Handhabe gegen Zwangsdigitalisierung?

Ich lehne strikte Überwachung à la "chinesische Zustände" ab und hoffe, dass Deutschland nicht ähnliche Muster übernimmt.

Im Arbeitsrecht mag es Regelungen zur Erreichbarkeit außerhalb der regulären Arbeitszeiten, die je nach Vertrag unterschiedlich sein können, geben.

Für mich gilt: Grundsätzlich keine ständige Erreichbarkeit außerhalb der Arbeitszeit; Notdienst ist gegeben, aber reguläre Erreichbarkeit ist nicht vorgeschrieben. Bis letzten Mai hatte ich nur ein Handy (SMS/Telefon). Dann hat mir meine Ehefrau ein Smartphone geschenkt; Werbung zieht stärker ein.

Ich nutze weder Deutschlandticket noch verkaufsfördernde Apps; bargeldloses Bezahlen genügt mir.

Momentan nutze ich wieder mein altes Handy, welches auch noch den Vorteil hat, kleiner und viel leichter zu sein, als mein Spartphone. :schluck:
 
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Avatoma schrieb:
Es ist weder meine Aufgabe noch mein Hobby dich oder andere mit leicht zu erreichbaren Informationen aufzuschlauen, die dazu noch breit und erst kürzlich durch die Medien getragen wurden.
Also wieder mal nur bla, bla, ohne jeglichen Hintergrund.

Avatoma schrieb:
Dann fährst du halt nicht mit.:D
Dann nehme ich halt das Auto, da gibt es keinen Handyzugangscode. ;)
 
Avatoma schrieb:
Prozessoptimierung. Die Automaten müssen gewartet werden etc. Der Umstieg auf ein einziges Medium ist immer günstiger und einfacher als verschiedene Medien zu bedienen. Kaufpreisbezahlung, Zugang zum Bahnsteig/Bahnhof etc. lässt sich alles weitgehend automatisieren und digitalisieren.
Ich würde denken, die Kosten für diese Altgeräte sind marginal und den Prozess einzustampfen lohnt sich finanziell überhaupt nicht.
Generell wichtiger Verweis: "Chesterton’s Fence". Du stellst viele steile Thesen auf was man machen sollte ohne Details oder Zahlen zu kennen. Von außen wirken Dinge immer simpler als sie sind, vor allem wenn man Gründe für viele Dinge nicht kennt.

Alles was Richtung Infrastruktur geht ist auch eine Frage des Timings. Das baut man nicht mal eben grundlegend um, sondern erneuert das alle X>20 Jahre. Dann ist man für 5 Jahre super modern, dann 10 jahre okay und 5 Jahre lang ist es veraltet und dann wird es erneuert. Bzw., wenn man solide gebaut hat in der Vergangenheit, dann ist der Wechseldruck auch nicht so stark (siehe Glasfaser). Aufstrebende Volkswirtschaften haben den "Vorteil" das es vorher weniger gab auf das man zurückgreifen konnte, daher muss viel neu gemacht werden und das ist dann halt erstmal neu. Alles was um den Faktor 10 kleiner ist ist auch um den Faktor 10 weniger komplex und kann leichter ausgerollt werden. Etc..
 
Avatoma schrieb:
Prozessoptimierung. Die Automaten müssen gewartet werden etc. Der Umstieg auf ein einziges Medium ist immer günstiger und einfacher als verschiedene Medien zu bedienen. Kaufpreisbezahlung, Zugang zum Bahnsteig/Bahnhof etc. lässt sich alles weitgehend automatisieren und digitalisieren.
Noch günstiger wäre, die ganze Ticketbürokratie abzuschaffen und ÖPNV ohne Tickets zugänglich machen
 
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Avatoma schrieb:
Niemand, der Bahnfahren muss oder möchte wird damit aufhören, nur weil er ein Smartphone braucht.
Seitdem man in Bonn die meisten klassischen Fahrkartenautomaten und den Verkauf beim Busfahrer abgeschafft hat, meide ich den ÖPNV dort wenn es irgendwie geht. Aber in Deutschland erwarte man ja, dass man in jeder Stadt eine eigene App nutzt (wie beim Laden eine eAutos, warum haben sowas die Tankstellenbeiber nicht schon lange eingeführt?), wenn man kein Deutschland-Ticket im Zwangsabo hat.

Avatoma schrieb:
Oder, um beim ÖPNV von weiter oben zu bleiben: Dann fährst du halt nicht mit
Genau, PKW-Fahren + Parkgebühren sind in einigen Städten für Gelegenheitsnutzer sowieso billiger und vor allem viel einfacher. Aber irgendwann kommt man auch da auf die Idee, dass man für jedes Parkhaus zwingend eine eigene App inkl. Vorabreservierung benötigt.

Avatoma schrieb:
In den meisten dieser Metropolen kann man praktisch auch kaum noch Papiertickets kaufen/nutzen, teilweise gar nicht.
Vermutlich kommt man dort, wie schon vor 25 Jahren in NY, nur mit einem gültigen Ticket überhaupt auf den Bahnsteig. Problem gelöst, da man sich schon lange vor dem Betreten des Bahnsteigs darum kümmern muss (egal wie). Ob ich das Ticket per EC-Karte, KK oder App zahle, bleibt mir überlassen. Man könnte sogar altmodische Zugangsmöglichkeiten mit Münzeinwurf realisieren, um auch Personen ohne Bezahlkarten weiterhin die Nutzung der öffentlichen Infrastruktur zu ermöglichen.

Was solls, Personen ohne Smartphone und denn Willen, hunderte von Apps inkl. Registrierung zu nutzen, werden immer mehr entmündigt. Da bleibt nur die Hoffnung, dass endlich das Handyvebot in Schuulen kommt und es danach gesetzlich auf alle unter 16 ausgeweiter wird :-)
 
gymfan schrieb:
in jeder Stadt eine eigene App nutzt
Inwiefern ist das ein Problem?
gymfan schrieb:
Deutschland-Ticket im Zwangsabo
Auf Monatsbasis, kannst du bei Bedarf daher direkt wieder kündigen.

Viele Menschen suchen mMn das Sandkorn in der Suppe. Ich verstehe dich so, dass es kein reales Problem gibt, dir gefallen Dinge einfach nicht.
 
@KitKat::new() vermutlich entstehen höhere Kosten, ja. Einheitliche Lösungen sind u.a. aus rechtlichen Gründen schwierig, glaube ich jedenfalls. Ist ja ein generelles Problem in der IT Landschaft in Deutschland. stecke da aber nicht tief drin.

Ich bezog mich aber darauf, welche Probleme für ihn selber entstehen dadurch.
 
Wenn ich für jede Stadt, die ich besuche eine andere App installieren, konfigurieren, meine Bezahlart authentifizieren muss, ist das schon ein Usability und vielleicht auch Sicherheitsproblem.
 
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gymfan schrieb:
Seitdem man in Bonn die meisten klassischen Fahrkartenautomaten und den Verkauf beim Busfahrer abgeschafft hat, meide ich den ÖPNV dort wenn es irgendwie geht. Aber in Deutschland erwarte man ja, dass man in jeder Stadt eine eigene App nutzt (wie beim Laden eine eAutos, warum haben sowas die Tankstellenbeiber nicht schon lange eingeführt?), wenn man kein Deutschland-Ticket im Zwangsabo hat.
Blablabla, in ganz NRW kann man mit der Mobil.NRW App den ÖPNV nutzen (& man kommt sogar bis Roermond bzw. Nijmegen). Genau eine App für über 15 Mio Einwohner und eine riesige Region. Und die App ist nicht gerade neu, sondern mindestens 2 Jahre alt.
 
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Natürlich braucht es eine einzige App für das ganze Zeug. Idealerweise verknüpft mit anderen mehr oder weniger staatlich-organisatorischen Dingen.
 
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