Hardware check unter Linux

Departet

Lieutenant
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Sep. 2008
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Moinsen,

welche Möglichkeiten habe ich unter einem Ubuntu Live System die Hardware zu überprüfen? Kann auch ein anderes Image sein.
Für den RAMist bei einem Live System soweit ich weiß Memtest86 dabei. Gibt es eine Möglichkeit CPU und Motherboard auch auf Fehler zu prüfen? Vielleicht dmesg in Verbindung mit grep?

Folgendes Problem:
User: Mein Onkel, selbständig.
PC: Irgendwas relativ altes mit einem AMD FX 8150 und ansonsten aktuell unbekannten Komponenten.

Der PC startet nach dem Post Screen FAST immer neu. Ab und zu kommt er etwas weiter aber startet dann wieder direkt neu. Selbst im Bios kommt es zu dem Problem. Das Bios ist außerdem teilweise blau/weiß gestreift. Eine Grafikkarte hatte ich zum Testen bereits ohne Erfolg eingebaut. Bild war da aber das Problem bestand weiterhin.

Mein Plan ist es jetzt ein Live System zu boosten und wenn möglich die Hardware zu testen, da ich gerade keine Komponenten zum Testen da habe. Sollte selbst das Live System neu startet wird die komplette Hardware für etwas günstiges getauscht. (3200G + 8 GB + B450M MB + evtl. NT wenn nötig)

Vielen Dank im Voraus,
Departet
 
wenn selbst das bios probleme macht wird ein live linux auch nicht besser laufen.

mein erster tipp wäre auch die grafikkarte. wenn du die aber schon getauscht hast. ram tests kannst du nochmal mit memtest machen. für mainboards gibt's kein test tool. Aber das wäre definitv der nächste fehler kandidat.
 
Also wenn selbst die Anzeige des BIOS mit unterschiedlichen Grafikausgabegeräten solche Probleme macht, scheint die Kiste es so langsam hinter sich zu haben. Darf sie nach all den Jahren auch.
Du kannst ggf. nochmal ein anderes Netzteil versuchen, so als Schuss ins Blaue. Nur ist es fraglich, ob diese Investition noch Sinn ergibt.

Aber eine Software wird dich hier nicht viel weiterbringen, mal davon abgesehen, dass es fraglich ist, dass du die überhaupt zu sehen kriegst.

P.S.: Solltest du dich für den Plan des Neukaufs eines günstigen Rechners entscheiden, dann bitte mit neuem Netzteil. Das alte hat jetzt genug Jahre auf dem Buckel, daran würde ich nicht sparen. Am Ende ist das nämlich der Übeltäter und himmelt als erste Amtshandlung mal die neuen Komponenten. Ggf. gibt's ja bei Aldi noch nicht abverkaufte Restbestände von der Kiste hier https://www.aldi-sued.de/de/p.multimedia-pc-medion-akoya-e.490000000000706736.html. Letzte Woche war da noch einer von da bei meiner Filiale und wäre ein guter Ersatz für auf die Schnelle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hätte auch einen kompletten neuen Rechner gewählt. Der ist aber wohl nicht erwünscht "weil er noch 2-3 andere Alte da stehen hat und nicht noch einen dort stehen haben möchte". Hätte man ja auch entsorgen können :p So wird also im Falle eines Wechsels einfach das Innenleben getauscht.

Danke für die Meinungen und Vorschläge!
 
Departet schrieb:
Der PC startet nach dem Post Screen FAST immer neu. Ab und zu kommt er etwas weiter aber startet dann wieder direkt neu. Selbst im Bios kommt es zu dem Problem.
Bei solchen Hardware-Fehlern ist eine (teure bzw. zeitaufwendige) Hardware-Diagnose eher für "Component Level Repair" durchzuführen - Analyse von Schaltplan (des Mainboards), Datenblatt (des Mainboards) und Spannungen mit Multimeter.
Angefangen mit PWR-Good Signal (ATX Spezifikation) ..., Integrität von Bios-Chip (und Batterie)

für Apple lohnt sich soetwas - Louis Rossmann bei Youtube hat diverse "Component Level Repair" Videos - bei PCs eher nicht : du müsstest dazu die Schaltpläne und Datenblätter haben - das bekommt man beim Kauf nicht dazu bzw. wird nicht veröffentlicht
 
Departet schrieb:
"weil er noch 2-3 andere Alte da stehen hat und nicht noch einen dort stehen haben möchte"
Interessante Argumentation.... und was macht er dann mit den ausgebauten Komponenten? Vermutlich lose auf die bereits vorhandenen aussortieren Rechner legen? Wenn das auch alles solche Museumsstücke sind, würde ich die sichten, ob die ggf. noch für den Retro Markt taugen, und ggf. verkaufen (da ist durchaus noch was zu holen), und den Rest zum Wertstoffhof fahren. Das geht allemal einfacher, wenn das ganze Gehäuse sind, anstatt Platinensalat.
 
Danke @lokon
Neues (sehr wahrscheinlich wertigeres) Netzteil und die Komponenten werden es dann wohl werden.

@Grimba die werde ich dann wohl besser verschwinden lassen, sonst kommt noch raus, dass so lose Komponenten mehr Platz benötigen als ein kleiner Rechner :D
 
lokon schrieb:
Bei solchen Hardware-Fehlern ist eine (teure bzw. zeitaufwendige) Hardware-Diagnose eher für "Component Level Repair" durchzuführen
Ganz sicher nicht.

Erstmal checken was geht.

Datenträger wäre das erste.
Da sind wahrscheinlich noch Festplatten drinn, deren beste Zeit vorüber ist.

Auch den RAM mal testen.

Von Memtest gibt es Bootbare Images.
Datenträger kann man auch unter Linux prüfen.
 
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Die Probleme treten ja schon im BIOS/UEFI auf. Klar wird dir dmesg höchstwahrscheinlich(!) Fehler werfen aber das ist dann nur die Ausgabe der Symptome und bringt dich in keinster Art und Weise dem eigentlichen Problem näher. Fehler, Warnungen und Hinweise die du mit dmesg siehst sind ja Meldungen vom Kernel, der diese wiederum von Treibern und Firmware der einzelnen Komponenten erhält. Du kannst da aber nicht wirklich erkennen ob die Meldung der CPU als Ursache hat, dass die CPU defekt ist oder die Spannungsversorgung der CPU am Mainboard oder vorher schon das Netzteil. Das ist jetzt natürlich ein fiktives Beispiel, soll es aber verdeutlichen.
Wenn du den Fehler eingrenzen willst bleibt nur ein Ausschlussverfahren, wo du Stück für Stück einzelne Komponenten tauschst und testest. Das wiederum erfordert einen kompletten Satz Ersatzteile und viel Zeit.
 
Dito und die habe ich leider nicht. Wird also wohl wirklich auf neue Hardware hinaus laufen. Wie schon oft erwähnt wird das aber auch einfach mal Zeit.
 
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