Headset viel zu leise

Crankykong

Cadet 2nd Year
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Aug. 2018
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Hey Leute,
ich habe mir vor ca. einer Woche neue Teile für meinen PC (CPU, Mainboard und Arbeitsspeicher) gekauft und eingebaut - danke an der Stelle nochmal an das Forum hier für die Beratung :) Windows 10 wurde im Anschluss auch neuinstalliert - zum ersten Mal für mich, da ich von Windows 7 umgestiegen bin.

Nun wollte ich gestern mein Headset (Beexcellent gm-1) nutzen für Discord, allerdings ist die Audioaufnahme vom Headset viel zu leise. Bevor ich den PC neu aufgesetzt habe hat alles wunderbar funktioniert.
Die Aufnahmegeräte-Übersicht bei Windows (Systemsteuerung->Sound) schlägt auch nur dann wirklich aus, wenn ich uns das Mikrofon puste oder wirklich "reinschreie".

dB-Verstärkung (durch das Windowsmenü) habe ich natürlich schon ausprobiert, ist aber keine Lösung, weil man mich dann wirklich gar nichtmehr versteht.

Treiber gibt es nicht für das Headset, da es per Klinkenkabel verbunden wird. Sprich von einem 4-poligen Klinkenkabel über ein Splitterkabel auf Rosa (Mikro) und Grün (Sound). Das Kabel hat ich auch bereits ausgetauscht und habe keinen Erfolg.
Realtek Treiber habe ich mir direkt von der Mainboardseite geladen (ASrock B450M Pro).

Komischweise funktioniert das Headset auch nicht (bzw. es ist genauso leise) mit dem Laptop meiner Freundin (Win10, nur einen Headseteingang, also kein Klinken-Split nötig) oder ihrem PC (Win7) - wobei ich nicht sagen kann, ob es hier schonmal ging.
Das Headset meiner Freundin (exakt das gleiche Model wie meins) ist bei den Computern allerdings auch leise.
Der Sound, sprich Kopfhörer, beider Headsets ist auf allen Systemen hingegen makellos :confused_alt:
Allerdings auf meinem Iphone funktioniert das Headset (logischerweise auch nur ein Stecker, also kein Klinkensplit nötig) perfekt. Beim Telefonieren hört mich der Partner ganz normal.

Muss ich noch irgendwas installieren o.Ä.? Wie gesagt, Treiber für das Headset selbst gibt es nicht und ich denke auch nicht, dass das Headset nicht mit Windows 10 kompatibel ist, da man sowas ja meist schnell in Reviews liest - hier findest man allerdings nichts im Netz dazu.

Ich hoffe ihr habt eine Idee :( Wenn ich Euch irgendwelche Infos bereitstellen soll oder so, mache ich das liebendgerne.

Liebe Grüße & Danke!
 
...
 
Installiere mal den neuesten REALTEK Treiber 8881.1 >>>

Realtek HD Audio Drivers 6.0.8881.1 WHQL supports:
ALC1220, ALC1150, ALC880, ALC882, ALC883, ALC885, ALC886, ALC887, ALC888, ALC889, ALC892, ALC898, ALC899, ALC861VD, ALC867, ALC900 ALC660, ALC662, ALC663, ALC665, ALC668, ALC670, ALC671, ALC672, ALC676, ALC680 ALC221, ALC231, ALC233, ALC235, ALC255, ALC260, ALC262, ALC267, ALC268, ALC269, ALC270, ALC272, ALC273, ALC275, ALC276, ALC280, ALC282, ALC283, ALC284, ALC286, ALC288, ALC290...

Lautstärkeausgleich sollte man im Manager immer aktivieren ...
Dein Board hat den REALTEK ALC892 Chipsatz.

Viele Grüße
 
Zuletzt bearbeitet:
Schildkröte09 schrieb:
Installiere mal den neuesten REALTEK Treiber 8881.1 >>>



Lautstärkeausgleich sollte man im Manager immer aktivieren ...

Viele Grüße

Danke, aber leider kein Erfolg :( Treiber wurden deinstalliert und installiert und nichts ändert sich, selbst wenn ich im Realtek Manager den Aufnahmesound ganz raufdrehe
 
Headsets mit eigener verstellbaren Lautstärke sollten da Abhilfe schaffen.
Der Lautstärkeausgleich wurde im Manager unter Soundeffects aktiviert, Ja?
Dann gibt es im neuen Treiber auch eine Kopfhörerimpedanzerkennung und eine verstellbare Kopfhörerleistung.
Den Equalizer auf STARK gesetzt haut enorme Auswirkung auf die Lautstärke!

realtek12.png

Viele Grüße
 
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Ah sorry, das habe ich zu spät gelesen. Leider gibt's die Option im Realtek-Manager allerdings nicht bei mir.

Screenshot anbei.

EDIT: Shit, ich glaube ich habe mich ein bisschen falsch ausgedrückt, oder? Es geht mir um das Mikrofon, nicht um den Sound vom Headset. :(


1.PNG
 
Diese Option müßte es auch bei dir unter Lautsprecher > Soundeffekt geben. Der SKIN bei dir ist auf AsRock angepasst. Da AsRock keine eigenen Skins bei Realtek hat, wird der Standardskin installiert.

Die älteren Realtek Treiber, die auf einer CD/DVD dabei sind, oder auf der Boardwebseite zu finden sind, haben in der neuen Windows 10 Build 1909 Probleme ... insbesondere mit den Windows Updates von A-Volute, die im Updateverlauf unter Treiberupdates gelistet werden. Vergleiche dazu den Updateverlauf > Treiberupdates.

Da du jetzt den Realtek 8881.1 installiert hast, hilft vielleicht auch das Update auf 8885.1, welches auch auf der von mir verlinkten Seite angeboten wird. Hier handelt es sich um einen Generic Treiber für Problemfälle, der nach der Installation des 8881.1 manuell eingebunden werden muss.
 
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Schildkröte09 schrieb:
Diese Option müßte es auch bei dir unter Lautsprecher > Soundeffekt geben. Der SKIN bei dir ist auf AsRock angepasst. Da AsRock keine eigenen Skins bei Realtek hat, wird der Standardskin installiert.

Jetzt hab ich's! Ändert allerdings nichts...
 
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Das sind ja wieder Beiträge hier ... :rolleyes:

Komplikationen mit Klinkenmikrofonen, die sich praktisch in einer viel zu geringen Aufnahmelautstärke oder einem viel zu hohen Rauschen äußern, sind bei Onbard-Mikrofoneingängen quasi vorprogrammiert. Insbesondere dann, wenn Windows 10 zum Einsatz kommt. Wenn man die SuFu benutzt, sollte man etwaige Fälle und mögliche Optionen zur Behebung eigentlich schnell finden.

Ich mach es an der Stelle mal kurz:
Du brauchst entweder ein Mikrofon mit deutlich höherer Empfindlichkeit (welches von sich aus bereits sehr viel Pegel ausgibt) oder eine neue Soundkarte. Als SoKa reicht mit ein wenig Glück auch schon ein günstiger USB-Dongle:


Vor dem Kauf besten immer die jüngsten Rezensionen zu solchen Adaptern durchlesen. Manchmal werden nämlich die Chips getauscht, was die Performance stark beinträchtigen kann.
 
Der Kabelbinder schrieb:
Komplikationen mit Klinkenmikrofonen, die sich praktisch in einer viel zu geringen Aufnahmelautstärke oder einem viel zu hohen Rauschen äußern, sind bei Onbard-Mikrofoneingängen quasi vorprogrammiert. Insbesondere dann, wenn Windows 10 zum Einsatz kommt.
Der Kabelbinder schrieb:
Du brauchst entweder ein Mikrofon mit deutlich höherer Empfindlichkeit (welches von sich aus bereits sehr viel Pegel ausgibt) oder eine neue Soundkarte. Als SoKa reicht mit ein wenig Glück auch schon ein günstiger USB-Dongle:

Komisch, ich brauch so was nicht und habe Windows 10 und keine Soundkarte. Ist auch nicht nötig.
Verstehen kann mich jeder, laut, deutlich und kristallklar. Ein Rauschen habe ich nur sehr leise und seit 20 Jahren immer wieder einen Realtek. Für den jetzigen ALC1220 läßt sich alles ganz einfach über den Realtek Manager steuern. Dabei ist ein Rauschen grundsätzlich bei jedem Mikrofon vorhanden. Das Mikrofon ohne Rauschen möchte ich mal erleben. Eine wirklich gute Soundkarte kann das Rauschen vielleicht ein klein wenig vermindern, aber sicherlich nicht abstellen. Da ist man aber gut und gerne mit ca. 200,- € dabei.

Eigenrauschen (Äquivalenzschalldruckpegel)

Alle Mikrofone rauschen – die Frage ist, wie viel. Bei Mikrofonen wird das Rauschverhalten in Form eines „Ersatzgeräuschs” festgehalten. Damit ist das Restrauschen gemeint, das das Mikrofon auch in absoluter Stille produziert.

Ab 20 dB-A wird das Eigenrauschen des Mikrofons mit jedem weiteren dB vernehmlicher.

https://www.soundandrecording.de/tutorials/was-mikrofon-daten-wirklich-verraten/

Viele Grüße
 
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Dir ist aber schon bewusst, dass die praktische Rauschfreiheit und Signaltreue von einer Reihe von Faktoren abhängt, die mit jeder Hard- und Softwarekonstellation völlig variieren können?
Wenn ich z.B. ein Elektretmikrofon mit extrem geringer Empfindlichkeit habe und dieses an einen Onboard mit sehr schwacher Vorverstärkung und obendrein auch noch schlechter elektrischer Schirmung anschließe, dann bekomme ich allerhand Murks auf die Leitung, aber ganz gewiss keine saubere Stimme. Solche Fälle sind nicht fingiert, sondern leider völlig real und schließlich der Grund, warum Nutzer immer wieder die Foren aufsuchen und sich über eine miserable Tonqualität beschweren.

Es ist auch bekannt, dass Microsoft zum Teil schwerwiegende Probleme bei der A/D-Signalverarbeitungen hat. So kommt es zum Beispiel vor, dass nach Updates auf ein mal nur noch ein Bruchteil der Aufnahmelautstärke zur Verfügung steht, was dann lediglich durch digitale Hilfsmittel (Software-Boost) zu beheben ist. M$ stellt sich zu solchen Themen gerne stumm, schiebt im Zweifel den Finger auf die Anbieter der verwendeten Chips bzw. Mainboards, deren Treiber fehlerhaft seien. Es gibt auch etliche Threads im M$-Forum, in denen sich Nutzer aus aller Welt immer wieder über solche Schwierigkeiten beklagen. Hier ein Beispiel aus der Ecke der USB-Mikrofone: https://answers.microsoft.com/en-us...-windows/6c63e3a3-e200-4c4c-997f-ebca42402b2c

Schildkröte09 schrieb:
Eine wirklich gute Soundkarte kann das Rauschen vielleicht ein klein wenig vermindern, aber sicherlich nicht abstellen. Da ist man aber gut und gerne mit ca. 200,- € dabei.
Wer redet von abstellen? Das geht völlig am Thema vorbei.

Es ist in vielen Fällen durchaus möglich, die Signalqualität - zum Beispiel in Form des effektiven Rauschabstandes - schon mit wenigen Euro Einsatz spürbar bis hin zu erheblich zu verbessern.
Viele Onboard-Mikrofoneingänge sind leider Gurken. Das erkennt man zum Beispiel daran, dass zwingend die digitale Signalverstärkung aktiviert werden muss, um auf einen praxisgerechten Pegel zu kommen. Oder daran, dass der Störpegel der Elektronik (z.B. ein nach Auslastung der Hardware moduliertes Fiepen) in den hörbaren Bereich hineintritt.

Nur ein paar Beispiele zur Verdeutlichung:
Diese Unterscheide erlauben selbst USB-Soundkarten für unter 10 Euro!

Heutzutage kriegt man schon für wenige Euro Elektretkapseln mit rund 80 dB Rauschabstand, die praktisch völlig rauschfrei sind und die Stimme überraschend naturgetreu übertragen können, wenn man sie denn auch sauber befeuert. Und das ist leider der Punkt, an dem die meisten Onboard-Lösungen kläglich scheitern.

Schön zu hören, dass es auch Ausnahmen gibt. Aber das löst leider das zugrundeliegende Problem nicht. ;)
 
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Reaktionen: JackA und Schildkröte09
Moin Leute,
danke für die weiteren Antworten! Ist natürlich sehr schade, dass das neue Mainboard, was jetzt nicht extrem günstig, aber auch nicht super teuer war, die Mikrofonqualität/lautstärke so extrem einschränkt. Besonders da das ja auf dem alten Mainboard (asus m4a87td evo), was mindestens 10 Jahre alt war, tip top lief. Zumal ich keine Beiträge zum ASrock B450M Pro finde, die genau mein Problem schildern.
Und sollten die Mikrofon/Headset Anschlüsse an einem Laptop nicht generell besser verarbeitet sein, als die an normalen Desktop-Mainboards? Weil ich das Problem ja auch auf dem Laptop meiner Freundin habe.

Was ich noch nicht erwähnt hatte: bei den Frontanschlüssen (die ja nicht direkt am Mainboard verschraubt sind) habe ich das gleiche Problem.

Ein neues Mikro ist für mich definitiv keine Lösung, da meines ja (theoretisch) funktioniert, siehe Bemerkung zum Anschluss an's Handy.

Also gibt's außer der Dongle-Lösung oder einer generellen neuen Soundkarte keine Alternative, mit der ich dennoch auf mein Mainboard zugreifen kann? Versteht mich nicht falsch, ich nehme Eure Lösungsansätze liebend gerne an, allerdings würde ich schon ganz gerne wissen, woran es jetzt genau liegt...

EDIT: Ich habe jetzt nochmal in Englischsprachigen Foren nachgeschaut und hier wird ab und zu von "Nahimic" gesprochen. Muss ich das installieren, oder hat das mit meinem Board bzw. System erstmal nix zu tun?

Liebe Grüße & danke
 
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