Heimnetzwerk Komponentenauswahl

Nicht ganz.
Die richtige Antwort lautet: Es kommt auf den tatsächlichen elektrischen Widerstand (inklusive den Übergängen) und nötige Stromtragfähigkeit an.
Ersteres prüft man mit passender Messtechnik.
Zweiteres lässt sich pauschal nicht beantworten und sollte von einer Fachkraft bewertet werden.
Das wäre der formal richtige Weg.
Wieviel man davon in seinen eigenen 4 Wänden umsetzen will, wenn man sich selbst an der Elektroinstallation versucht (immerhin einem Handwerk mit Meisterzwang!), bleibt jedem selbst überlassen.

Wir wissen ja nicht, ob vielleicht eine PV Anlage installiert ist. Dort oder auf verschiedenen Wegen Überschlag oder Schluss von HVDC oder AC oder dem Pufferspeicher auf den Schirm einer CAT Leitung im Fehlerfall möglich ist.
Gerade bei nachgerüsteten Anlagen, wo gerne HV und Netzwerkzeug einfach zusammen in ausgediente Kamine geschmissen werden.

Wer dafür die Haftung und Verantwortung für sich und seine Mitbewohner übernehmen möchte, bitte, gerne.
Ich würde ja zumindest für einen abschließend umfassenden e-check einen Elektriker bezahlen.
 
bender_ schrieb:
Was empfiehlst Du denn?
Ich hätte hier Richtung 6 oder 4 mm² geraten. Aber zugegeben auf Basis von meinem "Gefühl". Weil meinem Verständnis nach müsste ja selbst bei 1,5 mm² bei einem Fehler (also Stromabfluss via PE) der FI auslösen. PC-Gehäuse sind ja auch nicht sonstwie heftig geerdet.
bender_ schrieb:
Und, wenn man damit nun keine IT Geräte sondern hauptsächlich Menschenleben schützt, wie viel ist dann "nicht etwas heftig"?
Man kann es halt immer auch übertreiben.
 
rezzler schrieb:
Man kann es halt immer auch übertreiben
...muss man leider ab und zu, damit Leute wie Du, die meinen, dass man Patchfelder erdet um IT-Geräte zu schützen verstehen um was es bei elektrischer Sicherheit eigentlich geht.
 
bender_ schrieb:
...muss man leider ab und zu, damit Leute wie Du, die meinen, dass man Patchfelder erdet um IT-Geräte zu schützen verstehen um was es bei elektrischer Sicherheit eigentlich geht.
Ich meinte jetzt vom Querschnitt her. Was spricht gegen 16 oder 25 mm²? Mir gings ja eher um den Serverschrank, das Patchfeld sollte sich seine Erdung, falls nötig, da ja von selbst holen.

Ob eine Erdung einen Schutz der elektrischen Geräte bringt oder nicht war/ist mir recht egal. Aber auch ich bekomme ungerne eine gewischt.
 
bender_ schrieb:
Nicht ganz.
Die richtige Antwort lautet: Es kommt auf den tatsächlichen elektrischen Widerstand (inklusive den Übergängen) und nötige Stromtragfähigkeit an.
Ersteres prüft man mit passender Messtechnik.
Zweiteres lässt sich pauschal nicht beantworten und sollte von einer Fachkraft bewertet werden.
Das wäre der formal richtige Weg.
Wieviel man davon in seinen eigenen 4 Wänden umsetzen will, wenn man sich selbst an der Elektroinstallation versucht (immerhin einem Handwerk mit Meisterzwang!), bleibt jedem selbst überlassen.

Wir wissen ja nicht, ob vielleicht eine PV Anlage installiert ist. Dort oder auf verschiedenen Wegen Überschlag oder Schluss von HVDC oder AC oder dem Pufferspeicher auf den Schirm einer CAT Leitung im Fehlerfall möglich ist.
Gerade bei nachgerüsteten Anlagen, wo gerne HV und Netzwerkzeug einfach zusammen in ausgediente Kamine geschmissen werden.

Wer dafür die Haftung und Verantwortung für sich und seine Mitbewohner übernehmen möchte, bitte, gerne.
Ich würde ja zumindest für einen abschließend umfassenden e-check einen Elektriker bezahlen.
Es ist natürlich gut auf potentzielle Gefahren hinzuweisen.

In meinem Fall kann ich aber Entwarnung geben. Die Patchkabel verlaufen in einem eigens von mir gestemmten Schlitz in Panzerschläuchen, fernab von spannungsführenden Leitungen
Die größte Gefahr ist die Mehrfachsteckdose im "Serverschrank".
Maximilian.1 schrieb:
Beim "Draht" bitte auf einen ausreichenden Querschnitt achten. Ich empfehle mindestens 10mm2.
Ausserdem keine feindrähtige Leitung sondern am besten eine mehrdrähtige nehmen, z.B. eine H07V-R 16.

Hatte bei 10mm2 weniger an Menschen gedacht, hatte einen Schirmungstechnischen Hintergrund vermutet.

Z.b. geringerer Widerstand bei höherem Querschnitt
 
rezzler schrieb:
Ich meinte jetzt vom Querschnitt her. Was spricht gegen 16 oder 25 mm²? Mir gings ja eher um den Serverschrank, das Patchfeld sollte sich seine Erdung, falls nötig, da ja von selbst holen.

Was meinst Du dass sich das Patchfeld seine Erdung selbst holt? Woher?

In einem Serverschrank wird eine Potentialausgleichsschiene montiert. Diese wird mit der Potentialausgleichsschiene mit einer Grün-Gelben Erdungsleitung verbunden.

Der Schrank selbst sowie die Geräte, Patchfelder usw. werden dann an der Potentialausgleichsschiene des Schrankes angeschlossen.

Nun soll ein eventueller Fehlstrom ja direkt an die Potentialausgleichsschiene des Hauses abgeletiet werden. Daher sollte dazu der Widerstand hier möglichst gering sein, und das obwohl hier die Leitungslängen größer sind als innerhalb des Schrankes. Daher auf ausreichenden Querschnitt achten.

Szenario: Ein defektes Gerät legt 220V an den Schirm der Netzwerkkabel. Diese leiten weiter an das Patchfeld darüber an den Schrank der aus Metall besteht. Autsch!
 
Maximilian.1 schrieb:
Ein defektes Gerät legt 220V an den Schirm der Netzwerkkabel
Seit wievielen Jahren haben wir jetzt 230 Volt Netzspannung?
Und immer noch geistert die 220 durch manche Köpfe.
 
Maximilian.1 schrieb:
Was meinst Du dass sich das Patchfeld seine Erdung selbst holt? Woher?
Möglichkeit 1: Von der Befestigung mittels Käfigmuttern (je nach Lackqualität)
Möglichkeit 2: Via gelb-grünem Draht mit Ringöse, der an einem Erdungspunkt des Schrankes festgemacht wird.
Maximilian.1 schrieb:
In einem Serverschrank wird eine Potentialausgleichsschiene montiert.
Reden wir immer noch von einem 19"-Wandschrank im Privathaus mit 6-12 HE? :D
Maximilian.1 schrieb:
Szenario: Ein defektes Gerät legt 220V an den Schirm der Netzwerkkabel. Diese leiten weiter an das Patchfeld darüber an den Schrank der aus Metall besteht. Autsch!
Kann mit ungeschirmten Kabeln nicht passieren... :D Aber wenn der Schrank geerdet ist gibts doch einfach kein Autsch?
 
rezzler schrieb:
Von der Befestigung mittels Käfigmuttern (je nach Lackqualität)
Unzulässig
rezzler schrieb:
Via gelb-grünem Draht mit Ringöse, der an einem Erdungspunkt des Schrankes festgemacht wird.
Richtig
rezzler schrieb:
19"-Wandschrank im Privathaus mit 6-12 HE?
Gemäß einschlägiger Richtlinien macht das keinen Unterschied zu nem Serverschrank.
rezzler schrieb:
Kann mit ungeschirmten Kabeln nicht passieren...
Stimmt, dann gehts direkt auf die Adern. Ist das deshalb besser?

Was willst Du uns damit sagen?
Elektrische Sicherheit lässt sich herbeiargumentieren?
 
bender_ schrieb:
Gemäß einschlägiger Richtlinien macht das keinen Unterschied zu nem Serverschrank.
Ich hab in noch keinem 19"-Wandschrank eine PAS gesehen. In mannshohen Serverschränken auch nicht, aber da würd ich eher vermuten, das sie mir nicht aufgefallen ist (hab da eher andere Sachen zu tun als auf Erdung zu achten) und/oder die Schränke anderweitig geerdet sind. Ich werd die nächsten Male drauf achten ;)
bender_ schrieb:
Stimmt, dann gehts direkt auf die Adern. Ist das deshalb besser?
Es macht vermutlich auch Schaden. Insofern: Nein.
bender_ schrieb:
Was willst Du uns damit sagen?
Elektrische Sicherheit lässt sich herbeiargumentieren?
Es lässt sich so vieles herbeiargumentieren oder umdefinieren... :D
 
rezzler schrieb:
Möglichkeit 2: Via gelb-grünem Draht mit Ringöse, der an einem Erdungspunkt des Schrankes festgemacht wird.
Ja. Damit holt sich das Patchfeld die Erdung nicht "selbst" sondern ist in das Erdungskonzept des Schrankes integriert und damit an der Potentialausgleichschiene angeschlossen. Ob alles direkt am Erdungspunkt hängt oder über eine eigene Potentialausgleischiene macht elektrisch keinen Unterschied, aber im Komfort bei der Installation und Wartung.

rezzler schrieb:
Ich hab in noch keinem 19"-Wandschrank eine PAS gesehen.
Die gibt es in grundsätzlich 2 Varianten:

https://www.amazon.de/DIGITUS-Poten...-Verbinsungspunkte-Erdungskabel/dp/B0014GG7D8

https://www.serverschrank.de/Vertik...Serverschrank-Netzwerkschrank-Vollkupfer-9-HE

Ich finde die vertikale Lösung besser, da man diese in jeder Länge bekommt und dann mit kurzen Leitungen alles auf der jeweiligen Höhe übersichtlich verbinden kann.
 
Zurück
Oben