News Heizungssteuerung: Tado bringt Heizkosten­vorhersage in Echtzeit

wern001 schrieb:
Das mit dem Heizen ist doch das gleiche wie mit dem Autofahren.
Ein gleichbleibendes Tempo verbrauch weniger Treibstoff als wenn man ständig langsamer und schneller wird. Trotz gleichen Durchschnittstempo.
Einfach gerechnet wird die gleiche Menge an Treibstoff verbraucht aber praktisch sieht es anders aus.
Dein Beispiel passt so nicht. Außerdem kommen die Effekte beim Auto durch den Wirkungsgrad zustande. Grundsätzlich ist es erstmal sparsamere, wenn du zwischensdrin von Gas gehst.

In übrigen ist es wegen den Wirkungsgrad von Verbrennern sogar so, dass du mit einem Sägezahnmuster ggf. sparsamer unterwegs bist.
 
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@BridaX Nein, hast du sicher nicht. Ich hab jetzt keine Lust die Wärmebilanz aufzustellen, da die meisten mit den entsprechenden Begriffen auch nichts anfangen können. Fakt ist, der Wärmeverlust (ob Konvention oder Strahlung) ist bei höherem Temperaturunterschied immer größer als bei niedrigerem. Das was du in den Speicher auffüllen musst, ist immer gleich dem, was du vorher rauslaufen hast lassen. Daher kann es nie energetisch günstiger sein, eine höhere Temperatur zu halten.
Ergänzung ()

wern001 schrieb:
ich hab nichts von "Stop und Go" gesprochen sondern langsamer und schneller
Macht es nicht richtig. Beim Autofahren mit temporär (z. B. 10% der Fahrtzeit) v2 ( V1 > v2) hast du immer weniger Verbrauch als konstant mit V1.
Der Fehler in deinem Beispiel ist die gleiche Durchschnittsgeschwindigkeit. Das wäre auf die Heizung bezogen die gleiche Durchschnittstemperatur. Jedoch resultiert aus der abgesenkten Temp eine niedrigere Durchschnittstemperatur (Autobeispiel niedrigere Durchschnittsgeschw.) .
Ergänzung ()

Nero2019 schrieb:
Wenn das Aufheizen von zB 16°C auf 20°C ungefähr 2Std dauert, dann ist der Dauerbetrieb (bei 20°C) günstiger als die Verwendung einer Absenkung (typisches Szenario für Einzelhäuser/doppelhaushälfte der Baujahre ~1970).
Niemals. Sorry, die Physik lässt sich nicht austricksen.
 
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SIR_Thomas_TMC schrieb:
Niemals. Sorry, die Physik lässt sich nicht austricksen.

Dann empfehle ich dir wie gesagt den Podcast, oder die verlinkte Quelle :)
 
BridaX schrieb:
Beim Wärmeabfluss fließt warme Luft in die kalte Außenluft. Luft lässt sich wesentlich (!) leichter auf Temperatur bringen als Wände, Böden und Möbel. Denn gerade diese strahlen die Wärme wiederum als Infrarot ab und Heizen die Luft im Raum auf. Ist ein Raum erst einmal auf Temperatur, so benötigt es kaum noch Wärmeenergie durch die Heizkörper. Die Energie, die benötigt wird um den Wärmeabfluss zu kompensieren, ist in der Regel nun mal geringer als "feste Materie" wieder zu temperieren.

Ich hoffe ich habe den Physiker Podcast richtig wiedergegeben... :)

Haha, stimmt. Kann dir folgen; die Energie die zum Hochheizen (pro Zeiteinheit) noetig ist, ist hoeher dann das auf Temperatur halten (bei guter Isolation, pro Zeiteinheit). Die Frage ist dann wohl: Wenn ich meine Heizung 1 Woche aus habe, spare ich 1 Woche stationaeres auf Temperatur halten. Wenn die Heizung dann 1 Tag schwer arbeitet um alles wieder aufzuheizen, wird jetzt behauptet dass das mehr Energie (total) verschwendet.

Ich verstehe dass das alles abhaengig ist von Nutzungszenarios, Isolation, Sonnenschein, (heizenden) Nachbarn... ohne gute Begruendung hoert sich das Heizung anlassen aber fuer mich dubios an. Ohne Thermostat noch dazu, ich kenne einige aeltere Haueser die den nicht haben.

Edit: Der erste Kommentar in diesem Reddit Thread beschreibt es noch besser: https://www.reddit.com/r/askscience/comments/5lr4zd/is_it_more_energy_efficient_to_leave_the_heater/
Es geht hauptsaechlich um den Temperaturunterschied. Ist der groesser (=beheizt), ist der Waermefluss nach draussen groesser.

Zurueck zur Arbeit...
 
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BridaX schrieb:
Dann empfehle ich dir wie gesagt den Podcast, oder die verlinkte Quelle :)
Grundsätzlich entweicht mehr Wärme, wenn sich die Temperaturen in Wohnung und Umgebung besonders stark unterscheiden. Deshalb gehe schlicht und ergreifend weniger Energie verloren, wenn die Zimmertemperatur bei Abwesenheit heruntergeregelt wird, sagt Stephan Kohler, Geschäftsführer der halbstaatlichen Deutschen Energieagentur (Dena). Die Dena empfiehlt einen Wert von 16 Grad einzuhalten.
Du meinst den SZ Artikel? Da steht genau das was ich versuche zu erklären. Eventuell hast du das nicht richtig verstanden? Oder meinst du was anderes?
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mithraldur schrieb:
Es geht hauptsaechlich um den Temperaturunterschied. Ist der groesser (=beheizt), ist der Waermefluss nach draussen groesser.
Genau das.
 
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wie jetzt, ganz ohne Grundgebührt/Abo? Kann man ja fast nicht glauben ...
 
Also wenn ich hier im Artikel lese, wo diese App das Sparpotential hernehmen möchte, bspw. Fenster zu, oder Abschaltung, wenn niemand zuhause ist, dann bin ich eher darüber schockiert, wie dumm die Menschen eigentlich sind, dass solche Funktionen überhaupt sinnvoll und notwendig werden.
 
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textract schrieb:
Also wenn ich hier im Artikel lese, wo diese App das Sparpotential hernehmen möchte, bspw. Fenster zu, oder Abschaltung, wenn niemand zuhause ist, dann bin ich eher darüber schockiert, wie dumm die Menschen eigentlich sind, dass solche Funktionen überhaupt sinnvoll und notwendig werden.
Da unterschätzt du das Desinteresse, die Unwissenheit und die Bequemlichkeit der Menschen wohl um Größenordnungen. :)
 
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mithraldur schrieb:
die Energie die zum Hochheizen (pro Zeiteinheit) noetig ist, ist hoeher dann das auf Temperatur halten (bei guter Isolation, pro Zeiteinheit). Die Frage ist dann wohl: Wenn ich meine Heizung 1 Woche aus habe, spare ich 1 Woche stationaeres auf Temperatur halten. Wenn die Heizung dann 1 Tag schwer arbeitet um alles wieder aufzuheizen, wird jetzt behauptet dass das mehr Energie (total) verschwendet.
Es geht nicht nur um den Energieaufwand, sondern auch den Erhalt der Bausubstanz durch Vermeidung von Feuchtigkeit und Schimmelbildung.
15°C ist die empfohlene Mindesttemperatur, die dauerhaft gehalten werden sollte.
vaillant.de/21-grad/rat-und-tat/die-sieben-groessten-heizmythen-entkraeftet/

Das Umweltbundesamt geht ebenso vie Vaillant von 15°C Mindesttemperatur aus, welche bei längerer Abwesenheit etwas geringer sein kann.
umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/heizen-bauen/heizen-raumtemperatur
 
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@textract
Ich war neulich geschäftlich in einer Schule zu Besuch und habe dort in jedem Klassenraum an den (älteren) Heizkörpern Homematic IP-Thermostate und an den Fenster entsprechende Kontaktschalter vorgefunden. Ich kann mir vorstellen, dass sich diese Anschaffung in solchen Fällen sehr schnell amortisiert. Für zu Hause finde ich es einfach nur komfortabel, beim Stoßlüften auf die Heizkörper keine Rücksicht nehmen zu müssen. Und wenn hinterher doch mal ein Fenster vergessen wurde: macht nichts.
 
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Niemals hole ich mir dieses Zeugs, denn ich habe 2 gesunde Hände.

Alleine schon die App-Berechtigungen schlagen Alarm, dass sollte jedem zu bedenken geben.
Screenshot_20210903-130905_Google Play Store.jpg
 
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Verwenden ebenfalls eine digitale Lösung für die Heizperiode, weniger aus Faulheit als vielmehr für gesteigerten Komfort, oder als Konter gegen menschliches Versagen, was selten vorkommt, aber dennoch vorkam.

Wofür genau?

  • Es ist bereits warm, wenn man aufsteht oder nach Hause kommt (klappt natürlich nur bei geregelten Arbeitszeiten)
  • Kein Heizen beim Stoßlüften (alle Räume gleichzeitig)
  • Abwesenheitserkennung, geht die letzte Person, fahren alle Heizungen runter, kommt die erste Person, fahren sie wieder hoch (man kann auch automatisieren, welche Räume bei Person X geheizt werden soll, denke ich, der Einfachheit wegen nicht umgesetzt)

Die Kosten konnten erfolgreich gesenkt werden, obwohl wir zuvor stets abgesenkt/aufgeheizt und in einigen Räumen eine Mindesttemperatur gehalten haben und dachten wir wären gut dabei. Bis die Kosten jedoch wieder eingespart werden, dauert das je nach Verbrauch/Größe der bewohnten Räume unterschiedlich lang. Hier sollte sich niemand bei teuren Systemen Illusionen hingeben.

Wir haben 4 Thermos, 4 Kontaktsensoren und eine Steuerzentrale im Einsatz und laufende Kosten in Form von Batterien oder die mögliche Anschaffung von Akkus kommt hinzu. In vielen Fällen geht es also nicht darum zu sparen, sondern um Komfort und ob der Kram 5-10 Jahre lang durchhält und Softwaresupport erhält ist fraglich, weshalb wir uns für Apple Homekit und eine bekannten Firma entschieden hatten, was die sich gut bezahlen lassen.
 
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Vasilev schrieb:
Niemals hole ich mir dieses Zeugs, denn ich habe 2 gesunde Hände.

Alleine schon die App-Berechtigungen schlagen Alarm, dass sollte jedem zu bedenken geben.

Bei den App-Berechtigungen gebe ich dir recht, der Rest ist natürlich der gleiche totalitäre Schwachsinn, den andere hier mit ähnlich begrenztem Horizont schon abgesondert haben.

Zum Tado: Danke, aber nein danke. Würde mir keine Smarthomesteuerung mit Abomodell zu legen.
 
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Damien White schrieb:
Was genau macht diese App, das ein Mensch mit halbwegs Hirn nicht ebenso kann?

Dieses "1°C weniger = 6% weniger Heizkosten" ist etwas, das man bei Google findet und nicht mit der Realität überein stimmt. Die App berechnet hier genau gar nichts. Alles Andere kann man problemlos daheim bei den meisten modernen Heizungssystemen einstellen. Eine Nachtabsenkung ist Stand der Technik seit über 20 Jahren ffs ...

kA wie man so eine begrenzte Weltsicht haben kann
Meine Mietwohnung ist 5 Jahre alt, hat zentrale Lüftungsanlage aber nur ganz Stinknormale Thermostate an den Heizungen. Da ist zB sowas zB perfekt

Aber nur Menschen mit halbwegs Hirn können soweit denken das eben nicht immer die Welt schwarz und weiß ist, mahcne Leuten fehlt eben immer wieder diese graue Masse ...
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wern001 schrieb:
Hab ursprünglich Heizungsbauer gelernt. In dieser Zeit wurden auch schon die ersten Wärmepumpen modern und bezahlbar. In der Berufsschule wurde auch einiges über Energiesparen gelehrt.
Tja udn genau wegen sowas sollte/muss man sich immer weiterbilden, die Aussage stimmte früher, als kaum ordentlich gedämmt wurde, bei heutigen Dämmungen + entsprechend kleineren Heizkörpern, ist es energiesparender die Temperatur bei Abwesenheit zu senken.
Geofencing bringt da aber nicht viel da das zu spät hochregelt.
 
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Ob das Absenken der Temperatur was bringt hängt doch von vielen Faktoren ab. Es bringt auch nur was, wenn man wenige Grad absenkt (4 °C max oder so?!)

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es günstiger ist das Wohnzimmer 24h auf 22-23 °C zu heizen, obwohl man es nur von 17 - 22 Uhr so warm braucht.
Die Heizung von 22-17 Uhr dann z.B. auf 19-20 °C einzustellen ist ziemlich sicher energetisch günstiger. Real kühlt das Wohnzimmer bei halbwegs guter Dämmung eh nicht so stark ab (zumindest nicht die Wände), aber die Heizung versucht nicht mit ständig nachheizen die 23 °C zu halten.
Von 20 °C auf 23 °C hochheizen geht ja auch recht schnell.

Auf 15°C würde ich aber maximal eine leer stehende Wohnung abkühlen lassen.


Ob man das mit Cloud usw. braucht ist ja jedem überlassen. Elektrische Heizthermostate mit Programmierung sind aber echt super und komfortabel. Es ist warm, bevor man zu Hause ist bei einem geregelten Tagesablauf.
 
Zur Nachtabsenkung: Ich habe mal gehört, dass es bei guter Dämmung nicht notwendig sei, die Temperatur bei einer Gasbrennwertheizung herunterzuregeln. Einfach die Gastherme richtig einstellen, und die Thermostate nur beim Lüften kurzfristig herunterstellen. Bei unzureichender Dämmung empfiehlt sich eine automatische Absenkung schon eher.

Meine Mieter haben nach ihrer Aussage mit dieser Methode sehr niedrige Energiekosten, und das ganz ohne smarte Technik und trotz 23 Grad in der Bude.
 
BridaX schrieb:
Ich hoffe ich habe den Physiker Podcast richtig wiedergegeben... :)
Dann hast du den womöglich falsch verstanden - wie gesagt, es ist immer günstiger, die Temperatur temporär abzusenken. Das es in irgendeiner Form Energie spart, die Temperatur dauerhaft zu halten ist ein Märchen.

Das zeigt schon folgendes Gedankenexperiment:

Man schaltet die Heizung zwischendurch eine Stunde aus - in der Zeit wird überhaupt keine Energie verbraucht.

Dann schaltet man die Heizung wieder auf dieselbe konstante (!!) Leistung wie davor. Ergebnis: nach einiger Zeit ist wieder die Wunschtemperatur erreicht.

Wegen der einen Stunde ohne Heizung hat man insgesamt weniger Energie verbraucht.
 
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