News Heizungssteuerung: Tado bringt Heizkosten­vorhersage in Echtzeit

Forum-Fraggle schrieb:
Hättet ihr da was zum Nachlesen? Hört sich interessant an und (euch) Glauben ist gut, (selber) Wissen ist besser :)

Hier eine Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wissen/...ie-warm-muss-die-leere-wohnung-sein-1.1590673

Entsprechend hart prallen die Meinungen deshalb aufeinander. So rät das Umweltbundesamt (UBA), um nicht "unnötig Energie" zu verbrauchen: "Bei Abwesenheit von bis zu zwei Tagen sollte die Raumtemperatur auf 15 Grad Celsius, bei längerer auf zwölf Grad Celsius eingestellt werden."

Dagegen verbreitet die Initiative Wärme+, in der sich Hersteller von Haustechnik zusammengeschlossen haben, bewohnte Räume sollten auch bei Abwesenheit "möglichst nicht weniger als 18 Grad" haben: "Der Energieaufwand, um kalte Räume wieder aufzuheizen, ist größer, als eine Mindesttemperatur zu halten."
 
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So ein zeitliches Heizen z.B. durch Geofencing ist ja schön und gut, aber dann muss die Heizung auch genügend Power haben, um die Wohnung in relativ kurzer Zeit wieder auf Temperatur zu bringen.

Kalte Wände führen zu einer kalten Wohnung, auch wenn die Luft selbst schon warm ist. Das Raumklima besteht aus mehr als nur Lufttemperatur.

Eine per Wärmepumpe gespeiste Fußbodenheizung mit relativ niedriger Wassertemperatur kann man auch nicht 'mal eben' auf volle Power stellen.

edit: Dass das ständige aufheizen/abkühlen auch mehr Energie verschlingt hatte ich zwar auch im Kopf, wollte es aber nicht schreiben ohne Gewissheit. Danke für den Link.
 
Eigentlich versucht man durch viel blabla und Marketing etwas an die Leute zu bringen was unnötig ist.
 
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wern001 schrieb:
Einen Raum ständig aufheizen und abkühlen lassen kostet mehr Energie als geheizt lassen.
Das energetische Heizungsmärchen. Physikalisch leider absolut falsch. Es kostet nie mehr Energie einen Raum wieder auf Temperatur X zu bringen als ihn dauernd auf dieser Temperatur zu halten.
Stellt euch eine Wanne vor, die jeden cm ein kleines Loch hat. Die füllt ihr jetzt auf 20 cm. Und das Wasser lässt ihr jetzt so laufen, dass der Füllstand genau gleich bleibt. Es läuft also aus 20 Löchern Wasser raus. Jetzt lasst ihr das Wasser auf 17 cm ablaufen. Und haltet dann diese 17cm. In der Zeit läuft weniger Wasser (weil 17 Löcher) raus. Am Ende wollt ihr wieder 20 cm. Da muss natürlich wieder aufgefüllt werden. Aber du verbrauchst immer weniger in der 17cm Phase als bei 20cm. Immer.
 
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SIR_Thomas_TMC schrieb:
Das energetische Heizungsmärchen. Physikalisch leider absolut falsch. Es kostet nie mehr Energie einen Raum wieder auf Temperatur X zu bringen als ihn dauernd auf dieser Temperatur zu halten.
Das "energetische Heizungsmärchen" ist grundsätzlich schon richtig. Es ist nur eine Frage wie lang die Abkühlungsphasen sind. Dies ist aber so individuell von den Umständen abhängig, dass eine seriöse Aussage nicht möglich ist.
 
Raucherdackel! schrieb:
Ja, das habe ich mich auch gefragt ^^
Ichthys schrieb:
Tado oder Todo? ;-)

Hab kein Tado und damit auch kein Todo ;-) ... kenne dennoch meine Heizkosten, die sich eigentlich seit Jahren nicht verändern (außer die Energiekosten steigen).

Ich steht ja auf Spielkram, aber bei vielem muss man sich wirklich fragen ob das wirklich Sinn macht.
 
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pao1o schrieb:
Das "energetische Heizungsmärchen" ist grundsätzlich schon richtig.
Es macht physikalisch nie Sinn, dass ein konstanter warmer Raum energetisch günstiger ist, als mit Absenkung.

Allerhöchsten könnten Effekte durch den unterschiedlichen Wirkungsgrad der Heizung entstehen.
 
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Man sollte bei solchen Geräten darauf achten, das die Temperatur nicht zu weit abgesenkt wird. Je kälter die Räume abkühlen, desdo größer das Risiko erhöhter Schimmelbildung.
 
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pao1o schrieb:
Das "energetische Heizungsmärchen" ist grundsätzlich schon richtig. Es ist nur eine Frage wie lang die Abkühlungsphasen sind. Dies ist aber so individuell von den Umständen abhängig, dass eine seriöse Aussage nicht möglich ist.

Kannst du es kurz zusammenfassen? Thermodynamisch intuitiv, ohne nachzurechnen, macht es fuer mich zumindest keinen Sinn.

Der Treiber von Heizungskosten ist immer der Temperaturunterschied (drinnen zu draussen) und der resultierende Waermefluss (welcher groesser ist, wenn das Haus mieser isoliert ist). Diesen Waermeabfluss muss man staendig kompensieren mit der Heizung, um den Temperaturunterschied aufrecht zu erhalten.
Wenn man die Wohnung jetzt abkuehlen laesst, muss man zu Beginn erstmal extra Energie hineinstecken, um die Luft, Mauern, Moebel wieder zum staendigen Wohlfuehltemperaturgleichgewicht aufzuheizen. Wieso sollte dieser Prozess mehr Energie kosten als wenn man die Wohnung nicht abkuehlen laesst und staendig den Warmeabfluss durch Heizen kompensiert?

Das einzige was ich mir vorstellen koennte ist ein Ueberkompensieren vom Thermostat: Statt zur Wunschtemperatur zu gehen, wird erst eine hoehere Temperatur erreicht (Traegheit Waermeaustausch), und dann pendelt sich das ein.
 
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Am Anfang war ich von Tado begeistert - langsam nervt es. Sie sollen endlich mal eine "Kidsapp" bringen, welche nur Geofencing erlaubt, nicht aber ein Verstellen der Heizungsparameter...
 
BridaX schrieb:
Soweit ich richtig informiert bin ist es sowieso besser die Heizung einfach laufen zu lassen, anstatt den Raum auskühlen zu lassen und neu aufheizen zu müssen.

Deswegen stellt man ja auch eine Minimaltemperatur ein. Der Raum kühlt nicht aus, er wird aber nur temporär gewärmt und nicht dauerthaft von 7-22h.

Generell muss man mal sagen, dass hier ganz schön viele Leute Posten, die anscheinend nur von sich selbst ausgehen oder alles besser wissen. Das fängt schon damit an, dass manche Leute wohl davon ausgehen, dass man nur in Häusern wohnt, wo man selbst die Heizung umbauen kann wie man will. Ich wohne in einer Mietwohnung mit Fernwärme, was soll man denn da anders optimieren?

Ich selber finde die Lösung unglaublich effektiv und komfortabel, ich hoffe, dass das ok ist für diese Leute...

Es ist übrigens ein sehr guter Hinweis, dass man darauf hinweist, dass man das ja auch manuell machen kann, man könnte meinen, dass ist hier Computerforum.
 
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Das mit dem Heizen ist doch das gleiche wie mit dem Autofahren.
Ein gleichbleibendes Tempo verbrauch weniger Treibstoff als wenn man ständig langsamer und schneller wird. Trotz gleichen Durchschnittstempo.
Einfach gerechnet wird die gleiche Menge an Treibstoff verbraucht aber praktisch sieht es anders aus.
 
wern001 schrieb:
Was passiert wenn die Server der App abgeschaltet werden?
Das übliche. Schulterzucken seitens des Herstellers. Und die Kunden kaufen das nächste Fremdserver-gebundene System und hauen das alte weg. Mir völlig unverständlich.

Ich bin so froh komplett auf Zigbee gesetzt zu haben (Licht, Thermostate, Steckdosen Schalter, Türkontakte, etc). Dazu Hue Bridge offline verwenden, zusätzlich ein eigenen Home Assistant Server für Fernzugriff.
 
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Ich bin mit meiner Tado in Kombination mit der Gasetagenheitung sehr zufrieden.
Jede Woche andere Schichten. Abends mal ins Kino oder zu Freunden. Spontan länger arbeiten. Fitti. Alles Zeiten in denen auf 17° abgesenkt ist.
Komm ich meiner Wohnung näher, wird sanft angehoben.
Das konnte ich mit nem 20 Jahre alten starren schieberegler nie abbilden. Es gab immer Zeiten in denen unsinnig geheizt wurde.

Läuft nun alles sehr geschmeidig. Ich muss mir keine Platte machen und an die Regelung denken.

Die extremen Meinungen von ein paar gehen mir schon wieder auf den Sack...
 
mithraldur schrieb:
Wenn man die Wohnung jetzt abkuehlen laesst, muss man zu Beginn erstmal extra Energie hineinstecken, um die Luft, Mauern, Moebel wieder zum staendigen Wohlfuehltemperaturgleichgewicht aufzuheizen. Wieso sollte dieser Prozess mehr Energie kosten als wenn man die Wohnung nicht abkuehlen laesst und staendig den Warmeabfluss durch Heizen kompensiert?

Beim Wärmeabfluss fließt warme Luft in die kalte Außenluft. Luft lässt sich wesentlich (!) leichter auf Temperatur bringen als Wände, Böden und Möbel. Denn gerade diese strahlen die Wärme wiederum als Infrarot ab und Heizen die Luft im Raum auf. Ist ein Raum erst einmal auf Temperatur, so benötigt es kaum noch Wärmeenergie durch die Heizkörper. Die Energie, die benötigt wird um den Wärmeabfluss zu kompensieren, ist in der Regel nun mal geringer als "feste Materie" wieder zu temperieren.

Ich hoffe ich habe den Physiker Podcast (Folge 11) richtig wiedergegeben... :)
 
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flappes schrieb:
Ich steht ja auf Spielkram, aber bei vielem muss man sich wirklich fragen ob das wirklich Sinn macht.

Spielkram... vielleicht solltest du dich ernsthaft damit auseinandersetzen. Im Gegensatz zu vielem anderen Smarthomegeräten ist dieses gleich auf mehreren Ebenen sinnvoll. Lies dir nochmal meine Kommentare hier durch und nicht nur die von den Leuten, die das zwar nicht benutzen aber alles besser wissen.
 
wern001 schrieb:
Das mit dem Heizen ist doch das gleiche wie mit dem Autofahren.
Ein gleichbleibendes Tempo verbrauch weniger Treibstoff als wenn man ständig langsamer und schneller wird. Trotz gleichen Durchschnittstempo.
Einfach gerechnet wird die gleiche Menge an Treibstoff verbraucht aber praktisch sieht es anders aus.
Nein, du müsstest das mit ner konstanten langsameren Fahrt vergleichen, wo du dann später wieder schneller fährst. Und da stimmt die Analogie dann wieder. Weniger Luftwiederstand und Reibungsverluste bei konstant niedrigerer Geschwindigkeit. Der Stopp and Go Vergleich passt nicht.
 
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BridaX schrieb:
Beim Wärmeabfluss fließt warme Luft in die kalte Außenluft. Luft lässt sich wesentlich (!) leichter auf Temperatur bringen als Wände, Böden und Möbel. Denn gerade diese strahlen die Wärme wiederum als Infrarot ab und Heizen die Luft im Raum auf. Ist ein Raum erst einmal auf Temperatur, so benötigt es kaum noch Wärmeenergie durch Heizkörper. Die Energie, die benötigt wird um den Wärmeabfluss zu kompensieren, ist in der Regel nun mal geringer als die "feste Materie" wieder zu temperieren.

Ich hoffe ich habe den Physiker Podcast richtig wiedergegeben... :)

Ich verstehe die grundsätzliche Frage, aber das Angeht völlig am Thema vorbei. Man kann eine MINIMAL-Temperatur einstellen. Die Räume kühlen nicht auf -5 Grad ab. Auf der anderen Seite läuft die Heizung effektiv eine Stunde statt neun, wenn man nicht zu Hause ist. Das hat dann nur oberflächlich was mit Physik zu tun und stattdessen mehr mit Logik.
 
Wenn das Aufheizen von zB 16°C auf 20°C ungefähr 2Std dauert, dann ist der Dauerbetrieb (bei 20°C) günstiger als die Verwendung einer Absenkung (typisches Szenario für Einzelhäuser/doppelhaushälfte der Baujahre ~1970).
 
SIR_Thomas_TMC schrieb:
Nein, du müsstest das mit ner konstanten langsameren Fahrt vergleichen, wo du dann später wieder schneller fährst. Und da stimmt die Analogie dann wieder. Weniger Luftwiederstand und Reibungsverluste bei konstant niedrigerer Geschwindigkeit. Der Stopp and Go Vergleich passt nicht.

ich hab nichts von "Stop und Go" gesprochen sondern langsamer und schneller
 
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