News Helium-HDD HGST Ultrastar He6 mit 6 TB im Handel gelistet

MichaG

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Wie bekommen die das Ding dauerhaft dicht? Heliumatome sind winzig klein.
Merkt man an Jahrmarktballons: Die werden mit der Zeit immer schlaffer, weil Helium durch die Gummimembran diffundiert...
 
yaegi schrieb:
Wie bekommen die das Ding dauerhaft dicht? Heliumatome sind winzig klein.
Merkt man an Jahrmarktballons: Die werden mit der Zeit immer schlaffer, weil Helium durch die Gummimembran diffundiert...

In Heliumballons ist auch ein Überdruck.

Die Festplatte kann nicht kleiner werden. Also müsste ein Austausch stattfinden -> es müssten größere Atome reindiffundieren.
 
Der Preis ist natürlich vollkommen indiskutabel und auch die Langzeitstabilität zweifele ich an. Da aber die Schreie nach Speicherplatz immer lauter werden, sieht die Zukunft von HGST sehr rosig aus.
 
Die Zugriffszeiten sind echt was hoch :( Und Transferraten können auch über 200MB/s liegen :(
 
selbst 6TB würd ich hier zuhause vollbekommen :cool_alt:

mal schaun wie sich der Preis einpendelt
 
Sehr gut - ein endlich gehts weiter ^^

@Seelenernter - CB hat in News über genau diese Platte mal genau erklärt warum Helium.
 
Irgendwie frage ich mich, warum die Platten ausgerechnet für Unternehmen sinnvoll sein sollen. Selbst im Dauerbetrieb spart man nicht genug Energiekosten ein, um die Mehrkosten zu rechtfertigen. Gut, die Festplatten sind jetzt im Leerlauf nicht mehr leise, sondern sehr leise. Dafür gibt es keinen Geschwindigkeitsvorteil. Die Teile müssten schon ewig halten, damit sie sich rentieren.
 
Die Dinger sind für Unternehmen sinnvoll, weil die mehr Speicherplatz haben, als normale HDDs.
 
@seelenernter: Es können mehr Platter eingebaut werden, da Helium dünner ist als Atmosphären-Luft u. dadurch dichter gebaut werden kann.
 
@CaptainCrazy

na in Serverfarmen lohnt sich das trotzdem..wenn die Platten nicht so schnell ausfallen..und kühler sind...
 
Die Festplatte kann nicht kleiner werden. Also müsste ein Austausch stattfinden -> es müssten größere Atome reindiffundieren.
Hast scho recht!

Das würde aber auch bedeuten, dass sich in den Platten mit der Zeit sowieso ein Unterdruck (Festplatte aus / bei Zimmertemperatur) einstellt...

da sich im warmen Betriebszustand das Helium ausdehnt und nach außen diffundiert, bis es sich der Druck an den Außendruck aungeglichen hat.

...falls dies nicht vom Werk aus sowieso schon so eingestellt ist - und sicherstellen, dass die Elektronik auch unterhalb des Normaldrucks funktioniert.


d.h. man muss nur verhindern, dass Luft von außen nach innen gelangt. Korrekt?
 
Kompakter. (Mehr Speicherplatz auf selbem Raum, eventuell auch dünnere HDDs mit jetzigen Mengen?)
Kühler.
Leiser.
Weniger Stromverbrauch.

Das sind doch mal eindeutig Vorteile.
 
yaegi schrieb:
d.h. man muss nur verhindern, dass Luft von außen nach innen gelangt. Korrekt?

Eigentlich diffundiert alles in alle Richtungen.
Das ist aber eine Frage der Zeit, der Molekülgröße, der Materialien, der Oberfläche, der Schichtdicke, durch die diffundiert und des Drucks (der Tempatarur)...

Grundsätzlich stellt sich immer ein Gleichgewichtszustand ein. Sowohl der Druck gleicht sich aus, als auch die Konzentration, wenn nichts diesen Gleichgewichtszustand behindert.

Sobald die Platten warm werden, dehnt sich das Gas aus (ca 0,3% mehr Volumen pro Grad Celsius).
Dieser Überdruck treibt die Diffusion an. Aber das geht nicht in einer Woche.

Man müsste die Festplatte schon lange betreiben, damit merklich etwas rausdiffundiert.
Und dann müsste man sie noch länger ungenutzt (mit Unterdruck) stehen lassen, damit etwas reindiffundiert (weil die Luftteile größer sind).

Es gibt da aber noch Diffusionskoeffizienten usw. Das ist nicht ganz trivial.

Ohne Druckunterschied wirds ewig dauern, bis sich Umgebungsluft und Helium austauschen!
 
Wenn man das "lohnt sich nicht" auf eine oder zwei dieser Platten bezieht (Privatanwender) lohnt sich der Mehrpreis tatsächlich nicht.

Aber schon wenn man an 12 HDDs als Datenspeicher geht sieht das anders aus. Die Kosten für entsprechende Hardware liegen bei etwa 100€ bis 150€ pro Festplattenplatz.
Unterm Strich bleiben die Mehrkosten im überschaubaren Rahmen.


Erhöht man die Anzahl der betrachteten Festplatten weiter kommt man schnell an den Punkt, an dem man ganze Datenserver einsparen kann.

Zudem sinkt mit der Anzahl der Festplatten auch das Risiko, dass die Daten durch Defek verloren gehen (weniger Platten=weniger Fehlermöglichkeit)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich würde interessieren, wie sich dieses neue Produktionsverfahren im Falle einer Datenrettung auswirkt. Die Platter im Reinraum in ein baugleiches Modell zu transferieren scheint ja hierbei nicht mehr ausreichend zu sein?
 
JamesFunk schrieb:
Die Dinger sind für Unternehmen sinnvoll, weil die mehr Speicherplatz haben, als normale HDDs.

Aber nur solange es sich nicht lohnt einen weiteren Server mit kleineren 4 TB-Platten laufen zu lassen.


@danny38448

Ok, das wäre natürlich ein Grund. Da muss man halt die Langzeiterfahrungen abwarten.
 
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