High-End-PC-Setup für Entwicklung, Virtualisierung & Adobe

gknsagir

Cadet 1st Year
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Juli 2025
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8
Hallo zusammen,

ich plane derzeit den Aufbau eines neuen High-End-PCs und würde mich über euer Feedback freuen – besonders im Hinblick auf Performance, Kühlung und sinnvolle Komponentenwahl.

Anwendungsbereiche:
Ich bin hauptsächlich als Entwickler tätig und arbeite regelmäßig mit:

  • Programmiersprachen: Python, C++, Java
  • Adobe-Anwendungen: Photoshop, Illustrator (gelegentlich auch Premiere Pro – ca. 3–4x/Jahr für private Videoprojekte)
  • Virtualisierung: VMware Workstation, VirtualBox
  • Containerisierung: Docker (Test von verschiedenen Betriebssystemen, Setups, selbst entwickelten Tools)
Meine Anforderungen:

  • Maximale Geschwindigkeit für Build-Prozesse, IDEs, VMs etc.
  • Zuverlässigkeit im Dauerbetrieb
  • Leise bis moderat hörbare Lautstärke unter normaler Last
  • Zukunftssicherheit (z. B. PCIe 5.0, DDR5, AM5-Plattform)
Wichtiger Hinweis:
Die Grafikkarte – eine RTX 4090 – übernehme ich aus meinem bestehenden System.


Ich habe bereits eine Komponentenzusammenstellung ausgearbeitet: https://geizhals.at/wishlists/4059874, bin aber offen für konstruktive Kritik, Empfehlungen oder Hinweise auf mögliche Inkompatibilitäten oder Engpässe – besonders was RAM-Auswahl, Lüfterplatzierung oder Netzteil-Reserve betrifft.


Vielen Dank im Voraus! 😊
 
Möchtest du mit dem PC spielen?
Nein
Welche Bildschirmauflösung nutzt dein Spielmonitor?
2K
Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen?
Ja, Photoshop. Videobearbeitung selten aber doch.
Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche?
Nein
Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen?
2x 2K Monitore
Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten?
Ja, RTX4090
Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
3000€
Wann möchtest du den PC kaufen?
Jetzt
Möchtest du den PC..
  1. selbst zusammenbauen
Bestätigung
  1. Ich habe den Fragebogen bestmöglich beantwortet und verstehe, dass mein Thread ohne diese Angaben geschlossen werden kann.
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Wofür brauchst du ein 450€ Mainboard?

10 Lüfter? Nicht etwas viel? Wenn du es "leise" haben willst
 
Du solltest mindestens 96GB RAM verbauen wenn du viel mit VM's arbeitest. Kostet in etwa das gleiche wie dein 64GB Kit. Etwas schlechtere Timings, aber das sollte in deinem Anwendungsszenario weniger wichtig sein.
https://geizhals.at/corsair-vengeance-grau-dimm-kit-96gb-cmk96gx5m2e6000z36-a3495740.html

Zusätzlich wäre eine zweite SSD sinnvoll für die VM's, als Ablage und Scratchlaufwerk. (1TB + 2 od. 4TB)

Nimm ein Luftkühler wie diesen hier https://geizhals.at/thermalright-phantom-spirit-120-evo-a3092806.html oder eine Noctua falls du einfach nur Geld raushauen möchtest.

Die BQ-Lüfter sind nicht besser als die Arctic Lüfter. Arctic (preiswert & gut) oder Noctua (teuer & sehr gut)
 
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Zwecks Zuverlässigkeit im Dauerbetrieb und Ausfallrisiko würde ich auf die AiO verzichten und beim Board beim ProArt bleiben.
 
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Mit was für VMs möchtest du arbeiten und wie viele sollen da parallel laufen? @NameHere hat da je nach Szenario mit den 96GB durchaus einen Punkt.

Das Mainboard ist aus meiner Sicht Overkill, außer du braucht unbedingt die 10GB Ethernet Anbindung, ansonsten würde ich zu etwas günstigeren wechseln. X870E bringt dir in deinem Szenario auch keine Vorteile, außer du brauchst unbedingt USB4.

Dann bleibt auch noch Geld für eine zweite NVMe übrig, da tut es dann übrigens locker auch eine PCIe 4.0. <- selbiges gilt für die jetzt verbaute Samsung SSD 9100 PRO.

Wie bereits erwähnt, nimm einen traditioneller Luftkühler für die CPU, ist zuverlässiger und spielt in der gleichen Liga und ändert auch an der Lautstärke nichts.

Teuer ist nicht gleich schneller, außer man hat Geld, welches man gerne verbrennen möchte und dann würde ich eher an der CPU noch das 3D anhängen, weil du dann auch bei Single Threaded Aufgaben, das Maximum abrufen kannst. Aber auch hier kann ich aus deinen Anforderungen keine Begründung für den Aufpreis ablesen.
 
gknsagir schrieb:
ich plane derzeit den Aufbau eines neuen High-End-PCs und würde mich über euer Feedback freuen
Sind nur die üblichen Fehler wie bei fast allen anderen Workstations .

Zur Konfig.:
NVME:
Statt PCIe 5.0er NVME nimmt man immer noch PCI 4.0 und dafür dann direkt 4TB.
Achte auf TLC, DRAM Cache und hohe Kopierraten unter Dauerlast nach dem SLC Cache.
Hier sehr potente PCIe 4.0 NVMEs die den 5.0ern insbesondere unter Dauerlast und fast vollem Zustand in kaum etwas nachstehen bzw. besser abschneiden: KC3000, Fury Renegade, SN850X.

"PCIe 5.0 ist nicht gleich besser, dass gilt insbesondere bei NVMEs unter Dauerlast."

Die KC3000 mit E18 Controller war 2024 die zuverlässigste NVME beim Systemanbieter Puget für professionelle Systeme der diese Modellserie tausendfach verbaut hat.
Quelle:
https://www.pugetsystems.com/labs/articles/puget-systems-most-reliable-hardware-of-2024/

CPU:
Gegen den Ryzen 9 9950X spricht erstmal nichts dagegen evtl. schaust dir noch den 265K an und ob die E-Cores mit deiner Software harmonieren.
Gibt nämlich genügend Anwendungen die das nicht tun.

RAM:
Beim RAM würde ich mich an die Herstellerspezifikation halten insbesondere für Workstations und wenn ein stabiler Betrieb erwünscht ist.
Hier bieten sich 96GB bzw. 128GB Kits an, von AMD sind nur 5600CL46 bei 1.1V in einem SPD Profil freigegeben alles darüber ist RAM OC sieh. Norm DDR5.

Mainboard:
Hier sehe ich keinen Bedarf für ein 460€ Board, da du keinerlei Anforderungen genannt hast belasse es doch bei einem soliden Board wo du nicht über den Tisch gezogen wirst.

Entweder du benötigts explizit die Features des Boards oder eben nicht also definiere das deutlich präziser.
Ein B850 Live Mixer reicht nach deinem Leistungskatalog.

Lüfter + Gehäuse:
Beim Gehäuse achtest du bitte auf große vorinstallierte Lüfter und eine Menge Mesh für einen leisen Betrieb.
Zu erwähnen wären hier das Lian 216 (zwei 160er vorne, ein 140er hinten), Lian 217 (zwei 170er vorne, ein 140er hinten), Fractal Torrent (zwei 180er vorne, drei 140er unten) und das Fractal Torrent Compact (zwei 180er vorne).
Das Thema zusätzliche Lüfter erübrigt sich bei diesen Gehäusen, Einbaulänge deiner dGPU beachten.
Ein leiser Betrieb steht und fällt mit ordentlichen Lüfterkurven hierzu sieh. das übliche Copypasta.

CPU Kühlung und Netzteil:
Von AIOs in Produktivsystemen halte ich garnichts, die Pumpen und Dichtungen sind Fehleranfälliger als Heatpipes in Luftkühlern und bei einem Luftkühler ist ein defekter Lüfter schnell getauscht.
Des weiteren ist heutzutage nicht die Kühlleistung der Kühllösung der limitierende Faktor sondern die Wärmedichte der CPU und die ist konstruktionsbedingt.

Rein technisch gesehen reicht bereits ein 30€ Freezer 36 für einen leisen Betrieb, für etwas mehr Passivreserven kann auch auf den Thermalright 120/140 zurückgegriffen werden.
Für die Einstellung der Lüfterkurven sieh. Copypasta.
Wenn man man eine AIO aus kosmetischen Gründen will kann man das gerne machen empfehlen werde ich diese Kühllösung jedoch nicht.

Beim Netzteil gilt seit mehreren Jahren schon das das 80Plus Label eine Werbeplakete ist.
Lektüre zum Thema:
https://www.igorslab.de/wie-ein-qua...ifikate-fuer-ungetestete-netzteile-inklusive/

Achte auf eine Cyberneticszertifierung und schau dir auch die Zertifikate selbst an.
In der oberen Oberklasse an PSUs im 1kW Bereich wäre aktuell das NZXT mit dem C1000 vertreten, darunter rangiert das FSP Hydro Ti Pro 1000W ATX 3.0 und das Super Flower mit dem Leadex VII XG.
Die aktuelle P/L Empfehlung ist das Montech Century II Gold 1050W ATX 3.1.

BeQuiet, Seasonic und Thermalright sucht man im oberen Bereich vergeblich.
1752011929430.png
Quelle: https://hwbusters.com/best_picks/best-atxv3-pcie5-ready-psus-picks-hardware-busters/5/

Relevante Tests/Zertifikate:
https://hwbusters.com/psus/nzxt-c1000-atx-v3-1-psu-review/
https://www.cybenetics.com/evaluations/psus/2448/
https://hwbusters.com/psus/montech-century-ii-1050w-atx-v3-1-psu-review/
https://www.cybenetics.com/evaluations/psus/2812/

Copypasta: Lüfterkurven für CPU Kühler und diverse weitere Gehäuselüfter:
So hoch wie möglich so niedrig wie nötig.
Stell die Lüfter von beginn an so hoch ein bis es dich stört, das verhindert unnötiges aufheulen.
Den hinteren Lüfter des CPU Kühlers gut 50 ¹/min langsamer drehen lassen als den vorderen. (Thema Resonanzen)
Bei 90° sollte 90%/95% der max. Drehzahl erreicht werden.
Hinterlege außerdem eine Zeitverzögerung in der Kurve.
 
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Bei vielen parallelen I/O-Zugriffen spielen der Controller, Cache, etc. eine größere Rolle als die mögliche Bandbreite. Ich würde gerade für Dauerbetrieb auf PCIe-4.0-SSDs anstatt auf die PCIe-5.0-Hitzköpfe gehen.

Muss das Board frei von RGB sein? Hat die GPU RGB? Soll die mit Board synchronisiert werden?
Legst du wert auf 8x/8x?
Gibt es einen Grund, warum dein altes Netzteil nicht mitkommt? Zu schwach?
 
thrawnx schrieb:
Also vielleicht liege ich da falsch,,
Ja tust du. Gerade im Netzteilbereich ist Cybernetics eine hochanerkannte Prüfstelle die Zertifikate für Netzteil-Hersteller/Vertreiber anbietet.
Was die testen können, da kann Computerbase nur träumen von.
 
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@thrawnx
Aris, der Inhaber von Cybernetics und HWBusters, ist ein "altes" Eisen in dem Bereich.
Seine Tests werden auch regelmäßig von Igorslab ins deutsche übersetzt und dort publiziert.

Wenn es um PSU Tests geht ist Cybernetics der Goldstandard weltweit.
Vergleichbare Methodik, Dokumentation und Messeuqipment inkl. Zertifizierungen haben nur noch die Hersteller selbst.

Edit:
Viel Spaß beim einlesen in die Testmethodik der PSU Tests, hier wird auch gleich dokumentiert wie der Overallscore (115V/230V) zustande kommt
https://www.cybenetics.com/data/Cybenetics PSUs Test Protocol_en.pdf?1719328960
 
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Wenn man ne richtige Workstation haben will wär der schwenk zu Intel oder AMD Threadripper ne mögliche Option, momentan hat das ja nur bedingt mit ner Stabilen, Zuverlässigen und Potenten Arbeitsmaschine zu tun.
 
@Fujiyama Ich kann nahezu jede Hardware, durch die entsprechende Konfiguration, "Workstation" fähig machen. Einfach nicht auf XMP und Co vertrauen und stattdessen, stabile "basis" Timings nutzen, auf OC Features verzichten etc. pp.

Der Themenstarter möchte weder x GPUs parallel betreiben, noch sagt er, dass er 512GB Ram für seine Projekte benötigt oder deutlich mehr als 16 Kerne/ 32 Threads braucht. Auch die 3000 Euro Budget, wenn auch durchaus generös, sprechen nicht gerade für eine ausgewachsene "Workstation" aus diesem Bereich.

Der Begriff "Workstation" umschreibt doch hier eher, das Einsatzgebiet und den Verzicht auf unnötigen Firlefanz, der nichts zur Zuverlässigkeit eines Systems beiträgt.

@KarlsruheArgus hat es doch gut zusammengefasst.

PS In unserem Office stehen auf nur "Workstations" und keine davon ist ein Threadripper oder Xeon und wir sind da sicherlich keine Ausnahme 😉 Spätesten seit Mehrkern-System im "Consumser-Bereich" erhältlich sind, ist die Trennung zwischen Workstation und PC schwimmend.

PPS Wenn ich mit PCIe x16 oder x8 x8 auskomme und nicht deutlich mehr als 128GB Ram brauche, gibt es keinen Grund auf eine echte "Workstation" Plattform zu wechseln.
 
@Spawn182
Es gibt durchaus Qualitätiv massive Unterschiede zwischen ner passenden Workstation und nen Pc aus Consumer Hardware, das zeigt sich bei Zuverlässigkeit und bei anderen Dingen.
Und ja großartig irgendwo in den Bioseinstelleungen sollte man sich nicht herumspielen.
 
Ich kenne ja nun so einige im Medien- und Filmbereich tätige Leute. Da ist mir bisher kein Fall bekannt, wo nicht Consumer-Hardware läuft.
 
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Zum Thema SSD:
Wenn du auf PCIe 5.0 bestehst, empfehle ich eher eine WD Black SN8100 (oder ist das mittlerweile auch SanDisk?)
Ja, ist noch teurer als die Samsung, dafür aber auch klar schneller - und dabei nicht einmal besonders hitzköpfig.
Ansonsten ist die 4TB SN850X eine solide Wahl - und bietet nahezu doppelten Speicher zum gleichen Preis.
 
@djducky Naja in den großen Butzen laufen halt die Avid-Server. Sonst viel Mac und Consumer-PCs. Wo aber leider auch immer wieder fehler gemacht werden, weil der IT-Dienstleister sich auch nicht voll auskennt. Ein Ryzen 5950X und eine 3090 bringen einem auch nichts, wenn man mit 10 Bit 422 Material Arbeitet, was die gängigen DSLMs nunmal gerne aufzeichnen. Ruckelorgie vorprogrammiert.
 
Deshalb gehe ich z.B. in jeder entsprechenden Kaufberatung auf 4:2:2 Decoding ein. Die entsprechende Quicksync-Unterstützung hat sich durchaus rumgesprochen, mit Blackwell wird das Thema nochmal weniger wichtig - und AMD zieht hofentlich auch irgendwann mal nach.
 
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