Hitachi 5K750-640 - kein Zugriff / nicht initialisiert

duchat

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Hallo Leute!

"ich" habe ein Problem, und zwar hat die Festplatte im Laptop meiner Freundin (HP ProBook 4530s) vorgestern auf einmal ihren Geist aufgegeben.
Geräusch gab es ihrer Aussage nach kein besonderes, sie hatte nur ihr Handy (Hülle mit Magnet) am Laptop auf der Stelle liegen unter welcher sich die Festplatte befindet. Zuerst dachte ich, dass dies schon das Problem sein könnte, aber anscheinend dürfte dies mittlerweile auch kein Problem mehr sein,.. naja, weiter in meiner Geschichte.

Folgendes hab ich daraufhin probiert:
- Ubuntu 15.04 von Stick booten -> kein Laufwerk ersichtlich
- HDD ausgebaut und in externes Gehäuse von mir gepackt -> tut sich gar nichts unter Windows (Geräte-Manager, Datenträgerverwaltung), einzig dass die Festplatte sauber wegläuft bzw. läuft hört man.
- HDD mittels SATA-USB-Adapter (DA-70148-1) mit Rechner verbunden -> im Geräte-Manager wird nun unter Laufwerke ein "USB Device" angezeigt, in der Datenträgerverwaltung wird die Festplatte als "Nicht initialisiert" angezeigt. Mehrmaliges aus- und anstecken, deinstallieren, deaktivieren, etc. ändert hierbei nichts. (auch schon auf anderem Rechner probiert)

Folgende Recovery Tools hab ich bereits ausprobiert nachdem die Festplatte zumindest in der Datenträgerverwaltung angezeigt wird:
- Recuva -> nicht ersichtlich
- Data Recovery Wizard Technician (Testversion) -> nicht ersichtlich
- GetDataBack Simple (Testversion) -> nicht ersichtlich
- O&O DiskRecovery (Testversion) -> nicht ersichtlich
- Wondershare Data Recovery (Testversion) -> nicht ersichtlich
- Stellar Phoenix Windows Data Recovery (Testversion) -> Festplatte wird unter "verlorene Laufwerke" angezeigt, jedoch mit Größe 0 und beim Durchsuchen passiert gar nichts (springt sofort wieder ins Hauptmenü)
- Testdisk von Stick gebootet -> auch hier wird die Platte nicht angezeigt


Ziel wäre es noch ein paar Fotos und Dokumente der letzten Zeit sichern zu können.
Falls gar nichts mehr geht würde sie es auch einfach so akzeptieren, eine professionelle Datenrettung würde aufgrund der Kosten auf keinen Fall in Frage kommen.
Sooo wichtig sind ihr die Daten dann auch nicht, aber man will ja versuchen was geht...


Habt ihr noch Ideen was man versuchen kann? Sollten bei irgendeiner Methode vielleicht ein paar Daten überschrieben werden können / verloren gehen wäre es auch keine Tragödie.
Würde es evtl. was bringen die das selbe Modell (gebraucht) zu kaufen und Teile (welche?) zu tauschen? Wie leicht/schwer wäre dies durchzuführen? (bin selbst technisch halbwegs gut drauf - hab mich damit aber noch nie beschäftigt, Zugriff auf das verschiedenste Werkzeug hab ich auch in der Firma)

Danke schon im Voraus :)

Andreas
 
Ja eine neue Festplatte einbauen oder besser noch gleich eine 512 GB SSD.

Von den Daten wirst Du Dich nach all den sinnlosen Rettungsversuchen verabschieden können. Da hat wahrscheinlich nicht mal ein Datenrettungslabor ein hauch von einer Chance!
 
Wahrscheinlich Kopfgruppe defekt (Kopf od. Vorverstärker od. Motor des Arms).
Doityourself ist hier ohne passende Ausstattung und Werkzeug nicht möglich.
 
nicknackman1 schrieb:
Von den Daten wirst Du Dich nach all den sinnlosen Rettungsversuchen verabschieden können. Da hat wahrscheinlich nicht mal ein Datenrettungslabor ein hauch von einer Chance!

Also ich geb ja zu, dass ich mich in diesem Gebiet wenig auskenne, aber so wie ich das verstanden habe wird es nur problematisch wenn Schreibvorgänge auf der zu rettenden Platte durchgeführt werden.
Die Recovery Tools sollten ja eigtl. nur darauf lesen, und wie oft ich den Laufwerks-Treiber deinstalliere dürfte der HDD auch egal sein (denke ich).

Also sofern noch jemand eine Idee hätte, ich wäre sehr dankbar ;)
 
duchat schrieb:
Würde es evtl. was bringen die das selbe Modell (gebraucht) zu kaufen und Teile (welche?) zu tauschen?
Geht nicht. Du kannst nur die Platine tauschen. Das funktionierte auch ganz früher mal, aber heutzutage nicht mehr.
In so fern, neu kaufen und von den Daten verabschieden.
Ein Profi kann da sicher noch was retten! So lange du nix drauf geschrieben hast, passiert nichts. Aber ein Labor möchte eine hohe Summe dafür haben, ob die Daten das wert sind...
 
duchat schrieb:
Ziel wäre es noch ein paar Fotos und Dokumente der letzten Zeit sichern zu können.
Nein, eine Sicherung wäre es vor dem Auftreten des ersten Problems gewesen, alles danach ist Datenrettung. Datensicherungen also Backups muss man eben vorher und regelmäßig machen, nicht erst wenn sich ein Schaden schon irgendwie ankündigt, diese Ankündigung entfällt eben zuweilen, so wie hier auch.
duchat schrieb:
Falls gar nichts mehr geht würde sie es auch einfach so akzeptieren, eine professionelle Datenrettung würde aufgrund der Kosten auf keinen Fall in Frage kommen.
Wenn das nicht in Frage kommst, kannst Du es selbst versuchen, aber wenn Du selbst versuchst, dann vergiss die HDD hinterher einem Profi schicken zu wollen, der hat dann meist keine Chance mehr und wird den Auftrag wahrscheinlich auch ablehen, sobald er sieht, dass an der HDD physikalisch etwas gemacht wurde, wie Aufschrauben, Platinentausch, etc.

duchat schrieb:
Die Recovery Tools sollten ja eigtl. nur darauf lesen, und wie oft ich den Laufwerks-Treiber deinstalliere dürfte der HDD auch egal sein (denke ich).
Nur Lesend ist schon mal gut, aber dann zieht man bei mechanischen Schäden, z.B. nach einem Sturz wo die Platten oft noch eine kurze Weile gehen bevor sie sich verabscheiden, dann sofort einen 1:1 Klon, am Besten mit Linux ddrescue. Das ist aber natürlich nur möglich, wenn die Platte überhaupt noch erkannt wird und irgendwas lesbar ist.
 
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