Hochverfügbarkeit - Welche Methoden gibt es?

FrazeColder

Lt. Commander
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Hallo zusammen,

ich bin mir nicht ganz sicher, ob mein Thread hier in den Treffpunkt rein passt, allerdings weiß ich leider nicht, wo ich den Thread sonst auf machen soll, da keine Kategorie so wirklich passt.

Wie auch immer, ich hoffe ihr könnt mir weiter helfen. Ich bin derweil dabei einen Vortrag über das Thema Hochverfügbarkeit vor zu bereiten. Dabei geht es auch um die technische Umsetzung. Auf der Hardware Seite kann man Hochverfügbarkeit mittels Redundanzen umsetzen und dann z.B. einem Verfahren wie dem Active/Passive oder Active/Active verfahren.

Leider finde ich im Internet keine weiteren Hardware-Verfahren und erst recht keine Software-Verfahren zur Sicherstellung der Hochverfügbarkeit oder ich google schlichtweg schelcht.

Welche Verfahren kennt ihr noch, um Hochverfügbarkeit her zu stellen. Sowohl auf der Hardware- als auch der Softwareseite.

Ich habe z.B. mal gehört, dass man auch mittels Virutalisierung Hochverfügbarkeit umsetzen kann, finde dazu allerdings nichts.

MfG und VIelen Dank
 
Hochverfügbarkeit heißt ja, dass man einen Single Point of Failure verhindern bzw. minimieren will. Heißt du müsstest erstmal herausfinden wo es SPOF gibt. Dann fallen mir folgende Begriffe ein....USV, RAID, Cluster, Lastverteilung, Trunking.... und wenn man es genau nimmt, dann gehören auch die äußeren Bedingungen zu Hochverfügbarkeit dazu, sprich Einbruchsschutz, Brandschutz, etc. Das BSI hat hier ein Hochverfügbarkeitskompendium erstellt. Einfach mal googlen.
 
Moin,

da gibt es keine allgemeinen Antworten/Lösungen für deine Anfrage. Die Hardwareseiten hast du ja schon aufgezählt.
Dass du Softwareseitung bzw. zum Thema Virtualiserung nichts findest kann ich dir nicht glauben. Schau dir doch mal die großen Virtualisierungshersteller an und deren Features. Dann solltest du auch etwas finden....
Ebenso denke auch mal über den Tellerrand hinaus. Es gibt bei dem Thema nicht nur das, was du auf der ersten Seite von Google findest sondern auch andere Methoden, die die Verfügbarkeit sicherstellen....

gruß
 
FrazeColder schrieb:
Leider finde ich im Internet keine weiteren Hardware-Verfahren und erst recht keine Software-Verfahren zur Sicherstellung der Hochverfügbarkeit oder ich google schlichtweg schelcht.
Letzteres wird es sein, denn man wird von RZ Betreibern, SW Herstellern etc. zum Thema Hochverfügbarkeit geradezu mit Informationen zugemüllt. Da Du den Google Skill noch häufiger im Studium benötigen wirst, wärs doch mal an der Zeit den zu trainieren. ;)

Kleiner Tip, such in dem HA Kontext mal nach Docker & Kubernetes.
 
Kleiner Tip, such in dem HA Kontext mal nach Docker & Kubernetes.

Naja, das hat er ja mehr oder weniger mit einem Active/Active Cluster schon aufgezählt.
Container definieren aber zusätzlich noch Probes. Zu Hochverfügbarkeit würde ich vor allem auch Monitoring mitzählen.
 
Moin,
Docker und Kubernetes, bzw. jedes anderes Virtualisierungsstack unten drunter garantieren dir noch lange keine Hochverfügbarkeit. Auch die Anwendung selbst muss damit umgehen können.

Bei Firewalls kannst du auch ein Active/Active-Cluster aufbauen und trotzdem fliegen dir die Verbindungen beim Schwenk weg, da die State Tables nicht synchronisiert werden.

Für dich gilt damit, du kannst nicht jede Anwendung hochverfügbar abbilden und du musst die gesamte Infrastruktur anschauen und verstehen.

Um welche Anwendungen geht es denn?

Was du machen kannst ist einen LoadBalancer und Proxy davor zu stellen, welcher den Status deiner Anwendungsserver dahinter überwacht und abhängig von Auslastung bzw. von Verteilerregeln Clients auf die Server verteilt. Wird so oft bei Webservern/Webanwendungen gemacht.


Grüße
 
nosti schrieb:
Moin, Docker und Kubernetes, bzw. jedes anderes Virtualisierungsstack unten drunter garantieren dir noch lange keine Hochverfügbarkeit.
Vollkommen korrekt, aber wenn man angeblich zu HA nichts im Internet findet, ist das ein guter Einstiegspunkt. Über Load Balancer etc. stolpert man dann sowieso unweigerlich. Aber vom TE kam seitdem eh nichts mehr...
 
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Für dich gilt damit, du kannst nicht jede Anwendung hochverfügbar abbilden und du musst die gesamte Infrastruktur anschauen und verstehen.

Die meisten Anwendungen erfordern das auch nicht. Da werden halt Servicezeiten definiert und dazu noch Fristen, wie lange die Applikation down sein darf. Bei vielen reicht es aus, wenn sie in Produktion nach ein paar Stunden wieder läuft.
 
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Das kommt natürlich auf den Gesamtprozess an, ein Kraftwerksbetrieb oder Krankenhaus hat andere Verfügbarkeitanforderungen als eine private Website in der ich über meine Hobbies schreibe. :D

Nach dem Gesetz der maximalen Boshaftigkeit der Materie geht ein System genau dann kaputt, wenn man es am dringendsten benötigt.

Grüße
 
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