Homerserver für NAS

Zeitwächter

Lt. Commander
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1.971
Hi,

ich bin dabei einen Homeserver zu planen, dessen Hauptaufgaben erstmal nur NAS und PiHole sein werden.

Als Plattform habe ich bereits einen PC mit einem Haswell i5 da, jedoch fehlen noch die Festplatten.

Als Festplattenkonfiguration dachte ich an eine 120er oder 250er SSD für das Betriebssystem und andere Serverdienste sowie 2x HDD im Raid 1 für die Daten.
Für die SSD betrachte ich aktuell die Crucial MX500 250GB, oder gibt es hier etwas preiserteres/empfehlenswertes?

Bei den HDDs bin ich mir recht unsicher... Wie groß wäre der Vorteil von "NAS"-Festplatten gegenüber "normalen" Festplatten?
Hab da aktuell im Blick: WD Red /Plus, Seagate IronWolf NAS, WD Purple, Seagate SkyHawk +Rescue und Toshiba S300 Surveillance.
Welche würdet ihr empfehlen? Ich würde 1TB oder 2TB Festplatten nehmen, da ich nicht so viele Daten für 4TB+ habe und ehrlich gesagt auch bisschen den Preis drücken möchte...

Abgesehen von den Festplatten hat das Board nur einen 1Gbit/s Anschluss. Würde sich da eine 2,5Gbit/s PCIe Karte lohnen, bzw hättet ihr da etwas günstiges zu empfehlen? (2,5Gbit/s Karte statt mehr, weil mein Haupt-PC auch nur 2,5Gbit/s vom Anschluss her kann und mein Switch nur 2Gbit/s kann...


Ansonsten wäre mein Plan, das Betriebssystem und die Serverdienste auf die SSD zu packen. Würde das ganze so funktionieren oder habt ihr da andere Vorschläge? (Als OS würde ich gerne eine kostenlose OpenSource Lösung nehmen, vllt FreeNAS oder OpenMediaVault?).


Oder habt ihr allgemein einen anderen Vorschlag?
(Fertig-NAS war auch eine Überlegung, aber die Entscheidung fiel auf Selbstbau um selber mehr Erfahrungen zu sammeln und etwas mehr Möglichkeiten von der Hardware zu haben)


Danke im Vorraus.
 
Zeitwächter schrieb:
Truenas heisst es jetzt. Absolute Empfehlung :)
Zeitwächter schrieb:
Bei den HDDs bin ich mir recht unsicher... Wie groß wäre der Vorteil von "NAS"-Festplatten gegenüber "normalen" Festplatten?
nimm einfach WD Mybook / WD Elements Mit 10+ TB - Dann vermeidest du SMR Platten und bekommst CMR Platten. Dazu kommt, dass sie billig sind. Die hier werden da derzeit verbaut: https://www.mindfactory.de/product_...256MB-3-5Zoll--8-9cm--SAS-12Gb-s_1095235.html
Zeitwächter schrieb:
Als Festplattenkonfiguration dachte ich an eine 120er oder 250er SSD für das Betriebssystem und andere
Fuers OS reicht ein USB Stick. Mach das so. Eine SSD kannst du noch immer als Cache verbauen
Zeitwächter schrieb:
mein Switch nur 2Gbit/s kann...
?! Was ist das fuer ein switch?

2.5 und 5 GBit/s finde ich komisch. Die Standards kamen raus, als es schon bezahlbare 10G karten gab. Leider sind sie dank der aktuellen chip Knappheit wieder extrem teuer :) Die zeit, in der man 2 10g Karten fuer 40 Euro und 10G SFPs fuer 17 bekam sind erstmal vorbei :/
Wenn du Mehr als 1 GBit/s haben willst, kannst du eine Direktverbindung zwischen einer extra netzwerkkarte im PC und der im NAS herstellen.
Wofuer wuerdest du das denn nutzeen wollen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Niemand kann dir eine Garantie geben, was bei den WD verbaut wird, außer das CMR bekommst.

4TB Ironwolf kosten jetzt nicht die Welt. Lieber etwas größer nehmen, als sich später ärgern.

Wie sieht es mit dem Stromverbrauch des i5 aus? Nicht dass der dir auf Dauer die Haare vom Kopf frisst.
 
Die von Dir verlinkte Platte ist ne SAS-Platte, kein SATA ;-) Bedenke, mehrere 1TB oder 2 TB Platten verbrauchen mehr als weniger und dafür größere platten.
 
Hübsche Marketing-Mathematik. 1 GBit pro Richtung ist in Summe auch 2 GBit, ist trotzdem nur ne GBit Verbindung.
 
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Towatai schrieb:
Die von Dir verlinkte Platte ist ne SAS-Platte, kein SATA ;-)
Ups. Denoch nicht falsch. die HC510 gibt es mit SAS und SATA schnittstelle. Wird sogar der selbe Controller aufgeloetet, es wird nur halt ein weiterer kanal genutzt. Habe da nicht aufgepasst, da MF normalerweise nur die SATA Fassung auf Vorrat hat.


Zeitwächter schrieb:
Das ist ein 1G switch. 2000mbit/s bezieht sich darauf, dass 1000 in jede Richtung gehen.
macnmal stehen da auch komisch hohe Zahlen, die sich dann auf die Switching kapazitaet aller Ports beziehen. bei einem 5 Port Full Duplex 1G switch waeren das dann 10GBit/s - Da muss sich die vertreibende Firma noch anstrengen
 
Zeitwächter schrieb:
Als Plattform habe ich bereits einen PC mit einem Haswell i5 da, jedoch fehlen noch die Festplatten.

Die Stromkosten sind dir bei so einem alten i5 bekannt? Für 24/7 Betrieb setze ich auf einen Pi und wecke mein NAS nur bei Bedarf auf.
 
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Oh, ja gut dann brauche ich über eine Netzwerkkarte gar nicht nachdenken xD

@john.smiles @F31v3l Ich meine gelesen zu haben, dass Haswell eine geringe Idle Leistungsaufnahme haben soll...
z.B. hier https://mrks.de/blog/Stromsparendes_NAS_mit_Haswell/41


Hab mal eben ausgerechnet, bei 25W Leistungsaufnahme hätte ich 5,59€ zusätzliche Stromkosten pro Monat.
Bei 15W wären es 3,35€ monatlich. Ich denke das ist fürs erste verkraftbar.
 
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madmax2010 schrieb:
Truenas heisst es jetzt. Absolute Empfehlung
Man muss nur aufpassen wegen PiHole. Da weiß ich nicht, ob man das problemlos auf TrueNAS (was ja lediglich ein angepasstes FreeBSD ist) zum laufen kriegt.
 
TrueNAS bringt ein Adguard Plugin mit. Muss ja nicht PiHole als DNS-Werbe-Blocker sein.
 
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Wie siehts mit Unraid aus? Kostet zwar einmalig aber die Bedienung ist spitze, Docker ist dort wirklich simpel umgesetzt und das ganze läuft vom USB-Stick. Habe mittlerweile alles was damals in ner eigenen VM lief mit ein paar klicks über Docker eingerichtet. der große vorteil von unraid ist, dass es das OS nicht die bohne juckt was man für platten reinsetzt... noch ne platte herumliegen? Einbauen, dem Array zuweisen, fertig. Man ist maximal-flexibel.
 
@Towatai Unraid eher ungerne. Ich möchte da möglichst OpenSource/Freeware nutzen.

@Nilson Danke für den Hinweis, schaue ich mir demnächst mal an.
 
Ich habe TrueNAS Core, TrueNAS Scale und OMV im Einsatz.
Wenn du irgendwann mit Docker einsteigen willst würde ich klar OMV empfehlen.

Soll es einfach nur stabil Fileservices anbieten, dann TrueNAS Core.
 
Kleine Frage zu TrueNAS, das ist ja ein auf FreeBSD basierendes Betriebssystem für NAS.
Wie schaut das ganze aus, wenn ich Linux als Basis möchte?

Also wie bereits oben erwähnt, dass es ein kleiner HomeServer werden soll mit potenziell unterschiedlichen Diensten, mitunter halt NAS auf einer Linux Basis.
 
TrueNAS Core ist FreeBSD
TrueNAS Scale ist Linux (Debian 11 "bullseye") (Zur Zeit aber noch BETA/RC)
 
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Skysnake schrieb:
Was spricht bei true NAS scale gegen Container?
Das die GUI teilweise noch buggy ist und es noch nicht "Final" erreicht hat.
 
Ok danke war mir so nicht bewusst. Braucht man die GUi? Würde selbst eh CLI vorziehen.
 
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