Homeserver mit OpenNAS und Mailserver usw.

looperna

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Guten Tag,

aktuell habe ich ein QNAP NAS mit HDDs. Doch ich möchte nun gerne eine SSD Lösung. Da habe ich mir gedacht, dass ich mir ja gleich einen kleinen Server holen kann. Im Auge habe ich da die HP ProDesk Geräte oder die ThinkCentre Geräte.

Leider haben die jedoch nur 1x 2,5" zur Verfügung und dann eben noch einen nvme slot. Ich müsste also zu der größeren Variante mit einer 65W CPU greifen. Das ist mir aber zu viel und das Teil ist mir dann auch zu groß. Benötigt werden aber zwingend zwei Slots für zwei SSDs.

Frage 1: Könnt ihr ein Gerät als Homeserver empfehlen? Sollte im besten Fall so klein wie ein ProDesk sein. Oder gibt es eine gute Möglichkeit den 2,5" Slot zu splitten, um dann zwei SSDs zu betreiben? Oder vielleicht eine ganz andere Möglichkeit? Extern will ich die ungerne betreiben, soll ja auch schön aussehen. Aber wenn es nicht anders geht vllt auch einfach via USB? Oder ist das zu unzuverlässig?

Habe auch das hier gefunden: https://www.reichelt.de/externes-2x...3-1-gg-18012-p316707.html?&trstct=pol_0&nbc=1 Da steht, dass verschiedene Arten von RAID unterstützt werden. Verwaltet das Teil das RAID dann selber? Ansonsten macht die Aussage doch keinen Sinn, oder? Aber eigentlich will ich ja nur ein Gerät, welches meinem Server dann auch beide Speicher getrennt voneinander zur Verfügung stellt. Und wie verwaltet das Gerät denn RAID selber? Das doch nur ein Gehäuse? Ich muss das ja auch iwie einstellen können?

Dann möchte ich halt gerne OpenNAS nutzen. Damit verwalte ich dann meine zwei Platten und das RAID. Außerdem kann ich dann ja auch VMs mit OpenNAS erstellen. In den VMs soll dann u.a. Nextcloud und mailcow laufen.

Frage 2: Wie wird bei OpenNAS virtualisiert? Bin da nicht so im Thema. Weiß nur, dass ich mit Proxmox via KVM VMs erstellen kann und KVM ist bei mailcow offiziell unterstützt. Nutzt OpenNAS auch KVM zum virtualisieren oder wie funktioniert das dann?

Vielen Dank und noch einen schönen sonnigen Tag!
 
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OpenNAS? gibts das noch? Du meinst bestellt TrueNAS?

Ich würde von USB Speichern als dauerhafte Lösung absehen und diese nur als Backup Laufwerk nutzen.

Bzgl MailServer: Denk dran, wenn du zu Hause keine feste IP hast bist du ziemlich aufgeschmissen wenn es ums Email senden geht! Wirst wahrscheinlich in jedem Spam Filter hängen bleiben ... außer du nutzt einen SMTP Gateway.

Ich hab zu Hause alles auf einem Ubuntu Server mit Docker Containern (das ist der Homeserver), einem Synlogy NAS (das sind die wichtigen Daten die auch in der Cloud gesichert werden) und ein unRAID NAS (das sind die Media Daten inkl Plex Server im Docker)
 
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Opennas ist seit Jahren tot. Don't
https://github.com/FactorFX/OpenNAS
Mailserver zuhause sind keine gute Idee. Selbst wenn du eine feste IP hast
Wo stellst du den secondary hin?
Mailcow ist ein Haufen Container. Die kannst du so direkt als lxc in proxmox betreiben, aber bitte nicht zuhause und bitte nicht mit einer Domain die du nochmal vielleicht wo anders für Mails nutzen willst am Anfang spielen.


Neue Anforderungen? :)

FreeNAS kann ich empfehlen, aber da willst du ECC RAM haben.

hast du ein budget?
 
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Ein Minisforum HM80 könnte das.

1651667217010.png

Siehe hier: https://store.minisforum.de/collections/amd-ryzen-1/products/elitemini-hm80
 
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Entschuldigung, meinte natürlich TrueNAS. Kam ganz durcheinander, da die den Namen vor kurzem ja auch geändert hatten.

blablub1212 schrieb:
Volle Virtualisierung würde ich nicht nutzen. Hatte ich lange nun läuft alles in Docker-Containern.
Danke für den Hinweis. Bin allerdings froh, dass ich ganz ok meine Linux Systeme betreiben kann und mit Docker habe ich noch nie etwas zu tun gehabt. Daher tendiere ich halt eher zu einer vollen Virtualisierung. Denn dort weiß ich was passiert.

_Shorty schrieb:
Das sieht gar nicht so schlecht aus, vielen Dank Dir!
madmax2010 schrieb:
Wo stellst du den secondary hin?
Bitte was? Ich würde darüber sowieso keine kritischen Mail Accounts betreiben wollen. Dann brauche ich glaueb auch kein Backup, falls mein einer Server ausfällt. Sofern Du das mit "Secondary" meinst.
madmax2010 schrieb:
Mailcow ist ein Haufen Container. Die kannst du so direkt als lxc in proxmox betreiben
Macht doch keinen Sinn, wenn ich mich nicht so auskenne, dass ich dann alles in einzelnen Containern mache. Dachte mailcow regelt das alles, wenn ich das auf eine Vollvirtualisierung packe oder halt mit Docker.
LieberNetterFlo schrieb:
Denk dran, wenn du zu Hause keine feste IP hast bist du ziemlich aufgeschmissen wenn es ums Email senden geht! Wirst wahrscheinlich in jedem Spam Filter hängen bleiben
Gutes Argument. Hatte das ganz vergessen. Feste IP habe ich nicht, aber das wird sich schon irgendwie regeln lassen. Dann leite ich vielleicht alles über ein Proxy oder so.
 
looperna schrieb:
Dachte mailcow regelt das alles, wenn ich das auf eine Vollvirtualisierung packe oder halt mit Docker.
Mailcow geht primär über Docker Compose, da macht es 90% selber, das stimmt, nur Config/DNS Einträge musst du natürlich anpassen, dafür hat Mailcow auch eine super Doku.
looperna schrieb:
Gutes Argument. Hatte das ganz vergessen. Feste IP habe ich nicht, aber das wird sich schon irgendwie regeln lassen. Dann leite ich vielleicht alles über ein Proxy oder so.
Dafür bräuchtest du dann ein SMTP-Relay bzw. Smarthost, welcher für dich die Mails zustellt.

Insgesamt wirst du dich früher oder später etwas mit Docker auseinandersetzen müssen, zumal es wesentlich Ressourcensparender ist einen Docker Container zu betreiben, als ein komplett neues virtualisiertes OS.
 
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Malaclypse17 schrieb:
Insgesamt wirst du dich früher oder später etwas mit Docker auseinandersetzen müssen
Bin halt nur bisschen genervt davon, dass ich dann manche Programme mit Docker laufen lassen kann und manche eben nicht. Oder manche gibt es als Docker, werden aber von anderen Personen erstellt und es dauert Ewigkeiten bis das Docker Image auf den neusten Stand ist. Daher bin ich immer den normalen Weg gegangen, da die meisten Programme eben noch normal laufen können. Wobei manche Sachen nun auch mehr und mehr Docker only laufen... Hmpf. Nextcloud hat auch ein Docker Image, aber da wurde z.B. noch nicht auf Version 24 aktualisiert.

__________

Gibt es denn vielleicht noch Einwände bzgl. meinem Switch von QNAP auf TrueNAS? Ist doch eigentlich besser, weil ich dann viele QNAP Services nicht habe, welche ich eh nicht benötige. Oder habe ich einen Nachteil? Vielleicht irgendwelche netten Komfortfeatures, welche ich bei meinem "Selbstbau" mit TrueNAS nicht habe?
 
Volle Virtualisierung ist nicht gut.
Du wirst an Docker nicht vorbei kommen. Schau es dir also an.

Bitte erkläre nochmals, wofür du zwei SSDs brauchst?
Und vielleicht solltest du dein Gesamtkonzept erklären - also alle Platten, wofür sind die Platten, welches Software soll darauf laufen,...all diese Dinge halt. Und wie sieht dein Backup aus?
 
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wahli schrieb:
Bitte erkläre nochmals, wofür du zwei SSDs brauchst?
Und vielleicht solltest du dein Gesamtkonzept erklären - also alle Platten, wofür sind die Platten, welches Software soll darauf laufen,...all diese Dinge halt. Und wie sieht dein Backup aus?
Eigentlich ganz simpel: PC mit TrueNAS, welches zwei SSDs im Raid betreibt. Und dann lasse ich via TrueNAS VMs laufen. In einer VM läuft dann z.B. auf jeden Fall meine Nextcloud. Und wenn eine SSD kaputt geht will ich die einfach austauschen können und alles synct wieder automatisch - ohne Ausfall.

Und SSD weil mir HDD zu langsam ist und ich werde sowieso keine Probleme mit TBW bekommen.

Backup: Da wird TrueNAS ja sicherlich ne Möglichkeit bieten. Die Backups lasse ich dann regelmäßig auf eine externe HDD laden.
 
Bei TrueNAS brauchst du aber(offiziell) eine separate Platte für VM oder Container.
 
Andi_bz schrieb:
Bei TrueNAS brauchst du aber(offiziell) eine separate Platte für VM oder Container.
Habe dann ja eine nvme Platte und meine zwei SDDs mit RAID. TrueNAS läuft dann halt auf der nvme Platte und die VMs auf den normalen SSDs. Das sollte doch passen?
 
Ja, das sollte passen. Da du aber Virtualisieren möchtest, konntest du dir auch Proxmox installieren. LXC ist Ressourcen schonend und braucht nicht viel mehr als ein Docker Container. Auch Truenas könntest du in einer VM virtualisieren und beide SSD Platten durchreichen.
 
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Andi_bz schrieb:
Da du aber Virtualisieren möchtest, konntest du dir auch Proxmox installieren.
Bin sogar bereits ein Proxmox Nutzer. Willst Du damit aber sagen, dass TrueNAS also nicht mit KVM virtualisiert und ich deshalb zu Proxmox greifen sollte? Wie virtualisiert TrueNAS denn dann?
 
wahli schrieb:
Volle Virtualisierung ist nicht gut.
Was ist das bitte für eine Aussage ? Mal bei AWS und Azure anrufen das die Ihre Kubernetes Cluster doch bitte direkt aufs Blech schmeißen sollen weil Vollvirtualisierung sind ja jetzt uncool.

Man kann natürlich auch weiterhin voll virtualisieren und sogar in dieser VM Docker bzw Container verwenden wenn man das will. Je nach Server Szenario macht das auch Sinn so was zu tun.
 
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looperna schrieb:
TrueNAS läuft dann halt auf der nvme Platte und die VMs auf den normalen SSDs. Das sollte doch passen?
Soweiot ja, fast. Nur als Hinweis: Um eine SATA SSD Auszulasten, brauchst du 5Gbit/s netzwerk. Die bandbreite einer NVMe ist Utopisch.
Ich kann sehr empfehlen, TrueNAS einfach auf einen USB Stick zu packen. Die Config liegt auf dem Array und du kannst einfach einen neuen Stick starten fall der alte irgendwann mal vielleicht kaputt geht.
In der genutzten performance macht das keinen unterschied unter TrueNAS - Beim installieren von Updates vielleicht.
Da ne SSD mit zu blocken ist nicht soooo sinnvoll.

looperna schrieb:
dass TrueNAS also nicht mit KVM virtualisiert und ich deshalb zu Proxmox greifen sollte
bhyve ist der hypervisor da ;) Ist aber auch wumpe. Hypervisor ist Hypervisor :)


looperna schrieb:
Bin halt nur bisschen genervt davon, dass ich dann manche Programme mit Docker laufen lassen kann und manche eben nicht.
Alles geht in docker. Kannst sogar alle deine Desktop Anwendungen in Docker laufen lassen :) Musst es nur wollen
looperna schrieb:
Oder manche gibt es als Docker, werden aber von anderen Personen erstellt und es dauert Ewigkeiten bis das Docker Image auf den neusten Stand ist
1. repo klonen, (da liegt ein dockerfile drin, einfach den aktuellsten tag nehmen)
2. in den ordner gehen
3.docker build -t fancyCpntainerName .
4.???
5. Profit
schon hast du selber aktualisiert.
GGf. in 2.5 die dependencies bumpen, falls das nicht ohnehin durch maintainer gemacht wurde

looperna schrieb:
Gutes Argument. Hatte das ganz vergessen. Feste IP habe ich nicht, aber das wird sich schon irgendwie regeln lassen. Dann leite ich vielleicht alles über ein Proxy oder so.
looperna schrieb:
Macht doch keinen Sinn, wenn ich mich nicht so auskenne, dass ich dann alles in einzelnen Containern mache. Dachte mailcow regelt das alles, wenn ich das auf eine Vollvirtualisierung packe oder halt mit Docker.
Sacxhen die deinen SPAM Score schlecht machen:
unsaubere DNS config (vgl. https://mailcow.github.io/mailcow-dockerized-docs/prerequisite/prerequisite-dns/#dkim-spf-and-dmarc)
Keine statische IP
IP aus irgendwelchen Consumer Pools
Standalone Mailserver, die nicht failovern können
Kleine config Fehler am Anfang.
Das fliegt dir schneller um die Ohren als du denkst. Dann ist die Domain und auch die IP fuer Mailverkehr auf Jahre verbrannt.
als rumspiel und testsetup OK, aber bitte nicht fuer was nutzen, wo was ankommen soll
Die Telekom vergisst zwar auch gern mal SPF und / oder DKIM, aber das ändert nichts daran, dass sie von wenig vertrauenswürdigen Mailservern (was du am anfang in jedem Fall für sie sein wirst) erstmal nur sehr widerwillig mails annehmen.
Microsoft u.v.a überigens auch. Kann gut sein, dass am Anfang Mails oft nicht ankommen. Das muss dann jeweils debugged werden.

Also: gut lesen. Viel lesen. Verstehen. Dann starten. Ich will dich nicht demotivieren, aber nichts verzeiht Fehler so wenig wie der Betrieb von Mailservern. Also lieber 2x hin sehen. Ich bin ja gern auch was hektischer. Da nicht.

M-X schrieb:
Was ist das bitte für eine Aussage ? Mal bei AWS und Azure anrufen das die Ihre Kubernetes Cluster doch bitte direkt aufs Blech schmeißen sollen weil Vollvirtualisierung sind ja jetzt uncool.
Ist halt einfach geil. Bei mir klickt Terraform einfach bei $Providern / $Hypervisor VMs, Kubespray legt los und 15 Minuten später ist der K8S Cluster für einen Kunden fertig. Auf BM würde das wenig Spaß machen.
M-X schrieb:
Man kann natürlich auch weiterhin voll virtualisieren und sogar in dieser VM Docker bzw Container verwenden wenn man das will. Je nach Server Szenario macht das auch Sinn so was zu tun.
Genau das. Was halt gerade Sinn ergibt.



Wie ist denn jetzt das budget?
Bin mir auch echt nicht sicher, ob RAID bei dir überhaupt sinnvoll ist.
 
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Danke für die lange Antwort!
madmax2010 schrieb:
Bin mir auch echt nicht sicher, ob RAID bei dir überhaupt sinnvoll ist.
Mein Budget liegt bei bis zu 1000€. RAID halt deshalb, weil ich einfach ne Platte nachschieben will. Ist halt ganz nett diese Ausfallsicherheit zu haben. Und gerade weil in meiner Nextcloud alle meine Daten lagern. Und SSD halt gerne weil ich dann hoffentlich meine Nextcloud schneller bekomme und weil ich dann keine HDD Geräusche mehr habe. Schreibe keine vielen Daten, weshalb die SSD theoretisch auch mehr als 30 Jahre bei mir halten sollte. Wenn nicht sogar mehr...
 
madmax2010 schrieb:
bhyve ist der hypervisor da ;) Ist aber auch wumpe. Hypervisor ist Hypervisor :)
Das ist aber nur halb richtig. Da mit TrueNAS Scale ja auch eine Linux basierte Variante vorhanden ist, die meines Wissens nach KVM nutzt.

TrueNAS Core nutzt natürlich BSD und damit bhyve.

Wie ist das eigentlich mit Docker unter TrueNAS Core? Läuft das eigentlich nativ? Ich habs noch nie probiert

Edit: @looperna welche TrueNAS Variante willst du eigentlich nutzen?
 
looperna schrieb:
Ist halt ganz nett diese Ausfallsicherheit zu haben. Und gerade weil in meiner Nextcloud alle meine Daten lagern.
Um ein vernünftiges Backup Konzept kommst du aber nicht herum. Das RAID hilft dir natürlich bei der Verfügbarkeit, (du kannst eine Platte nach schieben und es läuft mehr oder minder normal weiter). Alle anderen Fehlerfälle kannst du aber nur über ein Backup abdecken. Also bitte mit einplanen wenn du keines hast. Am besten nach der 3 2 1 Regel.

Die 3-2-1 Backup-Regel​

Die 3-2-1 Backupregel lässt sich auf praktisch jedes Backup anwenden. Sie definiert das Minimum an Sicherheit, das ein Backup beeinhalten sollte um noch als Backup zu gelten:
  • Mindestens 3 Kopien von sämtlichen relevanten Daten
  • Sicherung auf mindestens 2 verschiedenen Datenmedien
  • Mindestens 1 Kopie muss extern (d.h. ausser Haus) gelagert werden
 
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