Test Huawei Watch GT 6 und GT 6 Pro im Test: Diese Smartwatch ist ein Powermeter fürs Fahrrad

Dr. MaRV schrieb:
@Triplehelix
Welche bisherigen Funktionen sind durch Connect+ beschnitten worden? Mir ist bisher nichts aufgefallen?
Das, was Connect+ bietet, sind Funktionen, die es bis zur Einführung von Connect+ noch nicht gab. Jedenfalls habe ich bisher keine Einschnitte in alte Funktionen bemerkt.
Noch gar keine, schreibe ich ja auch😉
Im Moment ist das Abo IMO noch ein Versuchsballon. Ist halt die Frage in welche Richtung sich das Abo entwickelt wird, um Garmin glücklich zu machen.
 
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lol, ich dachte beim lesen zuerst es würde eine connectivität mit ANT+ oder BLE geben, also ein echtes powermeter.

Aber dann kam Zeile für Zeile nur noch Unfug raus.

Mir unbegreiflich wie niemand versteht was Garmin richtig macht und Google mittlerweile echt Standardkost für Sportler hinter nem Abo versteckt.
 
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Checkt mal das Review von Quantified Scientist. Der testet gegen EEG. Hat zwar momentan auch nur die Daten von drei Nächten, aber das Schlaftracking der Uhr ist Stand jetzt nicht zu gebrauchen, außer evtl um die Länge der Schlafeinheiten zu messen. Im Vergleich schneidet sie dort nicht gut ab leider. Der Rest ist wohl wieder mal ziemlich gut, wie sonst auch bei Huawei. Schlaftracking konnten sie aber noch nie und daran scheint sich nichts geändert zu haben.

Ich such momentan eine watch mit langer Laufzeit und gutem Schlaftracking. Man kann nicht beides haben gerade wie es scheint.
 
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Ich muss mal penibel sein, die Überschrift ist einfach falsch... Die Uhr ist kein Powermeter sondern kann nur Daten, die von einem Powermeter am Fahrrad aufgenommen und gesendet wurden, anzeigen.

Sprich den mehreren hunder Euro teuren Powermeter am Fahrrad braucht man immer noch.


Nevermind, das Feature ist noch viel schlechter. Es ist schon lustig, dass mit einem virtuellen Powermeter geworben wird. Der ganze Witz des Powermeters ist ja, keine indirekten Daten über die Wattzahl bestimmen zu müssen über irgendwelche empirischen Relationen. Genau das dann einen virtuellen Powermeter zu nennen ist pures Marketingsprech.
 
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Powermeter, soso.
Ich fahre schon über 12-13J mit Powermetern durch die Gegend und trainiere damit.
Die Daten, die hier präsentiert wurden, zeigen dass es nicht mal ein Schätzeisen ist.

Das ist aber eigentlich auch nichts neues. Gerade wenn man mit dem Rad oft anhält und beschleunigt, sind berechnete Werte oft vollkommen für die Tonne. Auch dass man "genaue Daten" vom Benutzer braucht, ist ebenso nichts neues. Das haben andere Uhren auch schon gemacht, um aus der Herzfrequenz den Kalorienverbrauch zu erraten. Oft mit schlechtem Ergebnis.

Hier wird dann einfach ein Leistungswert ausgespuckt. 21-23 km/h mit zeitweise 220-230 Watt bis in anderen Bildschnipseln 250-260 Watt auf der Uhr? Das ist schwer zu glauben, dafür braucht es eher 60-80W. Möglich ist natürlich, dass die Parameter völlig falsch eingegeben wurden.
Was braucht ein Alogrithmus, um auch nur ansatzweise die Leistung zu schätzen?
  • Windwiderstand bzw. Windschlüfrigkeit und Frontalfläche des Fahrers inklusive Rad in cdA.
  • Rollwiderstand des Reifens auf dem gegebenem Untergrund
  • extrem exakte Höhenmeterangaben, was faktisch schon zum scheitern verurteil ist, weil die Daten eben nie genau genug sind für wirklich exakte Daten
  • Ausnahmen, wo Daten nicht verwendet werden: jedes Bremsen ist Widerstand; wie werden Rollphasen erfasst? Etc. pp.
  • Wind, Windeinfluß vor Ort (Windrückschlag von Häusern, Wäldern etc)
  • Widerstand im Antrieb
  • eigentlich auch: jedwede Veränderung im cdA bei anderer Fahrhaltung oder auch wechselnder Straßenbelag. Beispiel auch: Auto überholt und Windschatten generell.

Kurzum: man kann für Fahrten ohne große Abbremsungen schon ganz gut modellieren. Aber nur wenn man ein Powermeter parallel auf gleicher Strecke mitgefahren hat. Dann müsste man den gemittelten cdA-Wert und die Rollreibung irgendwie reinfuschen, um die Berechnung hinzubiegen.
Möglich ist das. Die Abweichungen sind bedingt durch schlechte Höhenprofile trotzdem nicht ohne, vor allem im Detail.
So wie die Uhr das hier im Beispiel gemacht hat, ist das aber grob falsch.
Der "Tester" hätte mit 250-260W auf der Uhr eher 35-40 km/h drauf gehabt, vor allem mit rennradähnlichem Gerät. Auch mit Beschleunigungsphasen. Mit im Schnitt 150 Watt kann man durchaus auch 30er Schnitte fahren, jedenfalls im Flachen ohne ständiges Stop & Go.

Jetzt muss man dagegenhalten, dass die Messabschnitte mit der Anhalterei auch denkbar ungünstig sind für so einen Algorithmus. Die Daten zeigen also sehr gut, wie es nicht funktioniert.

Was ist nun neu? Man spuckt Fantasie-Leistungswerte aus. Polar und andere Uhrenhersteller haben schon seit Jahrzehnten ähnliche Systeme. Mittels Max-Puls und Aktivitätslevel wurde dort mittels Pulsmessung häufig versucht einen Aktivitätsumsatz in kcal oder kJ zu erraten. Das gibt es schon seit 20J+. Funktioniert hat das ziemlich selten bzw. hängt sehr stark von der richtigen Pflege und Eintragung der Parameter ab.
Aus dem Umsatz in kJ oder kcal könnte man ziemlich schnell auch eine Leistung berechnen, nein völlig erraten, was hier wohl der Fall ist.

Das Powermeter ist der genaue Gegensatz zu dieser absolut groben Schätzung. Die Leistung wird über Dehnmessstreifen ermittelt. Sprich wie viel sich Material verbiegt bei ebenfalls gemessener Temperatur. Auch dort gibt es je nach Messanordnung Algorithmen, diese sind aber wesentlich näher an der Wahrheit dran als diese grobe Schätzung. Radsport inkl. Leistungsmessung ist nicht umsonst eine der Sportarten, wo man am besten messen kann. Die einzigen Dinge, die fehlen, sind dann noch Thermoregulation, Effizienz (die aber oft so bei 22-24% liegt) und leichte Verluste bei Coremuskulatur & Co - im Grunde in der Effizenz enthalten.

Man könnte also sagen: die Uhr kann nicht mehr als andere auch, sie präsentiert nur Livedaten und das Zeug danach in schönen Farben. Da kauft man sich fürs Geld lieber ein günstiges CN Powermeter ala Magene oder eben deutsch/europäisch Power2max, Assioma & Co. Die Gerätschaften sind zwar teuer, aber genau. Ich wollte erst schreiben genauer. Aber die Schätzwerte der Uhr sind relativ sicher so Faktor 2 und in Spitzen 3 zu hoch bzw grundsätzlich falsch.
Es wäre mal interessant zu sehen, was das Ding bei einem halbwegs trainierten Radsportler auf Tour ausspuckt. Der nächste Pogacar?
 
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MasterAK schrieb:
Virtuelles Powermeter - selten so gelacht.
Dito.
MC´s schrieb:
Bei der Laufzeit können sich Apple und Google mal ne Scheibe abschneiden. Was die liefern ist nur peinlich.
Hab die GT4 und bin sehr zufrieden. 6-8 Tage Laufzeit sind drin, anfangs 8-10. Bin aber auch genügsam. Benachrichtigen, Wecker, Tracking von Laufen und Wandern und Route und Puls beim Fahrrad reichen mir.
 
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MasterAK schrieb:
Virtuelles Powermeter - selten so gelacht.
+1

Absoluter Marketing Blubb. Warum eigentlich hat noch niemand die Herzfrequenz zu Geschwindigkeit erwähnt? Wie unfit bist du? Ja*

Es gibt schon einen Grund warum Powermeter oft soviel kosten wie diese Uhr hier (auch wenn es praktisch "nur ein Dehnungsmessstreifen" ist). Virtuell kommt da nie und nimmer ein realistischer Wert heraus, wie bereits @Felix# schon detailliert beschrieben hat.

*Nicht böse nehmen, es lag bestimmt am Gegenwind oder angezogener Bremse.
 
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Jo, diese virtuelle Power bringts echt nicht. Stimmt vorne und hinten nicht.
 
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Arne schrieb:
Joar, bei so einer Aussage würde ich schon einen Vergleichs-Ride mit echtem Powermeter erwarten. Und wenns nur ein gebrauchter alter Stages-Kurbelarm ist. Ich kann mir schon vorstellen, dass die Schätzung bei längeren halbwegs steilen Anstiegen ganz gut passen kann, weil es hier wirklich praktisch nur auf Leistung und Gewicht ankommt...aber in der Ebene sind die Leistungsunterschiede für die gleiche Geschwindigkeit allein durch die Sitzposition so groß, dass eine geratene Leistung eigentlich nur zufällig in der Nähe der Realität landen kann.
Ich denke da wird es bald einen Test bei DcRainmaker geben. Schön gegen Favero Pedale am liebsten (fahre aich selber an Rennrad, MTB und Gravel). Ich glaube nicht, dass die Werte der Uhr für halbwegs ernsthafte Sportler wirklich aussagekräftig sein werden.
 
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Belerad schrieb:
Für die.korrekte Wattberechnung als Powermeter fehlt mindestens der Wind als Faktor. Glaube daher nicht das die Uhr den Einsatz von einem echten Powermeter ersetzt.
Für die Korrekte Wattberechnung fehlt einfach die Verbindung zu einem Powermeter, die es 0815 eigentlich für jedes Fahrrad zu kaufen gibt. Power Meter gehört in Kurbel, Pedale, etc und nicht per Voodoo berechnet.

Aus dem Bauch heraus sage ich mal einfach:
Was für ein Schwachsinn von einem Feature.

Und ich dachte hier schon, cool, für 500€ und dann noch ein Power Meter für die Pedale gleich dabei, das ist ja mal ein echtes Schnäppchen, da muss man ja quasi zugreifen. ;-)

Und dann musste ich aufwachen. ;-)
 
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Off topic:
Felix# schrieb:
Effizienz (die aber oft so bei 22-24% liegt)
Das heißt, um 200 Watt in den Antrieb zu bringen, muss der Körper knapp 800 Watt chemische Leistung aufbringen?

Das ist ein unerwartet maues Verhältnis, und gleichzeitig ist es so einfach, viel zu viel Energie in mich reinzufressen o.O
 
@Looniversity Das ist ziemlich genau korrekt, ja. Durch die geführte Kurbelbewegung/Kreisbahn gibt es auch kaum Unterschiede zwischen Fahrern.
Daher kann man die kJ der Antriebsleistung oft 1:1 in kcal umrechnen, die einem per Leistungsmesser angezeigt werden, da ist der Umrechnungsfaktor ja auch ca. 4,1 oder so.
Außerdem erklärt das auch das recht starke Schwitzen beim Rollentraining / indoor.
 
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Ich finde es schade, dass nur garmin auf Apple gescheit supported wird. Die Apple uhren mag ich nicht und von Garmin möchte ich weg, weil dass immer mehr zu einem Abo unternehmen wird. Aber ich fahr viel Rad und Wandere gerne und möchte das gescheit tracken.
Mir würden die Uhren von Huawei echt gefallen.
 
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Wie man anhand der Kommentare erkennen kann, besteht der Wunsch des kritischen Testens :)

Es ist ja eine nette gemeinte Spielerei, aber mehr auch nicht.
Für die Trainingssteuerung sicherlich vollkommen ungeeignet.
F=m*a heißt es ja so schön. Die Kraft hat also etwas mit Beschleunigung zu tun.
Und die Kraft und Drehzahl braucht man wiederum, um die Leistung zu berechnen.

Die Drehzahl kennt die Uhr nicht. Die Kraft am Pedal wird nicht gemessen.

Das macht die Angelegenheit etwas esoterisch.

Man kann natürlich Big Data mäßig schauen, bei welcher Leistung und Geschwindigkeit der Antrieb und der Widerstand im Gleichgewicht sind und dann einen educated guess machen, ABER:
Räusper, Wind, Aerodynamik (Rad, Kleidung, Sitzposition), Rollwiderstand (Reifen, Luftdruck), Straßenbelag, Steigung, Lufttemperatur und Druck (nicht umsonst werden die Stundekorde auf 2000m+ gefahren), Reibung im Antrieb...das sind nur die Störgrößen die mir spontan einfallen.

Das ist ist so ein bisschen wie Fieber messen durch Handauflegen.

Es wird schon ein Wert zwischen 37° und 40° festgestellt, aber ich würde keinen Pfennig drauf geben 🤣

Vergleicht mit einem SRM oder Garmin Rally abgleichen und gucken wie weit sich die Werte Unterscheiden. Vor allem beim Sprinten.

Edit:
Ihr könntet mir die Uhr leihweise schicken und ich teste das gerne.
 
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Triplehelix schrieb:
Aktuell bin ich da bei dir. Ich bin seit der Fenix 6 dabei, aktuell mit der 51er Fenix 8 Amoled und sehe da noch keine wirkliche Alternative.
Wenn ich aber sehe, wie Garmin an der Preis schraube dreht und jetzt dieses blöde Abo-Modell, das zum Glück noch keinen wirklichen Mehrwert bietet, bzw. bestehende Funktionen beschneiden, wäre eine vernünftige Alternative in Zukunft sinnvoll.
Ich mag Garmin.

Aber ich muss hoffen das Firman wie Polar (und nicht die chinesischen Anbieter) der Firma Garmin mächtig Konkurrenz machen. Beurer, aus Deutschland, hat leider nur kurz was getan.

Polars Armband als Angriff auf Whoop ist ja fertig, ohne jedes Abo. Aber an ihrer Software und Sporterkennung müssen sie noch alles verbessern.

Wenn was bei Garmin defekt ist, habe ich umgekehrt immer gute Erfahrungen gemacht.
 
@flaphoschi Garmin ist m.E. inzwischen auch viel zu zu teuer. Bin mit meiner Polar Vantage V3 sehr zufrieden, kürzlich gabs das Polar OS 4, seit dem Update hat die Uhr auch in den Häuserschluchten meiner Stadt nach wenigen Sekunden GPS und läuft sonst super zuverlässig mit über 50h Laufzeit bei vollem GPS. Die Workout-Erkennung beim Loop müssen sie noch fixen, aber ansonsten auch ein richtig gutes Teil.

Polar hat mit übrigens meine vorige Grit X nach Ablauf der Garantie durch eine neue ersetzt, nachdem Wasser ins Gehäuse eindringen konnte. Hatte da schon die Vantage V3, seither nutzt ein Kumpel die Grit X. Also auch hier keine Beschwerden beim Service.
 
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”Sinn und Zweck der Ermittlung der Leistung ist nicht nur mögliche Leistungssteigerungen im Laufe der Zeit zu erkennen….“

Ich wette die meisten Leute erhalten bei der Funktion eine ordentliche Leistungssteigerung, sobald sie die Reifen mal wieder ordentlich aufpumpen :D
 
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Bin ich der einzige der es beeindruckend findet, dass sie wohl irgendwie einen 867mAh-Akku in ne Smartwatch gequetscht haben? Das ist grob das doppelte der bisher üblichen Kapazität über alle Hersteller hinweg.

Wie? Es fallen ja nicht plötzlich Akkus mit doppelter Energiedichte vom Himmel.
 
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Marcel55 schrieb:
Wie? Es fallen ja nicht plötzlich Akkus mit doppelter Energiedichte vom Himmel.
Indem sie die Uhr 3 Zehntel dicker gemacht haben. Das schafft Platz für ein paar Lagen mehr Folie im Akku. Also weder Zauberei noch Wunderakku. Und das bezieht sich nur auf die Außenmaße. Was im inneren an Platz geschaffen wurde, ist nirgendwo dokumentiert.

Fazertron schrieb:
Ich wette die meisten Leute erhalten bei der Funktion eine ordentliche Leistungssteigerung, sobald sie die Reifen mal wieder ordentlich aufpumpen :D
Ich wette, viele haben überhaupt keine Ahnung von „richtigem Luftdruck“, die Knallen mit dem Kompressor das rein, was als max. Wert auf der Flanke steht und pumpen ihren Reifen tot. Das fährt sich genau so beschissen wie mit zu wenig Druck. Vor allem aber ist es gefährlich.
 
Bezahl Funktion gibt es wahrscheinlich immer noch nicht, oder? Deswegen bin ich damals von einer GT2 Pro zu einer ONEplus 2 gewechselt
 
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