Hyperthreading und VT-d

MutantSW

Cadet 1st Year
Registriert
Dez. 2015
Beiträge
10
Hallo Leute,

ich hab eine Frage und zwar geht es um Hyperthreading und VT-d.
Ich habe einen Gamer-PC und nun bin ich auf das Thema VT-d und Hyperthreading gestoßen.
Hyperthreading soll ja die Daten schneller verarbeiten, also ohne Leerlauf. Was VT-d genau ist
weiß ich noch nicht ganz, da ich mich nicht so genau mit PCs auskenne.

Ist es besser für das zocken, wenn ich Hyperthreading und VT-d in den Bios aktiviert habe,
oder ist es besser, wenn ich es deaktiviert lasse?

Ich denke nicht, dass ihr Daten zum Computer braucht, oder? Wenn doch, dann sagt einfach
Bescheid, es geht ja hauptsächlich eigentlich nur um die Funktionen und was besser ist,
wenn man einen Gamer-PC hat. Da ich die Funktionen aktivieren kann, gehe ich davon aus,
dass mein PC dazu in der Lage ist, diese auch zu verwenden, oder?

Danke schonmal für die Hilfe!

Mit freundlichen Grüßen
MutantSW
 
Lass es einfach Aktiv.
Bringt beim Spielen in den seltensten Fällen Nachteile.
 
Wenn du dich nicht mit Virtual Machines rumschlägst, ist VT-d belanglos für dich.
 
MutantSW schrieb:

Hallo MutantSW,

für eine korrekte Antwort müsste ich wissen, welche CPU du hast, da es vor allem mit älteren Generationen Unterschiede macht ob HT nun besser an oder aus sein sollte.
Im Grunde: Bei vier Kernen und Haswell, Broadwell oder Skylake sollte man es an lassen. Bei den Vorgängern kann es von Spiel zu Spiel vorkommen dass es sogar negativ skaliert. Hast du einen Sechskerner würde ich es grundsätzlich erst mal auslassen, da hier genug Reserven sind und man in Spielen beinahe nirgends spür- oder messbare Vorteile erlangt. Wenn dich technische Hintergründe interessieren erkläre ich dir gerne einiges. HT ist im Grunde nichts weiter als dass pro Kern schon mal mehr Befehle voraus geladen und zugewiesen werden bzw. die Pipeline optimal auslasten.

Vt-d ermöglicht virtuellen Maschinen den direkten Zugriff auf Arbeitsspeicherbereiche über die memory management unit for input / output (MMUIO). Das ist für einen Gamer nicht relevant und schadet noch nützt es wenn es aktiviert ist. Auch hier biete ich dir tiefergehende Erklärungen an, wenn du wünschst.

Ich hoffe die Fragen sind soweit erst einmal beantwortet. :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Zitat entfernt)
hübie schrieb:
Zitat entfernt - Bitte Regeln beachten!​

Hallo,

vielen Dank für die etwas ausführlichere Antwort. Hier ein paar Infos zu meinem CPU.

CPU Name Intel(R) Core(TM) i7-6700 CPU @ 3.40GHz
Threading 1 CPU - 4 Core - 8 Thread
Frequency 3700 MHz (37 * 100 MHz) - Uncore: 3400 MHz
Multiplier Current: 37 / Min: 8 / Max: 40
Architecture Skylake / R0-Step (14 nm)
Cpuid / Ext. 6.E.3 / 6.5E
IA Extensions MMX, SSE, SSE2, SSE3, SSSE3, SSE4.1, SSE4.2, EM64T, VT-x, AES, AVX, AVX2, FMA3, TSX
Caches L1D : 32 KB / L2 : 256 KB / L3 : 8192 KB
Caches Assoc. L1D : 8-way / L2 : 4-way / L3 : 16-way
Microcode Rev. 0x0000039
TDP / Vcore 65 Watts / 1.176 Volts
Type Retail (Original Frequency : 3400 MHz)

Dazu kommt noch, dass ich einen Intel Turboboost habe und diesen in den Bios auf auto, deaktiviert oder aktiviert
einstellen kann. Was sollte ich da am besten einstellen? Auto, oder? Turboboost ist bis 4,0ghz.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Zitat entfernt)
hübie schrieb:
Im Grunde: Bei vier Kernen und Haswell, Broadwell oder Skylake sollte man es an lassen. Bei den Vorgängern kann es von Spiel zu Spiel vorkommen dass es sogar negativ skaliert.

Warum sollte das an der Architektur liegen? Die Funktionsweise von SMT hat sich nicht verändert. Das Problem waren eher die Spiele, weshalb die neueren Architekturen bei eben diesen dasselbe Verhalten zeigen sollten.
 
Zum Beispiel wurde die queue-depth erhöht. Dann braucht man einen reorder buffer der entsprechend angebunden und groß ist. ;) Soll ich weiter machen? Inverses Hyperthreading, Branch prediction?...
 
Zuletzt bearbeitet:
Trotzdem ist der Abstand der aktuellen i7 zu den entsprechenden i5 in den Spielebenches genauso groß wie damals.

BTW. Inverse Hyperthreading war doch nur ein Gerücht, ich wüsste keine Quelle die belgt, dass Skylake das wirklich unterstützt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Vergleich hinkt, weil die i5 immer kleinere L3$ und weniger Takt haben. Wenn du HT-Bench machen willst musst du die gleiche CPU nehmen und on/off vergleichen. Es ist allerdings so, dass nur wenige Titel negativ mit Sandy- und IvyBridge-HT skalierten.
Eine offizielle Quelle gibt es nicht, aber heise z.B. hat mehr Leistung bei nur einem Kern 2,4-fache Geschwindigkeit ggü. Haswell gemessen und ab 2 Kernen dann wieder nur 1,6-fach. Das könnte also ein klares Indiz sein, dass die Ressourcen geteilt werden, wenn nur Singlethreading angefordert wird.
 
An Dirt Ralley sieht man aktuell dass HT hier sogar minimal bremst. Ist allerdings mess- jedoch nicht spürbar.
 
Zurück
Oben