IDE Festplatte wird nicht erkannt

M.T.Nut

Cadet 4th Year
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Juni 2012
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Hallo,
Ich habe ein spezielles Problem.
Ich wollte einen Uralt - PC wiederbeleben und komme damit nicht weiter.
Der Rechner Hat eine 10,1 gb Festplatte.
Ich wollte diese nun gegen eine 80 gb Platte tauschen aber diese wird im Bios nicht erkannt.
Ich habe schon alle Jumperungen ausprobiert.
leider ohne Erfolg.
Dann habe ich alle weiteren Laufwerke abgehängt und trotzdem funktioniert es nicht.
die Jumperung an der alten Festplatte war irgendwie komisch.
Es steckten 2 Jumper und da gab es mehr als die drei Modi Master, Slave und CS. es gab sogar eine ganze legende mit ganzen 16! Jumperstellungen.
Die Jumper standen dort auf DEVICE 0 (Master) 16 Heads.
es gab aber vier verschiedene Master Modi :freak:
Mit dieser Festplatte Läuft der Rechner aber vor Jahren hatte ich bereits schon einmal versucht, eine andere HDD einzubauen und musste auch dort kapitulieren.
Es sieht fast aus als würde der Rechner nur Diese Eine HDD Akzeptieren, auch wenn ich mir nicht erklären kann, wieso.

Ich hoffe, jemand hat noch erfahrung mit so Alter Hardware. Der Rechner ist von 1999 und hat noch einen P3 Slot 1 Prozessor. Welches Mainboard das ist hab ich nicht mehr gefunden, weil der Aufkleber abgefallen ist.

Die Festplatte ist eine IBM Modell: DTTA-351010 E182115 L2
Die Neuere ist eine WD800 hier gibt es nur die Standart Jumperstellungen.

Ich hab auch schon probiert, die Default Settings im Bios zu laden. Das hat leider auch nix gebracht.
Ich steh wirklich auf dem Schlauch.
 
Platte als Master jumpern is schon richtig, logisch. Glaub eher das das Bios nicht mit den 80gb klarkommt? oder das IDE Kabel passt nicht? Hatte damals mal Probleme mit sowas, lag daran, das ich nen uraltes IDE Kabel benutzen wollte, aber ein UDMA 133 Kabel brauchte, diese mit den mehreren dünneren Adern.
 
Versuch mal die WD Platte als einzige an das Kabel zu hängen, und nehme alle Jumper raus.

Ansonsten ist es damals häufig so gewesen, das viele BIOS nur Platten bis max 32GB erkannt haben - war bei meinem alten rechner auch der fall. Ich hatte dafür extra eine Jumperung bei meiner Samsung platte. Erst durch ein BIOS Update (was ich mich anno 2002 nicht traute) wurde diese grenze weit nach oben gesetzt.

http://www.deinmeister.de/over8mb.htm
 
Ja, da hast Du recht.
Wird mit Sicherheit schwer jemanden zu finden, der noch Erfahrung aus dieser Zeit hat.
Nun mir fällt da auch nicht viel ein.

Ich weiß nur noch, dass das richtige Festplattenkabel, also diese breiten, fetten Kabel ;) immer mehr- und feinadriger war, als die Kabel für ein IDE ROM Laufwerk. Dann war der Festplatten IDE Anschluss auf dem Board meistens etwas anders eingefärbt. Wenn Du nun richtig jumperst, entsprechend den Anweisungen auf der Festplatte und den Stromanschluss
nicht vergisst, müsst es eigentlich klappen. Zieh das Rom Laufwerk erst einmal raus und nimm von dem Festplattenkabel den Anschluss am Ende des Kabels (sollte aber nicht relevant sein). Schau im Bios unter den IDE Einstellungen, ob da auch "IDE native" eingestellt ist, wenn es diese Option überhaupt gibt.
 
habech noch ein alten rechner hier stehn mit p3 slot1 ..

tja das war damals wirklich so..grosse plkatten anzusteuern ging irgendwann nicht mehr...wegen bios

max warn 40 gb bei mir möglich....
neues bios gabs keins mehr....Pech gehabt...ist eben was fürs Museum


also musst schauen obs für das Mainboard noch ein neues bios gibt..wenn ja kannste glück haben..wenn nein...Pech gehabt:cool_alt:
 
Bilder wären hilfreich, und zwar vom Bootbildschirm des BIOS (zur Identifikation des Boards) und der Festplatte (Jumperbelegung).
Oder Hersteller des Boards mit Software herausfinden.
Wer ist der BIOS-Hersteller? AMI, Award oder Phoenix?

Der 32GB Bug betraf soweit ich mich erinnere nur Award.
 
Danke schonmal für eure Tipps.
Leider hatte ich bisher immer noch keinen Erfolg :(


kisser schrieb:
Bilder wären hilfreich, und zwar vom Bootbildschirm des BIOS (zur Identifikation des Boards) und der Festplatte (Jumperbelegung).
Oder Hersteller des Boards mit Software herausfinden.
Wer ist der BIOS-Hersteller? AMI, Award oder Phoenix?

Der 32GB Bug betraf soweit ich mich erinnere nur Award.

Hmm.. das könnte einiges erklären.
Das Bios ist in der Tat ein Award Bios und sowohl eine 40gb wie auch die 80gb Platte wollte er nicht annehmen.
Wenn ich herausfinde, welches Mainboard das ist, kann ich da dann einen Bugfix drauf flashen und gut ist?
Wäre wirklich schön wenn ich die Platte zum Laufen Bekäme. da sind ein Paar wichtige Daten drauf und ich hab sonst keinen Rechner mehr mit IDE Schnittstellen.

Zumindestens hab ich jetzt schon mal einen Anhaltspunkt, wonach ich suchen muss.

Schöne Grüße
Hakim
 
M.T.Nut schrieb:
Wenn ich herausfinde, welches Mainboard das ist, kann ich da dann einen Bugfix drauf flashen und gut ist?
Wenn es für dieses Board ein BIOS-Update gibt, das diesen Bug behebt, und dieses Update noch irgendwo zum Download verfügbar ist, ist das möglich. Die Boardbezeichnung steht oft zwischen den PCI- oder ISA-Steckplätzen oder am Rand der Platine. Einfach mal schauen.

Sollte es kein BIOS-Update für dieses Board geben oder es diesen Bug nicht beheben, kannst du die Festplatte per Jumper auf 32 GB limitieren und sie dennoch nutzen. Allerdings nur mit 32 GB. Um die volle Kapazität der Festplatte verfügbar zu haben, wäre die nächste mögliche Lösung der Kauf einer PCI-Erweiterungskarte, an der du die Festplatte dann betreibst. Die bringen in aller Regel ihr eigenes BIOS mit, wodurch die Beschränkung des Mainboard-BIOS umgangen wird. Wichtig ist, dass die Karte bootfähig ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Probleme wird er dann aber haben die Daten auszulesen die sich auf der Platte befinden, wenn er sie beschränkt.
Kauf Dir besser einen USB Adapter oder Gehäuse mit IDE Anschluss, möglich wäre auch eine IDE-Karte für einen neueren Rechner die werden doch bereits für kleines Geld angeboten, schau mal hier im Mp nach.
Das Board sollte auch im Startbildschirm stehen, wenn nicht benutze z.B. ctbios von Diskette, dazu eine Dr.Dos Diskette erstellen und davon booten und das Tool ausführen.

Wird mit Sicherheit schwer jemanden zu finden, der noch Erfahrung aus dieser Zeit hat.
Habe keine Probleme an diese Zeit zurückzudenken und meine Erfahrung weiter zu geben. :lol:
 
Ich erinnere mich noch an diese Zeiten.
Wenn das Bios die HDs nicht erkannt hatte konnte man die Laufswerksparameter manuell einstellen da war was mit LBA Heads Cylinder etc.
Klar musste man den richtigen IDE Anschluss kennen ebenso wie die Platte gejumpert war.
Daneben gab es noch bei größeren Platten Jumper um verschiedene Modi - war was mit LBA (ich glaube large oder normal) etc einstellen konnte.
Natürlich braucht man die Angaben zur Platte (steht auf den wirklich alten Platten aber drauf).
Wenn die Platte schon formatiert war musste mann im Notfall auch wissen wie, denn sonst lief es nicht und die Platte musste dann low-level formatiert werden.
Damit konnte man damals auch größere Platten zum laufen bringen.

Am besten du schaust welches Mainboard drin ist und sucht das Manual zu dem BIOS. Bzw du schaust mal welches BIOS beim Start erscheint (so viele gab es nicht) und suchst danach.

Vorallem bei den ganz frühen LINUX vor 1994 musste man diese Plattenparameter genau kennen sonst ging gar nichts - soweit aus meiner dunklen Erinnerung.

Ansonsten viel Glück
 
Wäre wirklich schön wenn ich die Platte zum Laufen Bekäme. da sind ein Paar wichtige Daten drauf und ich hab sonst keinen Rechner mehr mit IDE Schnittstellen.
Post #7, direkt vor dem Post #8 von Dir. :lol:
 
@werkam
Ok, das hatte ich tatsächlich überlesen. Das schließt natürlich vorerst die Lösung per Limit-Jumper aus.

@kisser
Wenn der Rechner aus 1999 stammt, besitzt er noch keinen SATA-Controller.

/Edit
Alternativ käme auch noch eine USB-Dockingstation mit PATA-Unterstützung oder ein USB-Adapter in Frage, der die PATA/IDE-Festplatten per USB mit einem modernen Rechner verbinden kann. Das wäre die praktischste Lösung um zumindest an die Daten zu gelangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Madnex

Das bezog sich auf diese Aussage des TE:

da sind ein Paar wichtige Daten drauf und ich hab sonst keinen Rechner mehr mit IDE Schnittstellen.

D.h. es gibt sonst nur noch Rechner mit SATA.
Wenn es nur um die Daten auf der Platte geht, dann kann man die auch in einen dieser Rechner reinhängen.
 
Danke nochmal an alle für die vielen Tips.
Ich hab mich entschlossen, die Festplatte bei einem Freund in den Rechner zu bauen und dann alles auf eine externe Festplatte zu kopieren. Der hat noch einen PC mit ide und sata Steckplätzen. Für alles andere fehlt mir gerade auch die nötige Zeit.
 
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