News Intel: Fab 32 in Arizona fertigt ab 2007 in 45 nm

Christoph

Lustsklave der Frauen
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Während sich die Konkurrenz mit dem Übergang zur Fertigung in 90 nm breiten Strukturen etwas mehr Zeit ließ, fertigt Intel schon seit der Einführung des Prescott-Kerns Prozessoren in dieser Strukturbreite – für das kommende Jahr plant man erste Prozessoren im 65-nm-Prozess herzustellen. Die Entwicklung endet an dieser Stelle aber noch lange nicht.

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Also jetzt geht es dann doch langsam an die Grenzen des mit den derzeitigen technischen Mittel phyisikalisch umsetzbaren.

Bei 45nm dürften ja nicht mehr allzu viele Atome als Isolator vorhanden sein.

Es gab ja schonmal das SND-Syndrom bei dem Elektronen in alle Leiterbahnen gesprungen sind und so die CPU durch nen kurzen vernichtet wurde. Zum Glück damals nur bei erhöhter Spannung. Aber wenn es dieses Syndrom schon im 130nm Prozess gab, wird es sehr schwer werden diesen bei 45nm zu verhindern.

Hoffen wir dass sie sich etwas einfallen lassen dazu.

Im übrigen genau der richtige Schritt von Intel, bei dem derzeit doch recht derben Stromverbrauch wird es bei 45nm wenigstens möglich sein den jetzigen Stand zu halten. Ob sie tiefer gehen können ist die frage, bei dem doch hoffentlich mal wieder zu erwartenden Fortschritt. Vor allem mit DCore.

Schade finde ich dass AMD hier so hinterherhängt, liegt wohl einzig und allein am Geld. Forschung kostet ohne Ende. Wenigstens wird der 65nm mit der Fab36 eingeführt. 45nm werden die aber wohl frühestens 2008/9 schaffen denke ich. Vll werden sies aber auch früher gar nicht nötig haben.
 
mit 45nm muss AMD aber auch langsam mal anfangen oder haben die schon?
Was soll dann die Fab28 in Israel oder soll da 65nm Technik hin?
 
Der Gateisolator ist schon bei 90nm im klassischen CMOS an die untere Grenze gestoßen - zumindest wenn man weiterhin SiO2 verwenden will. 65nm muß da schon geometrisch abgewandelt werden, also vertikal gestreckt. 45nm ist, bei AMD zumindest, dann ein ganz neuer Multigatetransistor dran, der über 2 oder 3 Gates geschaltet wird. Auch dieser wird mutmaßlich mehr von der 3. räumlichen Dimension Gebrauch machen.

€: ...zudem wird noch über neues Isolatormaterial spekuliert.

Die mit dem i haben zu viel Geld: neuer Prozeß?...och, bau mal eben...da hinten...eine neue FAB. :D
 
Ich find es beeindruckend wenn Intel kurz in Arizona ne Fab32 für schlappe 3 Mrd hinbaut und in Israel fast zeitgleich eine Fab28 für 4 Mrd hinbauen will ...

Wobei die sich mal anstrengen sollten, dass wenigstens der Schritt von 90nm auf 65nm nicht so ein Reinfall wird wie 130nm auf 90nm. Der Prescott war ja nicht gerade Intels Glanzstück. Da hat AMD die Arbeit doch etwas besser hinbekommen.
 
Naja, fry2k, da war eher die Architektur 'Prescott' schuld. Der 90nm in Intel-Edition ist nicht so schlecht, siehe Dothan.
 
Intel kanns doch ,konnte man beim Pentium M sehen von 130nm auf 90nm keine Probleme soweit bekannt.
In der Hinsicht steht Intel AMD in nichts nach.
 
Schön wenn man über Sachen redet obwohl man keine Ahnung hat....^^

Wenn die ne Fabrik für 3 Milliarden hinstellen, dann haben die Machbarkeitsstudien angefertigt, 45nm sind also locker drinne....

Oder hat hier jmd wirklich fundiertes Wissen über solche Kleinststrukturen? - Ich habs net ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Natürlich wissen wir dass SIE wissen wie mans macht. WIR wundern uns nur WIE sie es gemacht haben. Da es eben früher schon so schwer war.

Über solche Sachen darf man sich doch wundern/man darf über sie spekulieren. Dafür ist ein Forum da. Nicht um auf irgendwen zu warten der wirklich Ahnung hat, damit die Erklärung dasteht und keiner sagt was dazu. Und dieser jemand wird eh nicht kommen also lass uns reden.

Achja: Mit 18 posts würd ich den kopf ned so weit ausem fenster stecken.
 
Ich habe eben net viele Posts weil ich meist qualifizierte Beiträge reinstelle im Gegensatz zu deinem z.B.... (Masse statt Klasse .... vielleicht)

Und ich glaube auch net des ein Forum nur zum wilden Spekulieren da is... sondern um sich zu informieren und Wissen/Information auszutauschen... mit Halbwissen is doch niemendem geholfen....

Oder warum glaubst du gibts Threads "Habe folgendes Prob.... kann mir jmd helfen...?"
Damit dann jeder seinen Senf dazugibt? ne man möchte Hilfe und kein blabla...


Aber das läuft jetzt hier ausm Ruder und bezieht sich net mehr aufs Thema also lassen wirs...
 
Mh, interessant ist doch, das die die Fab ja schon heute bauen... also muss doch die Technik mehr oder weniger vorhanden sein, und zwar so weit fortgeschritten, das man auch scho weis wieviel das ganze Kosten wird etc.
 
wenn die 2007 in 45nm poduzieren heißt das ja nun nicht dass sie dann gleich welche ausliefern. Intel müßte sicher erstmal die Maskenproduktion soweit austüftelen damit diese dann erstmal in den Waferfabs auch getestet werden können. Mir ist noch kein Maskenhaus bekannt das 45 nm in Produktlinien hat - 65 nm haben die meisten noch nichtmal hinbekommen. Das zu produzieren ist derzeit schon weltklasse.
45nm sind dann der Schlußpunkt unter der193nm-Lithografie. Es geht dann noch weiter. EUV nennt sich die Wundertechnologie auf die sich alle stürzen. Damit wirds dann endlich mal wieder möglich, dass die Lichtwellenlänge größer ist als die Strukturbreite - das ist doch derzeit die Sorge immer kleinere Strukturen zu bekommen - 193nm Belichtung um 65nm zu bekommen? Das Moorsche Gesetz geht dadurch derzeit flöten... (wars Moore?) ;-)
Intel kann nicht einfch produzieren wie sie lustig sind - auch sie sind angewiesen auf Technologie von zig Firmen die die Geräte für die Fabs liefern... also manche stellen sich das so einfach vor....
 
Es passen mehr Dies(CPUs) auf einen Wafer. Das erhöht die Ausbeute und senkt so die Kosten erheblich.

Außerdem wird der Stromverbrauch/Hz im Prozessor geringer. Das läuft am Ende darauf hinaus das man höher takten kann.

Das erste steht aber noch besser erklärt in der News drinnen.
 
Es wurde hier erwähnt, dass die nur bauen, wenn die Wissen, dass sie 45nm machen können.

Ist das wirklich so? Zu wieviel Prozent sind die sicher? Kann das nicht auch eine gehörige Portion "Spekulation" sein, denn weitergehen wird es ja sicher - irgendwie.
 
Zu 99,9745342123%, +/- 0,0000000001...lies: es gibt schon entsprechende Laborlösungen.

Die Produktionskosten portionieren sich in $/Wafer. Dabei sind die $ relativ fix, egal welcher Prozeß. Darin enthalten sind der Wafer selbst, Chemikalien, Energie und Entwicklungskosten. Den Rest macht Herr Riese:

2000$/Wafer mit 20 Chips > 100$/Chip
2000$/Wafer mit 200 Chips > 10$/Chip
 
<LORD> schrieb:
Also jetzt geht es dann doch langsam an die Grenzen des mit den derzeitigen technischen Mittel phyisikalisch umsetzbaren.

Bei 45nm dürften ja nicht mehr allzu viele Atome als Isolator vorhanden sein.

Es gab ja schonmal das SND-Syndrom bei dem Elektronen in alle Leiterbahnen gesprungen sind und so die CPU durch nen kurzen vernichtet wurde. Zum Glück damals nur bei erhöhter Spannung. Aber wenn es dieses Syndrom schon im 130nm Prozess gab, wird es sehr schwer werden diesen bei 45nm zu verhindern.

Hoffen wir dass sie sich etwas einfallen lassen dazu.

Im übrigen genau der richtige Schritt von Intel, bei dem derzeit doch recht derben Stromverbrauch wird es bei 45nm wenigstens möglich sein den jetzigen Stand zu halten. Ob sie tiefer gehen können ist die frage, bei dem doch hoffentlich mal wieder zu erwartenden Fortschritt. Vor allem mit DCore.

Schade finde ich dass AMD hier so hinterherhängt, liegt wohl einzig und allein am Geld. Forschung kostet ohne Ende. Wenigstens wird der 65nm mit der Fab36 eingeführt. 45nm werden die aber wohl frühestens 2008/9 schaffen denke ich. Vll werden sies aber auch früher gar nicht nötig haben.



Langfristig ist der Abschied vom Silizium unumgänglich

Für die Probleme mit dem ausgereizten Pentium 4-Design scheint Intel mit dem Umstieg auf Dual Core-Architekturen zunächst einmal einen Ausweg gefunden zu haben. Um die Leistung auch in den nächsten Jahren zu steigern, reichen Verbesserungen der Architektur jedoch nicht mehr aus. Welche Maßnahmen bei der Chip-Herstellung getroffen werden müssen, erklärten Intel-Ingenieure auf einer Veranstaltung im der Firmenzentrale des Unternehmens.
So müsse man die Eigenschaften der heute verwendeten Silizium-Transistoren mittelfristig verbessern und sich langfristig ganz von diesem Material verabschieden. "Im Jahr 2010 sollten wir wissen, was nach CMOS (Complementary Metal Oxide Semiconductor) kommt", so Paolo Gargini, Director of Technology Strategy bei Intel.

Im Jahr 2014 könnten Chips Transistoren enthalten, die aus Karbon-Nanoröhrchen oder Silizium-Nanodrähten gefertigt werden. Bis zum Jahr 2020 müssen den Intel-Ingenieuren zufolge jedoch noch tiefgreifendere Änderungen vollzogen werden.

Doch bis es soweit ist, müssen erst einmal die nächsten Entwicklungsstufen in trockenen Tüchern sein. Intel will in dem für 2007 geplanten 45-Nanometer-Prozess das bislang in Silzium gefertigte Gate durch eine entsprechende Konstruktion aus Metall ersetzen. Auch das Gate Oxide, das den Fluss von Elektronen in einem Transistor regelt, soll künftig nicht mehr aus Silizium hergestellt werden. Diese Maßnahmen sollen auch die Realisierung der 22-Nanometer-Fertigung sicherstellen, die derzeit für das Jahr 2011 oder 2012 geplant ist.

Im Jahr 2015 seien dann weitere Maßnahmen nötig, um die Leistung von Halbleitern zu verbessern. Geht es nach den Plänen von Intel, soll das Gate dann durch Konstruktionen aus Karbon-Nanoröhrchen oder Silizium-Nanodrähten ersetzt werden.

http://www.zdnet.de/news/hardware/0,39023109,39127197,00.htm
 
Keiner der Chiphersteller stellt die Maschinen dafür selbst her - könnten die überhaupt nicht selbst entwickeln. Darauf haben sich einzelne Firmen spezialisiert

@Pilgrim es ist ja überhaupt schon verwunderlich, dass die per Belichtung überhaupt solche Strukture herstellen können. Wird dabei überhaupt ArF benutzt?

Bis zu EUV (um die 13nm) ist es noch ein weiter Weg...

Auch die Nanotubes wollen nicht so gehorchen, wie es sich manche Leute glauben.
 
Götterwind schrieb:
Keiner der Chiphersteller stellt die Maschinen dafür selbst her - könnten die überhaupt nicht selbst entwickeln. Darauf haben sich einzelne Firmen spezialisiert

@Pilgrim es ist ja überhaupt schon verwunderlich, dass die per Belichtung überhaupt solche Strukture herstellen können. Wird dabei überhaupt ArF benutzt?

Bis zu EUV (um die 13nm) ist es noch ein weiter Weg...

Auch die Nanotubes wollen nicht so gehorchen, wie es sich manche Leute glauben.

die arbeiten bei den 90nm strukturen glaub ich mit 165 nm licht für dir lithographie masken, das wird dann mit speziellen linsen und einigen anderen tricks auf die wafer gebracht, das 193 nm licht haben die definitiv bei den 130 nm wafern verwendet. das problem ist halt das bei steigender frequenz des lichts (sinkender wellenlänge), die gefahr steigt elektronen herauszuschlagen und das wafermaterial anzuregen was auf jeden fall nicht gewollt ist.

was jetzt explizite wellenlängen angeht um einen bereich des elektromagnetischen spektrums abzugrenzen, sag ich mal soviel der übergang ist fließend.
 
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