Abwarten und Kaffee trinken. Sie haben jetzt erstmal eine Prototypen Serie hergestellt. Ob die dabei produzierten Prozessoren auch so funktionieren wie die 65 nm und sich die Entwickler das vorstellen, bleibt abzuwarten. Es ist ja nicht so, dass man hier einfach nur kleiner wird und alles funktioniert wie vorher. Durch die Verkleinerung wird schliesslich auch die Fläche der Ladung zum schalten der einzelnen Transistoren kleiner. Dies kann zu Problemen führen, da bei anlegen der Schaltspannung kein Strom fliesst oder die Schaltzeit zu langsam ist. Umgedreht kann es genauso Probleme geben. Die Schaltspannung wird weggenommen und der Strom fliesst noch über die definierte Zeitverzögerung hinaus. Auch bei den Längen der Leiterbahnen kann es zu Problemen kommen. Da diese ja auch kürzer und dünner werden, kann es bei parallelen Leiterbahnen, wie Verarbeitung von Bytes, zu Problemen führen. Haben diese nicht die gleiche Länge, so treten Laufzeitverzögerungen auf. Das Bit 0 liegt z.B. schon an, während Bit 8 noch auf dem Weg ist. Auch die Spannung spielt eine Rolle bei den Leiterbahnen. Schliesslich soll ein Signal auf den Leiterbahnen erkannt werden, ohne das diese wie eine Sicherung durchbrennt oder die Spannung auf eine benachbarte Leiterbahn überspringt. Daher sollte man nicht darauf bauen, dass die 45 nm Chips wirklich bis Ende 2007 kommen. Das entspricht im Moment erstmal den Planungen, ob es wirklich dann soweit ist, da heisst es abwarten. Immerhin reden wir hier um eine Verkleinerung der Struktur von fast 31 Prozent.