Obwohl Intel mit ihrer eigenen Compiler Collection ICC bereits seit Jahren am Markt vertreten ist, möchte man auch die unter der GNU Lizenz entwickelte Compiler-Lösung GCC (GNU Compiler Collection) aktiv unterstützen und somit einen weiteren Beitrag in der Open Source Szene leisten.
Sicherlich macht das Intel nicht aus reiner Nächstenliebe. So kann man die Software für die eigenen CPUs optimieren und hat einen kleinen Vorteil gegenüber AMD. Jetzt wärs noch lustig, wenn AMD ebenfalls 3 Mitarbeiter beisteuert.
Sicherlich macht das Intel nicht aus reiner Nächstenliebe. So kann man die Software für die eigenen CPUs optimieren und hat einen kleinen Vorteil gegenüber AMD. Jetzt wärs noch lustig, wenn AMD ebenfalls 3 Mitarbeiter beisteuert.
Bissher war AMD bei Linux Usern sehr beliebt, es hieß die Anwendungen sein besonders gut auf diese CPUs optimiert. Vielleicht sorgt es für ein Gleichgewicht.
An GCC mitzuprogrammieren ist aber auf jeden Fall ein sehr kluger Schachzug. Fast das gesammte Linux System inclusive seiner wichtigsten Anwendungen wie Apache und PHP (also Webserverumgebungen) werden mit GCC Compiliert. Wenn all diese Programme dank ausgereifter Optimierung nun deutlich schneller laufen, dürfte Intel auf dem Server Markt deutlich beliebter werden. Potential ist auf jeden Fall da, schon alleine eine HT-Implimentierung dürfte einiges an Performence bringen.
Das Linux Magazin hat einmal getestet, GCC gegen ICC auf einem Atom gebencht. Der ICC bietet Optimierungsverfahren für den Atom. Der zustandekommende Performencevorteil war beeindruckend! Teilweise bis zu 30%.
Hab mal irgendwo gelesen das Intel mit ihren CPUs auf Optimierung stark angewiesen sind u. AMD CPUs besser/schneller UnOptimierten Code ausführen da wundert es nicht das sich Intel des Compilers annimmt.
Optimierung ist immer gut. Wenn AMD hier bereits mit dabei ist, musste Intel fast diesen Schritt gehen. Es ist nur fraglich, ob die Prozesse für die CPUs beider Kontrahenten optimiert werden können, oder ob es hier "entweder ... oder ..." heißt, oder alternativ ein nicht perfektes Ergebnis, welches auf beiden Systemen akzeptabel optimiert ist. Wäre es in diesem Fall dann nicht möglich, den Anwender entscheiden zu lassen, für welches System er sein Programm optimieren lassen möchte oder auf die Optimierung verzichtet?
Ich sehe das positiv. Letztlich profitiert man als Anwender davon, wenn die Programme schneller laufen.
@SirOPIUM: Das sollte man über Parameter beim Compilieren angeben können. Auch heute kann man schon bestimmte Optimierungen zulassen oder verbieten (SSE, 3DNow etc).
Lustiger wärs, wenn AMD jetzt mit 4 Mitarbeitern an dem Projekt arbeiten würde
Ich find das eine sehr gute Sache, von der am Ende denke ich alle profitieren werden. Intel, wir Endkunden und AMD ist ja bereits mit an Board. Mehr Konkurenz drückt dann sicherlich auch die Preise, abhängig von der Entwicklung des Ganzen.
Ich persönlich arbeite lieber mit dem ICC als mit dem GCC.
Zwar sind die Compilate des ICC auch ein wenig performanter als die des GCC, vielmehr begründet sich meine Entscheidung aber damit, dass der GCC 4.3.2. auf Gentoo (amd64) erst vor kurzem in den stableBranch gewandert ist. Die vorherige (stable) Version 4.1.2 beherrschte schlichtweg kein OpenMP - ein riesen Manko.
Von daher kann ich diese Entscheidung nur begrüßen!