News Intels „Ivy Bridge-EP/EN“ frühestens in einem Jahr?

HardwareXXL schrieb:
10 Kerne auch für Desktop ?
Was soll die CPU dann kosten ?

Lohnt wohl auch eh nur für Workstations. Für das rendern von Filmen und Bildbearbeitung im allgemeinen.
Spiele werden wohl nicht auf 8, oder gar 10 Kerne optimiert.
Denke das 4 Kerne noch längere Zeit reichen zum spielen.


"4 Kerne? Das braucht doch niemand, 2 Kerne reichen doch Dicke zum spielen"


Stillstand ist langweilig, gebt mir 8 Kerne, danke
 
Meine Strategie wäre gewesen jetzt den billigen 3820 zu kaufen und dann Ende des Jahres, auf einen 6 oder 8 Kerner, in 22nm umzusteigen
die Idee hatte ich auch - Problem ist halt, dann habe ich immer noch nicht das Problem mit den zu wenigen SATA3 Schnittstellen gelöst und ein update von 4-Kerner auf 4-Kerner ist auch nur beschränkt sinnvoll - und für mich schon mal gar nicht!

Davon ab, Sandy-E 3820 ist für den Preis nicht schlecht - hätte ich noch einen alten 2-Kerner, hätte ich das Ding schon gekauft!
Aber damals schon war es sinnvoll etwas weiter in die Zukunft zu sehen als alle Leute noch meinten "ein schneller 2-Kerner" ist für alles besser als ein vom Takt etwas langsamerer 4-Kerner!

Nein, 6 Kerne sollten es schon sein wenn man ein System mehr als 2 Jahre behalten will.....
 
Hach was bin ich froh, dass ich mir einen miesen Bulldozer gekauft habe und diese quälende Update-Entscheidung im hochpreisigen Premium-Prozessor-Segment an mir vorübergeht!

*duck und weg*

;)
 
DinciVinci schrieb:
Hach was bin ich froh, dass ich mir einen miesen Bulldozer gekauft habe und diese quälende Update-Entscheidung im hochpreisigen Premium-Prozessor-Segment an mir vorübergeht!

*duck und weg*

;)

lach....ich warte noch auf Vishera :)
 
Lars_SHG schrieb:
... Problem ist halt, dann habe ich immer noch nicht das Problem mit den zu wenigen SATA3 Schnittstellen gelöst ...

Die SB-E haben ja nicht nur für Crossfire- und SLI-Systeme satte 40 PCIe3.0-Lanes. Da diese CPUs hauptsächlich als Server-CPUs entwickelt wurden, sind diese Lanes z.B. auch für Raid-Karten gedacht. Wenn du jetzt in einen guten SATA3- bzw. SAS-Raid-Controller investiert, kann der sogar noch im nächsten PC weiter seine Dienste verrichten.
Das ist ja seit Jeh her einer der Vorzüge der PCs, besonders der High-End-Liga udn der Server und Workstations: die flexible Erweiterbarkeit.

Wobei ich zugeben muss, dass solche RAID-Karten mit SATA3 noch Mangelware zu sein scheinen. Allzu groß scheint die Nachfrage danach nicht zu sein.
 
Herdware schrieb:
Wobei ich zugeben muss, dass solche RAID-Karten mit SATA3 noch Mangelware zu sein scheinen. Allzu groß scheint die Nachfrage danach nicht zu sein.
Wozu auch?:D
HDDs werden in absehbarer Zeit nicht das Limit knacken. Für alle anderen gibt es die paar Produkte auf dem Markt.
 
Herdware schrieb:
Vishera und Co. müssten erstmal an die Performance-Klasse bzw. die kleinen Xeons (E3) von Intel ran kommen,
1. Vishera ist ein Desktopprozessor. Ein Vergleich eines Desktopprozessors mit einem Serverprozessor ist fast immer sinnfrei.
(Nachtrag: Ich habe das "Co." überlesen - so kann man auch die Server-"Ableger" als inkludiert betrachten - entschuldige!)
2. Auch kann man wohl kaum so pauschal behaupten, dass man die Performance Klasse eines E3 nicht (oder kaum) erreichen kann. Ein Interlagos mit den vollen 8 Modulen (pro Sockel versteht sich) kann es sehr wohl mit der Performance eines Quadcore E3 aufnehmen. Und bei der, je nach Anwendungsfall, eher üblichen guten Multithreadunterstützung im Serverbereich, ist ein voll ausgebauter Interlagos mit Sicherheit vielen QC-E3 in der Performance überlegen.

Nicht umsonst hat Intel bei Servern 95% Marktanteil.

Gerade im Serversegement sehe ich das schlechtere Image von AMD als einen gravierenden Grund - bei weitem releveanter wie im Consumer-Bereich, wo tendenziell nur wenige überhaupt Intel oder AMD zuordnen können.
Bsplw. war Mangy-Cours ein hervorragender Prozessor der auf vielen Feldern Intels Gegenstücken sowohl in Performance als auch Performance pro Watt und auch in den Anschaffungskosten Paroli bieten konnte - trotzdem stiegen die Marktanteile von AMD nicht --> der Marktanteil ist auch im Serversegement keinesfalls auf die Technik reduzierbar!

LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Na ja, als Ordnungsfanatiker - zumindest auf dem PC - habe ich halt eine SSD auf der alle Programme und das OS sein sollte.
Dann eine zweite SSD die eine 1:1 Kopie ist - falls man sich doch mal einen Wurm einfängt oder ein update über die Wupper geht.
Dann eine SSD auf die fragwürdige Helferlein installiert werden - taugen sie was, kommen sie auf die Hauptplatte, wenn nicht, dann nicht und weg damit
Eine weitere SSD für meine Musik
Dann eine HD mit den gespiegelten Musikdateien
Auch gern noch eine SSD mit einem alternativen Betriebssystem

Da haben wir schon mal 4-5 SATA3 Anschlüsse plus einen SATA2 Anschluss - einige weitere SATA2 für CD & BluRay-Laufwerk, evtl. 1 eSATA3 wäre nett!
Bedarf ist also da!

Die zusätzlichen Controller (sei es nun auf dem Board oder auf einer separaten Karte)arbeiten nicht immer so wie sie sollen - das macht, zumindest bisher, keinen Sinn!

Derzeit behelfe ich mich mit einem 6-fach Wechsel-Slot den ich von außen bedienen kann aber das alte System ist nun wirklich am Ende was das betrifft - da kommt mir keine halbe Lösung mit nur 2 nativen SATA3 Ports ins Haus, wie derzeit mit den X79 Boards verfügbar - die restlichen verfügbaren Marvell SATA3 Möglichkeiten sind bestenfalls Notlösungen!
 
Das stimmt mich aber halbwegs freudig mit dem Ivy-E. Ich hätt jetzt echt damit gerechnet, dass der Haswell-E der nächste Sprung wäre. Das bedeutet aber auch, dass Haswell-E nicht vor Mitte 2014 zu erwarten ist. Egal, ein CPU-Upgrade für x79 ist ne tolle Sache :D.

Lars_SHG
Find ich nicht. Wenn die extrenen Controller gut ins BIOS eingebunden sind, dann dienen sie sehr gut als Ersatz für den nativen Controller.
 
Krautmaster schrieb:
Wenn Intel wöllte und vor allem müsste, dann wären die normalen Quad IBs bei 4 Ghz + und IB-E stände in wenigen Monaten oder vielleicht sogar jetzt schon in den Regalen,

Ja und selbst bei einer harten Konkurrenz würde man so etwas nicht bringen.
Intel hebt sich etwa 15% Mehrleistung aufgrund von Gewinnmaximierung auf.
4ghz Takt >Serienmäßig bei Ivy Bridge? Dann aber bitte mit 125Watt TDP um auf gute yields zu kommen und mit weniger turbo, weil ja bei 4,2 oder 4,3 ghz langsam schluss ist mit derrartigen Serientaktraten.

Dass Intel leistungsmäßig mehr puschen könnte ist klar, aber was die Fertigung angeht kann man da wenigher beschleunigen als man für möglich hält.

Die Fertigungsverbesserungen sind langsam am Ende angekommen.
14nm wird noch machbar sein, aber dann werden sich die Zyklen nicht mehr an dem Moore´schen Gesetz rientieren, sondern eher pro neuem Half Node bei 2(²+n) usw..
 
Was wir hier sehen hat schon mit fehlender Konkurrenz zu tun. Intel hat die Zeit und nimmt sich die. Nicht alles was möglich wäre muss jetzt gemacht werden.
Das ist natürlich zum Nachteil für den Markt, weil einfach der Druck auf Intel fehlt.

Sind wir aber doch einmal ehrlich. Leistung satt kann heute jeder kaufen und das war nicht immer so.
 
Das wird lustig, dann sollte es zum Release schon FP Benchmarks geben, in denen ein moderat auf 4.0 bis 4.5GHz OCed Haswell Quadcore einen Ivy Bridge EP 10-Core schlägt. ;) Voraussetzung dafür ist, dass HSW zwei 256bit FMA Ports bekommt, was aber imho die einzig sinnvolle Lösung darstellt, da SNB und IVB schon je einen 256bit ADD sowie MUL Port aufweisen und FMA sonst performance-technisch relativ sinnlos wäre.
 
Lars_SHG schrieb:
Problem ist halt, dann habe ich immer noch nicht das Problem mit den zu wenigen SATA3 Schnittstellen gelöst
Eben, das bietet AMD schon seid über 2 Jahren und Intel will es erst Anfang nächsten Jahres für den Sockel 1150 bringen, wenn die Gerüchte stimmen. Vielleicht werden es dann auch nur 4 SATA 6Gb/s Schnittstellen und AMD hat dann schon 8 im A85 zu bieten. Eigentlich hatte ich auf den X79 geschielt, der ja mit einer Menge schnelle SATA / SAS Schnittstellen kommen sollte, aber dann doch nicht kam.
HOT schrieb:
Find ich nicht. Wenn die extrenen Controller gut ins BIOS eingebunden sind, dann dienen sie sehr gut als Ersatz für den nativen Controller.
Leider nicht. Einmal sind die überlicherweise verbauten SATA 6Gb/s Controllerschips i.d.R. nur mit einer einzigen PCIe Lane angebunden und können somit gar nicht die volle Geschwindigkeit ans System übertragen und dann gibt es keine SATA Controller mit wirklich vielen Ports, denn das sind alles SAS Controller und dann hat man kein TRIM.

Wichtiger wäre es mal, dass Intel schnelll den Nachfolger des X79 bringt und der so wird, wie der X79 hätte sein sollen. Dann ist es auch egal, ab man da einen SB-E oder IB-E drauf macht, dann so groß werden Unterschiede nicht sein, zumal wenn man keine 8 Kerner im Desktopsegment bekommen kann.
HOT schrieb:
Ich hätt jetzt echt damit gerechnet, dass der Haswell-E der nächste Sprung wäre. Das bedeutet aber auch, dass Haswell-E nicht vor Mitte 2014 zu erwarten ist.
Eben und dann ist der Haswell auf dem Desktop schon wieder ablösereif bzw. durch "Broadwell" in 16nm abgelöst. Irgendwie ist das nicht so prickelnd, wenn gerade die teueren High-End CPUs technologisch hinterher hängen.
 
Das ist schade, war aber abzusehen. Trotzdem erscheint mir bereits jetzt eine starke Verzerrung des Tick-Tock (Tack) Schemas vorzuliegen.

Im Frühjahr - vermutlich März, sollen ja bereits "Haswell" auf den Markt kommen und die sollen ja einen neuen Sockel brauchen. Und wenn dann später, also Mitte 2014, die Haswell-E Versionen erscheinen, gibts auch im Server-Segment neue Sockel. Wiedereinmal.

Ich würde mir für den etwas schneller lebenden Workstationmarkt eine frühere Einführung der XEON Ivy-Bridge-E wünschen - bzw. gewünscht haben. Schade eigentlich. Aber so ist das nun mal.

Intel kann es sich jetzt gemütlich machen - AMD ist keine Konkurrenz (mehr) auf dem Gebiet der großen Eisen. Warum sollte Intel Kapital und Energie in eine beschleunigte Logistik stecken? Die Gefahr, daß AMD beschleunigt das Zeitliche segnet wäre größer und damit implizit auch eine kartellrechtliche Zerschlagung Intels ... Also alles im grün(span)en Bereich ...
Ergänzung ()

Holt schrieb:
[...] dem Desktop schon wieder ablösereif bzw. durch "Broadwell" in 16nm abgelöst. Irgendwie ist das nicht so prickelnd, wenn gerade die teueren High-End CPUs technologisch hinterher hängen.


... ich habe noch immer meine großen Zweifel, daß der Sprung auf 16nm so einfach vonstatten geht. Schon mit der Einführung der 22nm gabs unvorhergesehene Probleme, man denke nur an die unterschiedlich langen "Finnen" auf der 3D Struktur des Siliziums, die angeblich für eine höhere (als erwartete) Temperatur sorgten. Eventuell wird Intel auch hier etwas langsamer treten müssen.

Aber Du sagst es - der Markt wird stark verzerrt - die teuren Eisen hängen technisch dem Spielzeug hinterher. Andererseits: das interessiert weniger. Im Serversegment ist man eher auf Bewährtes und stabiles aus. Intel sammelt ein jahr lang wertvolle Erfahrungen mit alles kaufenden Spielkindern und leicht manipulierbaren Kunden, die lustig alles übertakten, was man mit Strom und Takt speisen kann. Die Informationsrückläufe gehen dann in die Laboratorien. Man stelle sich einen Pharmakonzern vor, der anstelle zeit- und geldaufwendige Labor- und Tierstudien ein neues pharmazeutisches Produkt an Altersheime und Anstalten psychischer heilung entsendet, wo man bereitwillig und ohne Rücksicht auf Verluste experimentiert ...
 
Man stelle sich einen Pharmakonzern vor, der anstelle zeit- und geldaufwendige Labor- und Tierstudien ein neues pharmazeutisches Produkt an Altersheime und Anstalten psychischer heilung entsendet, wo man bereitwillig und ohne Rücksicht auf Verluste experimentiert
auch das gibts.....
http://www.taz.de/!77155/
was wir hier kurz zuvor in D hatten, brauch man wohl nicht nochmal zu erwähnen......

Ist doch mittlerweile überall so der neue Standard - Programme kommen raus die eigentlich nicht reif sind und die Kunden sind die Beta-Tester (oftmals wohl sogar Alpha-Tester). Der größte Witz ist ja, dass die Kunden sich sogar darum reissen die ersten Keys zu bekommen um die Fehler zu finden - cleveres Marketing! Geld sparen ohne Tests und gleichzeitig Kunden binden, wo ist das sonst noch möglich?

Ist schon in Ordnung, dass ein Unternehmen auch mal Zeit investiert - dennoch verstehe ich nicht, warum Intel nur auf die "schlappen" 4-Kerner im Desktopbereich setzt!
Die beiden 6-Kerner sind im Verhältnis wirklich zu teuer........
 
boxleitnerb schrieb:
Endet auch hier dein Fachwissen?
Oder willst du behaupten, dass Intels keine Defekt-Rates hat?

Eine Roadmap von 2007, really?
Naja glaub was du willst. Ich denke, du willst dir hier Probleme ausdenken, wo keine sind ;)
Natürlich spielst du jetzt alles runter, nachdem ich den Beweis geliefert hat, dass Intel schon (Ende) 2011 mit 22nm antanzen wollte.
Der Artikel ist übrigends von August 2008
http://www.dvhardware.net/article29056.html
Deine Geschichten kannst natürlich jenen Erzählen, die glauben, dass Fertigungs-Forschungen/Entwicklungen bzw. Technologie-Forschungen/Entwicklungen nur über wenige Quartale gehen und nicht über viel Jahre.

Das Problem ist, wenn man eine Technologie (HKMG, FinFET/3D, ULK) entwickelt hat, dann muss man es auch für die kleinere Struktur entwickeln. Siehe AMD, wie kein ULK @ 32nm mehr haben. Daher ist es schön, wenn Intel mit 3D-Transistor & Co shcon viele Technologie hat, aber der Aufwand bei der nächsten kleineren Struktur ist entsprechend höher. Daher ist es für Intel nicht locker-lässig mit all ihren viele sehr guten/interessanten Technologie in die nächste kleinere Fertigungsstruktur zu gehen, wodurch Verspätungen bzw. Spätere Einführungen bei Mega-Dies (400--600mm²) mehr als logisch sind.

Die Entwicklung von 20/22nm wird ürbrinds mit 1,3 Mrd. $ 5-mal mehr kosten als es z.B. bei 130nm mit 250 Mio $ noch war. Das Problem bei Intel ist weniger das Geld, sondern eher entsprechend die R&D-Human-Ressourcen & Forschungsfabriken entsprechend zu vergrößern und die Forschung zu syncronisieren.

Herdware schrieb:
Intel wird genau so schnell neue Generationen und mit genau so großen Verbesserungen bringen, wie nötig, um den Markt mit möglichst viel Profit und möglichst wenig Aufwand zu bedienen und dabei die Nachfrage am Laufen zu halten
Theorie hört sich immer schön an, nur haperts oft an der Praxis.
Diese Märchengeschichte hörte man auch, als keiner Verstanden hatte, dass Atom eigentlich eine schlechtentwickelte Plattform ist, weil sie zwischen Netbook & Smartphone entwickelt wurde. Das konnte auch keiner im Atom-Hype verstehen, als die Verkaufszahlen @ Monopol unglaublich gut aussahen. Erst als die Konrrenz mit ARM & Ontario zeigte, wie schlecht Atom-Architektur platziert ist indem es die Verkaufszahlen zeigten, verstanden es hier auch einige "Experten".

Es ist unlogisch, dass Sandy-Bridge-E 6-9 Monate nach Hasswell am Markt kommt. Profitabler wäres es, die Hundert Mio. $ Ive-Bridge-E-Maske zu ersparen und gleich auf Haswell zu setzen und diesen einen höheren Preiszuschlag zu geben.

Vishera und Co. müssten erstmal an die Performance-Klasse bzw. die kleinen Xeons (E3) von Intel ran kommen, von den dicken SB-E(N/P/X) ganz zu schweigen. Die spielen derzeit in einer ganz anderen Liga als alles, was AMD zu bieten hat.
Wer nicht weiß, dass im Server-Markt nicht nur die AMD als Konkurrenz besteht, der disqualifiziert sich sowieso. Gerade im letzten Top500 zeigte sich, wie stark die Power7+ Konkurrenz wieder geworden ist.

Deshalb wäre es viel Wirtschaflticher für Intel gerade jetzt Ive-Bridge-E rauszubringen, wenn sie es könnten. Oder Mitte 2013 eben schon Hasswell-E und nicht später den Ive-Bridge. Vorallem in einer Zeit wo mit OpenCL & GPGPU & Co die Effizienz immer wichtiger wird und die Konkurrenz (IBM, Nvidia, AMD) gerade sich aufstellt, sollte man erst recht nicht seine Produkte zurückhalten.

Ich betone nochmals.
Früher war es üblich die größere Dies mit neuer Fertigung als erstes rauszubringen, weil man im Server-Markt mehr Profit machen kann. Heute kommen die noch größeren Dies nicht nur noch später, sondern die kleinen Dies kommen ebenfalls später.

PS: Der Witz daran. Wenn über die Wirtschaftlichkeit mit AMD-Dies verglichen wird, dann werden natürlich die 22nm-Dies von Intel als vergleich herangezogen. Genau dieselben Leuten argumentieren jetzt, dass das Verzögern von 22nm jetzt aufeinmal profitabler ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
MikelMolto schrieb:
[...]

Sind wir aber doch einmal ehrlich. Leistung satt kann heute jeder kaufen und das war nicht immer so.

Das stimmt. Aber nichts ist schmerzlicher, wenn man sich eine Workstation mit einem XEON 1600 beschafft und wenige Monate später wird die Plattform dann durch eine deutlich potentere Linie abgelöst.

Wir haben gerade ein Beispiel, das sich so ähnlich verhält. Eine Zweisockel-Maschine eines namhaften Herstellers mit zwei XEON 56XX mit rund 2,83 GHz auf LGA1366 Basis mit insgesamt 96GB RAM. Das Geld mußte 'raus (Öffentliche Hand), wir haben eine Maschine gebraucht, aber mit größerem Leistungsvolumen. Zwei Monate nach Ultimo bringt der gleiche Hersteller zum gleichen Preis die LGA2011-Variante der Kiste auf den Markt, die mit 128GB ausgestattet wäre.

Wenn man einen XEON auf Basis der Westmere-Technik gegen einen gleichgetakteten XEON der Sandy-Bridge Baureihe antreten läßt - wohlgemerkt gleiche Sofware (eigene Entwicklung mit sehr hoher FPU Auslastung), nur auf die neue Architektur compiliert - hat so einige Aha-Erlebnisse. Sandy-Bridge geht Dank des Ringbusses immens schnell mit den Caches um, was unserer Ansicht den größten Beitrag zur deutlich spürbaren Leistungssteigerung im Fließkommabereich mit sich bringt. Diese vergleiche sind bisher nur auf Einsockel-Systemen möglich gewesen. Ich würde gerne wissen, wie sich unsere Jetzt-LGA1366 Workstation mit zwei CPUs eben gegenüber einer solchen mit zwei äquivalenten LGA2011 CPUs schlägt. Zudem scheinen gerade bei hoher FPU Last und starker Speicherbusauslastung die Unterschiede zwischen DDR3-1066 und DDR3-1333 bei CL9 ebenfalls ihren Beitrag zu leisten. Nun ja, 9000 Euro für Alteisen investiert ...

Da wir auch stark mit Monte-Carlo-Simulationen arbeiten und Ivy-Bridge einen dedizierten Zufallsgenerator im Uncore-Bereich mitbringt, der etwa 1000 mal schneller sein soll als eine in Software gegossene Lösung, sofern es eine Implementation gibt, die diese Hardware nutzt, aber das ist bekanntlich kein größeres Problem, mag ich mir jetzt nicht die immensen Schübe in dieser Richtung vorstellen, ohne in Tränen auszubrechen.

Leider veranlaßt die ungezügelte Geilheit nach Wachstum und mehr Profit auch die Hersteller, Versprechen in die Zukunft abzugeben. Sicher wird kein Unternehmer oder Entscheider zwei Jahre warten, bis eine dem Gusto entsprechende CPU am Markt ist. Allerdings gibt es doch eine Grauzone, eine Zeit, wo man es zu warten vielleicht verschmerzen können wird, und genau diese Kunden werden auch anvisiert. Gerade im profitträchtigen Server- und Workstationsegment bindet das Kundschaft längerfristig.

Und mit mangelnder Konkurrenz fällt auch dieses Warten-Kartenhäuschen in sich zusammen (zum Nachteil des Kunden), denn der wird am Gängelband gehalten.

Nochmals, es ist bedauerlich, daß Intel Ivy-Bridge-E oder XEON 1600v2 nicht früher bringt. Eine um 20 - 30 Watt gesenkte TDP bei gleicher Kerne- und Taktzahl sowie die kleinen aber stichigen Verbesserungen würden mich dazu veranlassen, noch bis Quartal 4 diesen Jahres mit der Investition in eine Workstation zu warten.

Allerdings muß ich sagen, daß mich eigentlich ein neuer Chipsatz für LGA2011 eher interessieren würde - der C602 mit seinen lachhaften zwei SATA 6GB Ports und nicht-nativem USB 3.0 ist eine Lachnummer für sich! Und da Ivy-Bridges gerade mal einen neuen Chipsatz mit integriertem USB 3.0 erhalten haben und immer noch mit nur zwei SATA 6GB Ports daherdümpeln, wird vermutlich die Ivy-Bridge-E/XEON Reihe auf nichts Besseres hoffen können. Da heißt es dann: PCI 3.0 SAS 2.0 Controller! LSI stellt ja gerade mit dem LSI SAS2301 einen passenden PCIe 3.0-fähigen, 8-Lane Controller mit 8 Ports zur Verfügung.

Es fehlt nur noch ein Mainboard, auf das man neben GraKa und TESLA Karte mit je 16x Anbindung auch noch einen solchen 8x SAS 2.0 Controller einbauen kann. Und bitte alles PCIe 3.0. Ich würde auch auf zwei Peripherieslots einen Multiplexer in Kauf nehmen, um auf zwei möglichen 8x PCIe 3.0 Slots (zwei 16x nicht gemultiplext für Graphik und GPGPU, die verbelibenden 8 Lanes eben gemultiplext) zu haben.

Bislang aber scheint sich nur die Ivy-Bridge Kinderspielzeugabteilung mit diesem Lane-Hunger befaßt zu haben (wohlgemerkt, UP System), denn da gibts gemultiplexte Lanes. Sandy hat wohl technische Probleme mit sowas, die Intel nicht so gerne publik macht, oder?
 
@Eisenfaust

Aber das was du gerade beschrieben hast im letzten Absatz ist ein Problem seitens der Mobo-Hersteller und nicht des CPU Fertigers.
Ergänzung ()

Und solche Boards gibt es ... KLICK
 
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