News Intels „Ivy Bridge-EP/EN“ frühestens in einem Jahr?

Herdware schrieb:
Die SB-E haben ja nicht nur für Crossfire- und SLI-Systeme satte 40 PCIe3.0-Lanes. Da diese CPUs hauptsächlich als Server-CPUs entwickelt wurden, sind diese Lanes z.B. auch für Raid-Karten gedacht. Wenn du jetzt in einen guten SATA3- bzw. SAS-Raid-Controller investiert, kann der sogar noch im nächsten PC weiter seine Dienste verrichten.
Das ist ja seit Jeh her einer der Vorzüge der PCs, besonders der High-End-Liga udn der Server und Workstations: die flexible Erweiterbarkeit.

Wobei ich zugeben muss, dass solche RAID-Karten mit SATA3 noch Mangelware zu sein scheinen. Allzu groß scheint die Nachfrage danach nicht zu sein.

Ich kalkuliere mit folgender Konstellation: 1x PEG angebundene Graphikkarte, 1x PEG angebundene GPGPU Karte (kann zweite GraKA sein oder eine TESLA, muß aber ebenfalls 16x sein) sowie einen SAS 2.0 Controller mit 8x Anbindung (für minimal 8 Laufwerke).

Die Software ist hauptsächlich GPU-lastig, also benötige ich keine Doppelsockelmaschine, die mich mindestens doppelt so teuer käme. 64GB sind ausreichend, so daß kein Dual-System zwingend ist.

Wenn Du Dich umschaust, wer professionelle Mainboards anbietet, die ALLE 40 PCIe 3.0 Lanes in der Konfiguration 16x, 16x, 8x anbieten, wirst Du ziemlich schnell eine herbe Enttäuschung erleben. Erste Wahl wäre SuperMicro, aber die verwenden intern zur Anbindung des Dual-Port Intel i350 NIC PHYS (für 1GBit Netzwerk) vier kostbare PCIe 3.0 Lanes, wo eigentlich auch 2.0 PCIe Lanes gereicht hätten. Das ASUS P7X79 WS Workstation Mainboard hat als einizges Mainboard Potential, kommt allerdings mit dem X79 Chipsatz und nicht dem C602 daher und ist einfach nur infantilerweise überfrachtet!

Irgendwie sitzt man in der Zwickmühle. Kann/muß man 40 PCIe 3.0 Lanes nutzen (LSI bringt demnächst die SAS2301 Serie, die den alten SAS2008 Chipsatz ablöst. Die neue Serie kann dann PCIe 3.0), scheint es so zu sein, als käme man nicht um "Spielzeug" oder Doppelsockelsysteme herum. Doppelsockel ist wirtschaftlich Overkill und untragbar.

PCIe 3.0 bringt auch gemultiplext Dank des höheren Taktes geringere Latenzen als PCIe 2.0, weshalb ich gerne auch auf ein Board zurückgreifen würde, daß die abzüglich zweier 16x PEGs verbleibenden 8 PCIe 3.0 Lanes multiplexen würde oder eine Kombination erlaubt, die das so erlaubt - siehe die Verschaltung auf dem genannten ASUS WS Board. Aber auf keinem C6XX Board ist sowas zu finden, geschweige denn auf X79 Boards.

Erst Ivy-Bridge mit dem neuen Chipsatz scheint diese Fahigkeit zu besitzen und nun kommen in mir leise Verdachtsmomente auf, daß die Probleme, die Sandy-Bridge-E bei der einführung mit PCIe 3.0 hatte, doch ernster sind und noch immer ungelöst scheinen - denn ich wette, gäbe es keine Probleme, hätten wir auch gemultiplexte Boards mit üppig Lanes. Die gabs nur auf der CES zu sehen ... warum wohl?

Aus diesem Grunde würde ich mir schon eine frühere Einführung der Ivy-Bridge-E und der XEON Derivate wünschen.
 
dirky8 schrieb:
48 Karten mit SAS 6G/Bit
Eben SAS und nicht SATA, das ist ein Unterschied. Zwar lassen sich SATA Laufwerke an SAS betreiben, aber es gibt eben kein TRIM, weil TRIM ein SATA Kommando ist und Windows das nicht an SAS Controller schickt und es auch nicht an RAID Contoller schickt.
Ergänzung ()

Hier sind die SATA 6Gb/s RAID Controller und da hat selbst der einzige mit PICe x4 Anschluss nur zwei Marvell 9128, kommt als auch nur auf etwa 360MB/s seq. Leserate.
 
P1 kenn ich den UNterschied, SAS und SATA
P2 gibt es von LSI SAS controller die für SSD geeignet sind.
P3 als WS Lösunge würde ich eh ne Steckkarte bevorzugen
P4 kann ich rechnen und GH bedienen
Ergänzung ()

@eisenfaust

http://geizhals.at/de/759053

nix für dich?
Ergänzung ()

@holt
soweit ich weiß ist trim im RaID eh nicht drin also erübrigt sich die Diskussion
 
dirky8 schrieb:
@Eisenfaust

Aber das was du gerade beschrieben hast im letzten Absatz ist ein Problem seitens der Mobo-Hersteller und nicht des CPU Fertigers.
Ergänzung ()

Und solche Boards gibt es ... KLICK

Ich hatte geschrieben, daß ich ein UP-System suche.

Ein Problem ist, wenn ich mich nicht irre, bei LGA2011, daß die üppige Anzahl Lanes durch die beiden Prozessoren zustande kommt. Ich hatte auch geschrieben, daß die Kosten sich nicht rechnen, wenn man seine Rechenaufgaben zum größten Teil einer GPU anvertraut (wir machen das via OpenCL). Ergo: die gewünschten Boards gibt es eben NICHT, zumindest keines, das nicht mit irgendeinem dusseligen Kompromiß daherkommt (siehe Supermicro).

Beim LGA1366 war die Verbindung des Chipsatzes via QPI der Schlüssel zu mehr Lanes - einen Master plus einen Slave Chip via QPI verbunden offerierten üppig Lanes. Man kann so entweder Zweisockelsysteme mit einem Chipsatz je Sockel bauen oder eben beide Chips untereinander via QPI anbinden und dann mit einem oder zwei Sockel fahren. Das geht leider bei PCIe Rootkomplexen auf der CPU naturgemäß nicht mehr.

Zum ersten Punkt: Es ist in zweiter Hinsicht ein Problem der Platinenhersteller. Sandy-Bridge-E hatte Probleme mit der PCIe 3.0-Evaluierung, der Chipsatz Patsbrug C600 mußte ebenfalls auf seine PCIe 3.0 Subsidiarverbindung verzichten - man erinnere sich, der X79 hätte wahlweise auch 8 SAS 2.0 Anschlüsse statt SATA 6GB haben sollen, die über DMI 2.0 PLUS 4 der 40 PCIe 3.0 Lanes hätten bedient werden sollen. Die Schaltungen sind offensichtlich in den Patsburg Chips enthalten, wie ich las, aber nicht aktiviert. Intel hat nie genaueres über die Umstände verlautbaren lassen, aber es ist sehr wahrscheinlich, daß der PCIe 3.0 Rootkomplex nicht ganz den Spezifikationen entspricht. Wenn Sandy-Bridge-E/XEON 1600 mit einem Multiplexer betrieben werden könnte, wären Bretter wie das ASUS P7X79 WS prädestiniert für eine PCIe 3.0-Lane Multiplikation - es fehlte nur am Multiplexerchip!

Schau Dir an wie schnell solche Multiplexer Motherboards auf der LGA1366 Plattform verfügbar waren und schau Dir an, wie schnell dies bei Ivy-Bridge möglich war. Die Hersteller machen, wenn sie können und sie hätten auch Kundschaft (nicht nur mich). Daß es nicht gemacht wird, liegt ganz gewiß nicht an den Herstellern, denn die pumpen auch sinnlose Z77-Systeme mit Multiplexern auf!
Ergänzung ()

Holt schrieb:
Eben SAS und nicht SATA, das ist ein Unterschied. Zwar lassen sich SATA Laufwerke an SAS betreiben, aber es gibt eben kein TRIM, weil TRIM ein SATA Kommando ist und Windows das nicht an SAS Controller schickt und es auch nicht an RAID Contoller schickt.

[...]

Wir haben einmal einen reinrassigen SATA RAID Controller als Steckkarte in einem Server betrieben - nie wieder SATA Rotz!

Unter *BSD und Linux werden SAS Controller sehr gut unterstützt. Selbst mit SATA Platten an einem MPT 6 zeigt das Plattensubsystem geringere Latenzen als Platten direkt am C602/X79 Chipsatz (bzw. ICH10 am LGA1366 System). Ich bin gerne bereit, 300 Euro zusätzlich für einen Controller auszugeben - RAID muß dieser nicht unbedingt hardwareseitig bereitstellen, da wir ZFS einsetzen und die Rechenleistung des System eh ausreichend ist, genügt JBOD und RAID-Z unter ZFS (sehr robust!) Darüberhinaus kann ich, weil keine inkompatiblen Metadaten auf die Platten durch das RAID BIOS geschrieben werden, meine RAID Volumes "mitnehmen" - ich ziehe einfach auf eine Solarismaschine um und importiere das ZFS Volume.

Wenn mich nicht alles täuscht, bietet LSI mit den neueren Controllern eine Firmware an, die auch für SAS das TRIM Kommando bereitstellt, um SSDs betreiben zu können. Wie machen das eigentlich SAS SSDs? Wie generieren diese das TRIM Kommando?
 
Soweit ich mich an eines der letzten Partnermeetings des großen Blauen erinnern kann, möchte Intel mit Ivy Bridge gerne alle Server-CPU-Segmente zeitlich wieder "synchronisieren".

Momentan ist man mit der EN/EP-Linie aufgrund der Tatsache, dass es kein Sandy Bridge-EX geben wird, ein gutes Jahr (wenn nicht sogar noch etwas mehr) bzw. eine Generation gegenüber den -EX voraus.

Möglicherweise verzögert sich letztere Plattform noch ein wenig, weshalb man auch die IVB-EP/EN ein wenig nach hinten schiebt.

Gegen diese These spricht allerdings die Tatsache, dass WSM-EX mittlerweile schon etwas angestaubt ist und dringend ein Update erfahren müsste, da zumindest im 4P-Umfeld die E5-4600er in FPU- und Speicher-intensiven Applikationen mindestens gleichwertig oder teilweise sogar deutlich stärker zu Werke geht.
 
gerade im IB-E segment hat intel noch recht gut konkurenz von nicht x86 anbietern
 
Falbor schrieb:
konkurrenz belebt den markt
wenns keine gibt, dann wird sich intel wohl nicht selber ins knie schießen.
einerseits geht die entwicklung von neuem wesentlich langsamer voran, andererseits hat intel dann mehr zeit und kann die sachen ordentlich machen
so ne kleine bremse ist bei der heutigen halbwertszeit im computerbereich mMn garnicht mal so schlecht, schlägt sich dann halt eben im preis nieder, wenns nix vergleichbares gibt.

naja.. wenn Intel mit den Preisen übertreibt, würde man ja nur wieder die Konkurrenz beleben.. das werden die nicht machen, wenn sie schlau sind.

Und falls die Preise wirklich in den Wucher Bereich gehen kommt AMD wieder ins Spiel, dann muss Intel wieder die Preise senken.. also am Ende ist es egal..

sowas etwas wie übertriebene Monopolpreise gibt es nur wenn sich der Stadt einmischt (z.B. Subventionierung von Stromunternehmen z.B. durch das Übernehmen der Entsorgungskosten beim Atomstrom, so etwas verzerrt den Markt ungemein und kostet vor allem Unmengen an Steuergeldern)
 
Ich finde auch nicht, dass es Intel mit den Preisen übertreibt. Egal ob AMD ihnen als Konkurrent Druck macht oder nicht.
Die CPU-Preise sind auf dem Niveau, wo sie immer waren. Die Spitzenklasse lag auch zu Pentium III- und P4-Zeiten, als AMD eine sehr starke Konkurrenz war, um die 1000 Dollar (und bei Server-CPUs auch deutlich darüber).
Tatsächlich hatte damals AMD ganz ähnliche Preise für seine Spitzenmodelle.

Einen Preissturz gab es eigentlich nur bei AMDs Phenoms und jetzt Bulldozer, aber die ließen sich zu typischen High-End-Preisen wohl gegenüber Intels Konkurrenzprodukten einfach nicht verkaufen.

Und Intel selbst hat die Performance/Consumer-Reihe seit den Sandy Bridge (Sockel 1155) auch sehr günstig verkauft. So billig kam man bisher niemals an einen Quadcore, der sich in den meisten Consumer-Anwendungen kaum vor den 600 bis 1000-Dollar-Schlachtschiffen verstecken muss und bei Spielen sogar praktisch komplett gleich auf ist.

Auch hier sehe ich Intel vor allem als seinen eigenen Konkurrenten. Es hätten wohl nur Wenige von einem Sockel-1156- oder 1366-System auf Sandy-Bridge aufgerüstet, wenn die preislich auf dem selben Niveau oder sogar entsprechend ihrer Mehrleistung teurer gewesen wären.
Ein potentieller Kunde, der statt aufzurüsten bei seiner alten Intel-CPU bleibt, ist für Intel genauso verloren, wie einer, der zu AMD greift.
 
boxleitnerb schrieb:
@aylano:

TMSC != Intel
Eine Roadmap von 2007, really?
Naja glaub was du willst. Ich denke, du willst dir hier Probleme ausdenken, wo keine sind ;)

das macht er gern :p

@aylano

Blubberst was von Vishera Nachfolger, Larrabee und ATOM + Ontario daher ...

Wir sprechen hier von einer Verschiebung, die nicht nur 1 Jahr ist, sondern mindestens 1 Jahr und 1 Quartal.

Du liest die News und bam sind es mindestens 1 Jahr und 1 Quartal.

Bevor man sowas auf bare Münze legt wär eine offizielle Roadmap-Anpassung bzw ein Statement Intels gut. Du reitest hier über die 3 Monate her die Intel den IB offensichtlich nach hinten geschoben hat, was ist dann mit Bulldozer & Trinity? ;)

Die News ist doch höhst spekulativ, dabei aber nicht unbedingt unrealistisch.

Dennoch ist sie zu 95% mit rein marktwirtschaftlichen Interessen zu deuten als mi irgendwelchen an den Haaren herbeigezogenen Problemchen die Intel beschäftigten könnten (weil man ja gern hätte das es so wäre). Da hilft es auch nichts über ATOM, Larrabee, WiMax oder über den Vishera Nachfolger zu spekulieren bzw ins OT abzutriften.

Egal ob AMD oder Intel, egal welche Fertigung. Probleme und die daraus resultierenden Verzögerungen sind immer schade. Beim Trinity sind diese Probleme leider auch vorhanden. Und das ist viel blöder, da AMD am Drücker ist. Erstmal hoffen dass hier bald was kommt (erstmal Vishera, nicht dessen Nachfolger ^^)


Edit:

@ Roadmap

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hier ist schon mal nichts 2013 H1 bezüglich IB-E zu sehen (wäre dann gold/gelb eingefärbt). >X3960 trifft ja mit dem neuen Topmodell auch zu. Namensraum bis 3990 hat man ja noch ...
IB-EP sollte wohl recht zeitgleich oder gar etwas später kommen als IB-E.

Wo war seitens Intel von Q4 2012 die Rede?
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieses Q4 2012 zum IB-E wurde hie vor dem Start von Ivy (Also ca. Anfang des Jahres) irgendwo hier geschrieben und hat sich in den Köpfen der Leute fest gesetzt.
Ich hatte ja dann selber überlegt den Ivy zu kaufen oder bis Q4 2012 zum warten und den IB-E zu nehmen.

Also reine Gerüchte Küche.
Finde es aber auch nicht tragisch, das IB-E erst in einem Jahr kommt. Viele haben viel Geld für SB-E bezahlt und nun bleibt denen Ihr Rechner noch eine ganze Zeit lang das Mass der Dinge.
 
MikelMolto schrieb:
Dieses Q4 2012 zum IB-E wurde hie vor dem Start von Ivy (Also ca. Anfang des Jahres) irgendwo hier geschrieben und hat sich in den Köpfen der Leute fest gesetzt.
Ich hatte ja dann selber überlegt den Ivy zu kaufen oder bis Q4 2012 zum warten und den IB-E zu nehmen.

Also reine Gerüchte Küche.
Finde es aber auch nicht tragisch, das IB-E erst in einem Jahr kommt. Viele haben viel Geld für SB-E bezahlt und nun bleibt denen Ihr Rechner noch eine ganze Zeit lang das Mass der Dinge.

Eine Anschaffung soll rational und nutzbringend sein und sich nach Effizienzkriterien richten. Was bedeutet aber dann "... eine ganze Zeit lang das Maß der Dinge ..."? Das klingt so, als sei der Prozessor der Proll-Fetisch, mit dem man angeben kann. Ab 16/17 Jahre sollte man aus diesem Alter heraus sein. Einen Pkw kauft man sich in der Regel auch nach rationalen Gesichtspunkten mit leichten Variationen - idealwerweise, die Proll-Realität sieht aber hier dann anders aus.

Wer jetzt einen Sandy-Bridge-E hat, hat eh keine "Investition" getätigt - einmal am Markt ist JEDE Hardware bereits obsolet, veraltet! Das ist leider das Paradigma der R-Strategien. Wer ewig auf etwas Besseres wartet, braucht wirklich nichts Neues!

Die Gerüchteküche um ein früheres Erscheinen der Ivy-Bridge-E wird/wurde durch einige Faktoren angeregt. Zum einen zeigten die Sandy-Bridge-E Typen Probleme mit dem PCIe 3.0 Rootkomplex sowie der Einrichtung VT-d, die für Server und Workstations, die zur Virtualisierung mehrer Betriebssysteminstanzen einen Hypervisor oder Ähnliches einsetzen, wichtig ist. Intel hat diesen "Schaden" zwar aus dem Weg geräumt, aber mir deucht, daß gerade was PCIe 3.0 betrifft, die aktuellen Sandy-Bridge-E inkl. ihrer XEON-Ableger Probleme haben - man müßte mal Sandy-Bridge-E mit Ivy-Bridge hinsichtlich der PCIe 3.0 Leistung vergleichen.
Die gesamte Plattform um Sandy-Bridge-E inkl. XEON sowie den Patsburg-Chipsatz erscheint suspekt! Kein Hersteller bietet Multiplexing der 40 PCIe Lanes auf X79/C600 Plattformen an! Namhafte Mainboardhersteller (SuperMicro) opfern lieber 4 PCIe 3.0-Lanes der CPU, um einen Intel i350 NIC Chip mit zwei Ports (GBit Interface) anzubinden - zwei 16x PEGs plus ein 4x Slot bleiben dann über. Die PCIe 2.0-Lanes auf dem C602 Chipsatz werden meines Wissens nicht genutzt. Vermutlich erweist sich das billige DMI als Nadelöhr (QPI war Intel zu teuer ...). Allerdings hat Ivy-Bridge auf LGA1155 gezeigt, daß man im Hause Intel keine Absichten hegt, den alles andere als guten Chipsatz zu verbessern, lediglich USB 3.0 hat es nun in den Komplex geschafft, SATA 6GB gibt es nur auf zwei lächerlichen Ports (wo bleiben die auf der letzten CES gezeigten 6 SAS 2.0-Ports im Patsburg?).

Der nächste Hoffnungspunkt, Ivy-Bridge-E inkl. XEON 1600/2XXX Ableger früher auf den Markt zu entlassen, ware die höhere "Yield-Rate" der 22nm-Produktion. Aber auch hier scheint es Probleme, wenn auch nur marginaler Natur, zu geben. War da nicht etwas mit zu hoher Wärmeabgabe durch unterschiedlich lange "Finnen" in der 3D-Struktur der Transistoren?

Als letzten Punkt hätte man noch die TDP ins Feld führen können. Mein Sandy-Bridge-E im Labor produziert richtig Wärme, wenn die CPU zu schaffen hat! Wenn bei gleichem Takt und gleicher Kerne- und Cachezahl die TDP um nur 30 Watt im Schnitt mit 22nm sinken würde, hätte das teure und hochwertige Kühlsystem weniger Last an der Spezifikationsgrenze zu bedienen - das ganze Umfeld einer kühleren CPU wäre demnach günstiger , wirtschaftlicher!

Leider ist ein 6-Kern SAndy-Bridge XEON 1600 derzeit das schnellste, was ich auf dem Schreibtisch stehen habe und je stehen hatte. Die Aha-Effekte sind einfach umwerfend - und ich bin mir sicher, daß Intel sich dieser Tatsache bewußt ist. Es gibt de facto keinen Konkurrenten! Warum sich also beeilen und eine wirtschaftlich günstigere und bessere Version für den LGA2011 auf den Markt bringen?
 
@Eisenfaust
Ich lese ja Deine Beiträge mit Freude und bin auch ein Fan von Dir.

Manchmal lebst Du aber auf einem anderen Stern.
Eine Anschaffung soll rational und nutzbringend sein und sich nach Effizienzkriterien richten.
Kollege! Es ist Hobby für mich und vielen Anderen. Be einem Hobby muss überhaupt nichts rational oder nutzbringend sein, sonder es soll einfach nur Freude bereiten.
Ab 16/17 Jahre sollte man aus diesem Alter heraus sein.
Bin 53 Jahre und hoffentlich in 20 Jahren noch nicht raus aus dem Alter.

Der Rest von Deinem Beitrag passt dann wie immer und ist schön zu lesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
MikelMolto schrieb:
Dieses Q4 2012 zum IB-E wurde hie vor dem Start von Ivy (Also ca. Anfang des Jahres) irgendwo hier geschrieben und hat sich in den Köpfen der Leute fest gesetzt.

Ja sicher, die Vermutung lag ja auch nahe dass IB-E ca 1 - 1,5 Jahre nach SB-E kommt genau wie IB 1 -1,5 Jahre nach SB kam und noch kommt.

Der Fortschritt wird gebremst, und das nicht maßgeblich durch Limitierungen seitens Fertigung (das wird noch früh genug der Fall sein) - im Falle IB-E als auch IB (zB 2Kern Desktop IB) vor allem aus wirtschaftlichen Aspekten.

SB-E kam ja auch spät, eben auch durch die genannten Probleme auf Architekturseite. Für Intel ist die Entwicklung des IB-E eher unkritisch, der Prozess ist fertig, das KernDesign auch. Der Rest wird praktisch identisch zu SB-E bleiben. Nicht umsonst gibt es vermutlich praktisch marktreife ES im Umlauf.

Was das Hobbie und den anderen Stern angeht muss ich dir auch recht geben :p

Ach ja, wer günstige SB-EP haben will -> Sig ^^
 
Eisenfaust schrieb:
... Kein Hersteller bietet Multiplexing der 40 PCIe Lanes auf X79/C600 Plattformen an!...

Ich finde das eher nicht verwunderlich. Da müssen schon sehr spezielle Anforderungen kommen, damit jemand wirklich mehr als 40 PCIe3.0-Lanes braucht. (Ja ich weiß, die gibt es, aber eben nicht besonders oft.)

Bei den Consumer-Sockel-1155-Systemen findet man Boards mit Multiplexing natürlich öfter, weil die dazugehörigen CPUs nur insgesamt 16 Lanes bieten. Ein S1155-Board mit Multiplexing hat also immer noch 8 Lanes weniger als ein S2011er ohne.
Und ein altes S1366-System müsste aus dem externen Controller schon stolze 80 PCIe2.0-Lanes herbeizaubern, um bandbreitenmäßig mit einem normalen S2011er aufzuschließen. Und von dieser theoretischen Bandbreite (ca. 38GB/s) käme dann trotz QPI (bis zu ca. 19GB/s) nicht besonders viel bei der CPU an.
 
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