News Intels „Silicon Photonics Link“ schafft 50 Gbit/s

HighTech-Freak schrieb:
Ja, wahnsinnig sinnvoll! Elektrisches Signal in Licht umwandeln und wieder andersrum... Bei Entfernungen von weningen mm oder cm nicht sinnvoll! Bei Kabeln hingegen wegen der Schirmung/Dämpfung/Quersprechen/... sehr wohl. Aber auf Platinen ist das SINNFREI.

Genau aus dem Grund will IBM(?) Chips mit Lichtleichtern bauen. Schon mal überlegt das Licht weniger Wärme erzeugt als ne Kupferleitung. Außerdem sind wesentlich feinere Strukturen möglich.
 
Ich les was von Marktreife in 3-4 Jahren. Korrigiert mich falls Ihr nicht selbiges aufgeschnappt habt, aber sollte das nicht "schon" anfang 2011 Reife erreichen?
Mein das sogar hier mal in einem Post vor einigen Monaten gelesen zu haben inkl. Videomitschnitt, wobei die Technik bereits in einem Laptop integriert wurde?!
 
Sollte das nicht elektromagnetische Störung statt Elektrosmog heißen.
Elektrosmog wird doch hauptsächlich von selbsternannten
Gesundheitsexperten verwendet
 
HighTech-Freak schrieb:
@Lagerhaus_Jonny:
Ja, wahnsinnig sinnvoll! Elektrisches Signal in Licht umwandeln und wieder andersrum... Bei Entfernungen von weningen mm oder cm nicht sinnvoll! Bei Kabeln hingegen wegen der Schirmung/Dämpfung/Quersprechen/... sehr wohl. Aber auf Platinen ist das SINNFREI.

MfG, Thomas

Dem schließe ich mich an. Macht kein Sinn.

LWLs werden ja schon lange eingesetzt. Beispielsweise in der Messtechnik in Hochstromprüfständen. Würde man da die Messeinrichtugen ihre Signale per Kupferkabel übertragen lassen, hätte man mit einigen Störungen zu kämpfen.

Leider sind LWLs sehr anfällig was z.B. Knicken betrifft. Auch muss das Signal ja erstmal erzeugt werden. Bei langen Transportstrecken ok, aber die paar cm im PC?

Außerdem arbeiten auch LWL nicht verlustfrei. Je nachdem ob man Single Mode oder Multi Mode Kabel benutzt. Bei ersterem werden die Kabel aber so dünn, dass sie eine Gefahr für den Menschen darstellen könnten (Durchmesser etwa wie Wellenlänge). Schwierig zu bauen, teuer... Gut, aber für die paar cm oder m vom PC zum Bildschirm sicher irrelevant.

Ich weiß nicht. Sehe da keinen allzugroßen Vorteil drin. Ist halt ein LWL... nichts besonderes oder?
 
Ich musste einmal so ein Kabel verlegen, hab' noch nie auf ein Kabel so aufpassen müssen...
Die Dinger musst sanfter als den eigenen Zipfel behandeln :)
 
Wenn nicht, dann mann man eben 2 kleine 12V Kabel mit durchlegen.
An sich einer suuper Entwicklung. Ich bin schon mit der Toslink Technologie völlig überzeugt. Kein Brummen, Rauschen, es ist dünn, digital und absolut günstig so ein Kabel.
Wär doch schön. Vielleicht entwickeln die noch, dass da irgendwie Strom mit durchfließt. Dann kann es ein Nachfolger für USB 3.0 werden. Und das Kabel sollte man überall verwenden können. Für Tonübertragung, TV, Monitor, Netzwerk, USB und S ATA. Da gibt es nur noch 2 Kabel. Stromkabel und Intels Lichtwellenleiter. Kabelsalat Ade.
 
Gegen Brummschleifen gibt es auch bei der analogen Übertragung was: Nennt sich symmetrische Übertragung und funktioniert wunderbar :) => Kein Brummen, kein Rauschen...

Und digital ist nicht gleich besser. Was macht es für einen Sinn alles durch ein Kabel zu ersetzen?
Für jedes Anwedungsgebiet gibt es verschiende Anforderungen, die bedacht sein müssen. Aus diesem Grund gibt es verschiedene Kabel, Protokolle...
 
kaigue schrieb:
Für jedes Anwedungsgebiet gibt es verschiende Anforderungen, die bedacht sein müssen. Aus diesem Grund gibt es verschiedene Kabel, Protokolle...
Nicht zu vergessen der Preis und das Anwendungsgebiet.
Im Grunde werden aber weniger Standarte benötigt, was vorallem weniger Ressourcen und dementsprechend weniger Elektroschrott bedeutet.
Das kann man nur gut heißen.:cool_alt:
 
Wie kommen Leute hier eigentlich auf die Idee, mit 5W elektrischer Leistung einen 5W Laser basteln zu können?
 
Die Frage, ob man Strom mit über die Lichtwellenlängen übertragen sollte, kann man wohl noch einige (viele?) Jahre zurückstellen. Darum geht es heute noch nicht, und es ist für mich fraglich, ob man das jemals tun sollte, selbst mit nanotechnologischer Energierückgewinnung aus Licht mit annähernd 100% Absorption (was absehbar ist).

Vorteil der ganzen optischen Geschichte sind ja gerade die niedrigen nötigen Leistungen, sodass ein optischer physical layer als idle-passiv angesehen werden kann und die Leistung auch bei Last nur geringfügig und proportional zur Last ansteigt. Zum Vergleich: In internationalen Backbone-Netzen entfallen weniger als 10% der Gesamtleistung auf optische Komponenten.


Nordseebaer schrieb:
Auf Kupfer bzw. Silizium wird man die nächsten Jahre nicht verzichten können, weil aus diesem Material Transistoren gebaut werden, bzw die CMOS Technologie mit diesen Materialen arbeitet. Ich glaube, dass noch niemand wirklich darüber nachgedacht hat, das ganze optisch aufzubauen, wobei auch die Umsetzung schwer bis unmöglich zu realisieren sein dürfte.

Theoretisch ist rein optisch schon ein Menge mehr möglich als nur serielle Datenverbindungen. Man kann heutzutage auch optisch switchen, entweder mit schneller optisch-elektrisch-optisch-Übersetzung oder sogar komplett optisch. Problem ist, dass es mal eben um den Faktor 1000 langsamer ist als elektronisches Switching (ms vs. ns) und auch nicht ohne Weiteres beschleunigt werden kann, zumindest momentan.
 
Das Problem ist doch vielmehr, dass man seine rein optischen Informationen nicht einfach mal irgendwo in nem Speicher parken kann...dafür muss in elektrische Signale gewandelt werden, irgendwo gespeichert, und bei Abruf dann wieder in Licht gewandelt. Dann kann man den Mist innerhalb der Platine auch weiterhin komplett elektronisch machen...
 
@DaBzz: Wer weiß, vielleicht ist genau das irgendwann möglich. Beispielsweise über Teilchen, die bei Kontakt mit Licht ihren Energiezustand ändern (-> Speichern) und dann, sobald das Ziel bekannt ist, über eine Leichte Anregung wieder Licht emittieren. Ganz ohne Elektronik käme man aber hier wohl auch nicht aus.

Außerdem geht es bisher nur um eine rasend Schnelle Schnittstelle, da muss man nicht gleich darüber reden, alle Schaltkreise auf Licht umzustellen. Und ich denke es wäre schon ein gewaltiger Fortschritt, könnten sämtliche datenintensiven Schnittstellen von ein paar dünnen LWL abgelöst werden. Netzwerke, teilweise in ganz anderen Formen als für uns heute üblich, Bildschirmverbindungen, die bei der immer weiter steigenden Auflösung auch nach mehr Bandbreite schreien...
Für langsamere Schnittstellen (Ich denke hier an zum Beispiel USB oder SATA) könnte man auch eventuell günstigere, an die Geschwindigkeit angepasste, Systeme bauen.

Es ist unabstreitbar, dass diese Entwicklung ein großes Potential bietet, bessere Schnittstellen zur Verfügung zu stellen und alles in gewisser Hinsicht auch "einfacher" zu machen.

edit: Was mir gerade auffiel: Wenn die mit Displayport schon 6 Anschlüsse auf ein Slotblech packen, was wäre wohl erst bei noch kleineren Verbindungen möglich?
 
FullHD @50Hz frisst 2,57 GBits/s, HDMI bietet 8,16 GBit/s.
Allerdings habe ich auf der Messe mal einen Bildschirm
mit 3960x 2160Px Auslösung gesehen, also 4faches
FullHD. Da hat man die Bildwiederholungsfrequenz
auf 24Hz gedrückt, was in 4,93GBits/s resultiert.

HDMI gibt es allerdings auch schon eine Weile mit LWL-Kabel.
Allerdings erhöht das nicht die Datenrate, sondern die maximale
Kabellänge.

Für Zocker wird es noch enger 2560×1600 @60Hz schlagen
mit 5,85 GBit/s zu Buche. Wenn man 10 Bit Farbtiefe will,
hat man mit 7,3GBit/s die Fahnenstange erreicht. 12 Bit kann
man knicken.

Was ich mit dieser Rechnerei zeigen wollte: In Zukunft brauchen
wird auch im Heimbereich für Bildschirme wohl schnellere Anschlüsse.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man 10 Bit Farbtiefe will,
hat man mit 7,3GBit/s die Fahnenstange erreicht. 12 Bit kann
man knicken.

Seit wann gibt es 10 Bit Farbtiefe für den Privatgebrauch? Ich habe auch noch nie was davon gehört, dass man in Zukunft auf mehr als 32 Bits (mit Alphakanal) setzen will, wozu auch, die aktuellen 16.777.216 Farben tun es doch wohl bei Weitem.

Abgesehen davon betrachte ich das allerdings wie gesagt ähnlich, Schnittstellen mit solchen Datenraten bei verhältnismäßig wenig Aufwand können in der Zukunft wichtig werden.
 
Hmm, seit kurzem? 10Bit Bildschirme werden immer günstiger und
seit der HD5000-Serie setzt sich auch der Display-Port durch,
der dafür benötigt wird.
Nein, 16777216 Farben sind noch nicht ganz genug, wenn auch fast.
 
HighTech-Freak schrieb:
Ja, wahnsinnig sinnvoll! Elektrisches Signal in Licht umwandeln und wieder andersrum... Bei Entfernungen von weningen mm oder cm nicht sinnvoll! Bei Kabeln hingegen wegen der Schirmung/Dämpfung/Quersprechen/... sehr wohl. Aber auf Platinen ist das SINNFREI.

MfG, Thomas

Ganz im Gegenteil.
Die ganzen Hochgeschwindigkeitsverbindungen auf z.B. einem Mainboard machen das board- layout recht kompliziert. Es sind aufwändige und sehr teure multilayer-Konstruktionen nötig, damit der Mist überhaupt funktioniert.
Der Ansatz von IBM, die optischen Transceiver direkt auf den Chips zu unterzubringen, könnte ein wesentlicher Schritt in Richtung kleinerer und billigerer Geräte werden.
Man denke nur an die zig PCIe-lanes, SATA-Verbindungen . . . und die parallelen Daten/Adressbusse der Prozessoren. Diese Verbindungen mit etwas EMV-unempfindlichen ersetzen zu können wäre ein ziemlicher Vorteil. Das gesamte routing auf den Platinen könnte sich erheblich vereinfachen.

Das Produkt von Intel hier scheint aber sowieso mehr auf Geräteverbindungen ausgelegt zu sein. Wird sicherlich interessant.

Zum Kabel-Knicken:
Wenn man den Biegeradius von Kupferkabeln nicht einhält, können die auch irreparable Schäden nehmen. Brauchen ja nur Leiter oder Dielektrikum verformt werden und schon kommt es zu Reflexionen, die die Übertragung maßgeblich stören können.
Geht mit dem Zeug doch einfach gut um. :-)

Gruß,
David
 
Moment! So wie ich das nach nähere Beschäftigung mit dem Thema sehe,
hat Intel vor, die gesamte Technik ins Kabel zu packen. Das Licht wird also
nicht im Gerät, sondern im Kabel erzeugt und empfangen. Das erklärt auch,
warum sie es für alles einsetzen wollen. Mann kann es eben überall einsetzen. oO
 
Also so habe ich das nicht verstanden und das halte ich auch für falsch. Ich habe es so verstanden, dass diese netten kleinen Schnittstellen überall eingebaut werden können und eine deutlich billigere Methode zur Nutzung von LWL darstellen. Wieso sollte man denn auch schon die gesamte Technik ins Kabel einbauen und das Kabel damit unnötig kompliziert machen, wenn man einfach einen kleinen IC ins Gerät pflanzen könnte? Um 2 ICs pro Kabel kommt man nicht rum und im Gerät sind die wohl besser aufgehoben als im Kabel, denn es ist leichter den Lichtteil offen zu gestalten als den Teil mit elektrischen Verbindungen, die zwangshaft notwendig wären, wenn die ICs im Kabel stecken würden.
 
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