IT-Studiengänge nach dem Abitur

ItzLurox

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Hallo Forum!

Ich mache momentan mein Abitur und werde diesen 2021 beenden. Deshalb wollte ich mich erkundigen, welche Studiengänge es im IT-Bereich oder allgemein technischen Bereich gibt, die mir gefallen könnten.

Ich tendiere momentan zu irgendeinem dualen Studiengang, um praktische Erfahrung nach 13 Jahren schule zu sammeln. Ich habe keinen spezifischen Wunsch, doch es sollte nicht unbedingt auf Mathe fixiert sein. Mir ist natürlich bewusst, dass ich in technischen Bereichen / IT-Bereichen nicht viel mit wenig Mathe finden kann, möchte nur nicht zuuu viel davon sehen wenn möglich :D. Ich kann schon ein bisschen mit Python, JavaScript und C++ umgehen.

Anfangs (vor 3 Jahren) wollte ich eigentlich nach dem Realschulabschluss eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration machen, doch die Gehälter sollen nicht so prickelnd sein, weshalb ich mich für Abitur + Studium entschied, zumal ich "nur" mit dem Realschulabschluss wahrscheinlich sowieso nicht viel verdient hätte. Wäre gut wenn es etwas Ähnliches wie diese Ausbildung nur halt als Studiengang geben würde.

Was gibt es da für verschiedene Studiengänge in diesen Bereichen (IT bzw. allgemein technisch), die zum Teil Programmierung beinhalten und wo man auch allgemein mit technischen Systemen zutun hat?

PS: Ich habe davor noch nie ein Thema in Foren erstellt, also falls ich die Frage oder sonst was schlecht formuliert habe oder zu wenig über meine Interessen geschrieben habe, könnt ihr dies gerne schreiben. Falls es schon Threads in dieser Richtung gibt, würden mir diese sicherlich auch weiterhelfen.

Vielen Dank schon mal im Voraus!
 
Duales Studium mit IT Bezug? -> Wirtschaftsinformatik Allerdings musst du dich wohl oder übel damit anfreunden müssen, dass Mathe mit ein Schwerpunkt bei allen IT Studiengängen ist. Evtl. hilft es dir aber auch, dass neue Bereiche der Mathematik in der Informatik dran kommen.

Lies dir mal die obige Seite durch ... bei Youtube gibts bestimmt auch noch das ein oder andere Video, was man als Wirtschaftsinformatiker alles macht.

Danach gerne konkreter fragen wenn du Fragen hast. ;-)
 
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Moin und Willkommen bei Computerbase :)

IT-Studiengänge gibt es in Massen. Die Unterschiede liegen hierbei wirklich in den Details. Meistens bekommst du beim lesen der "Studiengangsbeschreibung" ein genaueren Einblick, was der Schwerpunkt ist. Viele haben auch unterschiedliche Namen, aber die selben Inhalte.

Wenn du dich für duale Studiengänge interessierst, schau bei deiner lokalen/ Wunsch- Dualen Hochschule die Angebote an.
Allerdings muss ich dir die Illusion vom Dualen Studium mit der Praxiserfahrung nehmen. In den Praxisphasen wirst du Studienarbeiten schreiben müssen und dein "praktischer Anteil" kann hier auch theoretischer Natur sein. In der DH wirst du dann eben noch mehr Theorie haben. Ich sehe bei unseren DH-Studenten immer einen sehr hohen Stresspegel...

Mathe wirst du immer in der Informatik haben. Die Mathe ist machbar, erfordert aber auch dass du dich damit beschäftigst und am Ball bleibst. Die "Schwierigkeit/Anforderung" hängt auch vom Studiengang ab. Je mehr es die reine Informatik ist umso mehr Mathe wirst du haben, auch wenn es sich nicht Mathe nennt sondern Algorithmen/Theoretische Informatik/ .... .
Habe keine Angst davor sondern sei dir bewusst, dass es Arbeit erfordert.

Etwas mit Programmierung und technischen Systemen ist sehr allgemein gehalten. Das kann von Webentwicklung über Datenbanken über Netzwerktechnik bis hin zu Client/Serversystemen alles sein. Vielleicht hilft hier der Blick auf die Homepage der DH/FH/Uni dir etwas weiter es einzugrenzen.

gruß
 
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Das, was du machst, sollte die Freude bereiten. Geld ist nur für begrenzte Zeit ein Motivator. Möchtest du dein Leben mit Zwängen verbringen - oder mit etwas, dass dir zumindest immer wieder Freude bereitet?


Ohne eigene Motivation gibt es auch keine (sehr) gute Arbeitsleistung und damit einen festen Deckel bei den Aufstiegschancen. Wichtiger als die Ausbildung und der Beruf ist, dass du in der überwiegenden Mehrzahl der Fälle ein Lächeln im Gesicht hast, wenn du dein Arbeitsgebäude siehst. Und beim Anblick deines Arbeitsplatzes eher ein "yay, nice!" als ein "fuck, ich will endlich heim" denkst.
 
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ItzLurox schrieb:
Anfangs (vor 3 Jahren) wollte ich eigentlich nach dem Realschulabschluss eine Ausbildung zum Fachinformatiker für Systemintegration machen, doch die Gehälter sollen nicht so prickelnd sein, weshalb ich mich für Abitur + Studium entschied, zumal ich "nur" mit dem Realschulabschluss wahrscheinlich sowieso nicht viel verdient hätte. Wäre gut wenn es etwas Ähnliches wie diese Ausbildung nur halt als Studiengang geben würde.

Das ist eine ziemliche Fehleinschätzung gewesen. Das Gehalt hängt am aller meisten rein von dir allein ab.
Klar verdient der durchschnittliche IT-Hochschulabsolvent mehr als der durchschnittliche IT-Ausgebildete. Aber du bist eben nicht der Durchschnitt, sondern allein für deine Karriere verantwortlich.

Du willst als FiSi möglichst viel Kohle scheffeln ? Spezialisiere dich in einem gefragten Thema. Danach alle 2-3 Jahre den Arbeitgeber wechseln um die maximale Kohle rauszuholen. Ob Geld am Ende die wirklich beste Motivation ist, ist natürlich eine andere Frage.
 
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ItzLurox schrieb:
Mir ist natürlich bewusst, dass ich in technischen Bereichen / IT-Bereichen nicht viel mit wenig Mathe finden kann, möchte nur nicht zuuu viel davon sehen wenn möglich :D.

Dann ist dir sicher auch bewusst, dass ein beachtlicher Teil der Studenten in diesem Bereich wegen Mathematik das Studium abbricht?
 
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Neben den "klassischen" IT-Studiengängen gibt es auch viele Wissenschaften, die die IT als Hilfswissenschaft benutzen. Das können auch sehr spannende Studiengänge mit guten Berufsaussichten sein.

Ein Beispiel wäre die Geoinformatik.
Als Geoinformatiker/in hast du definitiv ein weites Arbeitsfeld in vielen Branchen vor dir. Die Schwierigkeit liegt dann eher in der Spezialisierung.
Im Studiengang hat man weniger Mathe als als reiner Informatiker, dafür wird man einen Rundumschlag in Geographie (Boden, Steine, Wasser, Wetter, Oberflächenformen, ..., Sozialräume, Politische Geographie, Verkehrsgeographie, Raumplanung, ...) bekommen.

Edit:
Noch zwei Stichwörter zur Geoinformatik: GIS, und als potentielle Spezialisierung BIM
 
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Im Bachelor würde ich eher zurückhaltend sein was allzu "kreative" Studiengänge angeht. Wirtschaftsinformatik (WiIng) ist eine heute gut abgehangene Studienrichtung, sowas kann man guten Gewissens machen.
Geoinformatik speziell - keine Ahnung. Jedenfalls schränkt dich später fast alles außer WiIng ziemlich ein falls es dann doch ein Master mit anderem Schwerpunkt oder eine andere Uni sein soll und auch bezüglich Job.

Fachlich gibt es bei kreativen Studiengängen ("interdisziplinär") gerne mal das Problem, dass es nur sehr begrenzt echte interdisziplinäre Veranstaltungen gibt. Im schlimmsten Fall hast du im Bachelor Geoinformatik 65% Info Veranstaltungen, 30% Geologie Grundlagen und dann noch 1-2 Kurse "Geoinformatik" die nicht in die Tiefe gehen.

Unis interessieren sich auch oft nicht für die Berufschancen ihrer Absolventen von Studiengängen, die bauen Studiengänge danach, was die Abiturienten gerne hören als Titel und wo sie sich einschreiben. Da kommen gerne mal 'coole' Studiengänge bei raus mit eher mäßigen Jobchancen. Das Problem wirst du bei Dual zumindest nicht haben.

Jedenfalls sollte man auf diese Weise dann seine Uni aussuchen. Gibt es Arbeitsgruppen/Forschung/Institute für die Richtung die dich interessiert? Gibt es "echte" interdisziplinäre Veranstaltungen oder klingt das meiste nach normaler Informatik? Die Problematik ist zumindest im Bachelor aber womöglich unausweichlich.

Da du kein Riesen Mathe Fan bist sollte dir ganz wichtig sein, dass deine Mathe Veranstaltungen nicht "Analysis" oder "Lineare Algebra" sondern "Mathe für Naturwissenschaftler" o.ä. heißen. Erstere sind die normalen Mathematik Veranstaltungen für Mathematiker (und oft auch Informatiker).


ItzLurox schrieb:
Wäre gut wenn es etwas Ähnliches wie diese Ausbildung nur halt als Studiengang geben würde.
Du wärst ja vielleicht an einer Fachhochschule gut aufgehoben? Kenne mich da nicht gut aus, aber kann mir das beim Informatik sehr gut vorstellen dass das sinnvoll ist und auch von Unternehmen angenommen wird. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass du am Arbeitsmarkt dann mit Uni-Absolventen konkurrieren musst und das nicht so toll wird.


ItzLurox schrieb:
Was gibt es da für verschiedene Studiengänge in diesen Bereichen (IT bzw. allgemein technisch), die zum Teil Programmierung beinhalten und wo man auch allgemein mit technischen Systemen zutun hat?
Generell technische Systeme? Ingenieure programmieren mehr oder weniger viel, ich denke spontan an Informationstechnik welche näher an Hardware dran ist, man könnte vielleicht Kommunikationstechnik dem zuordnen, WiFi, 5G, IoT, Car2Car Communication, etc. fällt in diesen Bereich.
Die haben natürlich auch Mathe, aber dann wirklich definitiv nicht mehr die reinen Mathe-Veranstaltungen.
 
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Ich denke, vor dem Studium wissen die wenigsten was sie genau wollen und können.
Vielleicht ist ein Informatik-Bachelor mit anschließendem Geoinformatik-Master eine bessere Visitenkarte auf dem Arbeitsmarkt. Aber was hilft es, wenn man den Informatik-Bachelor nach 2 Semestern abbricht?

Ich habe selbst "nur" im Nebenfach Geoinformatik studiert (und auch das ist schon ein paar Jährchen her...). Ja, die Vorlesungen/Kurse Geoinformatik I und II bilden erstmal nur eine Basisgrundlage. Wirklich Erfahrung wird man erst in den Übungen sammeln. Außerdem soll ja auch noch was für den Master übrig bleiben ;)
So sieht der Studienplan an der Uni Augsburg aus: Musterstudienplan Bachelor Geoinformatik (ab SoSe 2018)
 
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Hi @ItzLurox und willkommen im Forum :)

Es wurde ja schon viel genannt, daher werde ich mich hier auf meine eigene Geschichte beschränken.
Ich habe damals ebenso wie du dagestanden und wollte was mit IT machen, genau wusste ich aber auch nicht so wirklich was genau. Hab dann erstmal 3 Jahre dual einen B. Eng. Informationstechnologien gemacht, wo natürlich auch das ein oder andere Programmieren dabei war aber auch viel Rechnerarchitektur, Elektrotechnik, Algebra, etc. pp. E-Technik hab ich auf die leichte Schulter genommen und bin fast deshalb geflogen, aber mit ordentlich Pauken ging das dann auch zu schaffen :D Danach fühlte ich mich noch nicht wirklich bereit für den Arbeitsmarkt und hab noch einen Master in angewandten Informationstechnologien drangehangen. Da wurde das ein oder andere nochmal vertieft, E-Technik war eigentlich kein Thema mehr, dafür mehr Einblick in Sensortechnik, noch mehr Mathe/Logik, verschiedene Seminare usw.
Gefallen hatte mir immer der fest vorgeschriebene Stundenplan, da ich kein großer Selbstorganisierer bin. Jenachdem wo und was man studiert ist das natürlich anders :D Auf jeden Fall war es für mich spannend mal verschiedenste Perspektiven zu sehen.

Heute arbeite ich als Softwareingenieur, mach eigentlich ausschließlich Softwareentwicklung und brauche den größten technischen Teil davon nicht mehr. Bereue es aber dennoch keineswegs, das Studium hat mir viele Werkzeuge, Sichtweisen, Denkansätze und allgemeines Hintergrundwissen mitgegeben, die durchaus hier und da helfen Sachen besser zu erledigen. Am Ende musst du aber selber wissen in welche Richtung es gehen soll. Im Grunde bist du mit einem Informatikstudium relativ breit aufgestellt und kannst durchaus mit den ein oder anderen Praktika schon Erfahrung sammeln. Egal wofür du dich entscheidest, schon mal viel Erfolg :)

BeBur schrieb:
Ingenieure programmieren mehr oder weniger viel, ich denke spontan an Informationstechnik welche näher an Hardware dran ist, man könnte vielleicht Kommunikationstechnik dem zuordnen, WiFi, 5G, IoT, Car2Car Communication, etc. fällt in diesen Bereich.
Die haben natürlich auch Mathe, aber dann wirklich definitiv nicht mehr die reinen Mathe-Veranstaltungen.
Weil ich's grad sehe: das ist so in etwa auch das, was ich in meinem Studiengang erlebt habe. Sowohl thematisch als auch durch Kommilitonen, die in dem Bereich gearbeitet haben. Empfinde ich durchaus als einen sehr spannenden Arbeitsbereich, wenn man darauf Bock hat :)
 
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Ich schmeiße mal meine Erfahrungswerte mit rein:
Was das Studienfach angeht, so solltest du dich bevorzugt an der Uni/TH/FH erkundigen, an der du studieren willst. Bei uns am Campus gab es auch Wirtschaftsinformatik, hier lag der Fokus aber sehr stark auf der Informatik, weil es ein reiner technischer Campus war. Ein Freund von mir hat Wirtschaftsinformatik an einer Uni studiert. Wir haben dann mal die Studienverlaufspläne verglichen, und gesehen, dass die Unterschiede extrem waren. Deswegen mein Rat: Schau, welche Hochschule für dich in Betracht kommt, und dann schau dir dort die verschiedenen Studienpläne an. Der größte Einflussfaktor dürfte wohl sein, ob du örtlich gebunden bist, oder ob du den Wohnort auch wechseln willst, ggf. durchs ganze Land verteilt.
Zum Dualen Studium kann ich wenig sagen, meine Cousine war sehr froh über die Erfahrung, sagte aber auch, dass es extrem stressig war, z.B. weil der AG die Regelstudienzeit forderte. Ist natürlich auch Motivator - musst du entscheiden, ob das was für dich ist.

Was das Gehalt angeht, so hast du leider nicht ganz unrecht. Natürlich kann man es mit dem wechseln des AG usw. verbessern, aber im Schnitt hat man bei den meisten Unternehmen mit Bachelor die besseren Chancen beim Gehalt. Stört mich zwar ungemein, weil ich weiterhin behaupte, dass eine Ausbildung in den typischen IT Berufen zweckdienlicher ist als ein Studium, das vor allem auf die Forschung zielt - aber meine Meinung ist nicht die des Marktes ;)
 
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_killy_ schrieb:
Duales Studium mit IT Bezug? -> Wirtschaftsinformatik Allerdings musst du dich wohl oder übel damit anfreunden müssen, dass Mathe mit ein Schwerpunkt bei allen IT Studiengängen ist. Evtl. hilft es dir aber auch, dass neue Bereiche der Mathematik in der Informatik dran kommen.

Lies dir mal die obige Seite durch ... bei Youtube gibts bestimmt auch noch das ein oder andere Video, was man als Wirtschaftsinformatiker alles macht.

Danach gerne konkreter fragen wenn du Fragen hast. ;-)
Diese Nachricht kommt nun direkt nach 2 Monaten im dualen Studium Wirtschaftsinformatik. Da ich davor noch nie was davon gehört hatte, hat mir dein Kommentar die Türen dahin eigentlich erst so richtig geöffnet, wofür ich mich hier mal bedanken wollte. Ich habe mich nämlich gleich danach intensiv damit beschäftigt und Wirtschaftsinformatik ist es im Endeffekt geworden.

Nun habe ich eine tolle Firma gefunden, mit der ich sehr zufrieden bin (vor allem die flexible Arbeit ist super, weshalb ich ohne Sorgen gerade um 3 Uhr morgens wach sein kann) :)

Du kannst also ruhig stolz darauf sein, meine Zukunft positiv mitgestaltet zu haben, auch wenn es nur ein Kommentar in einem Forum ist :)
 
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@ItzLurox

Ich danke dir für dein Feedback und es freut mich zu hören. dass du ein guten Start in die Wirtschaftsinformatik gefunden hast.

Du wirst sehen, mit der Basis als Winf stehen einen einige Türen offen.

Ich wünsch dir ein guten Start und noch viel Erfolg in deinem weiteren Werdegang! :-)
 
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