F31v3l schrieb:
Also wird er/sie/es die Vorschriften kennen. Diese sind einzuhalten. Und wenn das problematisch für den Bauunternehmer in der Umsetzung ist, muss er kreativ sein oder das anders geplant werden.
Ich würde aber keinen Pfusch (Kabel nicht im Rohr) akzeptieren und dem Bauunternehmen sagen, dass du das nicht abnehmen wirst.
Um einen praktischen Ansatz zu wählen:
Leitungen muss er eh prüfen. Mach ihm das schmackhaft, indem du ihn auf die Kosten hinweist, die er tragen muss, wenn im Nachgang eine kaputte Leitung auftritt. Dann weißt du, dass die Leitungen funktionieren. Wenn er dann Mondpreise für Hardware und Keystone auflegen haben will, mach es selber.
Digitus 15 HE 19" Schrank inkl. Patchpanel und Monatge des Schranks 350 € inkl. Steuer. Da wird er nicht reich dran, aber kann davon leben. Wenn er nicht will, soll er es lassen.
Das ist mir eben noch nicht ganz klar. Meinem bisherigen Verständnis nach ist die DIN 18015 eine Empfehlung aber keine Pflicht. Ich dachte die Pflichtangaben stehen alle in der VDE. Bitte korrigieren, wenn ich falsch liege.
Und bei der Aussage in der Baubeschreibung, dass die DIN 18015 bei "Hausanschlusseinrichtungen gemäß den Richtlinien der Netzbetreiber" zur Anwendung kommt ist mir ehrlich gesagt nicht so ganz klar was das heißt. Damit ist ja scheinbar nicht die gesamte Elektroinstallation gemeint.
In der DIN 18015 wird ja auch z.B. die Dokumentationspflicht geregelt. Wäre natürlich schön, wenn diese Pflicht wäre
Aber z.B. die Pflicht je Stockwerk eine Unterverteilung vorzusehen wird doch mit Sicherheit nicht in jeder Installation umgesetzt? Ganz davon abgesehen, dass ich nicht sicher bin, ob das in jedem Fall einen großen Vorteil bringt.
Mir als Bauherr würde es enorm helfen eine Übersicht zu bekommen, was für eine Neuinstallation tatsächlich Pflicht ist und auch was empfohlen wird.
Leider scheint es das so nicht zu geben.
hanse987 schrieb:
Dann sag ihm doch er soll einzelne Keystone Module anstatt einem Patchpanel verwenden und ihr vereinbart die passende Kabellänge. So kann er jedes Kabel testen und du im Nachgang den Netzwerkschrank montieren.
Das hat er ja angeboten, dass er auf die Kabel RJ45-Stecker bzw. KeyStones aufzieht. Aber auch in dem Fall kann er die Geschwindigkeit nicht testen. Ich frage mich nur gerade, was in dem Fall anders ist, als wenn er es auf ein Patchpanel auflegt. Da muss ich nochmal nachhaken. Ich glaube das Thema, dass die Geschwindigkeit nicht getestet werden kann, besteht in jedem Fall. Die Frage ist was muss denn in einem Prüfprotokoll enthalten sein? Ist es ausreichend wenn dort bestätigt wird, dass alle Adern richtig aufgelegt wurden?
Raijin schrieb:
Allerdings möchte ich noch darauf hinweisen, dass eine Netzwerkinstallation grundsätzlich ins Gewerk der Elektrotechnik gehört und dementsprechend auch gewisse Vorgaben und Pflichten einzuhalten sind. Das Endprodukt sollte daher von einem Elektriker geprüft und abgenommen werden (zB Erdung, etc). Man kann in den eigenen vier Wänden natürlich darauf pfeifen, aber dann trägt man eben auch die volle Verantwortung für etwaige Schäden - am Haus oder gar an Menschen.
Sprich auch für das Einsetzen der Komponenten in einen Netzwerkschrank müsste ich mir streng genommen eine Abnahme beim Elektriker abholen? Auch wenn ich nur Keystone-Module einstecke und bereits vorhandene Steckdosen für die Stromversorgung nutze?