Kann Zigarettenanzünder durch Laden Autobatterie leeren?

Schabing

Lt. Junior Grade
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Hallo zusammen,

ich würde gerne wissen, ob ein Zigarettenanzünder durch Laden von Geräten die Autobatterie leeren kann? Natürlich laden nur bei laufendem Motor.

Ich habe gesehen, es gibt sogar einen Adapter 1 mit 90W bzw. 120W. Da könnt man sogar mein Thinkpad X390 Yoga laden, welches 60W (und vermutlich 20V) benötigt.

Hier rein aus Interesse meine Frage 1: Kann durch Laden mit 60W/90W/120W die Autobatterie leer machen? Das will ich natürlich tunlichst vermeiden ;)

Kaufen will ich mir eher diesen Adapter 2 bzw. lieber Adapter 3 da dieser echtes DP hat. Die 36W bei zwei Handys dürfen die Batterie also nicht leer machen.

Normal sollte doch die Lichtmaschine den Strom liefern?! Aber wenn zu viel Stromverbrauch am Auto hängt (gibt ja auch noch Licht etc), wird es vll zu viel für diese und dann bedient sich das Auto an der Batterie?

Danke schon mal für eure Antworten :)

EDIT:

Renault Megane Classic 1.6 V16 2001
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Lichtmaschine/Generator liefert je nach Model bis zu ca 300-400W
Wird mehr verbraucht geht das von der Batterie weg (Wieso sagt man Autobatterie obwohl es ein Akku ist?)
 
Nein, eine Lichtmaschine liefert selbst bei kleinen PKW ca. 1,2 KW.
 
Das kannst du ja einfach herausfinden, indem die die Daten zur Nominalleistung der Lichtmaschine deines Fahrzeugmodells überprüfst.
Wenn nur der Motor läuft und alle anderen Verbraucher wie Licht, Bordcomputer, Audiosystem, Belüftung/Klimagerät ausgeschaltet sind, hast du bestimmt 75% der Leistung deiner Lichtmachine.
Da nur du dein Fahrzeugmodell kennst, kannst du die Information zur Lichtmaschine übe Google herausfinden.

Die schriebst etwas von DP. DP steht für DisplayPort.
Bestimmt meintest du etwas ganz anderers, zum Beispiel PowerDelivery.

Die Links bitte mit Modellnamen im Klartext posten, niemand hat hier Lust mit unaussagenden Namen wie Adapter x zu arbeiten.
BatPower ist ein unbekannter Hersteller und desse Modell hat nur 67% zufriedene Nutzer. Davon rate ich aus Qualitätsgründen ab.
Anker ist gut, aber der Adapter hat nur 36W Leistung. UGREEN ist gut und günstig, aber auch nur 36W.
Das ist für PD wenig.
 
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Hat dein "Auto" ein 45er Schild und nen Moped Motor? Wenn nicht, wird das kein Problem sein! :D
Guck aber genau hin, wie die Steckdosen abgesichert sind. Nicht jede im Auto kann auch zwangsläufig so hohe Ströme liefern und du killst ggf. die Sicherung. ;-)
 
Man sollte aber darauf achten mit welcher Spannung das ganze betrieben wird, weil die Sicherungen nicht unendlich viel Ampere absichern, sondern nur 10A oder so.
Sprich 100W über 5V wäre nicht gut (falls es so Geräte gibt :D )

wern001 schrieb:
Wieso sagt man Autobatterie obwohl es ein Akku ist?
Weil es ein Verbund von Akkus ist. Wie die Feuerwerksbatterie ;)
Wahrscheinlich hat es sich so eingebürgert und keiner ändert es mehr. Genau wie beim Schreubenzieher statt Schraubendreher
 
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Falls du nicht gerade ein Auto mit sämtlichen Extras hast und diese alle Gleichzeitig einschaltest, kann das kein Problem sein.
D.h. wenn du gerade mit über 100 W ladest, würde ich nicht gleichzeitig Scheibenheitzung, Sitzheizung, sämtliche Lichter, Radio auf max lautstärke usw. einschalten.

Aber sobald du mehr verbrauchst als dein Auto an Strom liefern kann müsste die Ladekontrollampe am Armaturenbrett aufleuchten.
 
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wern001 schrieb:
Wieso sagt man Autobatterie obwohl es ein Akku ist?
Weils theoretisch auch korrekt ist da eine Batterie nur eine Ansammlung mehrer Zellen beschreibt, das können primär als auch Sekundärzellen sein. Im allgemeinen Sprachgebracuh hat sich aber tatsächlich Batterie für Primärzellen und Akku für Sekundärzellen eingebürgert, aus der Sicht passts eigentlich nicht mit der Auto-Batterie... aber das hat sich halt genauso festgesetzt und jeder verwendet es so.


@Cardhu : bei Schraubenzieher / -dreher hat auch beides irgendwo seine Berechtigung. Man kann Schrauben reindrehen, meistens sollte man sie aber auch festziehen damit sie nicht locker sind ;-)
 
Mach dir keinen Kopf, wenn der Strom zu hoch wird fliegt im Ernstfall die Sicherung von der 12V Buchse des Zigarettenanzünders. Da zieht es bei LAUFENDEM Moter weder die Batterie leer noch wird die elektrische Anlage des Fahrzeugs überlastet.
 
wern001 schrieb:
(Wieso sagt man Autobatterie obwohl es ein Akku ist?)

Weil ein Akku eine "Wiederaufladbare Batterie" ist und auch so genannt wurde/wird.
Ein Akku ist auch eine Batterie, eine Batterie aber nicht auch ein Akku.

Wieso sagt man Flugzeug, obwohl nicht Zeug, sondern nur ein einzelnes Produkt fliegt?
 
Zu hohe Ströme haben aber nichts mit der Leistung der LiMa zu tun.
Wieviel die LiMa liefern kann hängt vom Auto ab. Meist liegen die zwischen 100 und 200A maximal. Das hängt aber natürlich auch von der Motordrehzahl ab. Im Leerlauf kommen meist so 200-400W raus. Moderne Autos erkennen aber höhere Lasten und regeln das Standgas nach.
Wenn es ein halbwegs modernes und nicht gerade winziges Billigauto ist, sind bis zu 150W selbst im Leerlauf kein Problem.
Probleme machen eher Konverter, Adapter usw. Und ggf. hohe induktive Einschaltströme, die die Spannungsversorgung zusammenbrechen lassen.
 
Cardhu schrieb:
Man sollte aber darauf achten mit welcher Spannung das ganze betrieben wird, weil die Sicherungen nicht unendlich viel Ampere absichern, sondern nur 10A oder so.
Sprich 100W über 5V wäre nicht gut (falls es so Geräte gibt :D )
ich weiß jetzt nicht wie das gemeint ist?
die Zeiten in denen es Autos mit 6V Bordspannung gab, sind nun doch schon lange vorbei ;)
12V mal 10A sind nunmal 120W
ok, wenn da ein Spannungswandler im Einsatz ist, dann arbeitet der nicht ohne Verluste aber die können ja nicht so wahnsinnig hoch sein. Man überlege sich mal bitte, wieviel Aufwand die Leute in einem PC treiben, um z.B. 65W bei einer Mittelklasse CPU "weg zu bekommen" und vergleiche das dann mit so einem Stecker für den Zigarettenanzünder.
 
Probleme mit der Absicherung kriegt man in aller Regel nur bei Verwendung mehrere Geräte an einer Leitung bzw. Sicherung oder bei größeren Geräten, die aber meist dann auch einen Wandler auf 230V benötigen.
Oder eben bei hohen induktiven Lasten oder eine Kombi aus allem.

Ich wollte meine Kühlbox (12V Anschluss UND 230V für Nutzung des Kompressors) in meinem Auto zum Laufen bringen. Die zieht offiziell maximal weniger als 100W bei 230V. Der Kompressor zieht beim Einschalten aber kurzzeitig erheblich mehr. Jedes mal ist die Spannung zusammengebrochen, selbst wenn die Box schon auf Betriebstemperatur vorgekühlt war. Lief weder an der Steckdose im Auto (eigtl. nur Eurostecker aber mit einige Reisedaptern kann man da "basteln" und normale Schukostecker nutzen) noch über 12V an einem Wandler.
 
Danke für eure reichen Antworten. Dann versuch ich mal rauszufinden, welche Sicherung für diesen Bereich eingebaut ist.
Ist ein "Renault Megane Classic 1.6 V16 2001".

DP... hab die Abkürzungen verwechselt ;) Klar PD!
Geplant ist ja der UGREEN mit 36W, also 18W für jeweils eines von zwei Handys. Das reicht. Das andere war aus Interesse bzw. Zukunftsdenken.

Adapter mit 48W gibts auch noch, aber wenn ich für ein Gerät nur max. 18W brauche... reicht der UGREEN.
 
du kannst davon ausgehen, dass ein Zigaretten-Anzünder (bzw. die Buchse dafür) mit mindestens 10A abgesichert ist, so ein Anzünder zieht halt ganz schön Saft um so schön zu glühen...
manchmal ist/war noch "Kleinkram" wie die Innenraum Beleuchtung dabei aber meistens ist der Zigarettenanzünder alleine abgesichert, eben weil er "frei zugänglich ist".
da solltest du auch mit einem 48W Adapter auf der sicheren Seite sein.

und Heise Autos hat mal die dicksten Verbraucher im Auto aufgelistet, da liegst du mit knapp 50W noch im moderaten Bereich.
 
Und in neueren Autos verhindert ein Energiemanagement das Tiefentladen des/der Akku-Batterie. Nun hängt euch doch nicht so sehr an der Allgemeinsprache auf. Es gibt eben auch Glühbirnen, Zollstöcke, Wasserhähne (die nicht krähen) usw. Jeder weiß aber was gemeint ist. Danke an die Oberlehrer für ihr Verständniß. ;)
 
adius schrieb:
Und in neueren Autos verhindert ein Energiemanagement das Tiefentladen des/der Akku-Batterie.
Wozu ein Renault von 2001 aber evtl. noch nicht gehört. Wie "intelligent" die Überwachung und Regelung da ist, ist fraglich. Erst recht wenn die Batterie auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat. Da würde ich mich nicht zu sehr drauf verlassen.
Aber der TE will ja nur bei laufendem Motor laden.
Wobei man auch da natürlich bedenken muss, dass eine (durch was auch immer) schon bei Fahrtbeginn relativ leere Batterie erstmal wieder geladen werden muss. Wenn man dann nur Kurzstrecke mit niedrigen Drehzahlen fährt, kann das auf Dauer insgesamt auch zu Problemen führen, weil die Batterie so nicht schnell genug geladen wird, wenn größere Verbraucher die LiMa zusätzlich anzapfen. Wenns dann mal ordentlich kalt wird und/oder man doch mal Parklicht braucht (was nach StVO übrigens sehr häufig der Fall wäre), dann kann man irgendwann doch mal eine Überraschung erleben.
 
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