Kaufberatung für kleinen Heimserver < 400 €

GrimTar

Lt. Junior Grade
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März 2008
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447
1. Möchtest du mit dem PC spielen?
  • Nein

2. Möchtest du den PC für Bild-/Musik-/Videobearbeitung oder CAD nutzen? Als Hobby oder bist du Profi? Welche Software wirst du nutzen?
Die zwei Use-Cases sind:

  1. Ich möchte Netzwerkspeicher für die Familie zur Verfügung stellen, damit Fotos/Videos an einem Ort gespeichert, verwaltet und gesichert werden können (momentan noch weniger als 2TB benötigt). Für Backups würde ich entweder auf externe Festplatten oder auf einen Cloud-Anbieter setzen.
  2. Ich möchte einen Homeserver, auf dem ich mich austoben kann. Die üblichen verdächtigen Dienste (Pi-hole, Bitwarden, Nextcloud, ...) sollen darauf laufen. Außerdem möchte ich den Server verwenden um mit Kubernetes, SSO-Lösungen (z.B. Keycloak) und Identity-Management (z.B. FreeIPA) im Heimnetzwerk zu experimentieren.
Ich habe mich auch schon im NAS-Forum beraten lassen (hier)

3. Hast du besondere Anforderungen oder Wünsche (Overclocking, ein besonders leiser PC, RGB-Beleuchtung, …)?
Der Server wird im Keller stehen, deswegen ist die Lautstärke kein Thema. Der Stromverbrauch im Idle und unter Teillast sollte sich für ca. 12h Betrieb am Tag eignen (<30W im Idle wäre gut).

4. Wieviele und welche Monitore möchtest du nutzen? Anzahl, Modell, Auflösung, Bildwiederholfrequenz (Hertz)? Wird FreeSync (AMD) oder G-Sync (Nvidia) unterstützt? (Bitte mit Link zum Hersteller oder Preisvergleich!)
Keinen

5. Hast du noch einen alten PC, dessen Komponenten teilweise weitergenutzt werden könnten? (Bitte mit Links zu den Spezifikationen beim Hersteller oder Preisvergleich!)
Ein Fertig-PC mit i5 der 4. Generation und 8 GB Ram habe ich hier noch herumstehen.

6. Wie viel Geld bist du bereit auszugeben?
Nicht mehr als 400€

7. Wann möchtest du den PC kaufen? Möglichst sofort oder kannst du noch ein paar Wochen/Monate warten?
Sobald wie möglich, falls ein Release ansteht, könnte ich aber auch noch ein paar Monate warten

8. Möchtest du den PC selbst zusammenbauen oder zusammenbauen lassen (vom Shop oder von freiwilligen Helfern)?
Selber zusammenbauen


Als Grundlage könnte ich mir etwas in Richtung idealer Office-PC vorstellen. Ich neige eigentlich eher zu AMD, aber die Intel Lösungen sind wohl nochmal etwas stromsparender. Ich könnte mir auch vorstellen einen i3-9100 zu holen. Wenn ich es richtig verstanden hab, kann der Prozessor noch ECC. Gebraucht wäre für mich auch kein Problem.
 
GrimTar schrieb:
Ein Fertig-PC mit i5 der 4. Generation und 8 GB Ram habe ich hier noch herumstehen.
Reicht eigentlich soweit. Eventuell das Netzteil sinnvoll erneuern, sowie entsprechend die Datenträger besorgen. ( für ausfallsichereit wäre ein Raid eine option)
 
ECC RAM (UDIMM) ist aktuell fast doppelt so teuer wie regulärer RAM, das wäre bei deinem Budget zu berücksichtigen. Ich wollte meinem Heimserver auch noch etwas mehr RAM spendieren, aber das wird erstmal nichts.

An deiner Stelle würde ich erstmal mit der bestehenden Hardware anfangen und falls du in 1-2 Jahren noch Spaß dran hast und das Updaten der Systeme nicht leid bist kannst du einen Heimserver mit neuer Hardware aufsetzen.
Bei deinen Plänen wirst du mehr als 8GB RAM benötigen, aber es sollte sich am Marktplatz hier im Forum sicherlich günstiger Speicher finden lassen.

Ein Hardware-Wechsel ist beim Heimserver normalerweise relativ easy, wenn man alle Funktionen in separate VMs (oder im Fall von Proxmox auch LXC-Container) auslagert.
 
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raspberry pi 4 mit 8gb....ob deine anforderungen damit gedeckt sind kann ich nicht beantworten da ich mich bisher nur mit kodi auseinandergesetzt habe und mich in der hinsicht reingelesen hab, ich kann aber definitiv sagen er hat power für wenig stromverbrauch !
Bis jetzt konnte ich alles einrichten wie ich es wollte, habe aber in der benutzeroberfläche halt nur das mediacenter von kodi zur verfügung.
Ich denke trotzdem das es eine Linuxoverfläche geben wird womit du arbeiten kannst.
 
Bei Raspberry Pi brauchst du entweder eine Vielzahl oder musst Verrenkungen mit den Ports anstellen um mehrere Webdienste wie Nextcloud und Pihole auf einem Pi laufen zu lassen.

Außerdem bevorzuge ich VMs wegen dem sehr einfachen Snapshotting, Backups und Wiederherstellung sowie der Hardware-Unabhängigkeit.

Proxmox auf einem Raspberry Pi Cluster laufen lassen ist natürlich eine Möglichkeit, aber kommt mit einigen Limits die durch den eher schwächlichen ARM SoC unumgänglich sind. Bei 4W pro Pi summiert sich der Stromverbrauch auch früher oder später.
 
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@Rickmer Der TE will sich mit Kubernetes beschäftigen. Wenn du mit VMs besser klar kommst ist die Weiterverwendung der vorhandenen Hardware sehr knapp ja aber der TE hat offenbar etwas andere Anforderungen.

@GrimTar Ich würde die Anforderungen splitten. Den Teil der immer zur Verfügung stehen muss wie die simple NAS Anforderung mit einem NAS erledigen und darauf achten, dass dieses Docker unterstützt. Da kannst dann auch bitwarden, nextcloud usw. drauf hosten je nach Anforderung.
Für die Hobby/Bastel/Frickelsachen den bestehenden PC nehmen und bei Bedarf einschalten oder für Lernumgebung den aktuellen PC/Laptop und dann per WSL2 und/oder HyperV die notwendige Umgebung schaffen.

Alternativ bei der überschaubaren Datenmenge einen (gebrauchten) Nuc/ZBox/Brix mit einer SSD für OS und VMs/Container und einer weiteren SSD oder HDD für die Daten des Samba-Servers (NAS) wenn du kein NAS von der Stange willst.
Achtung: Es gibt nur eine mir bekannte 2,5" HDD mit 2TB die kein SMR ist (Samsung Spinpoint M9T) und für den aufgerufenen Preis bekommst auch eine SSD mit 2TB und QLC.

Aber ganz ehrlich bei den Anforderungen und der vorhandenen Resthardware sehe ich keinen vernünftigen Grund für Selbstbau. Dieser wird teuer und ineffizienter sein, mehr Strom verbrauchen und vermutlich völlig überdimensioniert sein für die 3-4 Dienste die drauf laufen sollen und ein bisschen Hobbygefrickel an dem früher oder später das Interesse verloren gehen wird^^
 
Ich hatte da meine Bedenken mit dem Stromverbrauch. Der "Home-Lab" Anteil muss nicht immer laufen, aber die Dienste für die Familie sollten schon verfügbar sein, wenn sie gebraucht werden.

Die Celerons und die i3 Modelle sind teilweise so günstig (auch gebraucht), dass sich das doch relativ schnell amortisieren würde.

@snaxilian Habe deinen Post überlesen. Die Spielereien mit anderen Hardware betreiben erscheint mir sinnvoll. Da spielt der Stromverbrauch auch keine so große Rolle, weil es nicht 24/7 laufen muss.
 
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