PC System für kleinen Heimserver

TreadRipper1060

Cadet 3rd Year
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Feb. 2019
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Hey, ich habe vor, mir einen kleinen Heimserver zu basteln, als NAS, und weil ich eine gute Leitung habe und ich mich ein bisschen in das Thema Netzwerke einarbeiten will :)

Die Frage nun: Lohnt es sich, ein passiv gekühltes Mainboard zu kaufen und mir selbst ein Setup zusammenzubauen oder eher einen gebrauchten Office-PC anschaffen ? Habe da schon einen im Auge:

https://www.ebay.de/itm/Lenovo-Thin...414650?hash=item2891d606fa:g:DQsAAOSwm-dejvOy

In puncto Energieeffizienz ist der passiv gekühlte PC wahrscheinlich besser, aber ich möchte eigentlich nicht über 100€ ausgeben.

Am liebsten würde ich ja im An-und-Verkauf Thread stöbern, aber mir fehlen noch ein paar Posts ...

Was meint Ihr ? LG
 
Zuletzt bearbeitet:
Gegenvorschlag: Wieso kein Raspberry Pi? Sogar mit angeschlossener USB-Platte braucht der nicht mehr wie 15W. Die Workstation wird eher zwischen 50-100W verbrauchen...
Meiner Meinung nach ist zB. der RPi 4 mit 4GB Speicher als "kleiner Heimserver" zum Ausprobieren unschlagbar...
Braucht's denn viel Speicherplatz? Workstations sind meist sehr limitiert, was den Anschluss weiterer Festplatten angeht...
 
Was für eine Art von Server möchtest du den letztendlich haben? Oder besser gesagt wie möchtest du den nutzen?
 
Nur für NAS Zwecke würde ich mir keinen Homeserver anschaffen. Und die i5-650 CPU im verlinkten PC ist 10 Jahre alt und hat eine TDP von 73W. Daher im 24/7 Betrieb nicht sonderlich empfehlenswert.

Was hast du alles vor mit dem Server?

Allgemein würd ich eher sowas empfehlen:
https://geizhals.at/hpe-proliant-microserver-gen10-873830-421-a1635939.html

Microserver, 15w idle, 4x Sata, aber wohl viel zu sehr über deinem Budget?
 
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Dir sollte halt klar sein, dass es sich um ein Fertig-System mit OEM-Hardware handelt.
Hat alleine schon beim Gehäuse mehr als genug Nachteile.
Außerdem dürfte USB 3.0 gerne dabei sein. An einen Server/NAS schließt man doch abundzu mal eine externe HDD an.
Zum rumspielen reichts, wenn du damit allerdings mehr vorhast solltest du eher etwas passendes für deinen Anwendungszweck suchen. Kommt dir bei längerer Nutzungsdauer auch günstiger, weil die Betriebskosten (Strom) geringer ausfallen.
 
TreadRipper1060 schrieb:
Lohnt es sich, ein passiv gekühltes Mainboard zu kaufen und mir selbst ein Setup zusammenzubauen
Ja, das ist die bessere Variante. Dazu ne SSD fürs OS, gute Standy-Mechanismen für die HDD und ein gutes Netzteil von BeQuiet, und das Teil ist meistens lautlos und verbraucht nicht allzu viel.
 
@Hugo Stiglitz Ich möchte mich mit verschiedenen Dingen auseinanddersetzen. Zum einen solld er Server aus dem Internet erreichbar sein, vielleicht nutze ich ihn als vpn-server, zum Daten speichern, als Cloud, um eine Website zu hosten, eine Datenbank betreiben. Bin noch etwas unentschlossen. Wahrscheinlich auch mehrere Betriebssysteme.

@Tronix ja, also preislich ist das für einen Studenten schon grenzwertig. Aber wenn man von nem Strompreis von 30 Cent ausgeht, stehen bei 73W und 15W ca. 40€ 192€ gegenüber, von daher würde sich die Geschichte ja spätestens nach 2 Jahren rechnen. Aber gibt es vielleicht Microserver, die ein wenig günstiger sind?

Und eine Frage zur Hardware hätte ich noch: Ist die Hardware aufrüstbar oder ist daran was verlötet?

@Darknesss Ja, mit USB 3.0 hast du Recht, das wäre eigentlich schon ein muss. Aber warum sollte ein OEM-Gehäuse Nachteile haben ? Bei der Software hast du Recht, das stimmt, aber darum frage ich ja hier :D

@pseudopseudonym Eine SSD steht außer Frage.
 
TreadRipper1060 schrieb:
@Darknesss Ja, mit USB 3.0 hast du Recht, das wäre eigentlich schon ein muss. Aber warum sollte ein OEM-Gehäuse Nachteile haben ? Bei der Software hast du Recht, das stimmt, aber darum frage ich ja hier :D
Weil das Ding dafür gedacht ist die Hardware einmal einzubauen und nie wieder zu ändern.
Hab das ganze schon mit einem Fujitsu-Gehäuse durch:
-HDD Einbau ist eine Fummelei, CPU-Kühler ist im Weg > Das Ding (HDD) muss schräg raus oder CPU Kühler muss demontiert werden
-HDD nicht entkoppelt > Orginale 5400RPM geht von der Lautstärke > Mit Austausch 7200RPM surrt das ganze Gehäuse
-Platz für 2./3. HDD und eine 2.5 SSD > Fehlanzeige
-vorne nur Montagemöglichkeit für (lauten) 80mm Lüfter, obwohl ausreichend Platz für 120mm.
-Hinten zwar 120mm Lüfter möglich. Je nach Montagemittel (Schrauben/ Case Spätzle) lässt sich der Gehäusedeckel nicht mehr vollständig schließen

Bei den anderen Komponenten sieht es nicht besser aus. Bei montierter Dual-Slot GPU lassen sich 2 SATA Steckplätze nicht mehr nutzen. Einstellungsmöglichkeiten im BIOS/UEFI stark eingeschränkt. Lüftersteuerung sucht man da vergebens. Gehäuselüfter kennen nur eine Drehzahl, lediglich CPU-Lüfter lassen sich über Software steuern.

Kann natürlich bei anderen OEM-Rechnern besser gelöst sein, spiegelt jetzt nur meine Erfahrung mit einem einzigen Modell wieder. Allerdings würde ich stark von OEM-Kisten abraten, wenn das mehr als ein einfacher Bastelrechner werden soll.
Kauf dir da lieber ein qATX/ATX Gehäuse mit ordentlich entkoppelten HDD-Einschüben, Einbaumöglichkeit für große Lüfter und evtl. Schalldämmung. Wenn du mit wenig Leistung auskommst, dann verbaue darin ein passiv gekühltes qATX/Mini-ITX Mainboard mit verlöteter CPU.
Mit 2-3 langsamen (=leisen!) 120/140mm Lüftern sind dann auch die HDD´s + MB ausreichend gekühlt.
 
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Wie wichtig sind dir unterschiedliche Betriebssysteme? Sonst klingt das nach einem Einsatz für ein NAS.
 
@TreadRipper1060 Alle deine Anforderungen, bis auf mehrere Betriebssysteme, lassen sich mit einem Raspi 4 realisieren oder wie schon vorgeschlagen mit einem kleinen NAS das ggf. Docker unterstützt. Wenn du ein anderes OS testen willst: Nimm HyperV/KVM/Virtualbox auf deinem jetzigen PC/Laptop.

wireguard als VPN Server hat gute Performance auf dem Raspi, mariadb oder postgresql für DBs, Nextcloud als Datenablage und Austausch. Ach ja du willst ne Cloud betreiben. Mach mir doch mal ne Skizze was genau eine Cloud sein soll. IaaS? PaaS? SaaS? Egal was du definierst und abstrahiert: Cloud löst sich von "der einen" Hardware bzw. dass man sich darum in gewissem Maße keine Sorgen machen muss.
 
Ok, also erstmal auf nem Raspi ausprobieren und ggf. auf einen Microserver aufrüsten. Gibt es noch andere Modelle außer dem HP Microserver die Ihr empfehlen könnt ? Vielleicht finde ich ja ein gutes Angebot.
 
Dell T20/30/40 oder T110 waren vor 2-3 Jahren immer mal im Angebot und gern genutzte Hardware für private Anwender. Bei hwluxx gibt's afaik ellenlange Threads mit Erfahrungsberichten, Fragen, etc
 
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