Kaufberatung iMac

Chris12345678q

Cadet 2nd Year
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Juni 2020
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31
Guten Tag,

ab nächstem Jahr werde ich ein Fernstudium starten.
Dieses wird 100% von zu Hause ablaufen.
Da ich das Studium, so gut wie möglich, "papierlos" bewältigen möchte, will ich das kostenlose iPad um einen Mac ergänzen.
Dadurch möchte ich meinen "Workflow" verbessern, zudem träume ich schon lange von einem Mac.

In Anbetracht kommt eigentlich nur ein iMac für mich.
Da ich neben dem eigentlichen Studium 40h die Woche arbeite, werde ich definitiv zu Hause studieren, auch wenn ich die Möglichkeit hätte, bspw. mit einem MacBook woanders zu studieren. Oder wie sehen eure Erfahrungen hier aus?

Habe mir eigentlich ein Budget von max. 1000€ gesetzt.
Welches Modell könnt ihr hier empfehlen? Was ich so gelesen habe, muss er ja auf jeden Fall eine SSD haben.
Programmtechnisch wird es wohl nicht über die Standard-Officeprogramme hinausgehen.

Oder doch etwas mehr Geld in die Hand nehmen und den aktuellsten Mac mit den geringsten Specs kaufen?

Vielen Dank
Chris
 
Das aktuellste System unterstützen Modelle ab 2014, allerdings sind die meisten Geräte noch mit einer HDD, z.T. HDD+SSD (Fusion Drive) bestückt.

Ich würde nach einer gebrauchten Kiste mit 5K-Display Ausschau halten und Modelle vermeiden, bei denen man den Arbeitsspeicher nicht erweitern kann. Zum Rest schreibst Du ja nicht viel, z.B. gewünschte Bildschirmdiagonale, da nur Office laufen soll, reichen Modelle mit der Intel-Grafik.
 
Ab wann nächstes Jahr willst du denn das Studium beginnen und ab wann brauchst du den iMac?
Wieso kommt kein Mac Mini in Frage?

Für 1000€ sehe ich - zumindest auf eBay - kein Modell, was ich empfehlen würde
 
Bildschirmdiagonale ist mir relativ egal. Da sollten 21,5 Zoll reichen.
Wobei natürlich 27 besser sind ;) Jedoch keine Ahnung, ob das in Budget passt.
Zu Januar 2021.
Mac Mini wäre auch eine Option, dann bräuchte ich aber auch einen Bildschirm, Maus & Tastatur.
Da gefällt mir das All in One beim iMac einfach besser.

Reicht für meine Anwendung denn 8Gb RAM?
 
Theoretisch sollten 8gb RAM für Office-Zeugs ausreichen, wobei da auch die Frage ist, um welches Studium/welche Arbeit es sich handelt. Auch Office-Dateien können sehr groß sein und alles ständig von der Platte in den RAM und umgekehrt zu laden, kann durchaus nervenaufreibend sein
 
Wäre ein BWL Studium.
Also denke nur Skripte (PDF) und Worddateien.

Habe aktuell sowas im Auge:

21,5 Zoll A1418
Late 2015
4k
500 GB SSD
i5 3,1 GhZ
Intel iris Pro 6200 mit 1586 MB
8 GB RAM

mit Zubehör für ca. 800 EUR.

Was haltet ihr davon?
 
Wird sicher reichen, wobei ich den Preis noch drücken würde. Bedenke aber, dass bei diesem Modell der Arbeitsspeicher niemals aufgerüstet werden kann, weil alles verlötet ist (Einwegprodukt).
 
Chris12345678q schrieb:
21,5 Zoll A1418
mit Zubehör für ca. 800 EUR.

Ich würde darum einen riesigen Bogen machen. Late 2012 iMacs erhalten schon kein Big Sur Update mehr, Legacy Support wird dann wohl in einem bis zwei Jahren ausfallen.
Abgesehen davon ist bei den 21,5" Modellen das RAM-Upgrade um einiges schwieriger, was das komplette Zerlegen des Systems beinhaltet.

In dem Preissegment würde ich wirklich entweder einen Mac Mini, ein MacBook oder das Warten auf die nächste iMac Generation empfehlen, welche Anfang nächsten Jahres wohl mit ARM-Chip auf den Markt kommen wird. Tastatur und Maus gibt es günstig, gute Monitore bekommt man auch für wenig Geld (z.B. den hier).

Ein iMac für unter 1000€ ist schon schwierig und man muss nicht jetzt bereits veraltete Hardware für zu viel Geld kaufen.
 
Die Modellnummer A1418 wird von zwei Modellen genutzt, wenn es das "Late 2015"-Gerät ist (iMac16,2, Part-No. MK452XX/A), wird er Big Sur installieren dürfen. RAM-Tausch ist nicht schwierig, sondern leider quasi unmöglich. ;)
 
Und ich dachte Intel wär schon verwirrend bei der Nomenklatur
 
Ich will garnicht wissen, wie oft damit schon Schindluder an Ahnungslosen betrieben wurde.......

Am sichersten ist bei Apple die Teilenummer, aber da es auch noch etliche BTO-Optionen gibt, lieber eine möglichst vollständige Hardware-Auflistung geben lassen.
Im englischsprachigen Wikipedia ist die Aufstellung recht detailliert, deswegen sehe ich lieber da nach als in der deutschen.
 
Okay. Also von 2015 Modellen ehr die Finger lassen.

  1. Wie sieht es aus mit den 2017 Modellen?
  2. Welchen MacMini bzw. welches MacBook würde ihr in dem Preissegment empfehlen? Das normale MacBook Air 2020?
  3. Wie sieht es aus mit dem iMac 2020 mit den geringsten Specs?

Vielen Dank für die ausführliche und schnelle Hilfe!!
 
Ganz einfach: You get what you pay for.
Es gibt kein Modell, das besonders schlecht oder gut ist, Schwächen/Stärken und Alter spiegeln sich eben im Preis wieder. Es kommt drauf an, was Dir wichtig ist.
Empfehlen würde ich persönlich sowieso niemandem ein Apple-Produkt, aber das nur am Rande, weil ich eine Aversion gegen absichtlich unreparable Geräte und verlötete SSDs und RAM habe.
Der aktuellste Basis-iMac wäre mit knapp 1200€ über dem Budget, der hat noch kein hochauflösendes Display (Full-HD, wenns Dir reicht). Würde ich nicht neu kaufen, weil man für nur 200€ mehr den nächstbesseren mit 4K-Glotze, neuerer CPU und Radeon-GPU bekäme.

Ein 2015er iMac muss ist nicht pauschal eine schlechtere Wahl sein, noch werden die von Apple supportet und nicht jedes Modell hat verlöteten RAM (falls das das Ausschlusskriterium war), sofern den Kunden das überhaupt interessiert - manche rüsten nie auf, weil es so ausreicht, wie es ist.

Wenn Du Geld einsparen willst, kann ich Refurbished-Geräte und/oder die Studentenrabatte zu nutzen empfehlen. Ob es nun iMac, Macbook oder mini wird, musst Du selbst entscheiden, die Unterschiede sind ja ziemlich offensichtlich.
Bei den geringen Anforderungen tuts wirklich jeder noch so schwachbrüstige Mac, auf SSD würde ich aber keinesfalls verzichten wollen, der Zugewinn ist schon erheblich.
 
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Wenn das Budget knapp ist, würde ich eher mehr RAM nehmen und eine kleinere SSD. Zusätzlich kannst du dann noch eine externe SSD anschließen, die deutlich günstiger ist als Apples Speicherpreise, und beim Arbeiten wirst du in puncto Geschwindigkeit keinen Unterschied merken.

Gruß Jens
 
Ehrlich gesagt, bevor ich noch dieses hoffnungslos veraltete Rotz 21,5" Modell kaufen würde (7. Generation Dual Core, HDD, 1080p, kleines Display) für <1300€, würde ich lieber 2000€ für das aktuelle 27" Modell ausgeben. Preis/Leistung empfinde ich da als besser.
Du hast eine DEUTLICH bessere Leistung, und vor allem ein besser es Display mit mehr Platz, eine deutlich bessere Webcam, und overall, für die nächsten 5+ Jahre weitaus mehr Freude dran.

Dann lieber einen 27" 5k iMac der letzten paar Jahre gebraucht suchen
Bin aber generell kein Fan von dem kleinen 21,5". Du willst ja vernünftig arbeiten, und das geht mit genug Platz deutlich besser.
 
Oh gott, ich seh grad, dass das "aktuelle" 21,5"-Modell das von 2017 ist. Für 1300 ist das wirklich kein Schnäppchen.
Bei deiner Preisvorstellung mit <1000€ wird es leider echt nicht einfach.
  • MacBooks: Ausschließlich Geräte aus 2020 (wegen der fürchterlichen Tastatur der Modelle 2016-2019). Hier könnte das aktuelle Air für dich in Frage kommen. In der Basisvariante gibts das in deiner Preisvorstellung: https://geizhals.de/apple-macbook-air-space-gray-mwtj2d-a-a2255044.html#offerlist Besser wäre das kleine Pro13 (Leistung + Kühlung ist zukunftsorientierter), aber da kommst du leider locker über deine Grenze.
  • MacMini: Ein Gerät ab 2018 (die 2020er haben nur andere Speicherkonfigs). Wenn du noch Display oder Maus/Tastatur hast, passt das. Wenn du noch alles dazukaufen musst, wirds knapp. Der MacMini wurde vor 2018 vier Jahre lang nicht aktualisiert, weswegen ich nicht auf 2014 oder älter setzen würde.
  • iMac: Wie oben gesagt, schwierig. Nur den aktuelle Basis-2020er würde ich neu meiden. Dann einfach nach einem gebrauchten 2017er suchen (ist ja das selbe Modell). Kurzer Check bei Kleinanzeigen sagt, dass man den für 850-950 bekommen kann, sogar mit 4K-Bildschirm.

Es ist (leider) aber so, dass du mit einem Nicht-Apple-Gerät länger deine Freude haben kannst und weniger gezahlt hast (insofern du dich vorher informiert hast). Du träumst aber von einem Mac, also hol ihn dir :)
 
Bevor man ein Macbook Air nimmt (wenig Leistung wegen der Kühlung), was für basis-office ausreichend ist, würde ich eher auf die ARM Macbooks warten. Es gibt gute Chancen, dass hier neu die 1000€~ Marke geknackt wird.
Sollte auf jeden Fall günstiger werden, weil der Chip deutlich weniger kostet, als die Intel chips.
 
Super, vielen Dank für eure Antworten.
Meint ihr denn, dass ein Mac den "Workflow" deutlich verbessern kann?
Wollte halt die Notizen und Skizzen auf einem iPad machen.
Rest sollte über den Mac laufen.
Oder ist die Verbesserung da nur marginal?
 
Tja, ich würde sagen, dass ein richtiger Computer immer den Workflow verbessert, da dass Dateimanagement wesentlich komfortabler ist und sich das OS viel besser personalisieren lässt. Aber das ist nur meine Meinung und ist explizit auch nicht auf ein bestimmtes Betriebssystem bezogen: Also ein Linux oder ein Windows-Rechner würde meines Erachtens deinen Workflow genauso viel verbessern können wie ein Mac.
Und mir ist auch klar, dass wir diese Diskussion hier nicht führen müssen. Damit wollte ich nur illustrieren, dass es ein vollständig anderes Betriebssystem ist und auf andere Arbeiten ausgelegt. Mit einem iPad lässt sich super lesen und das Mitschreiben mit Pencil könnte gut klappen (da habe ich eine Wissenslücke). PDFs beim Lesen mit Notizen zu versehen und sie anzustreichen ist wesentlich komfortabler über ein Tablet.
Wenn es aber darum geht, eine Hausarbeit zu schreiben, macht (mir) ein Tablet keinen Spaß. Hier möchte ich viele Dokumente offen haben, Browser daneben, mein Zotero auch, und schnell dazwischen hin- und herspringen. Das geht auch mit einem iPad, aber es ist mühsehliger, insbesondere wenn man dann mit Formatierungen arbeiten muss.
 
Das ist sicher eine Frage persönlicher Präferenzen. Ich schreibe recht viel auf dem iPad, aber ich richte mir die Dokumente auf dem MacBook ein, da in der iPad-Version von Pages ein paar für mich entscheidende Einstellungen fehlen.

Gruß Jens
 
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