Kaufberatung - PC Upgrade auf Custom Wakü

Philimi

Cadet 4th Year
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Moin zusammen,

Ich werde demnächst mein aktuelles Setup upgraden. Momentan ist ein 1700X und eine 1070Ti verbaut, samt einem 650W Seasonic Focus Plus verbaut.

Wofür ist der PC?
Nutzen tue ich den PC vorallem für Videoschnitt, in Davinci Resolve (samt Fusion), ein wenig Adobe After Effects und Premiere, genauso wie Photoshop. Ab und an kommen dann noch 3D Anwendungen dazu, aber hier primär zur Bauteilentwicklung. Spiele sind wenn dann Anno 1800, mal bisschen Trackmania und kleinere Games. Also Fokus liegt auf dem Kreativbereich.

Welche Bauteile möchte ich mit Wasser kühlen?
Die Grafikkarte und die CPU sollten gefühlt werden.

Was möchte ich erreichen?
Ein funktionales System was vorallem die Komponenten über längere Zeit kühl hält. Lieber etwas lauter, dafür aber kühler.

Wie hoch ist mein Budget?
Ich sage mal so, das was es kostet das kostet es halt. Ich versuche dennoch die Kosten im Rahmen zu halten.

Welche Technik soll angeschafft werden?

Das aktuelle System ist im Evolv X verbaut. Das Gehäuse möchte ich definitiv weiter nutzen, auch wenn es etwas klein ist und keinen perfekten Airflow bietet. Aufgrund dessen ist auch die Wahl auf die Distroplate von EKWB gefallen. Es gibt auch alternativen von Bykski und Barrow, jedoch empfand ich das Paket von EKWB am besten. Aufgrund des etwas geringen Platzes sind auch die Radiatoren mit 20mm Bautiefe gewählt. Laut diverser Berichte kann/wird es nämlich sehr eng im Gehäuse mit zwei 360 Radiatoren und dann noch einer Distroplatte (Link 1 / Link 2).

Es stellt sich hier dann noch die Frage nach den Lüftern. Momentan habe ich im Gehäuse 4x den Silent Wings 2 und an der AIO (Fractal Design Celsius S36) sind drei EKL Alpenföhn Wing Boost 3 im Einsatz. Bei Lüftern bin ich gerne für Empfehlung offnen, Definitiv nicht optimal, aber eventuell notwenig wären für die Front die Arctic P12 Slim PWM.

Nutzen möchte ich Hardtubes mit 16mm. Hier nehme ich wenn die bekannten von hbholzmaus (habe hier schon für diverse andere Projekt Acrylglas bestellt) oder auch vor gebogene, auch wenn ich handwerklich durchaus geschickt bin.

Mit Fittings habe ich mich nur etwas beschäftigt, ich würde hier wohl diese nutzen Link.

Wo ich mir noch sehr unsicher bin, ist die richtige Reihenfolge. also Radiator CPU usw. hier wäre eure Erfahrung und Rat sehr hilfreich.

Gebt also gerne einfach Feedback oder teilt eure meinung zu dem Build :)
 
Ich bin auch gerade dabei, meine erste Wasserkühlung aufzubauen und habe mich aufgrund der vielen Ratschläge gegen interne Radiatoren entschieden. Mir ist ein sehr leises System sehr wichtig. Es ist jetzt ein externer Radiator (MO-RA3 420) mit 4x Noctua NF-A20 geworden, das ist bei heruntergeregelter/n Pumpe/Lüftern wirklich sehr leise:

20230108_001621.jpg

Im PC habe ich dann nur noch die beiden Kühler und einen Durchflussmesser, das macht Umbauten auch deutlich einfacher, man muss nicht immer das ganze System entleeren. Es werden Schnellverschlüsse verwendet, dann kann man das einfach trennen.

Bei der Distro-Plate ist die Pumpe nicht entkoppelt und hat auch kein schweres Gewicht als zusätzliche Dämpfung, das bei mir der AGB bildet. Ein Messing-Top (z.B. von Alphacool oder Aquacomputer) kann man bei der Distro-Plate auch nicht verwenden.
 
Philimi schrieb:
Was möchte ich erreichen?
Ein funktionales System
Und dann wird schon wieder eine sinnlose und völlig überteuerte Distroplate eingeplant, naja gut.
Philimi schrieb:
zu teuer und zu unflexibel, sobald sich die Sockelabstände ändern, hast du einen 125€ Briefbeschwerer.
Für deutlich weniger Geld bekommst du einen Vollmetallkühler mit austauschbaren Montagebrackets, den du die nächsten zig Jahre weiternutzen kannst.

Ansonsten ist das Evolv X für eine interne WaKü eher ungünstig, aber das weißt du ja selbst schon.
 
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@rille Klar extern geht das ganze natürlich nochmal deutlich besser, jedoch habe zwei junge Kater und die Fressen sehr gerne alle Kabel und so an. Wenn ich das extern hinstelle hält das keinen Tag lang ^^

@immortuos Naja funktional schließt für mich optisch ansprechend (was es dann für mich wäre) nicht aus. Das ist aber natürlich immer Geschmackssache.

Das mit dem CPU Block finde ich einen guten Hinweis. Hast du hier eine spezielle Empfehlung?
 
Philimi schrieb:
Hast du hier eine spezielle Empfehlung?
Ist Geschmacksache, bzgl Performance geben die sich ja alle nicht viel, wegen den 1-2 K würde ich da nicht rumtun. Nimm den, der dir optisch am meisten zusagt ;)
Ich habe aktuell einen Vollkupfer Kryos Next verbaut, hatte aber in den letzten Jahren auch einen vernickelten HK IV und einen vernickelten EK.
Für maximale Langlebigkeit würde ich aber bei jeder Komponente darauf achten, dass die Anschlüsse auf keinen Fall aus Acryl sind.
 
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CPU und Graka können zusammen gut 500W ziehen und wenn du Videoschnitt betreibst, dann gehe ich davon aus, dass das System über längere Zeit unter hoher Last liegt.
Jetzt kommen wir zu dem Problem.
Philimi schrieb:
Was möchte ich erreichen?
Ein funktionales System was vorallem die Komponenten über längere Zeit kühl hält. Lieber etwas lauter, dafür aber kühler.
Einerseits schreibst du das...
Philimi schrieb:
Aufgrund dessen ist auch die Wahl auf die Distroplate von EKWB gefallen. Es gibt auch alternativen von Bykski und Barrow, jedoch empfand ich das Paket von EKWB am besten. Aufgrund des etwas geringen Platzes sind auch die Radiatoren mit 20mm Bautiefe gewählt. Laut diverser Berichte kann/wird es nämlich sehr eng im Gehäuse mit zwei 360 Radiatoren und dann noch einer Distroplatte (Link 1 / Link 2).

Es stellt sich hier dann noch die Frage nach den Lüftern. Momentan habe ich im Gehäuse 4x den Silent Wings 2 und an der AIO (Fractal Design Celsius S36) sind drei EKL Alpenföhn Wing Boost 3 im Einsatz. Bei Lüftern bin ich gerne für Empfehlung offnen, Definitiv nicht optimal, aber eventuell notwenig wären für die Front die Arctic P12 Slim PWM.
Und dann das.
Du beschränkst dich also in der Kühlleistung, indem du dünnere Lüfter und dünnere Radiatoren verbauen willst, nur um eine Distroplate reinzuquetschen. 2 360er sind jetzt alles andere als overkill und da musst du ohnehin gewisse Drehzahlen fahren, und das ist genau der Bereich, in dem zumindest normal dicke Radiatoren sich von den dünnsten absetzen, ebenso wie sich normal dicke Lüfter immer von den dünnen absetzen.
Um es zusammenzufassen, durch die Wahl der Distroplate beschränkst du dich nicht unerheblich in der Kühlleistung. Nimm doch einfach einen normalen Röhrenagb mit Pumpe unten dran. Der ist meistens auch besser entkoppelt, was noch einer der Nachteile der Distroplate ist. Subjektiv sieht es auch bessser aus.
Philimi schrieb:
Wo ich mir noch sehr unsicher bin, ist die richtige Reihenfolge. also Radiator CPU usw. hier wäre eure Erfahrung und Rat sehr hilfreich.
->Klick<-
 
Philimi schrieb:
Das ist für die genannte Hardware etwas wenig... klar, 'besser als Luft' sollte drin sein, aber kompromisslos geht anders.

Philimi schrieb:
Wo ich mir noch sehr unsicher bin, ist die richtige Reihenfolge. also Radiator CPU usw. hier wäre eure Erfahrung und Rat sehr hilfreich.
Bei halbwegs vernünftigem Durchfluss (ab ca. 60l/h) ist die Reihenfolge ziemlich irrelevant. Das Temperatur-Delta zwischen dem wärmsten und kältesten Teil der Loop ist gering.
Wenn du dir schon die Mühe machst mit Hardtube - dann leg die Rohre so, wie sie einfach zu legen sind und/oder gut aussehen.

Philimi schrieb:
Das mit dem CPU Block finde ich einen guten Hinweis. Hast du hier eine spezielle Empfehlung?
ComputerBase hat da ein Review gemacht, das sollte immernoch aktuell sein: https://www.computerbase.de/2021-08/cpu-wasserkuehler-test-kuehlbloecke-amd-ryzen-vergleich/

Ich würde persönlich entweder den Aqua Computer cuplex kryos Next oder den EK Water Blocks Quantum Velocity kaufen - in welcher Variante auch immer für mich am schönsten ist. Beide haben eine Kombination aus gutem Durchfluss und guten Temperaturen.

Vermutlich den EK Water Blocks Quantum Line EK-Quantum Velocity AMD, Copper Acetal (mit AM5 Schraubenset) - den cuplex kryos Next empfinde ich als hässlich.

immortuos schrieb:
Für maximale Langlebigkeit würde ich aber bei jeder Komponente darauf achten, dass die Anschlüsse auf keinen Fall aus Acryl sind.
Da würde ich auch drauf achten... Acryl hat die sehr negative Eigenschaft, unter Spannung zu reißen. z.B. wenn man versehentlich irgend eine Schraube oder ein Fitting zu fest anzieht...
 
Danke euch für die vielen Hilfen!
Bei dem CPU Block habe ich mich für den von @Rickmer empfohlenen Quantum Velocity entschieden, finde ich optisch auch am besten.
Zum Thema Distroplatte und dann diese in Verbindung mit den Radiatoren. Klar render ich dann auch mal längere Zeit oder beim Proxy erstellen wird auch über mehrere Stunden Abwärme erzeugt. Ich fand optisch eine Distroplatte am besten. Aber da dies alle anderen Komponeten so stark beeinflusst, werde ich das anders machen.

Ich habe diesen Ausgleichbehälter gefunden: Heatkiller. Gerne bin ich auch für Alternativen offen, aber das Grunddesign sollte eher kantig sein.
Bei dem genannten Ausgleichbehälter stelle ich mir noch die Frage der Verbindung zur Pumpe. Befestigung über M4 oder am Radiator ist mir klar. Aber die integration der Pumpe noch garnicht. Würdet ihr eher zur D5 oder DDC greifen?
Da dadurch ja dann auch mehr Spielraum für die Radiatoren ist, würde ich hier auf zwei 360 greifen, welche nicht mehr "Slim" sind.
 
Vielen Dank dir! Die Anleitung habe ich irgendwie übersehen, damit klärt sich das natürlich!
 
Philimi schrieb:
Zum Thema Distroplatte und dann diese in Verbindung mit den Radiatoren. Klar render ich dann auch mal längere Zeit oder beim Proxy erstellen wird auch über mehrere Stunden Abwärme erzeugt. Ich fand optisch eine Distroplatte am besten. Aber da dies alle anderen Komponeten so stark beeinflusst, werde ich das anders machen.
:daumen:
Philimi schrieb:
Ich habe diesen Ausgleichbehälter gefunden: Heatkiller. Gerne bin ich auch für Alternativen offen, aber das Grunddesign sollte eher kantig sein.
Keine Einwände, ich hätte ihn im nächsten Schritt sowieso vorgeschlagen. Du kannst ihn dir, wenn du ohnehin bei Watercool bestellst, auch gleich gewünscht konfigurieren. Da kannst du dann Pumpenmontage, Volumen, Farbe der Streben und Deckel auswählen, so wie du es willst.
Philimi schrieb:
Würdet ihr eher zur D5 oder DDC greifen?
An sich nehmen sich beide nicht viel. Mit einer D5 macht man nie was falsch, aber sie ist größer. Umgekehrt jedoch ist sie immer auf die ein oder andere Weise regelbar. Bei der DDC musst du aufpassen, da gibt es verschiedene Versionen, von denen viele nicht regelbar sind. Dafür ist sie kleiner und in der richtigen Version leistungsstärker, jedoch etwas schwieriger ruhig zu bekommen. Grundsätzlich würde ich immer zu einer Pwm-Version greifen, egal welche Pumpe es am Ende wird. Bei der Größe deines Kreislaufs nehmen sich die Pumpen nicht viel.
 
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Würde gerade als Anfänger zu einer D5 PWM raten, wie Sinusspass schon sagt, sind diese wesentlich einfacher und besser zu regeln.

Je nach Steuergeräten und Software sogar ein Kinderspiel, hier ist dann die Frage ob du welche mit SATA oder Molex nimmst.
Ergänzung ()

rille schrieb:
Ich bin auch gerade dabei, meine erste Wasserkühlung aufzubauen und habe mich aufgrund der vielen Ratschläge gegen interne Radiatoren entschieden.
Ein MoRa ist bei leistungsstarken Systemen einem internen Aufbau vorzuziehen, bzw. z.B. mit nur einem Radiator intern kann man das noch modular aufbauen und kurzfristig auch mal ohne MoRa nutzen.

Bei EKWB Blocks höre ich seit Jahren zumeist negatives, vor allem jedoch in letzter Zeit zu viele Mängel bezüglich der Verarbeitung und Handhabung bei Defekten/RMAs, dazu dann unsinnig horrende Summen, welche verlangt werden.

Immer eine Empfehlung sind hier Watercool und Aquacomputer, mit den beiden Firmen kannst du dir alles zusammen stellen und es mangelt an nichts, ebenso was Steuerung, Peripherie, Lüfter, Pumpensteuerung sowie RGB anbelangt.

Rille deine Noctua Gummis verfolgen und triggern mich jetzt auch noch hier, im Luxx langt wohl nicht ..hihi
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann werde ich die Woche über mal alles in eine liste packen, ich teile diese dann gerne hier nochmal :)

Pumpe sollte definitiv SATA haben ^^
 
Sinusspass schrieb:
...2 360er sind jetzt alles andere als overkill ...
Wir sollten das Thema schon direkt ansprechen: das ist nicht nur kein Overkill. Das ist einfach sehr, sehr wenig für das System.
2015 dachte ich auch, dass die ganzen Stimmen die sagten "MoRa oder nichts" nur Quatsch sind und hab für mein System (welches weit weniger Abwärme generierte) auf 420+280 intern gesetzt. Am Ende hatte der 420er auch nur die vorgewärmte Luft des 280er abbekommen und die ganze Kühlung war für mich nicht viel besser als eine, wesentlich günstigere, Luftkühlung.
6 Monate später kam zusätzlich der MoRa und ich war damit dann immer 100% zufrieden.
 
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