Kaufberatung stromsparender Homeserver

AlexB47

Cadet 3rd Year
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Juni 2009
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58
Hi,
bin auf der Scuhe nach einer guten Hardwarekombination für einen stromsparenden Homeserver. Anwendungen (um die Leistung einzuschätzen):
  1. NAS - Funktionalität, wunsch wäre momentan 2TB im RAID1-Verbund, gerne mit Erweiterungsmöglichkeit (4x Sata?)
  2. Owncloud bzw. Nextcloud
  3. Smart Home Server, evtl. mit OpenHAB umgesetzt, evtl. Z-Wave
  4. nur als Option: evtl. Android TV? (d.h. zumindest HDMI-Ausgang?)
Als Betriebssystem würde ich wohl Ubuntu Server verwenden. Muss nicht zwingend virtualisiert werden, denke dass wird nur unnötig Ressourcen schlucken.

Ich bin unsicher, was aktuell hier die beste Wahl wäre. Ein "richtiges" Board mit Intel oder Ryzen Prozessor? Oder evtl. reicht auch ein BananaPi Board o.ä. (sofern SATA-Anschlüsse vorhanden. Raspberry ist m.M. nach zu schwach/ungeeeignet wegen fehlender Sata-Anschlüsse)?

Lüftung wäre idealerweise passiv, Stromverbrauch und Anschaffungskosten so gering wie möglich gehalten.

Für mögliche Hardwarevorschläge/Tipps wäre ich sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen,
Alex
 
Aber dann bitte nur den Gen8 und nicht Gen10, jedoch ist der 8er nicht so schön stromsparend wie der 10er
 
Du hast ja auch eine alte Möhre, meinen Gen8 höre ich nur, wenn der gesamte Raum komplett leise ist. Den Lüfter kann man auch auf einen Noctua modden wenn man möchte. Das minimale Lüfterrauschen hört man bei den kleinsten Geräuschen sowieso nicht mehr. Musik, Film oder einfach ein Gespräch und das Teil ist nicht hörbar. Selbst ein Buch lesen ist lauter...
Der Gen10 ist noch leiser, aber du brauchst halt HP signierte Festplatten dann, wenn eine HDD >= 2TB Speicher sein soll.
 
SaxnPaule schrieb:
Ich höre meinen N54L trotzdem er im Schrank steht.
vielleicht hörst du ihn, weil er im schrank steht? ist immerhin ein schöner resonanzkörper. mein n54l ist recht leise.
 
Vielleicht ist eine Selbstbaulösung zur Debatte. Für niedrigen Stromverbrauch bietet sich Intels Gemini Lake Plattform an.
Ein paar Möglichkeiten dazu werden hier ganz gut beschrieben.
Elefacts - NAS Basic 2.0
 
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Meiner ist quasi unhörbar, selbst unter Last.
Ich habe die Gen8 mit 16 GB RAM und Xeon E3-1220v2, liegt mit 4 HDDs und einer SSD bei um die 55 w.
 
@Fujiyama
Du hast recht. Wusste nicht, dass man mit Desktop Sockeln inzwischen auch unter 10W im Leerlauf kommen kann.
Da das im selben Preisrahmen spielt würde ich diese Lösung auch vorziehen.
 
0x8100 schrieb:
vielleicht hörst du ihn, weil er im schrank steht? ist immerhin ein schöner resonanzkörper. mein n54l ist recht leise.

Nein, er ist entkoppelt. Es ist der Lüfter. Klar kann man den tauschen, aber ich bin jetzt mal vom Default ausgegangen.

martinallnet schrieb:
Ich habe die Gen8 mit 16 GB RAM und Xeon E3-1220v2, liegt mit 4 HDDs und einer SSD bei um die 55 w.

Finde ich aber nicht wirklich sparsam oder ist der Wert unter Last? Selbst meine alte Möhre (um @Kr1ller zu zitieren) hat im Idle nur 23W (ohne RAC)
Klar, der ist nicht so leistungsfähig wie ein Xeon, aber der wird ja vom TE auch nicht benötigt.
 
Kr1ller schrieb:
Der Gen10 ist noch leiser, aber du brauchst halt HP signierte Festplatten dann, wenn eine HDD >= 2TB Speicher sein soll.
Halte ich für ein Gerücht, ich denke das hat eher was mit der Garantie zutun, das die Hardware auch miteinander läuft und für andere Festplatten garantiert HP das schlicht nicht mehr.
Aber jeder halbwegs aktuelle Controller nimmt eigentlich alles.
Ergänzung ()

Der Festplatten-Idle funktioniert bei mir nicht, da greift auch ständig irgendeine VM darauf zu.
Die Festplatten sind bestimmt schon die hälfte des Verbrauches.
Dazu kommt, das iLo schon alleine 5 - 10 w ausmacht, unter Last lande ich bei maximal 60 w.
 
Halte ich für kein Gerücht, da ich das selber ausprobiert habe. 2 verschiedene Gen10er gehabt, 20 Stunden mit HPE eine Lösung gesucht und alle möglichen Festplatten getestet. Fakt: alles unter 2TB geht, über 2TB nur signierte HP Festplatten (umgelabelte Seagate Barracudas mit einer anderen Firmware).
Probiere es gerne aus, ich bitte dich dazu. Verschenk du wie ich auch Stunden deiner Lebenszeit um das herauszufinden. Es gibt keine Doku für Gen10 und selbst HPE weiß nicht wirklich bescheid. Ich kann über meinen Arbeitgeber noch woanders als zur normalen HPE Hotline telefonieren und selbst die haben nur gesagt, dass der Gen10 ....naja ..halt da ist, aber das wars auch.
iLo zieht bei meinem 11W, deswegen hab ich es auch deaktiviert. Brauchte meins eh nicht.

Mein Gen8er mit 1610T zieht 29W im Idle bei 4HDDs + SSD + deaktiviertes iLo.
 
Die HP Microserver habe ich auch schon gesehen, preislich absolut im Rahmen. Ich neige jedoch eher dazu, selber was zu basteln, wenn man schon etwas liest von zertifizierten Festplatten notwendig usw..

Dir Bauvorschläge der CT sind schonmal ne gute Grundlage, habe die entsprechenden ausgaben sogar hier. Jedoch ist der Artikel von 2016.
Kompakter Heim-Server mit Celeron G3900
- ist das denn noch "aktuell"?

Muss man speziell darauf achten, dass das Mainboard RAID-fähig ist?

Ist es möglich, parallel zum Ubuntu Server noch Android TV laufen zu lassen? (d.H., benötigt man hier Virtualisierung? da müsste ja die AndroidTV-VM sich direkt so starten, dass die GUI per HDMI ausgegeben wird? Oder kann man Android TV unter Ubuntu als Applikation installieren?)
Gibt es gewisse anforderungen an Prozesser und interne GPU, damit man 4k-Videos abspielen kann?
 
Die brauchst du ja nur beim Gen10. Nimm den 8er einfach und das Problem ist gelöst. Billiger geht denke ich mal kaum.

Ok 4k...ja ne das wird damit dann nichts, da brauchst du dann schon eine aktuelle gute CPU.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für 4k Wiedergabe sollte die Grafikeinheit HEVC 10Bit unterstützen. Das geht ab Kaby Lake.
Wenn du 4k über HDMI ausgeben möchtest limitiert dich HDMI 1.4 mit 30FPS. Für 60FPS brauchst du ein Board mit DP zu HDMI 2.0 Konverter.

Die einzigen Intel Prozessoren die HDMI 2.0 Nativ unterstützen sind Gemini Lake. Die können aber kein HDCP 2.2 Kopierschutz, welcher für Netflix und Co in UHD benötigt werden.
 
Nurum schrieb:
Für 4k Wiedergabe sollte die Grafikeinheit HEVC 10Bit unterstützen. Das geht ab Kaby Lake.
Wenn du 4k über HDMI ausgeben möchtest limitiert dich HDMI 1.4 mit 30FPS. Für 60FPS brauchst du ein Board mit DP zu HDMI 2.0 Konverter.

Die einzigen Intel Prozessoren die HDMI 2.0 Nativ unterstützen sind Gemini Lake. Die können aber kein HDCP 2.2 Kopierschutz, welcher für Netflix und Co in UHD benötigt werden.

Evtl. das AndroidTV auslagern? Einfach z.B. ein Nvidia shield zukaufen? Ist wohl etwas teurer als alles in einem Gerät, aber wenn man sich durch die Kombination so einen Abbruch tut...
 
Denke es macht Sinn das Mediacenter auszulagern. Das ist von der Software wesentlich einfacher und man hat bei der Hardware weniger Einschränkungen.
Es gibt ja auch preiswerte AndroidTV Kisten. Aber da kenne ich mich nicht aus.
 
AlexB47 schrieb:
Dir Bauvorschläge der CT sind schonmal ne gute Grundlage, habe die entsprechenden ausgaben sogar hier. Jedoch ist der Artikel von 2016. - ist das denn noch "aktuell"? Muss man speziell darauf achten, dass das Mainboard RAID-fähig ist?

Am Stromverbrauch hat sich in den letzten beiden Jahren wenig bis nix geändert. Das Mainboard ermöglicht RAID per Software. Ich hatte eine RAID-1 Kombi von zwei 3TB-Platten laufen, die auf einen 150GB Cache der SSD zugreifen konnten. Der Server lief mit Ubuntu 17.04 sehr stabil.

Die Software kann hevc en- und dekodieren, allerdings in 4k "nur" mit 30Bilder/sek., 3D in 4k ist also keine Option, HDR ebensowenig. Dies geht erst ab Kaby Lake, wie angemerkt. Ich bin später auch auf eine Trennung von Server und Player gewechselt, dies hatte aber "Standortgründe".
 
Hab den HP Microserver Gen10 bestellt. Habe ihn ausprobiert und der ist viel zu laut. Den kann man nur benutzen, wenn man einen seperaten Serverraum hat. Selbst in einem Großraumbüro würd ich das Ding nicht hinstellen.

Ich glaube es kommt nur die Selbstbauvariante in Frage. Bananapi hat leider nicht genügend Sata-Ports.
 
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