News Kein Tag X bei Kupferabschaltung: DSL-Ende im Jahr 2030 ist ein Mythos

Alexander 65 schrieb:
Wertvoll?
Dann fange ich morgen zum Graben an!!!! :D
Scherzkeks, als ob ich Grundflächen aufbubbeln würde welche mir nicht gehören...
Ergänzung ()

Seehawk schrieb:
Was soll auch an Kupfer so schlecht sein, ist wohl in jedem Altbestand vorhanden und dank Supervectoring etc. sind 500 mbits drin, wieviel braucht ein Haushalt?
Hohe Datenraten sind allerdings nur auf kurzen Kabelstrecken möglich bei Telefonkabel. Es gibt auch heute noch Kabelstrecken die sind 500 Meter lang, da gehen grade mal 50 bis 60 Mbit/s drüber... und die Telekom baut da keine weiteren MSAN mehr hin.
Man kann Glück haben und an einer kurzen TAL angeschlossen sein, somit hohe Datenraten haben,
oder Pech haben wenn mal an einer langen TAL angeschlossen ist, und dann keine 100 MBit/s hat.
Wer heute trotz VDSL weniger als 100 MBit/s hat der wird nur durch FTTB eine höhere Datenrate erhalten.

Seehawk schrieb:
Wir reden hier von Kupferkabel (3-4polig) die werden nicht ins Haus gelegt, ein Telefonkabel(5-8polig, glaub) ist da was anderes und leicht zu ersetzen auch wenn im Garten ohne Rohr verlegt. Soweit mein Verständnis.
Also das Telekom-Telefonkabel welches bei mir im Keller von der Straße hereinkommt hat 8 Adern, wovon 2 angeschlossen sind.
 
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60KU schrieb:
Alternative Kabel … ja ne, nicht wirklich.

V-DSL oder Glasfaser, je nach Auslastung im Haus ist Kabel eine Zumutung.
Ich verstehe den ganzen Hass gegen Kabel nicht. Ich habe vor 5 Jahren 10 Jahre Unitymedia (später durch Vodafone übernommen) und ich war super glücklich damit. Ich habe nie Probleme mit Geschwindigkeit oder Ähnliches gehabt. Es ist mir echt ein Rätsel.

Ganz im Gegenteil Glasfaser: In der vorherigen Wohnung habe ich den Fall gehabt, dass die Glasfaserverbindungen erneuert werden muss, weil sie im Haus sehr sensibel ist und leicht defekt wird (in diesem Fall durch einen Telekom Techniker selbst). In der jetzigen Wohnung bekomme ich nicht mal 100 Mbit/s komplett durch. Nein, das war kein Tippfehler. Ich bekommen wirklich keine 100 Mbit/s durch, sondern die mandatorischen 85,5 Mbit/s...
 
fatony schrieb:
Nein, das war kein Tippfehler. Ich bekommen wirklich keine 100 Mbit/s durch, sondern die mandatorischen 85,5 Mbit/s...
Was auf keinen Fall an einer kränkelnden Glasfaserverbindung liegt, da kann ich dich beruhigen. Ich lehne mich mal weit raus und behaupte, du wirst einige Aha-Erlebnisse haben, wenn du zu diesem speziellen Problem einen eigenen Thread eröffnest :)
 
textract schrieb:
Da bin ich 1 zu 1 komplett bei dir. Ich weiß, dass bspw. in Südkorea, die Förderung der Regierung für Glasfaser bereits in den 90'ern begonnen hatte.

Wobei es bei dem Programm ab 1995 um den Baus eines Glasfaserbackbones zwischen 144 Städten ging, nicht um die letzte Meile. Das hat in Südkorea auch nicht vor 2000 in relevantem Maß angefangen. Auch wenn Südkorea auch bei FTB/H natürlich international Vorreiter war. 2007 gehörten sie neben HongKong und Japan zu den drei Ländern mit mehr als 10% FTTB/H-Nutzung.

textract schrieb:
Anfang der '10er hatte die Telekom es erst geschafft, die CDU davon zu überzeugen, dass FTTC subventioniert werden soll, aber FTTH und FTTB explizit nicht.
Welches Förderprogramm soll das gewesen sein?

Förderprogramme müssen von der EU genehmigt werden. Und spätestens ab 2013 war eine der Anforderungen dass diese Förderprogramm technologieneutral sein müssen, also keine technische Lösung vorschreiben. Deswegen wurde im Bundesförderprogramm ab 2015 keine Technik vorgeschrieben, ebensowenig z.B. im bayerischen Förderprogramm von 2013.
 
die alternative bei mir wäre eine vollkommen überbuchte vodafon leitung...

nein danke
 
Cool Master schrieb:
Nein, Infrastruktur baut man über Länder hinweg auf! Alleine schon das Potenzial an Skaleneffekten die man dadurch hat wenn man ein Standard für Europa macht wäre sehr hoch. Da würde sich sogar ggf. lohnen in Europa zu fertigen weil die Nachfrage so hoch ist und das über Jahrzehnte andauern würde. Aber nein lieber macht jedes Land sein eigenes Ding...
Andererseits ist das Prinzip schon heute sehr sehr ähnlich und die Materialien austauschbar und von vielen Herstellern verfügbar. Trotzdem kommt da erstaunlich viel von China...
DerMond schrieb:
Die infrastruktur ist bereits vorhanden und brauch nicht viel Wartung
Das Kupfernetz (CuDA) als ganzes samt den Outdoor-Gehäusen braucht einiges an Wartung, mehr als ein FTTH-Netz.
 
TimeTurn schrieb:
An sich hab ich mit Glasfaser keinen so großen Schmerz, hab eine FRITZ!Box 5690 Pro, die kann eh Glasfaser, hat entsprechende Adapter dabei. Mein Haus ist allerdings Baujahr 1700, auch wenn die Glasfaser vor der Tür liegt, da jetzt extra diese im Haus zu verlegen, da graut es mir noch vor. Bin am überlegen ob ich DSL (100) nicht einfach so lass. Glasfaser mit 300 MBit kostet allerdings nur 5 Euro mehr im Monat. Da kann man durchaus drüber nachdenken. Läge die Glasfaser nicht schon vor der Tür würde ich davon aber definitiv Abstand nehmen.
Also zumindest bei mir ist es so, dass das ONT direkt dort sitzt wo die Fiber aus der Wand kommt, wie du dort weitergehst ist dann egal, zur Not Powerline :mussweg:
Ergänzung ()

DLMttH schrieb:
Was auf keinen Fall an einer kränkelnden Glasfaserverbindung liegt, da kann ich dich beruhigen. Ich lehne mich mal weit raus und behaupte, du wirst einige Aha-Erlebnisse haben, wenn du zu diesem speziellen Problem einen eigenen Thread eröffnest :)
Spann uns doch nicht so auf die Folter...

Also meine Erfahrung ist das viele Gegenstellen nicht mehr als 200Mbit/s hergeben. Bei S3 und B2 (Objektstorage) habe ich aber auch schon 1Gbit/s voll ausgelastet gesehen. Die meisten Geräte sind aber über WLAN und da komme ich auf 0,5Gbit/s.
 
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fatony schrieb:
Ich verstehe den ganzen Hass gegen Kabel nicht. Ich habe vor 5 Jahren 10 Jahre Unitymedia (später durch Vodafone übernommen) und ich war super glücklich damit. Ich habe nie Probleme mit Geschwindigkeit oder Ähnliches gehabt. Es ist mir echt ein Rätsel.
naja, das passiert, wenn man seine eigene erfahrung mit 100% ansetzt. in 100% aller fälle funktioniert es damit wunderbar. :schluck:
 
rezzler schrieb:
Andererseits ist das Prinzip schon heute sehr sehr ähnlich und die Materialien austauschbar und von vielen Herstellern verfügbar.

Klar keine Frage aber wenn alles gleich wäre über alle Länder wäre das halt ein Traum. Wird zwar nie passieren aber man darf ja noch träumen :P

rezzler schrieb:
Trotzdem kommt da erstaunlich viel von China...

Leider ja, HW ist ja nicht unbedingt ein Problem wenn Open Source drauf läuft aber das ist halt leider nicht der Fall.
 
Es ist illusorisch bis 2030.
Wenn ich sehe, dass 2025 immernoch Straßen aufgerissen werden und zugeschüttet, ohne das zumundest Leerrohre verlegt werden, dann wird das auch noch locker 30 bis 50 Jahre dauern, bis man hier ersthaft alle Kupferleitungen ersetzt hat.
 
Bei uns soll Glasfaser nächstes Jahr kommen, danach können die das Kupfer gerne Weltweit abschalten :evillol:
 
Bei uns liegt VDSL schon seit gut 15 Jahren.
Vor einigen Tagen wurde die Straße für den Glasfaserausbau durch Vodafone geöffnet.

Ich dachte: Super!
Doch nach längeren Gesprächen mit den Arbeitern stellte sich heraus, dass es sich um einen Überbau handelt – Glasfaser bis zum Verteiler und ab dort weiterhin Kupfer. Also wieder nur VDSL.

Wie sieht es mit Glasfaser bis ins Haus aus (FTTH)?
Dafür müssten wohl andere Leitungen verlegt und die Straße erneut geöffnet werden.

Warum also nach so vielen Jahren ein Überbau? Alle hier sind bereits versorgt. Und in ein paar Jahren soll dann alles noch einmal aufgerissen werden? Wer soll das verstehen?
 
Xood schrieb:
Doch nach längeren Gesprächen mit den Arbeitern stellte sich heraus, dass es sich um einen Überbau handelt – Glasfaser bis zum Verteiler und ab dort weiterhin Kupfer. Also wieder nur VDSL.
Halte ich für sehr unwahrscheinlich, mach dazu auch mal einen separaten Thread auf und schildere deine jetzige Versorgung und die zukünftige Tarifauswahl. VDSL ist heutzutage meist Vectoring und das kann nicht doppelt existieren, sondern immer nur von einem Netzbetreiber.
 
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Ich hab bereits vor ca. 8 Jahren in unserer Firma gesagt, dass zum Beginn von meinem Ruhestand (Herbst 2058) nach wie vor Kupferkabel in Betrieb sein werden :smokin: manche Kabel sind aus den 50ern und selten sogar noch älter ^^
 
Xood schrieb:
Ich dachte: Super!
Doch nach längeren Gesprächen mit den Arbeitern stellte sich heraus, dass es sich um einen Überbau handelt – Glasfaser bis zum Verteiler und ab dort weiterhin Kupfer. Also wieder nur VDSL.
Glasfaser-Ausbau durch Vodafone bis zum Verteiler klingt eher nach Segmentierung vom Koax-Netz. Also evtl. Überlastungen beseitigen oder vorbeugen oder so.
Xood schrieb:
Wie sieht es mit Glasfaser bis ins Haus aus (FTTH)?
Dafür müssten wohl andere Leitungen verlegt und die Straße erneut geöffnet werden.
Die Leitungen/Rohre kann man schon verwenden als Zuführung, aber bis in die Häuser muss man ja trotzdem noch irgenwie graben.
 
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0x8100 schrieb:
die hälfte. mehr nur mit gfast und dann muss der dslam schon im keller oder vor dem haus stehen.

nicht einen, sondern viele kleine. und die brauchen dann auch ein gehäuse + strom, das lässt sich nicht einfach so überall hinstellen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Doppelader

...
1. Das Telefonkabel von der Straße zum Haus hat mehr Adern, das zum DSLAM weniger, das hab ich geschrieben. Das Kabel zum Haus zu tauschen ist einfacher, die anderen liegen verrohrt unter der Erde da gibt es kein vergammeln, die liegen da schon gefühlt 100 Jahre.

Das war meine aussage ....

2. Ich habe bei einer Entfernung 300m zum Dslam, laut FB, 223 mbit! Darum auch der winkt mit einem DSLAM dazwischen, dann hast du deine 400-500 mbit. Auch wenn ich keine 500 brauche, zur Not kann man auch Leitungen Bündeln, ist halt teuer.

3. Wirklich, Stromproblem? Ja in DE, hast recht ...
 
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Weyoun schrieb:
Unter "Kuhkaff" stelle ich mit eigentlich Dörfer mit wenigen hundert Einwohnern vor.
Ich weiß zwar nicht worum's hier geht. Aber ich wohn in eniem Kufkaff aka Schlafdorf. Sprich das ist ne Gegend wo bauwillige gern mal ihre EFH bei Grundstückskosten um inzwischen gute 100€/qm hinbauen können. Die gesamte Gemeinde hat 10k EW und besteht aus 11 Dörfern. Das in dem ich wohne mit ca. 800 EW ist nicht untypisch für viele der Dörfer im und den angrenzenden Landkreisen (NI). Der Hauptort ist ein wenig größer.

Und in diesen gefühlt 100 Dörfern im Landkreis und angrenzenden hatdie Deutsche Glasfaser schon vor 5J FTTH ausgebaut. Eigenwirtschaftlich bei 9 Dörfern unserer Samtgemeinde. Nur die 2 Dörfer in der Gegend 100 EW war Förderung nötig. Die sind aber inzwischen im Rahmen einer Ausschreibung ausgebaut worden. Und die Idee bei der Föderung ist das nur die Wirtschaftlichkeitslücke gestopft wird. Die dort ausbauenden Provider müssen also selbst ihren üblichen Beitrag je Haushalt zahlen. So kann also z.B. 90% Deutschlands im Wettbewerb der Provider und ihrer Investoren eigenwirtschaftlich ausgebaut werden - der Rest bleibt aber auch nicht auf der Strecke. Nebeneffekt: Seit es Glasfaser gibt funktioniert auch die Mobilfunkversorgung. Die Antennen standen wohl im Hauptort auf einem hohen Silo - mit 6km Abstand war aber nur mit einer Richtantenne am Router was zu machen ..

Der Vorteil dieser Kuhdörfer ist immerhin das die EFH stark überwiegen. Und MFH gibt's bestenfalls kleinere. Da stellt sich das Problem mit dem Inhouse Ausbau nicht. So hatte DG vor 5J auch keine Probleme ihre Wunschquote von 40% zu erreichen.

Die Telekom hat übrigens immer erzählt: keine Bedarf und lohnt sich nicht. ADSL mit ca. 200 kBit/s. (halt 6km Kupferhauptkabel bis zum Hauptort der Gemeinde ..)
Ein lokaler Provider hat vor vielleicht 15J trotzdem Vectoring VDSL ausgebaut: "bis zu" 50 MBit/s. Meinte: Für Glasfaser gibt's hier keinen Bedarf.

Interessantes am Rande: Dieser lokale VDSL Provider bietet seit kurzem Glasfaser auf dem Netz der DG an. Wobei auch den 100-40%=60% (?) Haushalte, die bislang bei DSL bleiben wollten auch wieder kostenlose Hausstiche (Glasfaser ins Haus) angeboten werden. Die dann von DG ausgeführt würden.

Bin mal gespannt wann sich dieser lokale Provider dann aus dem Kupfergeschäft zurückzieht - und seine Kupfertechnik abschaltet bzw. den Kunden damit droht - und was die Telekom dann macht. Denn die (besseren) Kunden mit größerer Bandbreitennachfrage sind sicherlich alle vom lokalen DSL Anbeiter zu DG FTTH gewechselt ..

Würd mich also eigentlich nicht übermäßig wundern wenn in diesen Dörfern Kupfer vor 2030 abgeschaltet wird. Wenn auch nicht die "bis zu" 200 kBit/s ADSL per Hauptkabel der Telekom ..
 
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Seehawk schrieb:
1. Das Telefonkabel von der Straße zum Haus hat mehr Adern, das zum DSLAM weniger, das hab ich geschrieben. Das Kabel zum Haus zu tauschen ist einfacher, die anderen liegen verrohrt unter der Erde da gibt es kein vergammeln, die liegen da schon gefühlt 100 Jahre.
du bist trotzdem nur mit einer doppelader angeschlossen, auch wenn im kabel mehrere paare sind. ein dslam selbst ist per glasfaser angeschlossen; subtending über telefonkabel macht schon seit ewigkeiten niemand mehr.
Seehawk schrieb:
2. Ich habe bei einer Entfernung 300m zum Dslam, laut FB, 223 mbit! Darum auch der winkt mit einem DSLAM dazwischen,
es wäre eben nicht nur ein dslam dazwischen! da müssen mehrere hingestellt werden, damit man die gleiche fläche versorgen und anzahl ports bereitstellen kann. und solch einen ausbau in im grunde obsolete technik macht kein provider mehr. es hat schon seinen grund, warum bei 250 Mb/s schluss ist, auch wenn rein technisch mehr gehen würde.
Seehawk schrieb:
dann hast du deine 400-500 mbit. Auch wenn ich keine 500 brauche, zur Not kann man auch Leitungen Bündeln, ist halt teuer.
bonding bei dsl für consumeranschlüsse gibt es nicht.
Seehawk schrieb:
3. Wirklich, Stromproblem? Ja in DE, hast recht ...
ja, der strom kommt ja auch einfach so aus der dose - und die ist bekanntlich an jedem bordstein zu finden... und bei reverse power feeding wärst du sicherlich der erste der rumheult, weil er privat den strom für den dslam bereitstellen soll :p

irgendwie lustig, wie du mir die technik erklären willst, an der ich über 17 jahre mitentwickelt habe :)
 
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