News Kein Tag X bei Kupferabschaltung: DSL-Ende im Jahr 2030 ist ein Mythos

Weyoun schrieb:
Tanah Rata ist immerhin eine 40.000 Einwohner-Stadt und kein "Kuhkaff". Und Hotels sind oftmals besser angebunden als Privatgebäude.
Das letzte mal, als ich geschaut habe, hatten sie ca. 8,5k Einwohner. 40k haben die Cameron Highlands nicht einmal ingesamt bei einer Größe, die fast an Berlin herankommt.

Kannst mir ja mal einen deutschen Anbieter zeigen, der in solch dünn besiedelten Gebieten ausbaut.

Die Telekom hatte schon vor über 10 Jahren schon damit argumentiert, dass sich der Mobilfunk- und Internetausbau in Deutschland nicht lohne, wegen der angeblich zu dünnen Besiedelung und selbst Vergleiche zu Österreich, Frankreich und Schweden, die noch dünner besiedelt sind, wurden seit jeher unkommentiert belassen.

Jeder kann seine Meinung haben, ich werde dich nicht versuchen davon abzubringen, das Vorgehen in Deutschland für gut zu halten, das ändert aber alles nichts an der Realität, dass Länder, die wir als Hinterwäldler betrachten, im Durchschnitt weiter sind, als wir.
 
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@Krausetablette Ich habe damit nicht angefangen! Bitte an die richtige Person adressieren!
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textract schrieb:
Das letzte mal, als ich geschaut habe, hatten sie ca. 8,5k Einwohner. 40k haben die Cameron Highlands nicht einmal ingesamt bei einer Größe, die fast an Berlin herankommt.
Ich habe nur Google bemüht zwecks Recherche:
tanah_rata.jpg

textract schrieb:
Kannst mir ja mal einen deutschen Anbieter zeigen, der in solch dünn besiedelten Gebieten ausbaut.
In Kleinstädten gibt es einige lokale Anbieter, die im Gegensatz zu den Großen ausbauen.
 
Mein Vermieter wird sich vermutlich erst bewegen, wenn er wirklich muss und keine Wahl mehr hat.
Aktuell hat er hier am Haus den Glasfaserausbau untersagt.

Solange das I-Net hier mit für mich ausreichender Geschwindigkeit über Kupfer funktioniert, soll mich das nicht so sehr stören.
Aber die Leitungen hier im Haus sind schon nicht die besten. Und nur, weil der Techniker mich auf eine Leitung "ungeklippst" hat, die aktuell zu 99% störungsfrei funktioniert (davor war es teilweise katastrophal mit den Verbindungsabbrüchen), muss das ja nicht so bleiben. Leitungen rosten, verrotten...
Bleibt dann nur noch LTE oder gar Sattelit.
Aber bis das soweit ist, wohne ich ggf. eh nicht mehr hier.
 
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textract schrieb:
Jeder kann seine Meinung haben, ich werde dich nicht versuchen davon abzubringen, dass Vorgehen in Deutschland für gut zu halten, das ändert aber alles nichts an der Realität, dass Länder, die wir als Hinterwäldler betrachten, im Durchschnitt weiter sind, als wir.
mein reden, seit jahren. gibt so viele länder, die angeblich "rückschrittlich" sind, aber zumindest bei der kommunikationstechnik oft jahre voraus, ob mobil oder verkabelt.
ich weiß von ganzen häuserblocks mitten in berlin, in dem weder stabiler mobilfunkempfang, noch glasfaser, kabel oder dsl mit >50Mbit/s möglich ist. die ursachen sind verschiedenst, aber eines bleibt gleich: es ist KEIN grund für arroganz, stolz oder auch nur zufriedenheit. wenn ich im nordmazedonischen hinterland besser vernetzt bin, als auf den 12km landstraße zwischen zwei kleinstädten in deutschland, dann stimmt da etwas gewaltig nicht mit der "motivation" unserer anbieter.
 
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Weyoun schrieb:
Ich habe nur Google bemüht zwecks Recherche:
Tja, dann liegt halt da die Google-KI, völlig nicht überraschend, falsch, weil sie die Daten, die sie findet nicht richtig verarbeiten kann.
 
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Seehawk schrieb:
Die Anbieter sind nur zu geizig um die DSLAM zu erneuern
Warum sollte man eine Übergangstechnik unnötig lange am Leben halten?

Problem ist halt auch, das keine Linecards mehr produziert werden. Wenn die Ersatzteile zur Neige gehen, wird sich das Kupfernetz automatisch abschalten.
 
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n8mahr schrieb:
als auf den 12km landstraße zwischen zwei kleinstädten in deutschland
Es ist ja nicht nur zwischen Kleinstädten. Wenn ich mit dem ICE zwischen Mannheim und Karlsruhe zur Arbeit pendle, habe ich während diesen knapp 25 Minuten Fahrt für ca. 20 Minuten kein Mobilfunknetz, das gut genug ist, um damit über Deezer Musik zu hören und das im "besten" Netz.
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hanse987 schrieb:
Problem ist halt auch, das keine Linecards mehr produziert werden. Wenn die Ersatzteile zur Neige gehen, wird sich das Kupfernetz automatisch abschalten.
Ich kenne leider zu viele Beispiele aus der Realität, wo man dann lieber gebrauchte Ersatzteile, im Zweifel auch aus dem Ausland einkauft, anstatt die Technik zu mordernisieren. So selbst erlebt in den Rechenzentren zweier europäischer Logistikgroßkonzerne.
 
@textract musst du mir nicht erklären; bin ein großer Kritiker des Zustandes, und du wirst wahrscheinlich unter jeder "Glasfaserausbau/Mobilfunkausbau" "Erfolgsstory" hier einen bissigen Kommentar von mir lesen. im Endeffekt: der oft bejubelte Ausbaufortschritt hätte vor 10 Jahren schon komplett abgeschlossen sein sollen. Meine Meinung.
 
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Ich erreiche den maximal möglichen VDSL250-Sync, der bei DSL hergegeben wird. Das sind in meinem Fall 292MBit/s im Download und ca. 47MBit/s im Upload bei einer angegebenen Leitungskapazität von fast 310.000KBit/s.

Die FritzBox rückt davon ungefähr 287MBit/s im Download und ca. 45MBit/s im Upload raus - reicht für mich als berufstätige Einzelperson völlig aus. Wirklich ausnutzen tue ich die Geschwindigkeit halt auch nur mit Spieledownloads...

Bei mir liegt zwar auch ein Kabelanschluss, jedoch ist der Anbieter für mich aus Erfahrung absolut keine Option (Pyur). Und wenn im Jahre 2025 ein Internet-Kabelanschluss nur 400/25MBit/s bei der Verfügbarkeitsabfrage hergibt, sagt dies viel über die zu erwartende Stabilität aus. Da bevorzuge ich doch definitiv lieber den deutlich stabilieren und immernoch für ne Einzelperson völlig ausreichenden DSL-Anschluss.

Wenn ich irgendwann mal Glasfaser angeboten bekommen sollte und es preislich auf dem Niveau von DSL liegt, würde ich sicher nicht nein zum Wechsel sagen. Bei gleichem Geld für gleiche Leistung spricht so garnix für DSL. Aber mehr bezahlen für die gleiche Geschwindigkeit würde ich definitiv nicht.
 
n8mahr schrieb:
im Endeffekt: der oft bejubelte Ausbaufortschritt hätte vor 10 Jahren schon komplett abgeschlossen sein sollen. Meine Meinung.
Da bin ich 1 zu 1 komplett bei dir. Ich weiß, dass bspw. in Südkorea, die Förderung der Regierung für Glasfaser bereits in den 90'ern begonnen hatte. Anfang der '10er hatte die Telekom es erst geschafft, die CDU davon zu überzeugen, dass FTTC subventioniert werden soll, aber FTTH und FTTB explizit nicht.
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iGameKudan schrieb:
Wenn ich irgendwann mal Glasfaser angeboten bekommen sollte und es preislich auf dem Niveau von DSL liegt, würde ich sicher nicht nein zum Wechsel sagen. Bei gleichem Geld für gleiche Leistung spricht so garnix für DSL. Aber mehr bezahlen für die gleiche Geschwindigkeit würde ich definitiv nicht.
Und genau hier liegt ja das Problem. Unsere Internetanschlüsse sind generell einfach viel zu teuer im internationalen Vergleich. In manchen Ländern bekommst du VDSL 250/40 für unter 10 €/Monat. Dort kostet Glasfaser das, was bei uns VDSL kostet.
 
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Ich sehe in einem Computerforum die typisch deutsche Haltung: Reicht doch (für mich), warum irgendwas ändern ... erst wenn ich muss ... kostet zu viel mehr ...

Kenn ich auch aus dem Bekannten und Verwandtenkreis. Bloß nicht am oft kostenlosen Ausbau teilnehmen, da man es gerade nicht braucht. Hinterher werden sie meckern, weil sie dann paar T€ selbst hinblättern müssen, um angeschlossen zu werden (oder der Käufer der Wohnung/des Hauses).

Die Diskussion darum ist typisch deutsch. Wundert mich nicht, dass uns andere Länder in allen belangen überholen.

Bei uns kostet der Vertrag nicht mehr als DSL der Telekom und das bei besseren Up-und Downloadraten.
 
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Bei mir im "Dorf" mit > 50k Einwohnern wurden jetzt erst wieder alle Pläne für vollflächigen Glasfaser Ausbau eingestampft und der Markt jetzt "neu sondiert" :grr:
Die ganze Straße nur am kotzen, hier haben über die Hälfte nur aDSL mit 16 MBit - ich hab zum Glück vDSL mit 250k aber leider keine Alternativen. Hätte gern mehr und am liebsten symmetrisch
 
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Ich kann mir nicht vorstellen dass 2030 alle Haushalte Glasfaser haben.

Eine Anektote aus meinem Leben:
  • 2023 bin ich in eine Wohnung gezogen, wo im Wohnzimmer ein Nokia Glasfaser-Abschlussgerät war, der Vermieter (wohnt ebenfalls im Haus erzählte stolz dass sie sich das vor ein paar Jahren geleistet hatten für die 3 Wohnungen, weil sonst nichts ordentliches verfügbar sei. Zwei Parteien nutzen den Anschluss bereits täglich.
  • Unterschrieben, bereits vor einzug bei der deutschen Glasfaser angerufen dass ich gerne einen Vertrag mit der von ihnen verlegten Leitung hätte.
  • Nach 2 Monaten Antwort: "Schön dass sie Glasfaser möchten. Aktuell ist kein Ausbau geplant. Wir melden uns wenn es bei Ihnen verfügbar wird. "
  • Mehrmals angerufen und Fotos des Abschlussgerätes geschickt von wegen "Leute hier ist eine Leitung verbaut!" Da das niemand glauben wollte meinen Vertragswunsch storniert und etwas gewartet, solange über Wifi den Anschluss der Nachbarn mit verwendet.
  • Irgendwann 2024 einen neuen Vertrag gestartet mit dem Hinweis "Leute hier ist eine Leitung, irgendwas ist falsch dokumentiert". Die Person am Telefon sagte "ja ok vermerke ich wir klären das". Zurück kam wieder ein Brief "Schön dass sie Glasfaser möchten. Aktuell ist kein Ausbau geplant. Wir melden uns wenn es bei Ihnen verfügbar wird. "
  • Daraufhin schrieb der Vermieter ein Einschreiben an den Vorstand von Deutsche Glasfaser (alte Schule)
  • Irgendwann kam telefonisch raus, dass in dem System nur 2 Anschlüsse vermerkt sind. Es wurde mir aber geglaubt dass tatsächlich 3 verbaut waren. Daraufhin wurde ein Techniker gesucht. Leider existiert der Dienstleister der das damals verlegt war nicht mehr
  • Dann wurde das ausgeschrieben und es kam ein GF-Techniker vom andern Ende der Republik angefahren, um zu schauen woran es liegt. Auf der Leitung war kein Signal. Er fuhr zum nächsten Verteilerkasten, da sah er dass meine Leitung falsch eingesteckt war.
  • Umgesteckt, aktiviert, 12 Monate nach Einzug hatte ich dann Glasfaser.
Wenn das überall so läuft dann haben wir 2077 noch DSL in D
 
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Seehawk schrieb:
dank Supervectoring etc. sind 500 mbits drin
die hälfte. mehr nur mit gfast und dann muss der dslam schon im keller oder vor dem haus stehen.
Seehawk schrieb:
Die Anbieter sind nur zu geizig um die DSLAM zu erneuern oder um große Reichweiten zu überbrücken einen zusätzlichen dazwischen einzubauen.
nicht einen, sondern viele kleine. und die brauchen dann auch ein gehäuse + strom, das lässt sich nicht einfach so überall hinstellen.
Seehawk schrieb:
ein Telefonkabel(5-8polig, glaub)
https://de.wikipedia.org/wiki/Doppelader
Seehawk schrieb:
Soweit mein Verständnis.
...
 
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DerMond schrieb:
Wer mit mehr als 3 Gehirnzellen würde jemals so einen Quatsch glauben. Die infrastruktur ist bereits vorhanden und brauch nicht viel Wartung, gleichzeitig aber sind noch unzählige Haushalte darauf angewiesen.

Bin vor 2 Wochen umgezogen und auch hier ist nur Kupfer vorhanden.
Das gleiche könnte man auch über das Gasnetz sagen, was aber trotzdem abgeschaltet werden soll.
 
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Würde mich ja mal interessieren wie werde ich eigentlich die Kupferleitungen überm Hof los wenn das Glas schon liegt, kann man das irgendwie beantragen?

Immerhin gibt es keine Verwendung mehr dafür und die Leitungen liegen im Haus Tod, nur vom Mast zum Haus liegt noch ein Kabel über den Hof.
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Dambedei schrieb:
Das gleiche könnte man auch über das Gasnetz sagen, was aber trotzdem abgeschaltet werden soll.
Gas ist doppelte Infrastruktur, für Energie, den Strom haben die angeschlossenen Häuser auch alle. Und Strom ist Universeller als Gas. Genauso wie Glasfaser besser als Kupfer ist, weil mehr Datenrate. Es macht also Sinn das jeweils schlechtere Abzuschalten.
 
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WinnieW2 schrieb:
Nö, denn du kannst davon ausgehen dass die vorhandenen Kupferdrahtkabel nicht so lange durchhalten werden, und wenn diese ersetzt werden müssen dann sicherlich nicht durch neue Kupferdrahtkabel sondern durch Glasfaserkabel. Kupfer ist mittlerweile fast schon zu wertvoll um dieses erneut für längere Telefonkabelstrecken zu verwenden.
Und auch von der Übertragungskapazität her nicht zukunftssicher. Selbst bei Koaxkabel ist bei etwa 20 Gbit/s auf einer Übertragungsstrecke von ca. 100 Metern die realistische Obergrenze erreicht.
Bei der Kupferdoppelader von Telefonkabeln etwa 1 Gbit/s auf einer Strecke von 100 Metern. (Signaldämpfung u. Signalübersprechen verhindern höhere Datenraten)
100 Meter Strecke ist eine kurze Entfernung bei Telekommunikationsnetzen.
Im Vergleich dazu 10 Gbit/s (u. mehr) über 20 km Strecke bei Glasfaser, heute technisch preiswert möglich. Der eigentliche Posten sind die Kosten der Verlegung der Glasfasern.
Wertvoll?
Dann fange ich morgen zum Graben an!!!! :D
 
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Das Bild Schmierblatt suggeriert so einiges aber meist nichts sinnvolles außer Polemik.
 
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surfix schrieb:
Man sollte doch meinen das dieser Verein andere Probleme zu lösen hat
LOL. Nein.
Die Harmonisierung der EU ist sogar eine der Hauptaufgaben dieses Vereins.
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d3nso schrieb:
Wir werden auch 2035 noch Kupfernetze betreiben.
Bei der enormen Geschwindigkeit der Deutschen in Sachen Digidal, betreiben wir auch noch locker 2235.
Und sei es als „Backup“. Man weiß ja nie!
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Der Puritaner schrieb:
Vor 2040 Wird das nichts.
Das wäre Ultraschnell!
Wird nicht passieren.
 
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