News Keine Ausnahmen: Nur kompatible Systeme erhalten Windows 11

Wenn man sich die bedenken hier so durchliest, könnte man meinen, Windows 10 Computer explodieren 2025 einfach.
 
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mischaef schrieb:
Dann sollen sie eben Windows 10 noch länger supporten. Ich sehe nicht ein, warum ich nach 2025 meinen i5 2500k, der auch dann sicherlich noch als Bürorechner vollkommen ausreichend ist und bestens laufen wird, in Rente schicken und dann eine komplett neue Plattform kaufen soll.

Und dann faselt Microsoft was von Umweltschutz...
Ganz ehrlich nach fast 15 Jahren Support kann man Microsoft nichts mehr vorwerfen. 2500k kaum 2011 raus und die Produktion wurde 2013 eingestellt.
Einerseits bemängelt man immer, dass man alte Zöpfe nicht abschneidet und in gleichem Zuge will man Support bis zum 8086...
 
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Miuwa schrieb:
Bin ich blind, oder wie liest du aus der Statistik raus, welchen Anteil Win11 Kompatible CPUs aufmachen?
Eine direkte Ableitung ist nicht möglich, aber...
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Mehr als 4 Kerne gab es bei Intel erst mit der 8er Core Generation, wenn man von den wenigen HEDT Systemen absieht. Bei AMD gab es mit Ryzen 1600-1800X mehr Kerne, aber den Anteil sich noch im primären Rechner befindenden Zen 1 CPUs halte ich ebenfalls für gering, einerseits weil Zen 1 damals noch bei weitem nicht so populär war und andererseits weil viele die Möglichkeit genutzt haben, ein Upgrade auf eine neuere CPU zu machen.

In dem Wert sind dann auch noch die CPUs drin, die aktuell sind und trotzdem nur 4 Kerne haben. Insgesamt also unwahrscheinlich, dass die Zahl der nicht mit Windows 11 kompatiblem CPUs mehr als 20% beträgt, eher liegt sie weit darunter. Sollten nachträglich noch die Zen1 CPUs auf die Kompatibilitätsliste kommen, wäre sie sogar praktisch irrelevant.
 
tukse schrieb:
Windows 10 Computer explodieren 2025 einfach

Online gehen würde ich jedenfalls nicht mehr mit einem OS, das keine Sicherheitsupdates mehr bekommt.

Wenn man den Win10-PC komplett offline betreibt, kann man ihn natürlich auch nach Support-Ende so lange weiter nutzen, wie man will. Das ist heutzutage allerdings ein sehr begrenzter Einsatzfall.
 
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Euphoria schrieb:
Einerseits bemängelt man immer, dass man alte Zöpfe nicht abschneidet und in gleichem Zuge will man Support bis zum 8086...
Man muss aber gar keine Zöpfe dran lassen um ein weiteres funktionieren des Prozessors sicherzustellen. Der läuft halt eventuell langsamer, aber diese Erkenntnis kriegt man als Kunde (vor allem wenn man es schafft zur Nutzung Gruppenrichtlinien anzupassen) wohl gerade noch selbst hin.
 
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Interessant wäre auch, ob diese Mindest-CPU-Empfehlung auch für virtuelle Maschinen gilt. Bei ESXi (VSphere/VMware) werden die CPU-Typen ja 1:1 an den virtuellen Client durchgereicht. Allerdings scheint bei den Xeons die Win11-Unterstützung mindestens bis zu Skylake herunter zu funktionieren, wenn man die Listen mal kurz überfliegt..Anscheinend waren die Xeons schon vor den Desktop-CPUs mit den entsprechenden Voraussetzungen ausgestattet..
 
TrueAzrael schrieb:
Man muss aber gar keine Zöpfe dran lassen um ein weiteres funktionieren des Prozessors sicherzustellen. Der läuft halt eventuell langsamer, aber diese Erkenntnis kriegt man als Kunde (vor allem wenn man es schafft zur Nutzung Gruppenrichtlinien anzupassen) wohl gerade noch selbst hin.
So einfach ist es nicht, wenn man den Support zusichert muss man auch auf Fehlersuche gehen, wenn es doch Probleme gibt. Zudem musst du es testen, das verursacht Aufwände und Kosten.

Es kann auch sein, dass man gewisse Komponenten auf Befehlsätze umstellt, welche die alte CPU nicht kann.
Kann also durchaus ein Thema für alte Zöpfe sein. Mal davon ab, dass Intel sicherlich keine neuen Treiber mehr liefert.
 
naja, wenn Win11 momentan auch auf allen alten Rechnern läuft, baut MS offensichtlich die "Inkompatibilitäten" erst später ein.
 
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Herdware schrieb:
Online gehen würde ich jedenfalls nicht mehr mit einem OS, das keine Sicherheitsupdates mehr bekommt.
"Online gehen" beschränkt sich bei den meisten sowieso auf einen Zugriff über einen Browser auf das Internet, von einem PC der sich hinter einem NAT Router befindet. Richtig kritische Lücken hat Microsoft zudem letztens sogar noch bei Windows 7 gestopft.
 
<Spekulationsmode ein>
Wurde alles von langer Hand vorbereitet.
Zuerst UEFI.

Dann TPM Modul.
Nachdem die Mainboardhersteller dieses nicht immer verbauten wurde es einfach in die CPU verpflanzt.

Und nun ist es endlich soweit und der Sack wird zugemacht.
<Spekulationsmode aus>

So, nun den Aluhut wieder absetzen und alte H/W weiterverwenden ob es MS passt oder nicht.
Die Müllhalden der Welt müssen nicht unbedingt noch vergrößert werden.
Zur Not eben Linux und Win7/10 in einer VM.

p.s. Ich brauch auch keinen Chip der ungefragt am OS vorbei, selbst im ausgeschalteten Zustand des PCs, im Internet herumfunkt und eventuell noch ungefragt diesen manipuliert.
Und was heute als sicher gilt ist morgen schon wieder ein Einfallstor für Trojaner und Viren.

Und das wäre nur 1 Problem von vielen die sich mit TPM etc. ergeben könnten.
 
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Euphoria schrieb:
So einfach ist es nicht, wenn man den Support zusichert muss man auch auf Fehlersuche gehen, wenn es doch Probleme gibt. Zudem musst du es testen, das verursacht Aufwände und Kosten.

Es ging doch nicht um zugesicherten Support, lediglich darum die Nutzung nicht aktiv zu unterbinden.
 
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Das Problem, welches ich im gewerblichen Bereich sehe, ist die Kompatibilität nicht nur der Rechner mit Windows 11, sondern auch die Treiberkompatibilität von Peripheriegeräten. Dazu schweigt sich Microsoft bislang aus, dass wäre aber die erheblich wichtigere Frage.
Beispiel gefällig?
Im medizinischen Bereich haben wir viele "patientennahe" Gerätschaften, die nach dem MPG (das ist kein Idiotentest beim Führerschein sondern das MedizinProdukteGesetz) zugelassen sein müssen. Diese Gerätschaften sind teilweise extrem teuer und haben einen Produktlaufzyklus von i.d.R. 10-15 Jahren, in den Krankenhäusern eher weniger (weil intensivere Benutzung und auf Deutsch: keine Sau auf das Zeug aufpasst), in den Praxen eher länger (weniger Benutzung und Benutzer und wenn ich´s kaputt mache, muss ich´s selber zahlen).
Worauf ich hinauswill: Ein neuer PC ist Pille-Palle, aber laufen meine o.g. Peripheriegeräte noch. Und dabei ist es egal, ob wir hier vom Video-Endoskopie-Turm reden, vom Ultraschallgerät, vom Ganzkörper-plethysmographen (Lungenfunktionstest), einem PAX oder RIS System in der Radiologie (mit anhängigem CT oder MRT) oder sonstigen Geräten, die heute alle im System hängen.
 
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Dass MS TPM erzwingen will um mehr Kontrolle über Windows-Systeme zu erlagen kann ich verstehen. Ich heiße es nicht gut, aber ich kann es verstehen.
Was ich nicht verstehen kann, ist dass man sehr junge Hardware einfach so aussperrt. Das hat es so noch nie gegeben. Wenn etwas in der Vergangenheit nicht unter einer neuen Windows-Version lief lag es in der Regel nur an einem fehlendem Treiber. Windows 11 wird sich so nicht sehr schnell verbreiten.
Allerdings muss man auch wissen, dass bei MS häufig die eine Hand nicht weiß was die andere tut. Es besteht durchaus die Möglichkeit, dass das alles noch über den Haufen geworfen wird. Falls nicht bleibt wirklich nur der Umstieg auf Linux um meine älteren, aber noch absolut brauchbaren, Systeme weiter zu betreiben.
 
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Ich hab mir mal Win11 etwas genauer angeschaut. Wirklich neu ist nur die UI. Win10.x hätte besser gepasst ^^

Das macht die Regelungen eigentlich nur dreister. Aber mal abwarten und Tee trinken. Ist ja noch etwas Zeit und es wird nicht so heiß gegessen wie kocht. Für die Beta gibt es schon die ersten Workarounds :lol:
 
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Euphoria schrieb:
Es kann auch sein, dass man gewisse Komponenten auf Befehlsätze umstellt, welche die alte CPU nicht kann.
Kann also durchaus ein Thema für alte Zöpfe sein.
Auch wenn ich da evtl. etwas drauf rumreite, aber das Beispiel Zen1 zeigt ganz gut, dass es nicht nur technische Gründe hat. Die Zen-Generationen unterschieden sich "nach Außen" praktisch nicht, also hinsichtlich ABI, Features, Befehlssätzen und Befehlssatz-Erweiterungen (SSE, SSSE, AVX). Zen3 hat also keine Software-relevanten Funktionen, die Zen1 nicht auch bietet.
Dazu kommt ja auch, dass Windows 11 wohl prinzipiell auch mit Zen1 funktioniert, siehe die Zen1 "Dali" APUs auf der Liste von Microsoft.
Ich hab so den Verdacht, dass MS bei den CPU-Listen einfach nach Releasedatum gegangen ist und nicht nach der jeweiligen Architektur. Hab jetzt nicht alle gelisteten CPUs nachgeguckt, aber es sieht so aus, als wenn nur solche gelistet sind, die Q4 2017 oder später erschienen sind. Das würde auch erklären, warum "Dali" (kamen 2020 raus) drin ist, "Summit Ridge" (kam Anfang/Mitte 2017 raus) aber nicht, obwohl beides die gleiche Zen-Generation ist.
 
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romeon schrieb:
naja, wenn Win11 momentan auch auf allen alten Rechnern läuft, baut MS offensichtlich die "Inkompatibilitäten" erst später ein.
Wenn man wie bei Win10 davon ausgeht, dass Win 11 5+ Jahre mit featureupdates versorgt wird und die jetztige Version noch recht nah an Win10 ist, dann finde ich das weder überraschend noch problematisch.

Persönlich hab ich ja den Eindruck, dass MS Win11 einfach zu früh released hat. Mal angenommen sie haben legitime Gründe warum sie in Zukunft TPM 2.0 und bestimmte, relativ neue CPUs vorraussetzten wollen, dann hätten sie einfach noch 2 Jahre mit Win11 warten (und den Win10 support entsprechend verlängern) sollen. Bis dahin hätte es von AMD und Intel mindestens eine wirklich neue CPU Generation gegeben (inklusive DDR5) bei sich das Upgrade von inkompatiblen CPUs auch gelohnt hätte und der Anteil inkompatibler Systeme hätte sich ganz natürlich noch mal merklich verringert (gerade in der lautstarken Bastlercommunity).

Was das Thema lautstarke Minderheit? angeht: Vermutlich hat doch keiner von uns auch nur annähernd den gleichen Einblick wie MS, wieviele inkompatiblen Systeme noch im Umlauf sind (telemetrie sei dank) und wie sich die Zahlen entwickeln. Ich bin geneigt zu glauben, dass MS die neuen Vorraussetzungen nicht gewählt hätte, wenn nicht davon auszugehen ist, dass der Großteil der aktiven Nutzer bis zum Ende von Win10 upgraden könnte.

Gerade bei nicht-Enthusiasten glaube ich einfach nicht drann, dass ein neues Windows heutzutage noch signifikant HW-Verkäufe ankurbeln könnte. Im Zweifel bleiben die Leute einfach bei einem unsupportetem System [EDIT: statt sich was neues zu kaufen, dass sie sich dann wieder einrichten müssen].
 
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Xtrasmart schrieb:
Worauf ich hinauswill: Ein neuer PC ist Pille-Palle, aber laufen meine o.g. Peripheriegeräte noch.
Sehe ich auch so. Wenn 2025 dann ein Teil der laufenden PCs nicht mehr mit Win11 funktioniert, müssen die Nutzer aktiv werden.
Privat sollte es kein großes Problem sein, entweder Linux zu installieren oder sich halt neuere Hardware zu besorgen (Es sind noch 4,5 Jahre bis 2025, wie viele der heute in Betrieb befindlichen Kisten werden bis dahin mindestens ein Mal aufgerüstet/ausgetauscht? 80%?)

Im professionellen Einsatz in Form von Standalone Clients sollte das auch kein Problem darstellen, da wird oft im 5 Jahresturnus getauscht. Muss man halt früh genug entsprechende Migrationsprojekte starten und nicht erst auf den letzten Drücker.

Bei der Peripherie sieht es anders aus, da kann es schon im privaten Bereich ärgerlich werden, wenn Scanner, Drucker, etc. nicht mehr funktionieren und im prof. Bereich in der Industrie und Medizin wird es richtig problematisch.
 
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