News Keine Ausnahmen: Nur kompatible Systeme erhalten Windows 11

andr_gin schrieb:
Teams ist vorinstalliert => Bevorzugung
Bei der Überlegung muss als erstes überhaupt festgestellt werden, dass eine Monopolstellung besteht. Keine Monopolstellung, kein Missbrauch einer solchen möglich. Nimmt man nur die Desktop-PCs als eine Teilgruppe, hat Microsoft eine Monopolstellung bei den Betriebssystemen, jetzt kommt aber das große ABER....

1. Es ist nur eine Teilgruppe, die meisten Menschen heutzutage haben nicht einmal mehr ein Notebook oder einen PC.
2. Es ist nicht die einzige Möglichkeit um Konferenzen zu nutzen.

Beide Punkte müssen erfüllt sein, damit überhaupt eine Klage Erfolg haben kann. Im Falle vom Internet Explorer war es damals klar. Für die meisten war der einzige Weg um ins Internet zu kommen ein Windows PC und auf dem Windows PC war ein bestimmter Browser schon vorinstalliert.

Nehmen wir aber mal Teams. Es ist kein PC oder Notebook notwendig um an einer Konferenz teilzunehmen und auf den meisten Geräten sind Sachen wie Facetime, Duo, WhatsApp usw. installiert. Es gibt hier schlichtweg keinen Ansatz für das Ausnutzen einer "Monopolstellung".

Ganz anders bei Google kürzlich, wo es um Kartendienste ging. Sucht man nach einer Straße nutzen die meisten heutzutage Google, wenn Google die eigenen Dienste bevorzugt, gibt es hier einen Missbrauch dieser Position.

Es mag manchmal schwierig sein es zu verstehen, aber du kannst eben auch keinen Autohersteller verklagen, dass er ein bestimmtes Autoradio beilegt. Heutzutage konkurriert Windows nicht nur mit macOS, sondern eben auch mit Android und iOS und um auf Google Drive zuzugreifen brauche ich keinen Windows PC, also kann Google nicht Microsoft verklagen, dass sie OneDrive vorinstallieren.
 
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Wobei aber auch nicht immer so einfach ersichtlich ist, was denn für die Monopolfrage der "relevante Markt" ist. Oft genug wird das dann ja erst vom Gericht vor der eigentlichen Verhandlung festgelegt.

Sieht man ja aktuell auch ganz gut an Apple vs. Epic, wo Apple die Position vertritt, der komplette Anwendungsmarkt (iOS + Android + PC) sei relevant, wohingegen andere sagen, es ist nur das iOS-Ökosystem relevant. Es kommt dabei nämlich auch darauf an, ob oder wie die überhaupt untereinander austauschbar sind.

Für einen iPhone Nutzer ist es zum Beispiel gar nicht relevant, ob er Apps auch im Playstore oder MS Store erwerben kann, weil er damit auf seinem Gerät nichts anfangen kann. Und aus Entwicklersicht genauso - iPhone Nutzern kann er eben nur über den Appstore etwas verkaufen. So kann man je nach Sichtweise eben auch Windows als Monopol einstufen.
 
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longusnickus schrieb:
jeder einzelne zählt. jeder kann bei sich selbst anfangen.
brauch ich diese software/spiel unbedingt? gibt es alternativen? kann man es auf geforce now spielen?
spiele ich statt pubg lieber csgo? statt battliefield lieber war thunder. brauch ich MS office und PS, oder genügen libreoffice und gimp genauso?

Darauf zu hoffen, dass Leute zu Linux wechseln und dort nur Ersatzware spielen ist recht sinnlos...
Libreoffice ist für Otto Normal sicherlich eine Alternative, Gimp und PS haben komplett verschiedene Zielgruppen. Wobei sich Otto Normal dann aber fragt, warum er so einen Aufwand für einen Wechsel betreiben sollte, wenn er dieselbe Software doch auch unter Windows nutzen kann oder schon nutzt.

Ich hab hier auf einem Rechner Linux drauf, aber nur weil der PC nur für Streaming genutzt wird. Dafür wollte ich nicht extra Win10 kaufen. Und selbst für diesen kleinen Anwendungsbereich musste ich frickeln und mit Einschränkungen leben.
 
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Autokiller677 schrieb:
Es gibt halt an vielen Stellen eben schlicht keine Alternative.


Erneuerbare haben im letzten Jahr 50% unseres Stroms geliefert. Läuft Linux auf 50% der Desktop PCs? Eher nicht.
Dazu kommt, dass bei Energiewende wie auch Datenschutz nicht ein Produkt als "das muss jetzt" vorgegeben wird, sondern Richtlinien an das gestellt werden, was nicht erlaubt ist.

Einfach eine Firma diskriminieren, obwohl es dafür keine rechtliche Grundlage gibt, geht nicht. Dann würde MS vor Gericht ziehen und wahrscheinlich auch gewinnen.

es geht nicht darum für wie viele stellen es keine alternative gibt, sondern was die große mehrheit benötigt

genau. jahresdurchscnitt sind 50%. im winter deutlich weniger, weil viel weniger sonne scheint und meiner einschätzung nach könnte linux auf weit mehr als 50% der PCs laufen und die anwender würden keinen unterschied merken

eine firma diskriminieren. lustiger ausdruck. was habe ich denn gesagt?
falls MS jemals klagen sollte, dann müssen sie vermutlich auch viel offenlegen und würden sich wie epic selbst entblößen (die leaks rund um den apple prozess sind ja bekannt)
dann wird MS offenlegen müssen wohin welche daten gesendet werden und vor allem, ob die ganzen einstellungen auch irgendwas bewirken, oder ob es einfach schalter sind, die einfach nichts tun

aber ich habe auch keine lust darüber zu diskutieren. closed source ist immer fragwürdiger als offene und für die EU wäre es besser, wenn man auf offene software setzt und nicht auf einen US konzern.
wenn du das anders siehst, dann kann ich dir auch nicht helfen
 
longusnickus schrieb:
man muss sich doch nur den fall in münchen ansehen. 13 jahre oder so hat man linux in der staatregierung verwendet. dann baut MS dort einen stützpunkt direkt um die ecke eines CDU gebäudes und schon beschließen CDU und SPD, dass man zurück zu windows will
ist natürlich alles nur zufall
Bei LiMux ging es nicht in erster Linie um Datenschutz, sondern um Digitale Souveränität. Die neue Regierung hat dieses Ziel dann aufgegeben, weil sie nicht den Wert erkannt haben. Inzwischen hat aber selbst bei denen ein Umdenken eingesetzt, wenn auch noch sehr zögerlich.

WebBeat84 schrieb:
Richtig, allerdings genauso wie aktuelle Hardware zu nutzen.
Ich kenne keine vernünftige Erklärung, wieso man für das neuste PowerShell aktuelle Hardware braucht.
 
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Tinpoint schrieb:
Schau dir doch die CPU Kompatibilitätsliste an, da ist der 2500k vernachlässigbar, selbst i7 7700 und Ryzen 7 1800x fehlen in der Liste.

Selbst der neuere 4-Kern Ryzen 2400G (Raven Ridge) aus dem Jahr 2018 wird nicht unterstützt.

Es werden aktuell noch einige neue Systeme mit solchen APUs verkauft, z. B. der HP EliteDesk 705 G4. Diesen gibt es bei einigen Händlern für 499 Euro mit 8GB RAM (4 Slots), 256GB NVMe SSD, DVD-RW und 2x Displayport. Völlig ausreichend als Office PC.

Der 2-Kern Ryzen 3000G (Raven Ridge) wird jedoch unterstützt?!?
 
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Liebe Community,

wir können bei Windows 11 gerne einmal über Sicherheit und über ein abstürzendes Betriebssystem reden. Ich bin seit Windows 3 dabei und werde den neuerlichen Versuch von MS NICHT unterstützen, die Gewinne des Unternehmens, auf Grund neu verkaufter Lizenzen von neuen Rechnern zu unterstützen. Ich habe irgendwo gelesen, dass wir hier von ca. 30 Milliarden US Dollar, für neue Lizenzen, reden. Ich selber habe einen Alienware mit einem Intel Core i7-7820HK (aus Mitte 2018), der nicht kompatibel sein soll. Angeblich 😉 testet MS ja, ob Intel CPU's der 7. Generation kompatibel sind. Glaubt Ihr wirklich, dass MS sich ein paar Millarden US Dollar durch die Finger gehen lässt, nur um hundertausende von Usern mit Intel CPU's der 7. Generation in den Kreis der kompatiblen Systeme aufzunehmen?

Und mal ehrlich, warum ist bei Euch Windows ab und zu mal abgestürzt? Wegen der nicht vorhandenen Hardware-Kompatibilität der CPU und/oder fehlendem TPM 2 / UEFI? Ganz bestimmt nicht! Meist sind es Treiber Probleme, die im Zusammenspiel mit Windows Updates auftreten! Und glaubt Ihr echt, dass Euch TPM 2.0, UEFI und Secure Boot oder einige wenige Zusatzfeatures der Intel Gen. 8 oder AMD's ZEN 2 Generation, wie einem Beitrag geschrieben, bis zu 60 % weniger vor Ausfällen durch Virenbefall schützen soll? Das größte Computerproblem sitzt immer noch VOR dem Computer und nennt sich "User". Diese Zahlen halte ich, ehrlich gesagt, für eine reine Luftnummer!

Der einzige Grund für solch einschneidene Hardware-Voraussetzungen sind die bis zu 30 Millarden US Dollar Umsatz die MS sich aus dem Verkauf neuer Lizenzen erhofft. Außerdem werden die Hardware-Hersteller sicherlich auch nicht NEIN sagen, wenn Sie die eine oder andere Hardware NEU verkaufen können. Wenn Ende 2025 der Support von Windows 10 ausläuft, dann werden einige vielleicht auf LINUX umschwenken, aber ein Großteil der User werden Ihren "ALT"-Rechner (der nur nicht Windows 11 kompatibel ist!!!) entsorgen. Die Ökobilanz dieser Aktion soll mir mal jemand erklären. Einerseits werden Mining-Farmen in China abgerissen, weil der Stromverbrauch zu hoch ist, andererseits degradiert MS Ende 2025, wahrscheinlich Millionen noch lauffähiger Rechner, zum Alteisen bzw. Schrott.

Ich habe jetzt für mich beschlossen, dies nicht mehr zu unterstützen 🤬! Nur weil sich MS die kostenlose Umstellung von Windows 7/8 auf Windows 10 jetzt mehr als "fürstlich" zurückzahlen lässt, muss ich nicht auch noch auf diesen Zug aufspringen. Es gibt auch Alternativen, z.B. LINUX!!!!

Ich wünsche allen, die es tun oder auch tun müssen, ein viren- und absturzfreises Betriebssystem, dass jetzt keinerlei Wünsche mehr übrig lässt 👍. Und wie gesagt, ich will Windows 11 nicht schlecht reden, nur die angeblichen Hardware Voraussetzungen, die MS 30 Milliarden US Dollar in die Kassen schwemmen soll. Eigenlich hätten das neue Windows nicht "Windows 11", sondern eher "Windows 30" nennen sollen...🤥
 
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Turrican101 schrieb:
Darauf zu hoffen, dass Leute zu Linux wechseln und dort nur Ersatzware spielen ist recht sinnlos...
Libreoffice ist für Otto Normal sicherlich eine Alternative, Gimp und PS haben komplett verschiedene Zielgruppen. Wobei sich Otto Normal dann aber fragt, warum er so einen Aufwand für einen Wechsel betreiben sollte, wenn er dieselbe Software doch auch unter Windows nutzen kann oder schon nutzt.

Im Prinzip korrekt aber wenn man so wie meine Verwandtschaft ohnehin auf Libreoffice, Firefox, Thunderbird und VLC konditioniert ist dann fällt der Umstieg auf Linux um so leichter. Bestenfalls Steam müssen einige noch installieren. Den Rest erschlägt man als Web-App, z.B. Discord im Browser statt Teamspeak, Skype über Browser statt Binary.

Gerade LXQT holt aus alten Rechnern verdammt viel raus und macht selbst auf uralten Atom-Netbooks oder Pis Freude.

Und wenn Steam egal ist kommt sogar ein Pi400 in Frage. Dann installiert man halt statt Steam die Pure Edition von Rick Dangerous und zockt ein paar zehntausend Retro-Games. Und Retro bedeutet in dem Fall nicht nur Atari VCS oder C64 sondern sogar Spiele für Android, XBox 360, PS3, Nintendo Wii, U und Switch (Gamecube, Wii und U haben elend lahme PPC-CPUs mit unter 800Mhz, die emuliert ein Pi einfach in Echtzeit und Switch hat eine ebenfalls recht gemütliche ARM-CPU, da führt der Pi einfach Native-Code aus) - ich meine wenn selbst GTA3 in der Android-Version auf dem Pi sauber läuft, wer braucht da noch Windows-Software?
Ergänzung ()

mookwi schrieb:
Und mal ehrlich, warum ist bei Euch Windows ab und zu mal abgestürzt? Wegen der nicht vorhandenen Hardware-Kompatibilität der CPU und/oder fehlendem TPM 2 / UEFI? Ganz bestimmt nicht! Meist sind es Treiber Probleme, die im Zusammenspiel mit Windows Updates auftreten! Und glaubt Ihr echt, dass Euch TPM 2.0, UEFI und Secure Boot oder einige wenige Zusatzfeatures der Intel Gen. 8 oder AMD's ZEN 2 Generation, wie einem Beitrag geschrieben, bis zu 60 % weniger vor Ausfällen durch Virenbefall schützt? Das größte Computerproblem sitzt immer noch VOR dem Computer und nennt sich "User". Diese Zahlen halte ich, ehrlich gesagt, für eine reine Luftnummern!
Das ist die bisher beste Kritik an Microsofts Wegwerf-Verhalten.

Microsoft lügt hier so offensichtlich daß es einfach nur peinlich ist.
 
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longusnickus schrieb:
es geht nicht darum für wie viele stellen es keine alternative gibt, sondern was die große mehrheit benötigt
Ein System, auf dem sie sich möglichst wenig Gedanken um Kompatibilität machen müssen - heute und bei neuen Anforderungen in ein paar Jahren. Und das ist Linux auf dem Desktop aktuell einfach nicht. Und wenn es um einen Wechsel geht: Möglichst reibungslos.

longusnickus schrieb:
genau. jahresdurchscnitt sind 50%. im winter deutlich weniger, weil viel weniger sonne scheint und meiner einschätzung nach könnte linux auf weit mehr als 50% der PCs laufen und die anwender würden keinen unterschied merken
Haha. Viele Anwender sind schon verwirrt, wenn nach einem Update ein Programm-Icon etwas anders aussieht. Komplett anderes OS, mit anderem Weg, Programme zu installieren? Plötzlich LO statt MSO? Andere GUI?
50% der Anwender wären wohl erstmal komplett arbeitsunfähig an so einem System.

Ja, klingt erstmal doof, ist aber so. Ich mache beruflich auch etwas Change-Management in Sachen IT - und alles, was irgendwie die Interfaces für den Endnutzer betrifft, ist im Grunde die schwierigste Sache. Die meisten Endnutzer lesen keine Dokumentation, schauen kein Erklärvideo oder sonstwas, sondern machen dann die Aufgaben einfach gar nicht mehr oder (das sind dann schon die motivierten) rennen zum Helpdesk und jammern, dass der PC kaputt ist - auch wenn es vorher 20 Ankündigungsemails usw. gab.

Für größere Änderungen muss daher immer eine Schulung her, inkl. interaktiver (betreuter) Ausprobier-Session.

longusnickus schrieb:
aber ich habe auch keine lust darüber zu diskutieren. closed source ist immer fragwürdiger als offene und für die EU wäre es besser, wenn man auf offene software setzt und nicht auf einen US konzern.
wenn du das anders siehst, dann kann ich dir auch nicht helfen
Klar, wenns wirklich an Sach-Argumente geht einfach dicht machen? Cool, cool, cool.

Ja, ich würde auch lieber überall OpenSource sehen.
Aber du kamst von einer Datenschutzperspektive und wolltest damit die Abkehr / den Ausschluss von MS begründen. Dafür gibt's aber keine rechtliche Grundlage. Wenn man wie LiMux andere Argumente anführt, geht das sehr wohl.
Ich hab im Beruf (auch) mit Ausschreibungsverfahren im öffentlichen Bereich zu tun. Ohne rechtssicheren Nachweis kannst du da nicht einfach eine Firma ausschließen, nur weil sie dir nicht passt. Wir hatten den Fall, dass wir bei einer Firma ein Produkt gekauft hatten, und das einfach nicht gut war. Ausfälle, schlechter Support usw.
Solange wir sie aber darüber nicht verklagen(!!), durften wir die auch bei der nächsten Ausschreibung nicht ausschließen. Da wir aber das bereits gekaufte Ding noch paar Jahre nutzen werden müssen (Kostenpunkt paar 100k€, wegwerfen und neu kaufen war da nicht), wollten wir die natürlich nicht verklagen - dann hätten wir wohl jeden Support vergessen können.

Wenn man OSS will, dann muss man das auch so in die Ausschreibung packen. Public Money, Public Code, digitale Souveränität oder sonstwas. DAS geht, und solang MS nicht plötzlich das Geschäftsmodell ändert, sind die damit raus. Aber mit "Nach meinem Privatempfinden hält MS den Datenschutz nicht korrekt ein und ist deshalb raus" obwohl es dazu keine rechtlich belastbare Grundlage gibt, geht halt nicht. Vermutlich müsste MS da auch in einer Klage nicht allzuviel offenlegen, denn erstmal müsste ja der Vorwurf, MS verhalte sich nicht gesetzeskonform mit Substanz untermauert werden, bevor MS da was widerlegen muss.
Einfach irgendeinen Vorwurf ohne hinreichende Beweise machen und damit eine Firma zum offenlegen ihrer Geschäftsgeheimnisse zwingen funktioniert in unserem Rechtsystem (zum Glück) nicht.

Und deshalb kann man außerhalb des öffentlichen Sektors da bisher wenig erzwingen. Private Firmen können beschaffen, was sie wollen, solang es legal ist, und nach aktuellem Stand verhält sich MS legal. Entweder also wird nachgewiesen, dass MS nicht datenschutzkonform ist, oder man geht nochmal an die Gesetze und verankert da die Grundlagen, damit ein Verhalten wie aktuell von MS nicht mehr legal ist. Bei dem riesen Krach, den es schon um die aktuelle GDPR gab, sehe ich das aber in nächster Zeit nicht.
 
Autokiller677 schrieb:
Haha. Viele Anwender sind schon verwirrt, wenn nach einem Update ein Programm-Icon etwas anders aussieht. Komplett anderes OS, mit anderem Weg, Programme zu installieren? Plötzlich LO statt MSO? Andere GUI?
50% der Anwender wären wohl erstmal komplett arbeitsunfähig an so einem System.

Ja, klingt erstmal doof, ist aber so. Ich mache beruflich auch etwas Change-Management in Sachen IT - und alles, was irgendwie die Interfaces für den Endnutzer betrifft, ist im Grunde die schwierigste Sache. Die meisten Endnutzer lesen keine Dokumentation, schauen kein Erklärvideo oder sonstwas, sondern machen dann die Aufgaben einfach gar nicht mehr oder (das sind dann schon die motivierten) rennen zum Helpdesk und jammern, dass der PC kaputt ist - auch wenn es vorher 20 Ankündigungsemails usw. gab.

Ich bin jedes Mal schockiert wenn ich sowas lese! Sind die Leute echt so unbeholfen? Ich muss teilweise in 6-12 Monate tackt mich neu wo rein denken, da die eine Uni Gruppe win nutzt die nächste eine linux Distribution. Mal wird in matlab gearbeitet andere in C Phyton und photran. (Um letzteres mach ich ein Bogen, dafür bin ich zu faul).

Und ja ich bin eigentlich thematisch Physiker / Maschinenbauer von der Ausrichtung. In der IT nur eingeschmeckter Anwender, learning by doing 😂
 
Mad-Ric schrieb:
Sind die Leute echt so unbeholfen?
Es ist schlichtweg nicht deren "Hobby".
Dass Ankündigungsmails und Manuals nicht gelesen werden, ist allerdings ein weitreichendes Phänomen der "Neuzeit". In diesem Medium trifft man darauf auch, selbst das "Lesen" eines "tl;dr" scheint für manche schon zu aufwendig.
 
Mad-Ric schrieb:
Ich bin jedes Mal schockiert wenn ich sowas lese! Sind die Leute echt so unbeholfen?
Jap. Ich hab schonmal (auch wenn das einige Jahre her ist) erlebt, dass eine ganze Buchhaltung einen Tag Stillstand, weil sich die Hintergrundfarbe des Icons bei einem Update geändert hatte. Für die Leute war das dann "Das Programm ist weg".

Viele Leute, die keinen technischen Hintergrund haben (Physiker würde ich da durchaus noch als technisch sehen, bin selber einer), haben einfach genau 0 Verständnis für das, was in einem PC passiert. Das ist eine magische Black-Box, zu deren Bedienung man eine genaue Reihenfolge an Handlungen auswendig lernt. Wenn eine Farbe anders ist, ein Knopf nicht da, wo er sein soll usw. ist Land unter.

Dürfte mit ein Grund sein, weshalb gerade technisch Unbeholfene iOS häufig den ruf hat / hatte, so intuitiv zu sein: Einfache Oberfläche, nur eine Klasse an Symbolen (Icons) nach dem ersten Setup, nix mit reingemischten Widgets per default usw. Dazu über Jahre möglichst keine Veränderung.
 
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mookwi schrieb:
Ich habe irgendwo gelesen, dass wir hier von ca. 30 Milliarden US Dollar, für neue Lizenzen, reden.
Quelle? Wenn wir von 30 Dollar pro Lizenz ausgehen die ein OEM zahlen muss, dann wären das eine milliarde neue Privat PCs die nur wegen der Inkompatibilität von win11 angeschafft werden - völlig unrealistisch.
 
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Hm, laut dem gewissen Tool , ist mein PC ( siehe Signatur) Nicht ! Win11-tauglich. Dann bleib ich halt solange bei Win 10, nochmal fast 2000€ ausgeben, nur wegen Win 11--ä nee, hab noch andre Dinge, wie Miete, etc zu zahlen
 
@rolvaag das tool ist irrelevant und wohl fehlerhaft. Les die Kompatibilitätsanforderungen und die Sache ist erledigt
 
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Autokiller677 schrieb:
Viele Leute, die keinen technischen Hintergrund haben (Physiker würde ich da durchaus noch als technisch sehen, bin selber einer), haben einfach genau 0 Verständnis für das, was in einem PC passiert. Das ist eine magische Black-Box, zu deren Bedienung man eine genaue Reihenfolge an Handlungen auswendig lernt. Wenn eine Farbe anders ist, ein Knopf nicht da, wo er sein soll usw. ist Land unter.
Wie sollte man auch anders SAP bedienen können?!
 
rolvaag schrieb:
Hm, laut dem gewissen Tool , ist mein PC ( siehe Signatur) Nicht ! Win11-tauglich. Dann bleib ich halt solange bei Win 10, nochmal fast 2000€ ausgeben, nur wegen Win 11--ä nee, hab noch andre Dinge, wie Miete, etc zu zahlen
Entweder liegt es am Mainboard oder an der CPU, im schlimmsten Fall an beiden, aber das würde doch nicht fast 2000€ kosten wie ein komplettes System.
 
Miuwa schrieb:
Quelle? Wenn wir von 30 Dollar pro Lizenz ausgehen die ein OEM zahlen muss, dann wären das eine milliarde neue Privat PCs die nur wegen der Inkompatibilität von win11 angeschafft werden - völlig unrealistisch.

30 Milliarden für Windows-Lizenzen sind mit Sicherheit zu hoch gegriffen.

Aber viele werden bei der Gelegenheit auch Office und andere Programme neu anschaffen. Und dann werden aus $30 schnell €300 oder im Schnitt über alle Rechner €100 wobei ich mit durchaus vorstellen kann daß 100 bis 200 Millionen PCs durch Windows 11 PCs ausserplanmässig ausgetauscht werden. Das wären dann auch 10-20 Milliarden. Ich würde das aber nicht 1 zu 1 als Windows 11 Gewinn einrechnen da viele dieser Rechner zwei bis vier Jahre später auch so getauscht worden wären. Trotzdem, Milliarden wird diese Umstellung schon einbringen. Ob zwei oder zwanzig, schwer zu sagen.

Wobei der Schuß auch nach hinten losgehen kann falls mehr User auf Android, Chrome, PiOS und andere Lösungen umsteigen als erwartet. Ich kann nur nochmal betonen daß ein Pi400 schon heute für SOHO und Web eine knallharte Alternative zu Windows ist. Laß bis 2024 noch einen Pi500 rauskommen und es wird eng für Wintel.
 
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