News KI-Training mit Nutzerdaten: Eilantrag der Verbraucher­zentrale NRW gegen Meta abgelehnt

.Sentinel. schrieb:
Das Geschäftsmodell der Firma setzt die Datennutzung der User voraus. Deshalb ist es kostenlos.
Dem stimmt man im Übrigen bei Eröffnung des Kontos zu.

Frei nach dem Spruch:


Social Media Plattformen sind kein Grundrecht. Passen einem die Nutzungsbedingungen nicht, dann muss man sich eben eine andere suchen, oder diese verlassen.

Kann man so sehen oder aber auch anders. Digitale Selbstbestimmung in Bezug auf sozialen Medien bedeutet für mich, dass Nutzer eigenständig und informiert entscheiden können, wie sie die Plattform nutzen, welche Daten sie teilen, und wie sie ihre Privatsphäre schützen und zwar auf Basis von Transparenz, Wahlfreiheit und digitaler Kompetenz. Ich verstehe das also so, dass ein großes Unternehmen wie Meta, Google, Apple, usw. aufgrund seiner Reichweite und Macht nicht diktieren kann bzw. soll unter welchen Bedingungen der User den Dienst benutzen darf, wenn man dadurch unter Zugzwang gerät.
 
LotusXXL schrieb:
Telefon, E-Mail, Briefe oder Postkarten sind keine besseren Optionen?
Nein sind sie nicht! Überlasst doch bitte die Beurteilung, welche Plattform für uns die beste Wahl ist, alleine uns. Und auch für den allerletzten, der des lesens offenbar nicht mächtig ist: Es geht dabei um Angehörige unseres Battaillons, die teilweise schon in den Jahren direkt nach Aufstellung der Einheit 1956 dort gedient haben. Wir sind mittlerweile alle in einem gesetzteren Alter und verbitten es uns ausdrücklich, dass irgendwelche selbsternannten Nerds es sich anmassen, uns ihre Vorstellungen von Kommunikation vorzuschreiben. Kaum jemand von uns hat Interesse daran, die genutzte Plattform zu wechseln.
 
areiland schrieb:
dass irgendwelche selbsternannten Nerds es sich anmassen, uns ihre Vorstellungen von Kommunikation vorzuschreiben.
Das habe ich auch nicht getan. Das liegt mir fern.
Ich bin ganz sicher auch kein "selbsternannter Nerd". Wie kommt man in dem Zusammenhang denn auf so etwas?:confused_alt:

Ich habe dir lediglich eine Frage gestellt und danach meine Meinung zu dem Thema "soziale Medien" geäußert.

Ich fahre ürigens jedes Jahr zu einem Veteranentreffen und die Termine werden per E-Mail und Einladungsschreiben (per Post) bekanntgegeben.
Es geht also auch auf traditionelle Weise und es gab dahingehend noch nie Probleme.
 
LotusXXL schrieb:
Das habe ich auch nicht getan. Das liegt mir fern.
Naja, Du hast uns doch das nahegelegt: "Telefon, E-Mail, Briefe oder Postkarten sind keine besseren Optionen?". Langsamer, schmaler und einseitiger gehts doch schon gar nicht mehr. Mit einem einzigen Post in unserer Gruppe bei FB erreiche ich sofort sämtliche Kameraden und kann ihnen sehr schnell eine Information zukommen lassen. Z.B. auch heute nochmal den Hinweis, dass die Kameraden, wenn noch nicht geschehen, darüber nachdenken sollten den Widerspruch einzulegen, weil die Frist dazu verstreicht.

Ich würde aber niemals anfangen zu missionieren, um die ganzen Leute (rund tausend an der Zahl) auf eine andere Plattform zu ziehen.

Übrigens Danke, dass auch Du zu uns Veteranen gehörst! Dafür geniesst Du meinen grössten Respekt Kamerad!
 
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areiland schrieb:
Übrigens Danke, dass auch Du zu uns Veteranen gehörst! Dafür geniesst Du meinen grössten Respekt Kamerad!
Danke, dito. Ist mir eine Ehre, Kamerad.

areiland schrieb:
Ich würde aber niemals anfangen zu missionieren
War wirklich nicht meine Absicht.
Es ist sicher einfacher, Organisatorisches über diese Plattform abzuwickeln, als Briefe und E-Mails zu verschicken.
Nur machen diese "sozialen" Medien halt mehr kaputt als sie nutzen. Im Gesamten gesehen.
Hass, Hetze, Gewalt und Fakes werden darüber in Windeseile verbreitet. Extremisten und ähnlich geartete Chaoten nutzen diese Medien als Nistplätze für ihre faulen Eier.

Auch diejenigen, die diese Plattformen auf seriöse Weise nutzen, halten diese aufgrund ihrer Aktivität am Leben. Genau deshalb habe ich diese erheblichen Vorbehalte.

Aber genug davon. Ändern wird sich da sowieso nichts mehr.
 
Das der Antrag abgelehnt wurde, halte ich für sehr bedenklich und fahrlässig. Meiner Meinung nach, sollten die zuständigen Richter entlassen werden. Woanders wird auf Datenschutz so gehemmt gepocht und hier wird einem so großen Unternehmen freien Wind gelassen. Dahinter steht auch leider kein Sicherheitskonzept. Sobald Freunde auf Facebook oder Instagram etwas teilen und das machen die meisten öffentlich, werden diese verwendet, sobald nicht widersprochen wurde und weiterhin habe ich kein Vertrauen, ob nicht einfach so Daten für die KI genommen werden, auch mit Widerspruch. Das Thema fängt schon beim Weiterleiten an, ich habe da absolut kein Vertrauen. Neue Nutzer können gar nicht dagegen vor gehen, Meta macht ebenfalls nicht darauf aufmerksam, ich habe erst einen Hinweis erhalten, nachdem ich in die Datenschutzeinstellungen gegangen bin, ansonsten kam da nichts. Der Widerspruch ist sehr versteckt. Bei Streamingdiensten wurde ein zu versteckter Button ebenfalls mit Erfolg von der Verbraucherzentrale bemängelt. Weshalb dies nicht ausreicht, verstehe ich nicht.
 
joshlukas schrieb:
Digitale Selbstbestimmung in Bezug auf sozialen Medien bedeutet für mich, dass Nutzer eigenständig und informiert entscheiden können, wie sie die Plattform nutzen, welche Daten sie teilen, und wie sie ihre Privatsphäre schützen und zwar auf Basis von Transparenz, Wahlfreiheit und digitaler Kompetenz.
Die digitale Selbstbestimmung, die Du hier ansprichst, ist aber dem Interesse desjenigen, der Dir eben diese Plattform zu seinen Bedingungen kostenfrei zur Verfügung stellt nachgelagert. Ohne Plattform keine Nutzungsmöglichkeit.
Man entscheidet sich Mündig und aus freien Stücken zur Nutzung dieser Plattform und akzeptiert damit auch die Nutzungsbedingungen. Ändern sich diese, hat man die Möglichkeit zu widersprechen oder zu kündigen.

Ich verstehe das also so, dass ein großes Unternehmen wie Meta, Google, Apple, usw. aufgrund seiner Reichweite und Macht nicht diktieren kann bzw. soll unter welchen Bedingungen der User den Dienst benutzen darf, wenn man dadurch unter Zugzwang gerät.
Die Problematik besteht darin, dass es in der heutigen Gesellschaft schon als "unter Zugzwang geraten" gilt, wenn man auf einen kostenlosen Luxus verzichten soll.
Meta, Google, Apple haben nur die Macht, die der Nutzer ihnen rein aus Bequemlichkeit verleiht. Sie stellen keine überlebenswichtigen Dienste zur Verfügung, die man nicht jeweils mit anderen Anbietern abdecken könnte. Manche User sehen sich hier ohne jegliche Notwendigkeit in einer unmündigen Position.
Anscheinend reicht die digitale Selbstbestimmung und digitale Kompetenz derjenigen für das Ziehen entsprechender Konsequenzen nicht aus, obwohl man doch so sehr auf diese pocht.
 
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.Sentinel. schrieb:
Die digitale Selbstbestimmung, die Du hier ansprichst, ist aber dem Interesse desjenigen, der Dir eben diese Plattform zu seinen Bedingungen kostenfrei zur Verfügung stellt nachgelagert. Ohne Plattform keine Nutzungsmöglichkeit.
Man entscheidet sich Mündig und aus freien Stücken zur Nutzung dieser Plattform und akzeptiert damit auch die Nutzungsbedingungen. Ändern sich diese, hat man die Möglichkeit zu widersprechen oder zu kündigen.

Ich sehe das aber etwas differenzierter. Gerade weil Plattformen wie Meta, Google und Apple eine so zentrale Rolle in unserem gesellschaftlichen Leben spielen, können sie nicht mehr wie beliebige Privatunternehmen agieren. Gerichte und Gesetzgeber erkennen zunehmend an, dass hier eine besondere Verantwortung besteht – sowohl was die Ausgestaltung der Nutzungsbedingungen als auch die Wahrung der digitalen Selbstbestimmung angeht.


Es gibt zahlreiche Urteile und Gesetze (z.B. Digital Markets Act, BGH-Urteil zu Facebook), die Plattformen als "gesellschaftsrelevant" einstufen und ihnen besondere Pflichten auferlegen. Die scheinbare "Freiwilligkeit" der Nutzung ist oft eine Illusion, weil viele Menschen faktisch auf diese Dienste angewiesen sind, um am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen.

Es ist also ganz und gar nicht so wie es du darstellst und du argumentierst auf falscher Grundlage:

.Sentinel. schrieb:
Die Problematik besteht darin, dass es in der heutigen Gesellschaft schon als "unter Zugzwang geraten" gilt, wenn man auf einen kostenlosen Luxus verzichten soll.
Meta, Google, Apple haben nur die Macht, die der Nutzer ihnen rein aus Bequemlichkeit verleiht. Sie stellen keine überlebenswichtigen Dienste zur Verfügung, die man nicht jeweils mit anderen Anbietern abdecken könnte. Manche User sehen sich hier ohne jegliche Notwendigkeit in einer unmündigen Position.
Anscheinend reicht die digitale Selbstbestimmung und digitale Kompetenz derjenigen für das Ziehen entsprechender Konsequenzen nicht aus, obwohl man doch so sehr auf diese pocht.
 
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