News KI-Training mit Nutzerdaten: Eilantrag der Verbraucher­zentrale NRW gegen Meta abgelehnt

areiland schrieb:
dann kann man von denen auch erwarten, dass sie mit den eher unangenehmen Seiten dieses Internetzes (das sich ohnehin nie durchsetzen wird) ebenfalls klar kommen können.

Das Problem ist halt wie so oft, dass man auch als Nicht-Teilnehmender passiv durch die Sorglosigkeit anderer Schaden nimmt bei so etwas. Ähnlich wie beim Passivrauchen.
Ergänzung ()

FeArL3Zz schrieb:
Klar das Deutschland und die Verbraucherzentrale :D das nicht gut finden und Bedenken haben, deswegen ist Deutschland in vielen Dingen auch so weit zurück und mit überflüssiger Bürokratie zugemüllt.

Immer die gleiche unsinnige Leier. KI geht auch ohne Datenschutz-Gau.
 
LadyAlice schrieb:
Also einfach ein, wenn du nicht willst dass ein Unternehmen deine Informationen nutzt, dann nutze kein Internet? 🤣
Hm? Meinst du es gibt eine Alternative? Was für eine naive Vorstellung von Datenschutz hast du?
Vielleicht als kleine Erinnerung: https://www.computerbase.de/news/ap...-warum-copyright-flags-entfernt-wurden.91726/

Du glaubst, China/Russland/xyz interessiert was du für deutsche AGBs irgendwo unterschrieben hast? Und Meta würde natürlich auch nie Datensätze "aus Forschungszwecken" "auf einer Bohrinsel" "auswerten"? Sogar Regierungen bedienen sich nach Belieben an Daten, das sollte doch schon aufzeigen wie sinnlos das ganze Konzept überhaupt ist? Du kannst nichts öffentlich teilen und dann glauben, dass es niemand angucken wird.

Spätestens über die "Websuche" können alle öffentlichen Daten, sogar ganz ohne teures Training und handschriftliche Einwilligung, direkt durch eine AI durchgedreht werden. Vollautomatisch.

Versteh nicht warum der Aufschrei bei AI plötzlich so laut ist, das ist seit Jahrzehnten das Geschäftsmodell im Internet: Daten sammeln und verkaufen. Anders als bei personalisierter Werbung, lässt sich später nicht nachweisen, welche Daten für ein AI-Training benutzt wurden. Es ist ein unlösbares Problem - kein gewinnorientiertes Unternehmen würde das nicht "geschickt einsetzen".

Am Ende schadet es nur Deutschland und der EU - niemand würde einen Nutzen aus Regulierungen und Verboten ziehen. Und am wenigsten die "fairen" deutschen Unternehmen, die gehen als erstes pleite. Die Unternehmen die sich dafür einsetzen (USA) wollen einfach nur die Konkurrenz (EU) möglichst stark behindern und kleinhalten.
 
Ich habe soeben mich nach über 1 -1,5 Jahren das erstmal wieder bei Facebook eingeloggt um zu widersprechen. Facebook nutze ich sowieso nicht mehr. Vermisse ich auch nicht.
Ob eine Löschung des Kontos was bringt bezweifel ich da wird das Konto nur deaktiviert aber keinerlei Daten gelöscht.
 
Eine Einwilligungserklarung hat doch eine Zweckbindung, die Meta hier einseitig ändert. Was soll diese Entscheidung?

"Die Einwilligung ist nur für die angegebenen Zwecke wirksam. Eine Nutzung der Daten für andere Zwecke ist ohne erneute Einwilligung nicht zulässig"
 
areiland schrieb:
Wer sich FBs Richtlinien entziehen will, der muss eben sein Konto dort final deaktivieren und löschen lassen.
Ich hab da mal ne Frage... machst du selektives lesen?! Genau das was du da schreibst, habe ich auch geschrieben. Über was genau diskutieren wir beide denn hier genau?!
 
Gibt es hier im Forum Personen die glauben, dass wenn man einen Widerspruch abgegeben hat, dass Meta sich auch daran hält? Und wenn sich Meta nicht daran hält, welche Konsequenzen wird Meta dann haben? Wie kann man dies überhaupt überprüfen?

Während nicht zu wenige Stimmen seit eh und je vor der Sammelwut dieser multimilliarden Konzerne warnen, wird stattdessen TikTok noch größer. Also ein Programm aus einem Land, welches es in diesem Land überhaupt nicht gibt. Anstatt zu schreiben suche doch, sind wir so dumm und schreiben googel doch.
Auf Insta zeigen wir sehr viel für Likes, oder auch gerne durch KI verpasste Trisomie 21 Gesichter im Bikini, für den Klick auf das eigene Sexangebot. Aber Brustwarzen einer Frau auf Insta ist verboten. Menschen verunglimpfen ist die freie Rede.

Wir Menschen sind wirklich ein ganz kaputtes Tier. Der Mensch kann und hat eine erfolgreiche Geschichte mit dem gleichzeitigen Fakt, dass dieser ohne mit der Wimper zu zucken die Grundlage für das Leben, ja auch unsere Mitgeschöpfe, tagtäglich vernichtet.
 
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Stattdessen sei nach ihrer Auffassung eine aktive Zustimmung der Benutzer zur Nutzung ihrer Daten für das Training der KI notwendig.
aspro schrieb:
Man kann widersprechen, man kann sich komplett abmelden. Einfach etwas Eigenverantwortung zeigen und schon sind viele Probleme einfach keine mehr.
Dazu kann man natürlich unterschiedlicher Meinung sein, irgendwo hat man den AGBs ja zugestimmt und diese sind wie immer recht variabel.
Was Meta usw. zu nutzen zugeben und was sie tatsächlich nutzen dürfte auch nicht unbedingt übereinstimmen - zur Not kann man immer noch mit "Ups, Datenpanne" argumentieren.

Mich würde aber mehr interessieren, wie jemand der dort nicht angemeldet ist widersprechen kann...
Natürlich gibt es von dieser Gruppe keine eigenen Beiträge, allerdings womöglich Fotos usw.
 
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Cat Toaster schrieb:
Die Leute die nicht in der Lage sind, eine andere Gratis-App runterladen um mit mir in Kontakt zu treten, sind nicht "meine Leute", sondern irgendwelche.
Sehe ich auch so. Man muss es ja nur mal von der anderen Seite betrachten. Wenn mir jemand sagt, er ist nur noch über xyz zu erreichen und nicht mehr über Whatsapp und ich mache mir nicht die "Mühe" (richtige Schwerstarbeit^^) xyz zu installieren, um weiter in Kontakt zu bleiben, dann ist das doch für beide Seiten eine klare Erkenntnis: Er/Sie ist mir das nicht wert.
 
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Der Puritaner schrieb:
war das die meisten Leute einfach keine eigene Meinung mehr haben und nur noch das Geplapper anderer Leute teilen, genau diesem Grund habe ich diesen Netzwerken auch den Rücken gekehrt.
Dafür brauchten wir noch nie soziale Netzwerke. Ich darf an die 30er des letzten Jahrhunderts erinnern.

Oder auch immer wieder aktuell: Jede zweite Windows Version ist müll.

Leute haben schon immer unreflektiert nachgeplappert. War schon immer leichter als selber denken.
 
mae schrieb:
Leider steht in dem Artikel nichts zur Begruendung der Entscheidung.

Dreischrittiges Prüfprogramm: legitimer Zweck, Erforderlichkeit und Interessenabwägung

"Das Gericht erkannte es angesichts der derzeitigen Entwicklungen und den mit großen KI-Modellen einhergehenden wirtschaftlichen Möglichkeiten als legitimen Zweck an, dass Unternehmen Daten für KI-Trainingszwecke nutzen. Dieser Zweck wird auch in Erwägungsgrund 8 der Verordnung über Künstliche Intelligenz (AI Act) anerkannt.

Die Datenverarbeitung hielt das Gericht auch für erforderlich. Ein gleich geeignetes, milderes Mittel, wie eine zuverlässige Anonymisierung der großen Datenbestände, gebe es nicht.

Die schließlich vorzunehmende Interessenabwägung gehe zugunsten von Meta aus. Das Gericht verwies insofern darauf, sich an die Stellungnahme des Europäischen Datenschutzausschusses (EDSA) aus dem Dezember 2024 halten zu wollen. Der EDSA zeigt dort verschiedene Maßnahmen auf, wie die Verarbeitung von KI-Trainingsdaten datenschutzkonform gelingen kann. Diese Anforderungen halte Meta ein, so das Gericht.

Dazu zählt u.a., dass nur öffentliche Daten von erwachsenen Personen verwendet werden, die auch über Suchmaschinen auffindbar seien. So haben die Nutzer selbstständig ihre Daten (wie Bilder, Kommentare etc.) dort veröffentlicht. Zudem ergreife Meta Maßnahmen, die die Eingriffsintensität verringen, wie Deidentifizierungsmaßnahmen. Dabei sollen – von Meta eidesstaatlich versichert – insbesondere sensible Daten, wie Kontodaten, Postanschriften und Fahrzeugkennzeichen, nicht Teil des Trainingdatensatzes sein. Das OLG Köln erkannte an, dass auch personenbezogene Daten Dritter und sensible Daten (Art. 9 DSGVO) von dem KI-Trainingsdatensatz umfasst sind. In einer Gesamtabwägung würden diese Interessen allerdings nicht überwiegen. Fraglich bleibt, wie sensible Daten über eine Interessenabwägung zu rechtfertigen sind." (Quelle)

Man merkt an den Kommentaren hier, wieviel Unverstand eigentlich in dem Diskurs vorherrscht (also vor allem eine bereist feststehende Meinung)...
 
areiland schrieb:
Dann würde ich den Kontakt zu meinen alten Kameraden verlieren, der sonst nicht bestehen würde.
Achso, gibt keine anderen Kontaktwege außer Metasoftware zwischen Dir und deinen Kameraden?

Ich hab meine Leute mittlerweile fast alle zu Signal geführt. Whatsapp habe ich zudem wie FB nie genutzt. War ja schon 2010 verrufen in Sachen Datenschutz.

Ne Leute, das liegt hier schon ganz an Euch, wo Ihr eure Daten rumfliegen lasst. Es gab und gibt in der Presse etliche Hinweise zu den Problemen von Meta. Wer das immer wieder ignoriert oder gar nicht erst mitbekommt, ist dann nun mal der dumme.

Erwartet keinen Schutz eurer Daten seitens Meta und Co. Wer Datenschutz will, sollte sich von Bigtech generell fernhalten und öfter mal ohne Smartphone rausgehen.
 
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Zu WhatsApp, @coxon, @dernettehans, @Aktaion usw.
So wie ich es verstanden habe, werden die privaten Chats sowie die Gruppenchats nicht für das Trainieren der K.I. genutzt. Diese sind Ende-zu-Ende verschlüsselt, und es wird explizit erwähnt.

Jedoch werden bei anderen Dingen, wie z. B. wenn man das neue K.I.-Feature selbst nutzt, die Daten verarbeitet.

Sollte das so stimmen, sehe ich für mich kein Problem dabei. Für die normale Nutzung ändert sich nichts, und es bedarf auch keiner Zustimmung oder Ablehnung.
 
aspro schrieb:
Man kann widersprechen, man kann sich komplett abmelden. Einfach etwas Eigenverantwortung zeigen und schon sind viele Probleme einfach keine mehr.
Optout ist ein Nogo aus einem einfachen Grund: Du müßtest bei allen Diensten einzeln nein sagen. Wer soll da den Überblick behalten?
 
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VollkommenEgal schrieb:
Achso, gibt keine anderen Kontaktwege außer Metasoftware zwischen Dir und deinen Kameraden?
Soll ich die alle dazu zwingen, jetzt plötzlich zu anderen Plattformen zu wechseln? Etliche von den Kameraden sind schon etwas älter und die wollen sich da nicht mehr umgewöhnen. Hört doch endlich mal auf mit eurem altklugen Getue, mit dem ihr andere grundsätzlich von oben herab behandeln müsst. Wir haben mit FB die beste Plattform gefunden, über die wir den Kontakt quer durch die Republik und teilweise auch weit darüber hinaus halten können und ich werde einen Teufel tun und bei rund tausend Mann plötzlich anfangen zu missionieren, bloss weil ein paar Nerds immer alles besser wissen müssen.
 
OLG Köln war die falsche Wahl als Gericht.

Ich finde in meinem Meta Account (Für ne Quest3) nirgendswo eine Möglichkeit für das Opt out.
Aber hey, da ist sowieso nichts drin...
 
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areiland schrieb:
Wir haben mit FB die beste Plattform gefunden
Telefon, E-Mail, Briefe oder Postkarten sind keine besseren Optionen?

Ich persönlich halte gar nichts von diesen "sozialen" Medien. Sie sind ein Teil der Probleme, mit denen sich die Menschheit heutzutage herumschlagen muss.
 
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areiland schrieb:
Wir haben mit FB die beste Plattform gefunden, über die wir den Kontakt quer durch die Republik und teilweise auch weit darüber hinaus halten können und ich werde einen Teufel tun und bei rund tausend Mann plötzlich anfangen zu missionieren, bloss weil ein paar Nerds immer alles besser wissen müssen
Dann erwarte aber auch keinerlei Schutz durch irgendwen zu deinen Daten und finde Dich damit ab, dass alles auf FB "verbrannt" wird.

Aber ja, natürlich darfst Du machen was Du willst.

Aber andere dürfen eben auch bei FB austreten und Alternativen nutzen oder missionieren für den Datenschutz. Wirst Du mit leben müssen mit diesen Nerds und den nervigen Journalisten, die regelmäßig seit etlichen Jahren darüber berichten.
 
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coxon schrieb:
Wie soll ich meine ganzen Leute von Whatsapp wegbekommen? Die interessiert das alles nicht, die wollen einfach eine komfortable App und sich sonst um nichts kümmern müssen.
Wenn du auf deine Leute Rücksicht nimmst, dann scheint dich das ja auch nicht großartig zu interessieren.
Ich hatte Whats App von meinem Smartphone runtergeworfen, als Meta die App übernommen hatte. Weil schon zu diesem Zeitpunkt glasklar war, was passieren würde. Und Facebook hatte mich noch nie interessiert.
 
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