Knacken bei Aufnahme von Line In mit Audacity oder sonstigen Aufnahmeprogrammen

Jensens2020

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Hallo, ich bin echt am verzweifeln, Ich möchte über Line In mit einem Keyboard Musik mit Audacity aufnehmen. Ton kommt, das ist alles gut, und es nimmt auch auf. Aber in wirklich jeder Aufnahme ist am Anfang und am Ende ein kurzes Knackgeräusch zu hören, auch wenn ich nichteinmal auf dem Keyboard spiele. Das gleiche ist auch wenn ich Handy oder was anderes anschließe. Anfang und Ende ist ein kurzes knacken zu hören. So als wenn man Kopfhörer in eine Kopfhörerbuchse steckt. Das ist bei jedem Aufnahmeprogramm die ich gestestet habe so. sozusagen bei Record und bei Stop knackt es kurz und leise wenn man die Aufnahme dann abspielt. Fügt man nun mehrere Spuren untereinander zusammen ist immer ein leises kurzes knacken Anfang und Ende bei jeder Spur zu hören. So nutzt mir das alles nichts.😕 Weiss eventuell jemand was das sein kann? PC zu alt? Ist Baujahr ca. 2008. Stecker stecken auch alle richtig drin. Bin auch schon über mic Eingang gegangen, aber das gleiche Problem.Ich weiss nicht weiter.
 
Rechner von 2008? Ja, kann schon sein.
Alles hat sich weiterentwickelt. Und ein 12 Jahre alter Rechner ist schon Steinzeit... ;)

Ein Thema bei Recording wird vermutlich auch Latenz sein, da wäre "ASIO" ein Stichwort.
Jetzt ist natürlich schnell gesagt kauf dir was neues inkl. einem vernünftigen USB-Audio-Interface...

Vielleicht versuchst du mal die Komponenten deines Rechners aufzulisten.
Wenn du das nicht auswendig weißt, ist z.B. HWiNFO https://www.sac.sk/download/utildiag/hwi_626.zip ein gutes Tool.
 
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Vielen Dank für die schnelle Antwort. Ich habe das Programm gestartet. Da steht jetzt oben links der Prozessor, rchts die Grafik. Was soll ich jetzt machen? Liebe Grüße
 
Knacken kommt immer dann, wenn die Ausgabe und Eingabe von Audiodaten von einen Prozess oder Hardwareinterrupt gestört wird. Mit der Latzenz liegt KnolleJupp zwar richtig, aber es war sehr wohl mit Rechnern von ca. 2000 ab möglich, gute Audioaufnahmen zu machen. Aber das hing von vielen Faktoren ab. Audio-Karten über PCI erwiesen sich als sehr zickig und störanfällig, eben aufgrund der PCI-Bus- und Interrupt Problematik. Besser wurde es mit Firewire und später auch USB. Jedoch war der reine Windows-Audio-Treiber immer etwas problematisch. Wie KnolleJupp erwähnte, gibt es mit ASIO eine deutlich bessere Audiolösung. Dafür braucht man aber ein entsprechendes Audio-Interface und eine gescheite DAW.

Für uns ist wichtig:
  • Was für eine Audiolösung verwendest Du? Ich vermute mal stark, Du verwendest eine Onboard-Lösung.
  • Welcher Treiber wurde installiert?
  • Läuft ein Virenscanner nebenbei? Dann unbedingt hier einen Bereich auf Deinem Datenträger als Ausnahme in Deinem Virenscanner anlegen.
  • Sonst alle andere störenden Prozesse für die Aufnahme ausschalten oder deaktivieren
  • Der Audioverbindung einen höhere Priorität zuordnen, das geht aber nicht bei jedem Gerät.
  • Die Eingangslatenz im Audiotreiber erhöhen auf 256 oder 384 bis 512 Samples, bis es nicht mehr knackt. Wenn Du spielst, unbedingt über das Keyboard direkt hören, da Dich sonst die Latenz im Spielen stört.
  • Was für ein Keyboard verwendest Du genau, hat es Midi-Anschlüsse?
Empfehlung: Kauf Dir ein Audio-Interface mit ASIO Unterstützung. Ein günstiges Gerät wäre beispielsweise sowas
https://www.thomann.de/de/behringer_u_phoria_umc22.htm?sid=e83bedc14134bcd582741191a32f7e86

DAWs gibt ebenso eine Menge
https://www.gearnews.de/die-besten-freeware-daws/

Audiocity ist in meinen Augen keine richtige DAW, es ist mehr ein WAV-Editor. Übrigens, wenn Du aufnimmst, sollte man mit einem Keyboard eigentlich Midi verwenden, nicht Audio. Dafür solltest Du Dich mal in das Thema entsprechend einlesen. Über eine DAW kannst Du per Midi dann direkt aufnehmen, und nachträglich sogar Verspielter ganz leicht korrigieren, viel viel besser als über eine Audioaufnahme. Warum? Bei Midi werden nur die Daten gespeichert (Anschlagsstärke, Noten, Anschlagslänge usw.).
Hier ein günstiges Audio-Interface mit Midi-Buchsen.
https://www.thomann.de/de/behringer_u_phoria_umc204hd.htm
 
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Also Audio ist onboard ,genau. treiber sind wohl alle auf dem neuesten Stand und funktionieren einwandrei. Virenscanner habe ich keinen weil der Rechner dann noch langsamer ist. Habe auch mal Windows Defender und die Firewall ausgeschalten, jedoch ohne Erfolg. Priorität habe ich erhöt, hat aber auch nichts gebracht. Latenz verbessern weiss ich nicht wie das geht. Also es ist kein Keyboard, es ist ein Synthesizer ( Novation Mininova ) Aber das kurze knacken kommt auch wenn ich was anderes anschliesse. Immer bei start und stop . Das hört man aber erst wenn ich mir die Spur anhöre, wenn ich auf Record drücke hört man es nicht. kurz zu meinen PC Daten: Windows 10,
Intel Pentium Dual Core E2140, Sapphire Radeon HD 3450, Arbeitsspeicher 4 gb , Motherboard Acer MRS600M, Chipset ATI RADEON Xpress 1300 (RS600) + SB600, Sata 3 500 GB Festplatte,
Audio Adapter: ATI/AMD RV620 - High Definition Audio Controller,High Definition Audio Codec: ATi RADEON HDMI,Audio Codec Hardware ID: HDAUDIO\FUNC_01&VEN_1002&DEV_AA01&SUBSYS_00AA0100&REV_1000
Driver Information
Driver Manufacturer: Microsoft
Driver Description: High Definition Audio-Gerät
Driver Provider: Microsoft
Driver Version: 10.0.18362.1
Driver Date: 24-Aug-2001
DeviceInstanceId HDAUDIO\FUNC_01&VEN_1002&DEV_AA01&SUBSYS_00AA0100&REV_1000\5&1AD7AAFE&0&0001
 
Schau mal in 'Windows Update', ob er dir neuere Treiber anbietet. Die jetzigen sehen eher danach aus, als hätte jemand die Treiber von der ursprünglichen CD installiert oder sie wurden im Zuge einer Windows Migration übernommen.

Kannst Du die Knackser in Audacity sehen?
Was ist, wenn Du andere Audiodateien (nicht von dir) in Audacity lädst? Knacken die auch?
 
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Da hat @PHuV Recht, Knacken usw. kann von einer zu hohen Latenz kommen,
aber bei langsameren/älteren Rechnern durchaus auch von Problemen mit den diversen Bussystemen auf dem Mainboard.
Interrupts, mehrfach belegte IRQ-Kanäle usw.

OnBoard-Sound eignet sich grundsätzlich nicht für Recording. (Ist zwar ein wenig steil die These, aber so ist das eben...)
Funktionieren tut das, aber sinnvoll ist es nicht.

Jensens2020 schrieb:
Was soll ich jetzt machen?
Hier aufschreiben welche CPU, welches Mainboard, welcher Arbeitsspeicher, welche Grafikkarte usw. das Programm anzeigt.
Hast du ja gemacht.

Der Intel Pentium E2140 ist eine Sockel 775 CPU von 2007 mit 2x1,60GHz.
Die Grafikkarte (Sapphire Radeon HD 3450) ist von 2008.

Vielleicht doch mal über was neues nachdenken. Es muss ja kein Rechner für 2.000€ sein...
Und dann mit einem ASIO-fähigen Audiointerface.
So das du eine stimmige Grundlage hast, mit der Recording auch sinnvoll möglich ist.

Was könnte man alternativ neu kaufen?
Achtung, jetzt mache ich einen Vorschlag, mit dem ihr sicher nicht gerechnet hättet... :D

Intel Core i5-10400 https://geizhals.de/intel-core-i5-10400-bx8070110400-a2290964.html 210€ oder
Intel Core i5-10500 https://geizhals.de/intel-core-i5-10500-bx8070110500-a2290979.html 240€
-
Ein Sockel 1200 Mainboard mit H470 oder B460 Chipsatz, erhältlich ab 27. Mai.
-
Crucial BL2K8G26C16U4B https://geizhals.de/crucial-ballistix-schwarz-dimm-kit-16gb-bl2k8g26c16u4b-a2222463.html 80€ (16GB) oder
Crucial BL2K16G26C16U4B https://geizhals.de/crucial-ballistix-schwarz-dimm-kit-32gb-bl2k16g26c16u4b-a2222388.html 141€ (32GB)

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Crucial MX500 500GB https://geizhals.de/crucial-mx500-500gb-ct500mx500ssd4-a1745460.html 71€ oder
Crucial MX500 1TB https://geizhals. de/crucial-mx500-1tb-ct1000mx500ssd4-a1745481.html 118€

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be quiet! Pure Power 11 CM 400W https://geizhals.de/be-quiet-pure-power-11-cm-400w-atx-2-4-bn296-a1910254.html 68€
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Fractal Design Focus G https://geizhals.de/fractal-design-focus-g-schwarz-fd-ca-focus-bk-w-a1629604.html 50€ (ATX) oder je nach Mainboard
Fractal Design Focus G Mini https://geizhals.de/fractal-design-focus-g-mini-schwarz-fd-ca-focus-mini-bk-w-a1629623.html 49€ (µATX)


Dazu ein schönes Audio-Interface, z.B. das
Presonus Studio 24c https://www.thomann.de/de/presonus_studio_24c.htm 139€
 
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Jensens2020 schrieb:
Also es ist kein Keyboard, es ist ein Synthesizer ( Novation Mininova )
Das Ding kann Midi. Also, dann Interface mit Midischnittstelle und Midikabel besorgen, eine DAW installieren, und per Midi aufnehmen. Das schafft selbst Deine alterschwache Kiste noch. Midi ist sehr ressourcensparend.

Wie empfohlen, schau mal nach Midi und Tutorials, gibts haufenweise im Netz.
 
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https://ubuntustudio.org/download/
ist vllt ein versuch wert?

Da müsstest du eben ein dual boot einrichten, aber dan spricht eigentlich nichts dagege auch mit einem ca. 10 jahre alten rechner Musik aufzunehmen.
Vllt nur 16bit 44.1khz aber "das reicht ja".

KnolleJupp schrieb:
Was könnte man alternativ neu kaufen?

https://www.ebay.de/itm/Fujitsu-Primergy-TX140-S2-Xeon-E3-1230-V3-3-3Ghz-16GB-RAM-Raid-D2607-ohne-HDD/264691452450?_trkparms=aid=1110006&algo=HOMESPLICE.SIM&ao=1&asc=225116&meid=b57341effa6a43ddb87d3dee9de7080f&pid=100005&rk=1&rkt=12&mehot=pf&sd=264699701543&itm=264691452450&pmt=1&noa=0&pg=2047675&algv=SimplAMLv5PairwiseWebWithBBEV2bDemotion&brand=Fujitsu&_trksid=p2047675.c100005.m1851

Ich würde sagen kauf die eine Workstation Von Fujitsu,DELL,HP,IBM so ne olle Büro Mühle von ca. 2014 bekommst
Du mit einer Deutlich! schnelleren CPU und und 16GB RAM für 80-200€
 
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Hallo, vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Könnte ich denn auch nur die CPU wechseln? Die bekommt man schon gebraucht für 10-20 Euro. Einen I5 oder I3 ??? Geht das? Gebrauchte gute Grafikkarte und eventuell eine Soundkarte? Bringt mir das was? Oder brauche ich ein schnelleres Mainboard? Der Prozessor ist von Intel, den hatte ich schonmal draussen.
 
Das Problem ist das dein Rechner so uralt ist (Sockel 775) das sich ein Aufrüsten einzelner Teile nicht lohnt.
Du würdest höchstens was altes durch was genauso altes ersetzen.
 
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Ok schade, ich dachte man könnte einfach einen doppelt so schnellen Prozessor einbauen. Was ich fragen wollte weiss eventuell jemand eine gute DAW Software welche es kostenlos gibt und wenig ressourcen verbraucht?
 
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Und wenn Du Dir eh ein Interface neu kaufen mußt, hol Dir das hier:
https://www.amazon.de/Steinberg-Audio-Interface-inkl-Support/dp/B017LVWBKW
Da ist Cubase AI mit dabei. Für 129 € macht man hier nichts falsch. Dazu noch eine SSD in Deinen Rechner, und Du wärst auch gut Audio-Ready. Aber Du wirst ja wohl hoffentlich künftig Midi einsetzen. ;)

Bzgl. Deiner alten Hardware. Ich habe ja auch damals einige Zeit damit gearbeitet, und es ging. Jedoch sollte man für das Aufnehmen und Wiedergeben - bei HDDs - einen eigenen Datenträger verwenden. Wenn hier noch ein OS mitläuft, wirkt das - gerade bei HDDs - bremsend. Mit eine SSD sollte das Thema kein Problem mehr sein.
 
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Es ist ein Softwareproblem, dein System ist durch den Wind. Probiere doch erst mal Xubuntu. Da bekommst Du Ardour kostenlos oben drauf.
 
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Jensens2020 schrieb:
Könnte ich denn auch nur die CPU wechseln? Die bekommt man schon gebraucht für 10-20 Euro. Einen I5 oder I3 ??? Geht das?
Theoretisch ja aber nur eine CPU die mit dem uralten Sockel kompatibel ist

Doch lohnen tut sich das nicht!
Du bekommst ein kompletten besseren! rechner ab 40€ gebraucht
Wen du etwas 150-200€ ausgeben kannst bekommst du ein Rechner der halb so alt ist und um ein vielfaches schneller mit 2-4 mal so viel RAM und einer CPU die sogar noch heutigen Standards noch ok ist ;)

Ich würde auf jeden fall für den Rechner den du da hast keine 100€ Soundkarte kaufen die ist nämlich vermutlich 5 mal so viel wert...


Dein reicher ist vermutlich schon mit win 10 alleine überfordert!
versuch doch mal ein leichtgewichtiges Linux
zb (X)ubuntu(studio)

Ardour ist auch ein guter tipp von Uridium
 
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@PHuV

Nach meiner Erfahrung und Einschätzung sind die Audiointerfaces von Steinberg und Roland ehr nicht zu empfehlen.
Dafür aber die Geräte von Focusrite, Presonus oder Motu.

Ein Kumpel hat z.B. so ein Steinberg Teil und mit Latenzproblemen und unregelmäßigen Aussetzern zu kämpfen, trotz gutem Rechner.

https://ubuntustudio.org/ wäre eine Windows-Alternative.
 
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Ok, verstehe. Ich hatte mir vor Jahren mal als eines der ersten Digitalmischpulte ein Roland VM-3100 Pro Digitalmischpult mit RPC-1 Karte im Paket mit Roland DS90 gegönnt, das lief damals eigentlich ganz gut. Die DS90 hatte ich sogar bis vor 2 Monaten noch im Einsatz.
 
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Ok, vielen Dank an alle. Ich werd mir einen anderen gebrauchten Rechner kaufen, mit einem i3 oder i5 prozessor (der sollte schneller sein als meiner oder?) und auch gleich mit einer besseren Grafik. In der Zwischenzeit könnte ich mir ja dieses Ubuntu installieren. Mein Rechner ist nämlich wirklich mit Windows 10 überfordert. Ist Ubuntu ein eigenes Betriebssystem? Ich habe keine dateien die ich sichern müsste auf meinem Rechner, ich könnte also alles formatieren und die Festplatte mit Ubuntu bespielen. Laufen da so auch alle Programme wie Firefox und z.b. Audacity ?
 
Ubuntu ist ein Betriebssystem korrekt. Aber ich kann Dir gleich sagen, es ist für einen Laien gewöhnungsbedürftig. Da Du Dich sicherlich aufs Musikmachen konzentrieren wolltest, würde ich eher in neue Hardware investieren und bei Windows bleiben. Selbst ich, der im Beruf viel mit Unix und Linux tagtäglich zu tun hat, sei es adminstrieren, installieren, bedienen, bleibe für die Musik bei Windows. (Teure) Alternative wäre ein Mac. Aber bezüglich Vielfalt kommt leider aktuell nichts an Windows ran. Sei es Treiber, Programme oder Plugings.

Nimm lieber einen i5 mit 4 Kerne/8 Threads, 16 GB RAM, und eine 1 TB SSD. Wie gesagt, in Deiner aktuellen Konstellation probiere Midi, und Du wirst sehen, daß löst erst mal das Problem des Aufnehmens.
 
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