Kommentar Kommentar: Google ist überall

x.treme schrieb:
In wie weit haben klare Informationen über den Umgang mit den persönlichen Daten mit denen ich Google füttere etwas mit Betriebsgeheimnis zu tun?

Hat Google irgendeinen Nachteil davon, darüber aufzuklären? (ok, außer die Verschwörungstheorien sollten zutreffen ;) )

Werden z.B. Suchbegriffe mit meinem Account verknüpft wenn ich eingeloggt bin? Wie lange werden sie gespeichert? etc.

Da ist mir ja sogar der Staat mit seiner Vorratsdatenspeicherung lieber. Hier weiß man zumindest, wo man dran ist.
Weil Informationen darüber was wie mit den Daten angestellt wird, Rückschlüsse auf deren Algorithmen zulassen könnte und genau diese Algorithmen sind Google Geldbringer.

Boeby schrieb:
Okay, so können wir diskutieren.

Du achtest erst auf deine Daten wenn sie missbraucht wurden ? Für dich muss also erst etwas passieren, bevor du reagierst ?
Verstehst du worauf ich hinaus möchte ?
Hinter Googles Türen wird wie wild gearbeitet, wovon wir uns noch nichtmal zu träumen wagen..

Kleines Beispiel:
Google hat auf der I/O vor ein paar Tagen ein Hardware Entwicklungskit vorgestellt, wodurch man jegliche technische Geräte besser mit dem Handy verbinden kann. Open Appliance oder so hiess das.
Sie haben gezeigt wie man das Handy an den Hometrainer anschliessen kann. Wie man deinen Puls und weitere Gesundheitsdaten auslesen kann. Soviel sind Fakten.
Habe ich nun jetzt zuviel Fantasie wenn ich die Gedanken weiterspinne und mir vorstelle dass die an meine Gesundheitsdaten möchten ? Diese sind zurzeit mittels dem Arztgeheimnis geschützt und für Google noch nicht einsehbar..
Lass einmal deine Fantasie spielen und sei offen gegenüber neuem..
Wie der Artikel schreibt, Google ist heutzutage überall, und das nimmt kein Ende. Ich bin nicht gegen Google, sondern achte auf meine Daten..

Edit: PS: Mit dem Absatz oben gehörst du genau zu Kategorie, ich habe nichts zu verbergen - Typ
OMG, Google bietet eine Schnittstelle, welche Android Geräte mit einander verbindet. :eek: OMG, jetzt haben sie die Weltherrschaft. :rolleyes: :lol:
Was Google da gezeigt hat, war ein mögliches Anwendungsszenario der neuen API und mehr nicht!
Ich könnte dir nach kurzer Überlegung etliche andere Anwendungsszenarien für diese neue API aufzählen...:rolleyes:
 
Sagte ich ja hat wa smit der Person zu tun. Und ohne dir oder deinen bekannten zu nah zu treten aber wenn man nicht mehr frei entscheiden kann sollte man zum Phsychologe.

Edit:

matzo schrieb:
Vermutlich hast du nicht verstanden was ich damit sagen wollte.

Möglicherweise, was wolltest du ausdrücken?
 
Zuletzt bearbeitet:
Amboss76 schrieb:
Die Manipulation durch Werbung ist dermaßen forgeschritten, das viele Betroffene nicht mehr in der Lage sind, eine freie Entscheidung zu treffen.

Genau. Und gesteuert wird die Werbung von den Illuminaten.

Welche wiederum von den Marsianern gelenkt werden.
 
Amboss76 schrieb:
Die Manipulation durch Werbung ist dermaßen forgeschritten, das viele Betroffene nicht mehr in der Lage sind, eine freie Entscheidung zu treffen.

Dafür verwende ich persönlich AdBlock. Sowohl im Browser als auch auf dem Handy. Wobei die Werbungen im Phone mich jetzt noch nie angesprochen haben.
 
Fonce schrieb:
Weil Informationen darüber was wie mit den Daten angestellt wird, Rückschlüsse auf deren Algorithmen zulassen könnte und genau diese Algorithmen sind Google Geldbringer.

Also will man lieber ein schlechtes Image aufbauen, um zu suggerieren alle Daten umfassend zu analysieren ;)

Allgemeine Informationen über den Umfang und Dauer der speicherung freiwillig eingegebener Daten (Kontakte, Kalender, ToDo List, Dokumente) und was mit ihnen nach einer Löschung passiert wurden Google wohl kaum schaden - außer sie haben was zu verheimlichen.

Algorithmen ihrer Suchmaschine sind doch garnicht gemeint ...
 
TNM schrieb:
Du predigst gegen Windmühlen. Die Generation "Web2.0" hat sich bereits jeglicher Scham und Vernunft entledigt und ist sogar stolz darauf wenn man alles zu ihrer Person sofort und überall findet.

Ich komme noch aus einer anderen Zeit, wo man im Netz Synonyme verwendet hat weil man keinem wildfremnden Menschen einfach mal seine Daten gegeben hat (weder Name, Adresse noch sonst was).

Ich bin stolz darauf nach sovielen Jahren täglicher Web-Nutzung NICHT bei Google zu finden zu sein, obwohl mein RL-Name selten wäre. Das beinhaltet schonmal falsche Daten anzugeben, was solls, man verklage mich.

Interessant. Ich komme auch aus einer Zeit, in der Synonyme verwendet wurden. Was haben wir für Denkmuster bzgl. unserer Daten denn bisher vorliegen?

Die, "young generation": Daten werden in FB und sonstwo preisgegeben, ohne Scham, da werden Saufbilder hochgeladen, während des unterrichts gechattet, usw. alles dokumentiert für die Ewigkeit.

die Ahnungslosen (meine Oma z.B.): Leute, die erst kurz Internet haben und ansonsten auch gern auf realen Spam bzgl. der gewonnenen Kreuzfahrt reagieren. Trickbetrüger haben hier einfaches spiel, diese Gruppe kennen wir alle, daher werd ich hier nicht drauf weiter eingehen.

die Nerds: Hier sollten wohl die meisten zu gehören: Bloß keine Daten von sich preisgeben! Alles kann gegen einen verwendet werden! Datenschutz! Meins! meine Privatsphäre! Und wehe, der zukünfitge Arbeitgeber findet was über mich, das könnte er ja gegen mich verwenden....

Ich habe lange zu den "Nerds" gezählt, die ihre Daten gehütet haben wie ein Augapfel (soweit es ging, es sei denn der örtliche Dealer wie Mindfactory wurd zerpflückt). Heute seh ichs anders: Wenn man mich googelt, dann findet man sachen über mich. Aber auch nur das, was ich möchte. Wenn ein künftiger Arbeitgeber mich mal googeln sollte, wird er haargenau das finden, was ich will, das er findet: Mein Xing Profil, meine Rezensionen bei Amazon, mein Picasa (danke google :D). im FB findet er mich nicht. Da bin ich als Synonym drin und nur meine Freunde wissen, das ich ich bin (weil ich es denen noch in der realen Welt gesagt habe ^^). Insofern: Warum nicht die Möglichkeiten der Selbstdarstellung nutzen? Verhindern können wir es nicht, wir können aber den anderen eine Nasenlänge voraus sein. Indem wir uns aber einigeln, blockieren wir, die Nerds, die früher für Fortschritt standen, eben diesen. Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken...
 
Fonce schrieb:
OMG, Google bietet eine Schnittstelle, welche Android Geräte mit einander verbindet. :eek: OMG, jetzt haben sie die Weltherrschaft. :rolleyes: :lol:
Was Google da gezeigt hat, war ein mögliches Anwendungsszenario der neuen API und mehr nicht!
Ich könnte dir nach kurzer Überlegung etliche andere Anwendungsszenarien für diese neue API aufzählen...:rolleyes:

Bitte nimm nicht nur teile aus meinem Text sondern den ganzen Text auf. Es geht nicht um den technischen Teil sondern um die Idee dahinter. Aber du scheinst es nicht verstanden zu haben und ziehst es ins lächerliche.
Die API ist ja nicht das schlimme daran..

Bezüglich Anwendungsszenarien: Ich habe genau deshalb dieses Anwendungsszenario beschrieben, weil dies so von Google vorgestellt wurde (und dadurch Fakt ist) und damit niemand meine Fantasie als falsch bezeichnen kann. Denn wie auch du kann ich mir etliche andere Anwendungsszenarien vorstellen
 
badfallenangel schrieb:
Interessant. Ich komme auch aus einer Zeit, in der Synonyme verwendet wurden. Was haben wir für Denkmuster bzgl. unserer Daten denn bisher vorliegen?

Die, "young generation": Daten werden in FB und sonstwo preisgegeben, ohne Scham, da werden Saufbilder hochgeladen, während des unterrichts gechattet, usw. alles dokumentiert für die Ewigkeit.

die Ahnungslosen (meine Oma z.B.): Leute, die erst kurz Internet haben und ansonsten auch gern auf realen Spam bzgl. der gewonnenen Kreuzfahrt reagieren. Trickbetrüger haben hier einfaches spiel, diese Gruppe kennen wir alle, daher werd ich hier nicht drauf weiter eingehen.

die Nerds: Hier sollten wohl die meisten zu gehören: Bloß keine Daten von sich preisgeben! Alles kann gegen einen verwendet werden! Datenschutz! Meins! meine Privatsphäre! Und wehe, der zukünfitge Arbeitgeber findet was über mich, das könnte er ja gegen mich verwenden....

Ich habe lange zu den "Nerds" gezählt, die ihre Daten gehütet haben wie ein Augapfel (soweit es ging, es sei denn der örtliche Dealer wie Mindfactory wurd zerpflückt). Heute seh ichs anders: Wenn man mich googelt, dann findet man sachen über mich. Aber auch nur das, was ich möchte. Wenn ein künftiger Arbeitgeber mich mal googeln sollte, wird er haargenau das finden, was ich will, das er findet: Mein Xing Profil, meine Rezensionen bei Amazon, mein Picasa (danke google :D). im FB findet er mich nicht. Da bin ich als Synonym drin und nur meine Freunde wissen, das ich ich bin (weil ich es denen noch in der realen Welt gesagt habe ^^). Insofern: Warum nicht die Möglichkeiten der Selbstdarstellung nutzen? Verhindern können wir es nicht, wir können aber den anderen eine Nasenlänge voraus sein. Indem wir uns aber einigeln, blockieren wir, die Nerds, die früher für Fortschritt standen, eben diesen. Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken...

Ja, man kann schon versuchen, aus der Not eine Tugend zu machen und die eigene Außendarstellung (sprich: was findet man über mich) so etwas zu tunen.
Erinnert mich spontan an Lorenzo von Matterhorn.
 
badfallenangel schrieb:
blockieren wir, die Nerds, die früher für Fortschritt standen, eben diesen. Vielleicht sollte man mal darüber nachdenken...

Tja, nur muss man diesen Fortschritt nicht gut heißen. Als Nerds kennt man halt Filme wie Gattaca, 1984, Equlibrium ^^

Klar, ich bin auch bei Facebook - sogar unter echtem Namen. Aber nur als Visitenkarte.
Von privater Selbstdarstellung im Internet halte ich eh nicht - habe ich auch nicht nötig. Amüsiere mich aber köstlich über die Idioten welche es auf Facebook mache ;)

Mehr stört mich, dass die Entwicklung immer mehr in diese Richtung geht -> Zentralisierung des Internets auf wenige große Portale. Und es wird immer schwieriger sich dieser Zentralisierung zu entziehen, da fast nur noch in diese Richtung entwicklet wird. Komfortabler - ja. Aber auch etwas beängstigend. Noch tröste ich mich, nur ein anonymer Datensatz unter Milliarden bei Google zu sein.
Aber von anonym kann ja mittlerweile kaum noch die Rede sein. Ich denke bei vielen weiß Google mehr über seine Nutzer als deren eigene Familie :D
 
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Google ist doch ein Segen für alle die wissen wie man mit Daten umgeht.
Man bekommt unzählige Software, Webmail, Maps, Plattformen&Apps ohne Ende. Das fnd ich toll.
Wenn der Preis dann eben nicht vorhandener Datenschutz/Sicherheit ist, kann ich sehr gut damit leben, den ich gehöre nicht zu den Leuten die irgendwas von sich einfach so preisgeben. Und für alle Anderen gilt: "born stupid - try again" :D
Und das schöne ist, man hat als Nerd manchmal das Gefühl das die Menschen da draußen doch irgendwo lernfähig sind, auch wenn es sie natürlich erstmal persönlich mit voller Härte treffen muß.
 
Ein gelungener Artikel, wie ich finde. Es fällt mir auch seit einiger Zeit auf, wieviel ich doch von Google nutze. Ich erhalte tägliche Mails, synchronisiere meine Termine, durchforste das Web anhand von Suchbegriffen, arbeite an Dokumenten welche ich zusammen mit einem Freund "teile", da wir sie beide so für die Uni brauche, besurfe das Web mit Chrome, welcher sich auch noch für Laptop und PC automatisch synchronisiert ... praktisch, dass es alles aus einer Hand kommt, man für alles nur einen Account braucht. Wenn man sich das vor Augen führt ist das schon ein wenig komisch, aber ich möchte auch nicht mehr drauf verzichten ...
 
Großes Lob an den Autor!!!
Dieser Kommentar ist echt mal klasse gewesen.
Ich habe mich zwar schon vor einiger Zeit von den Google Diensten distanziert, es ist jedoch trotzdem spannend zu lesen.

Danke!
 
Durchaus schöner Artikel. Wodurch ich zum Entschluss gekommen bin, folgende Meinung etwas provozierend formuliert hier zu schreiben.

Ich stell mir immernoch die Frage, was sollte es mich eigentlich stören? Ja, google weis alles über mich und verdient damit viel Geld, wodurch auch wieder bessere Dienste entstehen. Gut für mich, gut für google.

Was aber nun, ist für mich das Schlechte daran?
Dass google alles weis. Gut, mag nicht jedem passen. Aber was entsteht denn da für mich an Schaden?

Genau das frag ich mich. Mir kann es doch egal sein, was google weis, und was es mit den Daten anstellt. Ich mein, ich kann online denen so viel preisgeben wie ich will, und es wird sich weder aktiv noch passiv in irgend einer Weise auf mich auswirken.

Klar, der eine mag vielleicht ne gewisse Gefahr verspüren, wenn das in kriminelle Hände gerät, aber Freunde bzw ex-Freundschaften wissen ähnlich viel über mich. Letztere sind ja quasi dann fremde...
Und mal ehrlich, auf der Straße beraubt zu werden ist 1000 mal wahrscheinlicher, als nen Schaden über ein google Datenleck zu bekommen.

Also, wo sind die Risiken, die mich beeinflussen und somit interessieren könnten.
Ehrlich, was sollte mich das interessieren? Ich bin auch nur ein Mensch, wie jeder andere auch. Ein Datensatz unter milliarden.

Und ich sag's nochmal: es hatte keine Auswirkungen und wird auch nie welche haben.
Also bitte ich um Erklärung, worüber ich mir dann sorgen machen muss.

Bis jetzt hatte ich durch die Nutzung der google Dienste nur Vorteile.
 
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Amboss76 schrieb:
Die Manipulation durch Werbung ist dermaßen forgeschritten, das viele Betroffene nicht mehr in der Lage sind, eine freie Entscheidung zu treffen.

ich sehe da eine verknüpfung zur "intelligenz".
 
Was die Werbung angeht: Der entziehe ich mich mittlerweile. Sobald im Radio Werbung läuft wird der Sender gewechselt. Onlineradio wird für fünf Minuten die Mute Taste genutzt, TV schau ich eh nicht. Der AddBlock Plus ist obligatorisch :cool_alt:
 
Grantig schrieb:
Was zum Henker hat das ganze mit offenen WLANs zu tun?
Das is doch ne komplett andere Baustelle. (btw alle WLANs die ich regelmäßig benutze sind WPA gesichert)

Das Problem tritt nur im offenem WLAN auf das Daten gesnifft werden können, zum generellen Thema Daten Online habe ich mich ja geäussert.

Grantig schrieb:
.......
btw. Onlinebanking und "Vorteilskarten" (die zum kaufen anregen sollen) benutz ich nicht.

Sehr gut, solltest du auch in Zukunft dann bitte nicht nutzten.


Grantig schrieb:
Keine Besuche beim Artzt? Wieso? Gibt es das Artztgeheimnis nicht mehr?

Doch, genau wie es Gesetze für Firmen gibt die Daten nicht zu weiterzugeben! Kopf -> Tisch!

Grantig schrieb:
Keine Online Einkäufe? Wieso nicht? Alle Online Versandhändler bei denen ich einkaufe verpflichten sich selbst dazu meine Daten nicht weiterzugeben.
.........

Genau wie Google sich dazu verpflichtet. ^^
 
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Erstmal eine Bitte für mehr Artikel über Netzthemen, CB ist riesig und kann da Raum gewinnen.

Google will unsere Daten, gerade die medizinischen weil da gigantische(!) Potenziale brachliegen. Und die werden sie auch bekommen. Ich bin der Erste der sich ne google Healthapp saugt.
Auch dass google mit ANDROID, mir mit version 6/7 vielleicht sogar auf freundschaftlicher basis, also in Gesprächen Informationen speichert seh ich gelassen. Bisher kann ich google aufrecht vertrauen da mir kein Fall von Missbrauch seitens google bekannt ist.
Und im übrigen ist das doch nen service wenn sie meine daten speichern, je mehr backups desto besser!
 
Google will unsere Daten, gerade die medizinischen weil da gigantische(!) Potenziale brachliegen.

vlt. kennt einer die doku "Die Welt ist ein google", sehr interessant ist der abschnitt, über eine
gen-analyse software. man soll seine genetischen informationen google geben können und
die schicken dir eine analyse, die z.b. beinhaltet, wie hoch das krebsrisiko ist und evtl auch
wann er ausbrechen kann. sogar wie hoch die lebenserwartungen sind.
 
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Ich finde den Gedanken sehr interessant, dass das eigentliche Problem beim Benutzer liegt, nicht bei Google. So habe ich das irgendwie noch nie gesehen. Tatsächlich steht es dem Nutzer frei, keine Daten preiszugeben und auf einige Funktionen zu verzichten - tun aber natürlich die wenigsten.

Ich würde das Problem aber etwas differenzierter betrachten. Es gibt zwei Arten von Daten: Zum Einen Informationen, die nur in Verbindung mit der Person nützlich/schädlich sind. Sagen wir, Peter hat sich auf einer Party besoffen und unanständig benommen - für Leute, die Peter schaden wollen, ist das eventuell eine nützliche Information, für Peter ist es unangenehm, wenn seine Bekannte darüber erfahren; aber sobald Peters Name nicht in Verbindung mit dieser Information gebracht werden kann, verlieren die Daten jegliches Schadenspotential.

Zum anderen gibt es Daten, die als solche nützlich sind: Sagen wir, Peter hat eine Erfindung gemacht und noch nicht patentiert und möchte nicht, dass die Daten an jemanden anders gelangen. Diese Daten sollten nicht öffentlich werden, da hilft auch keine Anonymisierung.

Ich behaupte einfach mal, dass um die 99% der Daten, um die Datenschutzdiskussionen sich drehen, zur ersten Kategorie gehören. Dabei ist es absolut unproblematisch, das Problem für diese Art von Daten ein für allemal zu lösen: Dazu müsste man einfach eine "Anonymisierungsschicht" zwischen dem Nutzer und seinem Datenprofil schaffen. Soll Google doch alle persönlichen Infos über mich haben, die es zu haben gibt, solang sie nicht zu mir zuordnbar sind, habe ich kein Problem damit. Die Probleme tauchen doch erst auf, wenn eine Verbindung zum realen Leben aufgebaut wird, besteht keine Verbindung, dann ist die Existenz eines virtuellen Profils nicht weiter störend - virtuelle Profile können gelöscht (oder zumindest nicht weiter genutzt) werden und verschwinden im Nirvana.

Natürlich muss es für Google eine Möglichkeit geben, eine Verbindung direkt zum Nutzer herzustellen, um seine Werbung zu schalten. Das ist aber im Prinzip kein Problem, man müsste die Profil-Nutzer-Zuordnungen einfach verschlüsseln. Das einzige Problem, dass ich sehe, sind Daten, die explizite Hinweise auf die Identität des Nutzers enthalten (zum Beispiel Emails), solche Daten sollten idealerweise nicht in das Gesamtprofil integriert werden.

Ich denke, so eine Lösung würde einerseits Google ermöglichen Datenprofile anzulegen, die für personalisierte Werbung nötig sind, auf der anderen Seite aber sicherstellen, dass weitestgehend Datenschutz gewährleistet wird.
 
Ich denke, so eine Lösung würde einerseits Google ermöglichen Datenprofile anzulegen, die für personalisierte Werbung nötig sind, auf der anderen Seite aber sicherstellen, dass weitestgehend Datenschutz gewährleistet wird.

dann wären die daten aber nicht mehr so viel wert ;) solange die unternehmen nicht gesetzlich dazu verpflichtet sind, werden sie wohl kaum auf den profit verzichten wollen.
 
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