Kondensator durchgeschmort

Ben Niemann

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Vorab erstmal:
Den alten PC habe ich von meinem großen Bruder geerbt. das heißt ich kenne nicht alle teile die er damals eingebaut hat. Auf jeden fall ist die GTX 1080 ti damals kaputt gegangen (Hyroglyphen am Bildschirm und so). Den PC mit der Grafikkarte habe ich dann zu meinem Onkel (Weil ich damals noch null Ahnung von PC's hatte) geschickt, der mir dann eine Ersatz Grafikkarte (GTX 970) mit gegeben hatte dieser Ersatz hat auch für 1 Jahr super geklappt...

Das heißt, die ganze Hardware habe ich schon gebraucht bekommen.

Alter PC:
  • Prozessor (CPU): Intel xeon e3 (weiß nicht mehr genau welche Version, aber schon älter)
  • Arbeitsspeicher (RAM): … 4 x 4 GB Ballistix Sport crucial
  • Mainboard: Gigabyte G1 sniper Z97
  • Netzteil: Be quiet! Pure power 530w (80 plus)
  • Gehäuse: Irgendeins von Zalman
  • Grafikkarte: GTX 1080 ti vorher (kaputt) UND danach eine GTX 970 (auch jetzt kaputt)
  • HDD / SSD: 2x HDD 2x SSD (mehr weiß ich nicht)
  • bezogene Hardware: GTX 970 Grafikkarte

    Neuer PC:

  • Prozessor (CPU): Ryzen 7 3700x
  • Arbeitsspeicher (RAM): 2x 8 GB corsair vengeance rgb pro
  • Mainboard: Asus B450 F gaming II
  • Netzteil: be quiet! Pure power 11 700w (80 plus)
  • Gehäuse: Sharkoon RGB LIT 100
  • Grafikkarte: GT 710 (Übergangsweise)
  • HDD / SSD: 2x HDD 2x SSD (Ich habe die alten Festplatten in den neuen PC gebaut wegen den Daten) und eine 1000 GB Samsung 980 m.2 SSD
  • bezogene Hardware: GTX 970 Grafikkarte

...Bis der PC auf einmal ausging und es Angeschmort roch. Die Grafikkarte habe ich mir dann an die Seite gelegt, die letzten tage habe ich mir gedacht: "was wäre wenn ich die Reparieren könnte?"
weil ich es satt habe auf einer GT 710 zu spielen. Also habe ich mich auf Fehlersuche gemacht. Ich habe herausgefunden dass der Mittlere Elektrolysen-Kondensator (Anhang Bild) durchgebrannt ist. So, jetzt zu meiner Frage: Wäre es möglich dass ich mir einfach einen Neuen Elektrolysen-Kondensator bestelle (die gleiche Größe, 16 Volt und 470 Mikro-farrad) bestelle, den Alten Kondensator auslöte und den neuen einlöte? Oder ist das eine dumme Idee? VIELLEICHT kann ich die ja retten, und wenn es nicht funktioniert, ist sie ja sowieso kaputt.

Tut mir leid falls der Text ein bisschen unübersichtlich ist.

LG
Ben
 

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Wenn Du selbst befähigt bist zu löten oder jemanden kennst, der das für dich lötet, sollte grundsätzlich nichts dagegen sprechen.

Kann natürlich immer noch sein, dass danach die GraKa noch immer nicht funktioniert, aber versuchen kann man es. Zu verlieren hast Du aktuell nichts...
 
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Grundsätzlich geht das. Ist aber die Frage, ob nur der Kondensator kaputt ist.

Aber die Kondensatoren auf deinen Fotos sehen alle gut aus.
 
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Klar kannst du das machen, aber woher weißt du dass der mittlere Defekt ist? normalerweise blähen die sich auf wenn die kaputt gehen, auf deinem Bild sieht man aber nix.
 
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Bei meinem Monitor habe ich stets ein Flackern gehabt. Im Netzteil habe ich dann sämtliche Kondensatoren gewechselt und dann auch Erfolg gehabt. Sollte also auch bei Deiner Grafikkarte funktionieren.

Sehe Dir aber auch alle anderen Kondensatoren noch an und wechsel vorsichtshalber diese auch. Wie @ xero261286 schon erwähnte: Deutliches Zeichen für einen Defekt sind Aufblähungen,

Viel Erfolg!
 
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Aufblähen tuen sich Eletrolytkondensatoren, Feststoff Kondies tuen das nicht.
Optisch sieht man da nix, hast du schwarzlicht da ?

Und wie hast du das überhaupt herausgefunden ?
 
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Ben Niemann schrieb:
Ich habe herausgefunden dass der Mittlere Elektrolysen-Kondensator (Anhang Bild) durchgebrannt ist.
Hast du an den beiden Pins den Widerstand gemessen oder wie hast du das ermittelt?

Ich vermute eher das sich ein Mosfet oder ein MLCC verabschiedet hat, deine Kondensatoren sehen alle gut aus und wenn die durchgehen, sieht man das normalerweise. Da meist mehrere auf derselben Schiene liegen ist es nicht leicht, den tatsächlichen Problemort zu finden, weil man die Teile eingebaut nicht einzeln durchmessen kann. Da muss man quasi Last draufgeben und schauen, wo sich das Board erwärmt. Hightech wäre eine Wärmebildkamera, lowtech Spiritus drauf und schauen wo er zuerst verdampft.
 
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Aufpassen: Das ist KEIN Elektrolyt-Kondensator sondern ein Feststoff-Kondensator - die haben etwas andere Eigenschaften... das müßte man testen, ob das problemlos geht. Jedenfalls auf den Spannungswert des Kondensators achten, weil sonst haut's den gleich wieder raus...
Die frage ist aber, warum der gestorben ist... könnte auch ein Problem am Mainboard sein...
 
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defekte elektrolytkondensatoren müssen nicht aufgebläht sein. und bei gpus wird heute feststoff genommen, die blähen garnicht.

es würde mich aber interessieren, wie der defekt festgestellt wurde. das ist nämlich in einer schaltung garnicht so einfach.

prinzipiell lässt sich ein kondensator leicht austauschen. du musst unbedingt auf die polarität achten. ansonsten gleiche werte sind ok - wenn mans gut machen will nimmt man gute kondensatoren und tauscht alle in der selben schaltung aus, damit es keine mischbestückung aus unterschiedlichen kondensatoren ist.

pc hardware wird heute mit bleifreiem lot verlötet - hier solltest du drauf achten, dass du das nicht mit verbleitem lot vermischst, das kann nach einer weile rissig werden. vorher die lötstelle sauber machen (absaugen mit entlötpumpe oder mit entlötlitze) reicht aber normalerweise schon.

aber noch ein wort zu der situation auf einer GPU in vcore VRM: wenn ein kondensator stirbt, wird der meistens zu einem kurzschluss, d.h. es kann durchaus sein, dass die komponenten hinter dem kondensator eine zu hohe spannung abbekommen haben.

und ein kondensator stirbt meistens nicht grundlos, d.h. es kann gut sein, dass ein anderes bauteil den defekt erst ausgelöst hat (defekter mosfet / powerstage) - in dem fall würde ein neuer kondensator nichts bringen.

du solltest nach erfolgreichem austausch die karte unbedingt zuerst in einem alten system testen, wo ein möglicher defekt keinen finanziellen schaden anrichten kann, falls etwas schief geht (bspw. schäden am mainboard pcie slot).
 
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Xero261286 schrieb:
Klar kannst du das machen, aber woher weißt du dass der mittlere Defekt ist?
Als ich die GraKa mit meinem alten Netzteil von dem Alten PC angeschlossen habe, gab es ein feuer (ja, ein kleines feuer) unter dem kondensator
 
Leider sieht man davon nichts auf den Bildern (Brandflecken)...

Siehst du denn bei genauer Betrachtung einen optischen Schaden? Wenn es wirklich, wenn auch nur kurz, einen Brand unter dem Kondensator gab muss es zumindest einen schwarzen Fleck geben.

Ansonsten wie gesagt, wenn du es dir zutraust und das passende Equipment hast löte einen neuen an, ich persönlich schätze aber dass da noch mehr kaputt gegangen ist und würde die Grafikkarte nicht wieder in Betrieb nehmen.
 
Novocain schrieb:
Eletrolytkondensatoren, Feststoff Kondies
ich weiß grade nicht ganz genau welche Art von kondensator ist, aber ich habe den mal aufgemacht (Anhang Bild. Und der Kondensator hat nur unter sich Feuer gefangen, daher denke ich dass es die schuld des Kondensators ist
 

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duskstalker schrieb:
defekte elektrolytkondensatoren müssen nicht aufgebläht sein. und bei gpus wird heute feststoff genommen, die blähen garnicht.

Das sieht nicht nach Feststoff aus.

Auf deinen Bildern kann ich auch nicht erkennen warum gerade dieser Kondi defekt sein sollte.

Generell sind auf Grafikkarten sehr hochwertige Kondensatoren montiert, die selten bis gar nicht flöten gehen.
 
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