News Kündigungswelle geht weiter: Microsoft entlässt 6.000 Mitarbeiter

Die sollen lieber mal was gegen die indischen Scamcallcenter vom MAIKOSOF SAPPORT machen, würde manch einer sich wünschen^^
 
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Neodar schrieb:
Wenn der so oder so nen Haufen Geld kostet, dann sollte man ihn dennoch entlassen um den nutzlosen Posten auf lange Sicht abzubauen und spätestens dann Geld einzusparen.
wenn ein Beamter auf Lebenszeit ernannt wurde, dann kann man ihn schlicht und einfach nicht entlassen und wenn sein Job wegfällt, dann muss der Staat sie/ihn eben woanders einsetzen und eine Tätigkeit zuweisen.
 
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Thares schrieb:
Doch, wir können schon bisschen zufrieden sein das man in Deutschland und Österreich doch ein bisschen mehr sicheren Arbeitsplatz haben.
Naja, hierzulande gehen die Firmen dann halt einfach insolvent... hat meine Arbeitsplätze in der Vergangenheit auch nicht sicherer gemacht.
 
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Schmarall schrieb:
Vor allem Entlassungen trotz immer schlechterer Qualität (bereits bei Updates selbst).
Die entlassenen Mitarbeiter sind ja in der Regel keine Programmierer.
Ich kenne einen, der bei Microsoft US gearbeitet hat, der wurde 2019 eingestellt und hatte eigentlich keine richtige Aufgabe.
Es ging einfach nur darum, die Leute vom Markt zu holen, bevor es die Konkurrenz macht.
Er war drei Jahre dort und die Aufgaben haben immer gewechselt und er hatte sich nie ausgelastet gefühlt, weil die Abteilungsleiter sich immer Aufgaben und Projekte aus den Fingern saugen mussten.
Meetings gab es dafür ohne Ende.

Das sind am ende genau die Leute, die entlassen werden.
 
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Ezeyer schrieb:
70% des Programmcodes wird mittlerweile von der KI generiert, so eine Aussage von Microsoft selbst, da darf man sich dann eben nicht wundern wenn durch die KI tausende von oft gut bezahlten Arbeitsplätze bei Microsoft verloren gehen
Ich gehe mal stark davon aus, dass Microsoft die KI beim Programmieren nicht einfach völlig unbeaufsichtigt machen lässt bzw. dass generierter Code nicht ohne weiteres direkt produktiv eingesetzt wird.

Es ist ein klassisches Beispiel dafür, wie ein „Beruf“ sich wandelt: Alte Aufgaben fallen weg, neue Tätigkeiten entstehen. Der Mensch wird nicht überflüssig – er übernimmt einfach andere Rollen.

Unterm Strich ist das eine Form von Modernisierung, wie wir sie auch in anderen Branchen durch zunehmende Automatisierung sehen.

Zumal ich an dieser Stelle mal in den Raum stellen möchte, dass solche Firmen in Zukunft nicht ein KI verzichten können, wenn sie konkurrenzfähig bleiben wollen.

Und ganz ehrlich: Ich will gar nicht wissen, wie viele Entwickler ohnehin schon heute ihren Code größtenteils irgendwoher kopieren. Es gibt nicht umsonst den (zugegeben bissigen) Spruch, dass Programmierer eigentlich nur drei Tasten brauchen: STRG, C und V.
Loopman schrieb:
hier wird niemand ausgebeutet, auch wenn manche das gerne so sehen würden.
Nicht ausgebeutet…? Ernsthaft?

Schon mal mit einer Pflegekraft gesprochen, was sie für ihren Lohn leisten muss? Oder mit einem LKW-Fahrer, der Tag und Nacht unterwegs ist, damit unsere Supermärkte überhaupt beliefert werden? Diese Menschen halten den Laden am Laufen – und trotzdem werden sie gesellschaftlich oft wie Fußabtreter behandelt. Ein bisschen mehr Respekt wäre angebracht.

Und was bei vielen Leiharbeitsfirmen abgeht, möchte man am liebsten gar nicht so genau wissen: Menschen werden für einen Hungerlohn herumgereicht, während die Chefs kaum wissen, mit welchem Luxuswagen sie morgen ins Büro fahren – oder wo sie den nächsten überhaupt noch unterbringen sollen.
 
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Nightmar17 schrieb:
Bei uns ticken die Firmen aber auch anders.
In den USA ist das ja üblich, dass man erstmal alles einstellt was nicht bei drei auf dem Baum ist und sortiert dann aus.
Microsoft hatte 2017 noch 124.000 Mitarbeiter, die haben die Anzahl in 7 Jahren um 100.000 erhöht.
Jetzt korrigiert man diese Zahlen eben.
Wenn man Wikipedia glauben mag, sind es seit 2005 fast 4 mal so viele MA.
200561.000
2024228.000

Da sieht man, das der Gewinn auch immer bei 20-30% war, mit einer Ausnahme 2015 mit 13%.
Seit 2019 durchgängig bei +30% mit max. 38% in 2022 :o
 
Neodar schrieb:
Wenn der so oder so nen Haufen Geld kostet, dann sollte man ihn dennoch entlassen um den nutzlosen Posten auf lange Sicht abzubauen und spätestens dann Geld einzusparen.
Zumal ja nicht nur die Person selbst Geld kostet, sondern auch ihr Büro, Arbeitsmittel usw.
Das kann man alles einsparen, wenn man sinnlose Posten abbaut.
Geht bei Beamten nach der Probezeit (idR ca. 3 Jahre) nur nicht mehr so einfach. Die haben Anspruch auf Beschäftigung auf einem bestimmten Niveau - je nach Dienstzeit und -grad steigt dieses Niveau dabei immer weiter an :)

Abbauen lässt sich die Stelle erst dann, wenn der jeweilige Beamte in Pension geht.
Dr. MaRV schrieb:
Schau auf die deutschen Ämter und Behörden. Die verwalten sich nur noch selbst und zumindest am Arbeitsamt (Jobcenter) ist es belegt, dass 2/3 des gesamten Etats nur für die Selbstverwaltung aufgewendet werden.
Das stimmt, ist allerdings auch auf überbordend bürokratische Gesetzgebung zurückzuführen. Wenn schon die Betreuung der Kundschaft des Amtes viele bürokratische Schritte erfordert, ist es nicht überraschend, wenn hohe vermeidbare Kosten entstehen.
Dr. MaRV schrieb:
Der Vorteil der freien Wirtschaft? Man kann die Leute, die man zu viel hat, mehr oder minder einfach entlassen.
Kann man das? So einfach ist es auch dort nicht. Betriebsbedingte Kündigungen unterliegen hohen Anforderungen. Wer auf seinem Recht besteht und vertragsgemäße Leistungen abliefert, ist auch in der Wirtschaft schwer loszuwerden. Zumindest auf rechtlich legitimen Wegen.
 
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Corros1on schrieb:
Nicht ausgebeutet…? Ernsthaft?
Ja, zu 100%

Vielleicht fühlen diese Leute sich unterbezahlt, aber "Ausbeutung" ist etwas ganz anderes.
Niemand zwingt dich hier in D einen solchen Job zu machen, du kannst jederzeit gehen und der Staat sichert dein Überleben.
 
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heroesgaming schrieb:
Abbauen lässt sich die Stelle erst dann, wenn der jeweilige Beamte in Pension geht.
die Stelle auf dem der Beamte sitzt kann man schon abbauen, aber dann muss der Dienstherr (= Staat), dem Beamten eine andere, gleichwertige Stelle zuweisen.
 
30% des Codes wird laut MS ja von KI bereits geschrieben. Wozu da noch Personal behalten. Unsere Zukunft wird rosig werden im Sozialstaat.
 
Ezeyer schrieb:
die Stelle auf dem der Beamte sitzt kann man schon abbauen, aber dann muss der Dienstherr (= Staat), dem Beamten eine andere, gleichwertige Stelle zuweisen.
Das stimmt, habe ich falsch formuliert.

So oder so wird man jedenfalls die konkrete Arbeitskraft nicht los - egal ob sie etwas taugt oder nicht.
 
Laphonso schrieb:
Ja natürlich. Ich hatte gestern eine Eskalation, in der ich 5 (FÜNF) unterschiedlichen Personen und Rollen den SLA erläutern musste, den Auftragsprozess, die CRQ Anforderungen und die Abbildung im Remedy inkl. Kunden Kommunikation
Klingt nach nem ganz normalen Disponenten Job den täglich Tausende Menschen für weit weniger Geld machen und stellenweise weit mehr unterschiedliche Personen koordinieren müssen.

Es braucht einfach weniger Leader, Manager, Führungskräfte, Scrum-Master und was weiß ich was.
Es braucht mehr Leute die einfach die Arbeit wegschaffen.
 
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Moritz Velten schrieb:
Hoffentlich finden sie schnell was Neues, da mache ich mir bei Managern allerdings keine Sorgen.

Die werden immer gebraucht.
Nur Manager werden entlassen? Unvorstellbar. Ja steht im Artikel aber dann ist vieles schief gelaufen.
 
TrixXor schrieb:
120k für einen IT Servicemanager?? Fachkräftemangel kann auch von einer Schieflage beim Können und Wert zustande kommen!
In DE rennen sehr viele grob bei ca. 90k in eine relativ harte Wand.

Da kommt man als Akademiker mit technischer und/oder personeller Verantwortung noch relativ planbar hin, wenn man sich taktisch wegbewirbt.

Wer ein gutes Team und viele Freiheiten hat, wird dann nicht für nur 10% mehr wechseln oder gar umziehen.

Gerade beim Umzug in eine teurere Region muss der Sprung dann schon sehr signifikant sein, daher finde ich das nicht so absurd.
Ergänzung ()

Ezeyer schrieb:

Microsoft lässt bereits 30 Prozent seines Codes von KI schreiben​

Microsoft ist als einer der großen Cloud und AI Player natürlich auch etwas biased in ihrer Darstellung.

Wenn ich alles mitzähle, was durch das Drücken von Tab autocompleted wird, bin ich bestimmt auch bei 30%.
 
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KlaasKersting schrieb:
Wenn ich alles mitzähle, was durch das Drücken von Tab autocompleted wird, bin ich bestimmt auch bei 30%.
Haha, das hab ich mir auch gedacht. Es wär auch spannend zu erfahren wie viel % vom KI generierten Code wieder gelöscht werden muss :)

Es ist ein tolles Werkzeug und es spart bei manchen Aufgaben Zeit, aber es kostet an anderer Stelle durchaus auch Zeit ;)
 
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Thares schrieb:
Es ist schon krass wieviel diese an der Zahl ist. In EU spricht man von Fachkraftmangel und man haut 6 k Menschen raus. Iwie läuft hier was schief.
Aus meiner Sicht vollkommen ok. So bitter das für die Einzelnen ist – aber bei Konzernen wie Microsoft, Salesforce oder SAP hat sich in den letzten Jahren ein massiver Wasserkopf im Management aufgebaut. Das exakt gleiche Problem sehen wir auch zum Beispiel in der deutschen Automobilindustrie. Was bei VW und Co. in leitenden Positionen sitzt, ist einfach hanebüchen. Da sitzen inzwischen unzählige Leute auf Führungsposten, die ihre Position nicht wegen echter Führungsqualitäten bekommen haben, sondern weil sie „lange genug da waren“ oder halt mal in einer guten Phase stark performt haben.

Es gibt halt nur selten einen Franz Beckenbauer, aber viele wie Lothar Matthäus ;) (wer die Methaper nicht versteht, ich führe sie gern aus :D und ja, der Lodda is ne geile Type :D :D )

Ich arbeite selbst in einem SaaS-Unternehmen, und ich sehe hier exakt das gleiche Muster. Während Corona und den darauffolgenden Wachstumsjahren wurde fast jeder befördert, der überdurchschnittlich im Sales abgeliefert hat. Das Problem: Gute individuelle Verkäufer machen nicht automatisch gute Führungskräfte. Viele dieser Beförderten haben kaum Softskills, kaum Leadership-Qualitäten und noch weniger strategisches Denken – aber sie sitzen auf Management-Positionen, wo genau das gebraucht wird. Das Fixgehalt in Amerika bei SF in der gehobenen Mangementposition liegt über 150 - 200k. Nur so zur Info. Wie ich in London gearbeitet habe, damals Procore Technologies, lag mein OTE bei 270k 60/40 Split. Ganz ehrlich, war/ist ziemlich geil. Aber wenn man sich mal ehrlich gemacht hat und gesehen hat, was der Bauarbeiter verdient hat der neben uns den nächsten Wolkenkratzer hochgezogen hat, ist das einfach nur pervers.

Wenn dann die wirtschaftlichen Zeiten etwas nüchterner werden und der Fokus wieder auf Effizienz liegt, fällt das natürlich auf. Und ganz ehrlich: Es ist sinnvoll, in solchen Phasen nicht blind an aufgeblähten Strukturen festzuhalten, sondern wieder etwas zu verschlanken – nicht nur bei Microsoft, sondern in der ganzen Branche.
 
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Es ist mal wieder erschreckend, wie viele User hier nicht gewillt oder in der Lage sind, die Infos aus dem Artikel zu interpretieren / zu verstehen. 🤦‍♂️ 😩

Die über 6.000 betroffenen Mitarbeiter sollen aus allen Bereichen und Niederlassungen des Technologieriesen aus Redmond stammen. Zahlenmäßig entspricht das knapp drei Prozent der global für den Konzern Beschäftigten. Besonderer Fokus soll allerdings auf der Verschlankung des Managements liegen.

In EU spricht man von Fachkraftmangel und man haut 6 k Menschen raus. Iwie läuft hier was schief.
Die 6k sind global, wie kommt man da auf EU?

70 Milliarden Euro Umsatz (+13%) bei ca. 26 Milliarden Euro Gewinn (+19%) und dennoch werden so massenhaft Leute entlassen.
Massenhaft? 6k sind bei 230k Angestellten weltweit nur eine kleine Korrektur.

70% 30% des Programmcodes wird mittlerweile von der KI generiert, so eine Aussage von Microsoft selbst, da darf man sich dann eben nicht wundern wenn durch die KI tausende von oft gut bezahlten Arbeitsplätze bei Microsoft verloren gehen
Vor allem Entlassungen trotz immer schlechterer Qualität (bereits bei Updates selbst).
Manager schreiben keinen Code. Durch die Entlassungen soll ja gerade die Qualität / Agilität erhöht werden.

Das deckt sich auch mit Ankündigungen von Microsoft-CFO Amy Hood, welche Ende April gegenüber Investoren ankündigte „den Fokus auf hochperformante Teams zu legen und unsere Agilität zu erhöhen, indem wir mit weniger Managern die Anzahl Ebenen [Hierarchien] reduzieren“.
 
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Laphonso schrieb:
Ja natürlich. Ich hatte gestern eine Eskalation, in der ich 5 (FÜNF) unterschiedlichen Personen und Rollen den SLA erläutern musste, den Auftragsprozess, die CRQ Anforderungen und die Abbildung im Remedy inkl. Kunden Kommunikation

Wenn ich 5 Leute in 2 Stunden koordinieren muss, die jeweils mit 90 Euro/Stunde intern verrechnet werden , dann habe ich gestern in 10 Stunden akkumuliert Problem gelöst, was sie vorher in 2 Tagen (das waren dann bis dahin rund 40 verbrannte Stunden ohne Ergebnis bis dahin) nicht konnten anstatt Faktura an anderer Stelle zu generieren.

Deine Argumente sind richtig, aber deine Schlussfolgerung ist leider falsch.

Die von dir beschriebenen Tätigkeiten ist halt bloß nicht die originäre Aufgabenbeschreibung eines IT-Servicemanagers. Du musst dich mit Problemen auseinander setzen, wofür es eigentlich (diszi.) Manager geben sollte und diese auch ein entsprechendes Gehalt bekommen.

Spinnen wir dein Beispiel und deine Schlussfolgerung mal weiter:
Du löst das Problem und rechtfertigst damit 120k Gehalt. - Die 5 anderen Kollegen haben Glück und aufgrund deiner Lösung fällt deren Versagen nicht auf. Die argumentieren dann, dass das Projekt / ihre Arbeit gut gelaufen ist und wollen auch mehr Gehalt. Dein Manager argumentiert vor seinem Chef das alles reibungslos läuft und er einen hohen Bonus verdient hat. - Super, und schon ist das "Produkt" um 50% in den Kosten gestiegen, nicht weil es besser geworden ist, sondern weil die zugrunde liegende Arbeitsleistung (Qualität) gesunken ist!
 
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