News Kündigungswelle geht weiter: Microsoft entlässt 6.000 Mitarbeiter

0815burner schrieb:
Ich bin kein Fan dieses Wirtschaftssystems, kenne aber auch kein besseres.
Es gibt in meinen Augen zumindest eine bessere Unternehmensstruktur, die die Zukunft sein könnte: employee-owned companies. Also, Unternehmern, die allein ihren Gründern und deren Mitarbeitern gehören und zusammen demokratisch geleitet werden.
 
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Discovery_1 schrieb:
employee-owned companies. Also, Unternehmern, die allein ihren Gründern und deren Mitarbeitern gehören und zusammen demokratisch geleitet werden.
Waren nicht fast alle großen Konzerne der heutigen Zeit genau solche Unternehmen?
 
Dr. MaRV schrieb:
Einfach ein paar Feiertage abschaffen und mehr Stunden pro Woche arbeiten. Dann ist das Problem gelöst, sagen zumindest in Deutschland die Ökonomen, Arbeitgeberverbände und Politiker.

@Thares
Der Mangel ist ein Märchen und die Ausrede für alles. Insbesondere das Versagen der Managementebenen in Konzernen und Politikern beim Setzen der Rahmenbedingungen.

Bevor ich mehr arbeite, verkaufe ich mein Auto, ziehe in eine kleinere Wohnung und reduziere auf 60%.
 
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Discovery_1 schrieb:
employee-owned companies
Das mag sicher gehen, solange der Betrieb sehr klein ist. Sobald du Kapital von aussen brauchst, musst du Wirtschaftsberichte vorlegen und gewisse Kriterien erfüllen. Spätestens da beginnen die Probleme. Selbst die örtliche Sparkasse will eine solide Rendite sehen, da kannst du nicht allen Gewinn unter den Mitarbeitern verteilen.

Ich stelle bei dieser Basisdemokratie auch mal in den Raum, ob dann auch alle haften wenn Vertragsstrafen anstehen oder es mal nicht so läuft?
Ich meine: Keine Aufträge da, also auch kein Lohn für den Angestellten? Wobei Angestellter ist er dann ja nicht, er ist ja Mitbesitzer. Also kann er auch mit Privateigentum haften?!
 
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Quartalszahlen sind nicht alles. Vielleicht wurd mal geprüft, was bei Microsoft gut funkioniert. Und was nicht funktioniert und warum. :heilig:
 
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kachiri schrieb:
Stimmt. Es gibt genug Personal. Nur keiner stellt es ein. Unbesetzte Stellen in Kindergärten, Krankenhäuser, Pflegeheimen, öffentliche Verwaltungen, im öffentlichen Personen-Nahverkehr, im Lebensmittel- und Einzelhandel, in der Gastronomie, ...
Alles nur Märchen.
Ob es genug Personal gibt, kann ich nicht beurteilen, aber es ist auf jeden Fall Personal da - das würde aber auch gerne angemessen bezahlt werden. Machen wir uns nichts vor, Krankenhäuser/Pflegeheime/auch Kindergärten sind jetzt keine Wohlfühloasen - die Leute machen da einen harten Job und werden meist nicht angemessen bezahlt. Ich würde auch keinen stressigen Job machen wollen und am Ende vom Monat trotzdem schauen müssen, wie ich mit dem Geld klarkomme. 🤷‍♂️
 
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0815burner schrieb:
Die Firmen brauchen das Geld der Aktionäre und diese bestimmen dann was sie an Rendite bekommen.
Die Firmen brauchen auch Geld von Banken und mir wäre neu, dass Banken bestimmen wo die Gewinne hin gehen.

0815burner schrieb:
Das ist nicht schön, aber auch nicht änderbar. Ich bin kein Fan dieses Wirtschaftssystems, kenne aber auch kein besseres.
Wie wäre es mit dem aktuellen System, nur mit extra Parametern die keine massive immer stärkere/schnellere Umverteilung von Angestellten zum Geld-Adel hin erzeugt?

0815burner schrieb:
Aber das diese Aktionäre verzichten ist halt einfach träumerischer Blödsinn. Wir sind alle von diesen Aktionären abhängig und sie bestimmen die Spielregeln.
Fun Fact, ohne Angestellte erzeugt keine Firma auch nur einen Cent aber trotzdem bestimmen Angestellte nicht über die Verteilung der Einnahmen.

0815burner schrieb:
Das Grundproblem ist einfach, das unsere Märkte gesättigt und die Produktionskapazitäten viel zu groß sind.
Ne, das Grundproblem ist, dass es keine Regeln gibt wie die Verteilung von Gewinnen aussehen darf, plus die Gier der Investoren dass man IMMER wachsen muss.

Wenn das Top 1% weniger gierig wäre und den Traum nach unendlichem Wachstum ad acta legen würde, dann muss eine Firma nicht trotz sehr guten Zahlen UND Wachstum noch Leute entlassen. Klar ist das auch teilweise selbst verschuldet: eine Firma kann von Anfang an klar kommunizieren "und ist Wachstum weniger Wichtig als Sicherheit und Fairness", nur kenne ich aktuell keine Firma die ein solches Modell fährt, geschweige denn Investoren die so etwas fördern.

Und wenn es Regeln gibt, die die Verteilung fair machen, aka Demokratie in Unternehmen, dann dürfte die Verteilung auch schnell deutlich fairer werden und das wiederum hat direkt Einfluss auf das erstarken von Rechts-Außen weil fast alle Gründe wieso die stark werden durch die Bank weg an der immer schwereren Kluft zwischen Angestelltem und Top 1% sind.

kachiri schrieb:
Waren nicht fast alle großen Konzerne der heutigen Zeit genau solche Unternehmen?
Nenne mal eins, wo es Demokratie am Arbeitsplatz gibt und ein Manager nicht einfach mal wie hier X% entlassen kann ohne dass vorher eine demokratische Abstimmung unter den Angestellten stattfindet.

0815burner schrieb:
Das mag sicher gehen, solange der Betrieb sehr klein ist. Sobald du Kapital von aussen brauchst, musst du Wirtschaftsberichte vorlegen und gewisse Kriterien erfüllen. Spätestens da beginnen die Probleme. Selbst die örtliche Sparkasse will eine solide Rendite sehen, da kannst du nicht allen Gewinn unter den Mitarbeitern verteilen.
Das geht in ALLEN Größen sonst gäbe es keine Demokratie. Nur muss man es wollen und da ist das Problem, nicht dass man bei den Details der Umsetzung anfängt und dann direkt daraus schlussfolgert dass es nicht geht.


Oder kurz: wenn wir als Gesellschaft es wöllten, dann könnten wir unser System fairer für ALLE machen.
Solang wir aber dem Top 1% quasi alle Macht geben und Demokratie nicht in Unternehmen anwenden, wird Rechts außen oder links außen (je nach Land) immer stärker werden bis es zu nem Knall kommt, da selbst Leuten die es nicht in Worte fassen können klar ist, dass sie unter dem System wie es aktuell ist leiden.

Wie eine konkrete Umsetzung aussehen muss, ist dabei erst mal irrelevant, da wir erst mal über den Punkt müssen wo wir als Gesellschaft uns eingestehen dass es so nicht geht und dass defacto das Top 1% nicht weiter alle Vorteile des Systems erhalten kann, dabei aber keine Verantwortung und Pflichten hat. Siehe Klimawandel, siehe News wie hier, Verantwortung und Pflichten müssen via Gesetzen neu definiert werden und das geht quasi nur über Demokratie direkt im Unternehmen weil das Top 1% sonst nicht gewillt ist ihre Gier zu reduzieren.

Die andere alternative ist die französische und ich glaube nicht, dass an der hier wer Interesse hat.


@Topic
Ist klar. So geht "Wachstum" auf Kosten aller zum Wohle weniger.
Und dass die Qualität aller Produkte unter sowas leidet? Geschenkt.
Win11 läuft der Patch Historie sowie Probleme der letzten XX Monate nach so schei*e wie noch nie aber egal. Testen, qualifizierte Code-Schreiber etc. sind alles Krücken die den Gewinn reduzieren. "KI" aka Chinese-Room löst alle Probleme!
 
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Loopman schrieb:
Dann solltest du mal ganz stark an deiner Auffassungsgabe arbeiten. "Ausbeuten", wir reden hier nicht von ner Textilfabrik in Bangladesch, sondern von Betrieben in Deutschland - hier wird niemand ausgebeutet, auch wenn manche das gerne so sehen würden.

Als Angestellter eines Krankenhauses, der noch diverse Berufsgruppen was Lohn/Gehalt angeht unter sich hat, muss ich dir widersprechen. Auch in Deutschland wird ausgebeutet.
 
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M@tze schrieb:
Ob es genug Personal gibt, kann ich nicht beurteilen, aber es ist auf jeden Fall Personal da - das würde aber auch gerne angemessen bezahlt werden. Machen wir uns nichts vor, Krankenhäuser/Pflegeheime/auch Kindergärten sind jetzt keine Wohlfühloasen - die Leute machen da einen harten Job und werden meist nicht angemessen bezahlt. Ich würde auch keinen stressigen Job machen wollen und am Ende vom Monat trotzdem schauen müssen, wie ich mit dem Geld klarkomme. 🤷‍♂️
Frag doch mal das Personal, was da ist. Klar. Geld würden sie alle mehr nehmen. Darum geht es den meisten aber gar nicht, weil sie, wenn sich nach Tarif bezahlt werden, gar nicht so schlecht verdienen. Gerade in der Pflege kommt da durch Schichtzulagen und Wochenenddienst einiges dazu. Am Hungertuch nagt das Personal in der Regel nicht.
Meine Frau hat als Erzieherin 2.500 Euro netto im Monat. Das ist solide "Mittelschicht".

Was sie u.a. beklagt, und das deckt meine öffentliche Wahrnehmung, sind die Arbeitsbedingungen durch u.a. Personalmangel aber auch schlechte Ausstattung, weil die Budgets knapp sind.
Gerade in den sozialen Berufen lockst du auch nicht zwingend mit mehr Geld. Das ist immer das, was als erstes fällt: Mehr Geld.
Ist aber nach meinem Eindruck nicht das große Problem.

Es ist der Lifestyle, den sich gerade jüngere Menschen vorstellen - und im Sozialbereich wie gesagt vor allem die Rahmenbedingungen.

Und der öffentliche Dienst ist wirklich immer nur dann interessant, wenn der Arbeitsmarkt schwierig ist.

Bezüglich "genug Personal": Frag mal Ausbilder nach der Qualität der Schulabgänger gerade im sozialen Verhalten...
 
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kachiri schrieb:
Das es in gewissen Branchen keinen Mangel gibt oder zumindest bei gewissen Unternehmen ist doch kein Argument dafür, dass es keinen Fachkräftemangel gibt.
Ich habe nichts Gegenteiliges behauptet.
Was du aufzählst, sind Zweige, die einfach unattraktiv sind. So habe ich es auch geschrieben. Sei es aufgrund der Arbeitsbedingungen, der Bezahlung oder beidem.
Unsere Kommunen und Länder sind bankrott, wer soll die vielen neuen KITA-Kräfte bezahlen? Krankenhäuser sind finanziell am Anschlag, das ganze Gesundheitssystem muss, wie die Rente, mit Bundesmitteln gestützt werden. Wovon willst du deine vielen neu einzustellenden Leute bezahlen?
Ich bleibe dabei. Der Mangel ist herbeigeredet. Wenn man jemanden einstellen kann, dann stellt man ihn nicht ein, weil man ihn sich nicht leisten möchte oder kann.
Wenn dich der Staat jeden Monat auf's neue unter dem Deckmantel der sozialen Gerechtigkeit ausraubt, kannst du eben nicht für 17,80 die Stunde arbeiten gehen. Das muss so scheppern, dass nach Miete, notwendiger Mobilität, Grundversorgung und Altersvorsorge auch noch was für etwas Spaß über ist.
Man kann es ändern, will man aber nicht, weil man dann selbst nicht mehr davon profitiert.
Freibeträge pauschal über alle Einkommensklassen um 20.000 Euro erhöhen und wir können uns Diskussionen über Mindestlöhne und angemessene Bezahlung sparen. Nur müsste dann die Regierung schauen, dass sie unser Geld nicht weiterhin sinnlos verplempert und genau das möchte man nicht.
Die dann fehlenden Einnahme aus Lohnsteuern würden über die MwSt. teilweise kompensiert. Wenn man mehr Geld hat, gibt man auch mehr Geld aus.
 
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FrAGgi schrieb:
...oder vielleicht sogar besser gelaufen...
Es wäre besser gelaufen. Denn du glaubst nicht, was die von dir genannten Zustände für einen immens negativen Einfluss auf die anderen Mitarbeiter haben hinsichtlich Performance.
 
Dr. MaRV schrieb:
Einfach ein paar Feiertage abschaffen und mehr Stunden pro Woche arbeiten. Dann ist das Problem gelöst, sagen zumindest in Deutschland die Ökonomen, Arbeitgeberverbände und Politiker.

@Thares
Der Mangel ist ein Märchen und die Ausrede für alles. Insbesondere das Versagen der Managementebenen in Konzernen und Politikern beim Setzen der Rahmenbedingungen.

Dieses Narrativ das irgendwie alle versagt haben und wir alle Faul sind, komnt aus rechten Kreisen und wird insbesondere im Osten erschöpfend häufig von den falschen Leuten wiederholt....

1. Deutschland ist trotz des "Versagens" im letzten Jahr zur drittgrößten Volkswirtschaft aufgestiegen

2. Hängt Deutschland wirklich sehr extrem am Export und an der Globalisierung

3. Aufgrund des leidigen Trend zu Protektionismus ist es im Moment nicht so dolle mit Globalisierung

Da können wir noch so laut Schimpfen, Parteien abwählen, Sparen wie die Weltmeister und Überstunden machen bis der Arzt kommt.

Die Nachfrage ist im Moment nicht da

Nur die USA machen Geld mit digitalen Dienstleistungen.

Die Industrie hängt weltweit durch; was bei Zöllen und Deglobalisierung auch kein Wunder ist.
 
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murdock_cc schrieb:
Die AI frisst ihre Eltern und die Dividenden machen brrrrrrrrrr.
Auch wenn Microsoft es natürlich wie die anderen hyped ohne Ende, der KI Bereich läuft gar nicht mal so gut (vernachlässigbare Umsätze). Die gestoppten Datacenter Pläne in Milliardenhöhe fügen sich da auch schön ins Bild.
 
DonDonat schrieb:
Wenn das Top 1% weniger gierig wäre und den Traum nach unendlichem Wachstum ad acta legen würde, dann muss eine Firma nicht trotz sehr guten Zahlen UND Wachstum noch Leute entlassen.

Sorry aber das ist halt Unsinn. Ein Mitarbeiter dessen Arbeitsleistung nicht gebraucht wird muss entlassen werden. Es wäre sogar erheblich besser, wenn das in Deutschland einfacher möglich wäre.

Diese komische Denke, dass Entlassungen ein unmögliches Unding sind solang das Unternehmen in Summe irgendwie profitabel ist, ist kompletter Irrsinn. Wenn in der Belegschaft 10+% Leute sind die effektiv überhaupt nichts tun ist das nicht nur für die ach so bitterbösen Aktionäre schlecht. Das ist auch volkswirtschaftlich eine komplette Katastrophe weil dadurch die Gesamtproduktivität der Gesellschaft sinkt. Diese 10% könnten wenn man sie feuert in irgendeinem anderem Unternehmen arbeiten wo sie tatsächlich zusätzlichen Wohlstand für die Gesellschaft in Form von zusätzlichen Waren und Dienstleistungen generieren.

Und nur mal so zur Info: Bei praktisch jedem größeren Konzern sind die größten Anteilseigner Rentenfonds + Blackrock und Vanguard, was im Endeffekt auch Altersvorsorge ist, weil deren Kerngeschäft Indexfonds sind, die der Klassiker schlechthin bei der privaten Altersvorsorge sind. Die ach so bitterbösen Aktionäre sind also in Mehrheit die nimmersatten Rentner. Was erlauben die sich auch tatsächlich von irgendwas leben zu wollen.
 
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Loopman schrieb:
Dann solltest du mal ganz stark an deiner Auffassungsgabe arbeiten. "Ausbeuten", wir reden hier nicht von ner Textilfabrik in Bangladesch, sondern von Betrieben in Deutschland - hier wird niemand ausgebeutet, auch wenn manche das gerne so sehen würden.
Vielleicht fühlen diese Leute sich unterbezahlt, aber "Ausbeutung" ist etwas ganz anderes.
https://www.buerger-geld.org/news/b...lichten-fuer-leistungsbezieher-im-ueberblick/

Ich wäre etwas vorsichtiger, mit den Aussagen, niemand wird ausgebeutet. Da wurde noch gesagt, die Pflegekräfte würden nun mehr verdienen... was richtig ist. Reicht der Lohn gut um zu Leben? Wage ich zu bezweifeln, wieso sonst hören so viele mit dem Beruf auf? Und das sind ja nur zwei Beispiele, derer gibt es noch zig mehr.

Das MS nun Leute entlässt, erstaunt mich nicht wirklich. Der Laden ist ziemlich bescheuert gewachsen, hat kuriose Strukturen und viel zu viele Leute, die dem anderen nur über die Schulter gucken, statt zu arbeiten.
 
DonDonat schrieb:
Nenne mal eins, wo es Demokratie am Arbeitsplatz gibt und ein Manager nicht einfach mal wie hier X% entlassen kann ohne dass vorher eine demokratische Abstimmung unter den Angestellten stattfindet.
Waren

Wie hat bspw. Microsoft begonnen? Gut. Vielleicht nicht Demokratiegeführt. Aber im Grunde starten die meisten Unternehmen mit der Idee einer oder mehrerer Personen und auch wenn es einen "Häuptling" gibt, dürfte die Arbeitsweise bei vielen "Start-ups" auch schon vor 30-40 Jahren eher partnerschaftlich demokratisch gewesen sein...
Ehe man gewachsen ist und sich neuen Strukturen hingeben musste. Ein Unternehmen mit über 200.000 Mitarbeitenden führst du nicht ohne Führung rein demokratisch.
 
@pacifico
Der erste Teil von meinem ersten Kommentar ist nicht meine Meinung. Das ist und war auch nicht als ernste Lösung, sondern viel mehr als Ironie anzusehen.
Die von dir angeführten Punkte habe ich weiter hinten ebenfalls angeführt. Wozu mehr arbeiten und produzieren, wenn die Produkte niemand kauft? Wozu immer mehr Personal einstellen, wenn man das vorhandene kaum bezahlen kann und der Betrieb (KITA, Gastro, Krankenhaus, Pflege) finanziell am Anschlag ist?
Auch in vormals hoffnungsvollen Bereichen der erneuerbaren Energie wird bereits abgebaut. Ein Bekannter ist Physiker im Bereich Wasserstoffantriebstechnik, sein Arbeitgeber baut gerade Stellen ab. Ihn wird es vermutlich auch noch treffen.
 
Mensch_lein schrieb:
Wage ich zu bezweifeln, wieso sonst hören so viele mit dem Beruf auf?
In der Regel nicht wegen des Geldes, sondern wegen der Arbeitsbedingungen. Personalnot wodurch die vertragliche Arbeitszeit ein nie erreichter Richtwert ist, da zahlreiche Überstunden, die man quasi nie abgebaut (und auch nicht ausgezahlt bekommt, weil dafür kein Geld da ist, schlechte Arbeitsausstattung, die vielen persönlichen Schicksale. Wenn du quasi in der Pflege täglich entscheiden musst, bei welchen Menschen es sich mehr "lohnt", zu unterstützen, weil du dich nicht zweiteilen kannst, nagt das auch an der Psyche.
"Mehr Geld" ist nicht die Lösung und "mehr Geld" auf dem Konto führt am Ende auch nicht dazu, dass mehr Menschen in die Pflege gehen oder dort bleiben.

Öffentliche Einrichtungen werden halt kaputt gespart. Egal ob sie in öffentlicher Hand sind oder privatisiert. Nur das es bei privatisierten Einrichtungen noch schlimmer ist, weil es da natürlich auch um Profit geht. Allein die Tatsache, dass ein Krankenhaus oder Pflegeheim "profitgesteuert" sein kann, finde ich abartig. Anders kann ich es nicht ausdrücken.
 
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kachiri schrieb:
Bezüglich "genug Personal": Frag mal Ausbilder nach der Qualität der Schulabgänger gerade im sozialen Verhalten...
Ja, das ist auch so ein Punkt. Meine Frau ist Azubibeauftragte in Ihrem Betrieb, mein Sohn betreut Praktikanten in seiner Firma. Ich kenne die Stories - leider. 😕 😩
 
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