News Künstliche Intelligenz: Mercedes-Benz bringt ChatGPT in Fahrzeuge mit MBUX

Was Leute heutzutage alles in einem Fahrzeug bekommen bzw. haben wollen, aber die gleichen Typen haben eine Abneigung bzw. "Angst" vor SmartHome... ;) BTW: Langsam braucht man sich aber auch nicht mehr wundern immer mehr Autos, und damit meine ich keine S-Klasse, sich preislich in Regionen einer Immobilie ansiedeln und das auch immer mehr bereit sind das dort zu bezahlen (aber auch nur beim Thema Auto ;) ). Bei jemandem der die meiste Zeit seines Leben im Auto verbringt, kann ich das noch verstehen aber sonst...?
 
Anzony schrieb:
Ein toller Kommentar hier auf CB. Wie kann man sich mit Computern/Technik/Digitalisierung beschäftigen und den Wandel so wenig verstehen?
Wandel hin oder her , wie willst du die Massenarbeitslosigkeit aufhalten ?
 
Eine sicherlich relevante Frage, der sich zu stellen ist. Das wäre aber absolut am Topic vorbei 😉.
 
@Deeen Ja dazu gibt es gute Quellen, nämlich unser Tagesgeschäft. Wir sind ein Unternehmen, was sich mit Verschleißteilen beschäftigt und haben dadurch in allen Branchen Kunden. Sehr häufig verwenden Kunden unsere Bauteile auf eigenen Versuchständen um sicher zu gehen, dass wir durch unsere konstruktive Auslegung auch die Anforderungen erfüllen können.

Ich kann dir dazu jetzt fünf Beispiele nennen:

1. Konstruktion/Materialien sind absolut identisch und preislich auch so interessant, dass der OEM eigene Prüfstände zum Testen einsetzt. Beim Test kommt heraus, dass die aktuell verbauten Bauteile nicht mehr funktionieren, aber unsere Bauteile sehr wohl. Trotzdem wird nicht gewechselt, daraus kann man dann schließen, dass das Ersatzteilgeschäft läuft.

2. Wir haben Produktionskosten für eine Achslagerung von 10 € und es wird dem Reparaturbetrieb für 60 € verkauft. Wenn der Reparaturbetrieb (BayWa Technik) das gleiche Bauteil aber über den OEM bezieht, dann kostet es 560 €, obwohl es genau das gleiche Bauteil ist, aus der gleichen Produktionscharge und dem OEM weniger als 60 € im Einkauf kostet.

3. Es gibt sogenannte Lebensdauerabschätzungen und auch Lebensdauerversuche. Man rechnet zum Beispiel aus, wie viele Bewegungen ein Bauteil in 2 Jahren durchführt und versucht anschließend diese Lebensdauer auch in der realen Welt zu erreichen. Wenn das Bauteil dies erreicht, dann hat man 100 % erreicht. Im nächsten Moment sucht sich der Kunde aber dann Material heraus, was gerade einmal eine Lebensdauer von 120-130 % erreicht und verbaut dies auch in der Serie. Warum setzt man wohl das Ganze nicht höher an? Warum nimmt man wohl kein Material was vielleicht 150 - 200 % erreicht, auch wenn es etwas teurer ist.

4. Ein Kettenhersteller hat einem Schlachtbetrieb Förderketten verkauft. Durch das Reinigen mit heißen Wasser und Chemikalien müssen hier die Verschleißteile monatlich getauscht werden, was natürlich zu einem Stillstand führt. Durch den Austausch mit chemikalisch widerstandsfähigeren Bauteilen kommt man auf eine Lebensdauer von ca. 6 Monaten, wobei der Aufpreis gerade einmal 1 €/Bauteil beträgt. Der Austausch ist nicht vollzogen worden, da der Kettenhersteller dann bloß noch einen Teil (nämlich nur noch 2x pro Jahr, anstatt 12x pro Jahr) der Verschleißteile verkaufen würde und auch weniger Geld mit Wartungspersonal verdienen würde.

5. Ein deutscher Haushaltsgerädehersteller wechselt den Pumpenhersteller seiner Geschirrspüler. Die Monteure wissen, dass sich dadurch die Qualität sehr verschlechtert hat und viele Kunden im 3./4. Jahr einen Schaden an der Pumpe haben. Wenn du nicht fragst, dann zahlst du diesen Austausch, wenn du fragst, bekommst du alles kostenlos, da es bis 2025 eine Regelung innerhalb des Herstellers gibt, der den Monteuren vorschreibt, dass dies eigentlich eine Rückrufaktion ist. Die Pumpe selber geht meistens nicht kaputt, es geht in den meisten Fällen die Lagerung kaputt.

Man darf wirklich nicht unterschätzen, was Ersatzteilhandel beim OEM für einen Umsatz generiert.
 
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Tulol schrieb:
Doch.
Na das hat grad so wunderbar gepasst. Während du die schlechte Erkennung bemängelst, lieferst du die möglichen Gründe dafür.

Natürlich meinte ich das nicht ganz ernst.
Ergänzung ()


In Summe seit Anschaffung?
Nein, hat ca. 34.000 in der Anschaffung gekostet und wenn das dann mal die Instandsetzung kostet, dann geh ich zu Fuß. Soll heißen: Ich fahr das Ding bis ich selbst umfalle ;-)
 
Tulol schrieb:
Na das hat grad so wunderbar gepasst. Während du die schlechte Erkennung bemängelst, lieferst du die möglichen Gründe dafür.
Wobei es ja umgekehrt ist. Aus Babysprache wird etwas interpretiert. Würde er nicht erkenne weil ich undeutlich sprecehn würde, hättest Du recht ;) Witzig ist es aber :)
 
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Muntermacher schrieb:
Na, dann hoffe ich mal, daß die Spracherkennung funktioniert. In meinem Auto (kein Mercedes, Googlr System, Bj 2022) wird viel zu oft die Srachsteuerung durch andere aktiviert (Babysprache, Telefonat). Wenn nicht einmal die Erkennung des Aktivierungswort funktioniert, wie soll man dem Rest vertrauen?
Das ist das erste was ich bei meinem Auto abgestellt habe. Ist das nicht deaktivierbar bei Google?
Calid schrieb:
"MB-Murx"
Haha, wusste gar nicht dass der Whiskey Guru auch Autoreviews macht - was es nicht alles gibt.

Bin auch eher von der Sorte die finden dass sich Mercedes lieber mal auf die Autos und das Fahren konzentrieren sollte. Ich brauch eigentlich kein Auto dass mir irgendwelche Texte halluziniert, ich möchte einfach zuverlässig und schnell von A nach B kommen.
 
M@C schrieb:
Das ist das erste was ich bei meinem Auto abgestellt habe. Ist das nicht deaktivierbar bei Google?
Wenn ich nur wüßte wo. Ich ging zuerst davon aus, wenn ich schon einen Knopf zum Aktivieren dafür am Lenkrad habe, warum überhauptbein Codewort verwenden.
 
M@C schrieb:
aha, wusste gar nicht dass der Whiskey Guru auch Autoreviews macht - was es nicht alles gibt.
Herr Lüning ist Ingenieur und hat Luft und Raumfahrt studiert und hat jahrelang für die deutsche Automobilindustrie gearbeitet. Kennt sich somit ganz gut in der Materie aus. Fazit kurz zusammengefasst: Software von Mercedes ist Schrott, Hardware sehr gut. Bedienungskonzept insgesamt schlecht. Aber schauts euch das ganze Video an. Sehr interessant.
 
Pyroplan schrieb:
Laut der Modellliste werden deren e-Autos ausgegrenzt. Ist dem echt so?
Das kann ich nicht sagen, aber das diese Fahrzeugklasse(n) vorsichtig gesagt nicht ganz günstig sind, wird sicher nicht zu einem Kaufrausch für die beitragen.
Pyroplan schrieb:
Sehe ich eher anders herum. Umso besser die Sprachsteuerung, desto eher greifen Leute weniger zum Handy.
...
Ich sehe jeden Tag so viele Idioten mit Handy am Steuer.. oft gleichzeitig noch am drängeln und auffahren wie verrückt weil die es ja sooo eilig haben.. super Kombi..
Bleibt die Frage. Als Kilometersammler fällt nicht selten auf, das je proztiger die Karre ist, die Nutzung der FSE unbekannt ist. Und drücken und drängeln ist doch nicht mehr Mode sondern ein Muss. Wenn ich mir ab und an abends die Aufnahme meiner Dashcam anschau' würde ich lieber meinen Job zu Fuß erledigen, geht aber leider nicht.
 
Calid schrieb:
Herr Lüning ist Ingenieur und hat Luft und Raumfahrt studiert und hat jahrelang für die deutsche Automobilindustrie gearbeitet. Kennt sich somit ganz gut in der Materie aus. Fazit kurz zusammengefasst: Software von Mercedes ist Schrott, Hardware sehr gut. Bedienungskonzept insgesamt schlecht. Aber schauts euch das ganze Video an. Sehr interessant.
Wenn ich das schon höre, jemand hat etwas technisches studiert also zählt dessen Meinung vom Bedienkonzept mehr…

Ich bin ebenfalls studierter Softwareingenieur und trotzdem von Tesla nicht so begeistert wie er. Das Bedienkonzept mit einem einzigen Tablet in der Mitte ist meiner Meinung (!) nach absolut suboptimal. Man muss sich aber gar nicht in der Softwareentwicklung auskennen um zu beurteilen wie gut einem persönlich ein Bedienkonzept zusagt.
 
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das habe ich auch nicht behauptet. und was tesla angeht: hast du einen? Wieviel KM bist du schon gefahren damit?
 
Nein, wieso sollte ich mir ein Auto kaufen was mir nach mehreren Probefahrten nicht zusagt?

Ich versteh nicht wieso bei Tesla Kritik immer so ablehnend reagiert wird. Bist nicht der erste der nach der Kilometerzahl fragt.
Du hast ja sicher auch nicht jedes Modell jedes Herstellers mit 1000 Kilometer in deiner Garage stehen. Wie willst du denn wissen dass das andere Autohersteller nicht besser können mittlerweile? Seit wann muss man denn Autos besitzen um urteilen zu dürfen, das führt ja jegliche Vergleiche ad absurdum und disqualifiziert die meisten Autobesitzer von Vergleichen.

Ich bin seit langem im TFF Forum unterwegs (hatte mich intensiv mit einem potenziellen Kauf beschäftigt und verfolge es aus allgemeinem Technologieinteresse immernoch) und dort gibt es sehr wohl Kritik an einigen Funktionen: keine gescheite Einparkhilfe, Regensensor, immernoch kein vernünftiger Autopilot, Lichtautomatik…
Aber wenn man ‘von Aussen’ mit Teslafahrern redet muss irgendwie immer alles perfekt sein. Soll doch jeder Fahren was er will, es gibt schon lange nicht mehr das ‘eine perfekte’ Auto, die Menschen haben zu unterschiedliche Bedürfnisse.

Ich sag ausserdem auch gar nicht dass Teslas schlechte Autos sind. Das Preis Leistung Verhältnis geht voll in Ordnung. Nur gibts eben auch andere gute (Elektro)-Autos und der technologische Vorsprung ist meiner Meinung nach mittlerweile weg. Andere Hersteller kompensieren die etwas weniger Reichweite aber einfach mit anderen Eigenschaften die sie besser können.
 
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Ich vermute, hier kommt auch gerne der Besitzer- oder Fan-Bias hinzu, der eine objektive Betrachtung und Diskussion erschwert. Soll jeder fahren, was er mag. Ich bin mit dem Bedienkonzept der Teslas auch nie warm geworden, Freunde schwören darauf. Bin da aktuell eher näher bei Audi, Hyundai, Kia und verglb. Fahrzeugen, auch wenn dort ebenfalls nicht alles perfekt ist. Pluralismus halt. Völlig o.k.
 
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schrotti12 schrieb:
Ich behalt meinen 7er Golf und fahr den bis so lange bis die Reparatur so viel kostet wie dessen Neuanschaffung gekostet hat. Danach geh ich zu Fuß.
Meiner hat bei 120.000 km die Grätsche gemacht, kapitaler Motorschaden. 1,2 TFSI mit 110 PS.

Jetzt habe ich einen E61 525d mit 450.000 km und das Ding rennt wie eine Eins. Selbst bei der letzten präventiven Motorüberholung haben wir festgestellt dass die eigentlich unnötig war. Frisch eingefahren sozusagen :)
Pyroplan schrieb:
Sehe ich eher anders herum. Umso besser die Sprachsteuerung, desto eher greifen Leute weniger zum Handy. Oder versuchen über Touch was zu steuern und erhöht damit die Verkehrssicherheit.
Ich kann dir versichern, nach über 1 Mio. km auf deutschen Autobahnen, dass das Wunschdenken ist :)
Deeen schrieb:
Gibt es dazu gute Quellen? Und wer ist "wir"?
@Shark1705 hat es ja schon genannt. Jeder der in den Entwicklungsprozess involviert ist, weiß wie es läuft. Es geht nicht ums Engineering, es geht ums Geld. Das sind schließlich AGs und die Aktionäre wollen Dividende. Hinter jeder Engineeringentscheidung steht eine wirtschaftliche Betrachtung, anhand welcher entschieden wird. Und wenn eben herauskommt, dass Teile die die Spezifikation erfüllen, aber nicht übermäßig drüber liegen mehr Geld einbringen wird das gemacht. Das Ersatzteilgeschäft darfst du nicht unterschätzen.

Ohne jetzt wirklich tief in der Materie zu stecken denke ich dürfte es mit dem heutigen Technologien und genügend Willen möglich sein Autos zu bauen, die eine erwartete Lebenserwartung mit 7 stelligen Ziffern und 2 stelligen Jahren haben. Aber das bringt eben nicht so viel ein :)
 
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Damien White schrieb:
Das sind halt grundlegend andere Entwicklungsteams mit grundlegend anderen Anforderungen und Aufwand.

Dein Vergleich ist so dermaßen weltfremd, den kann man nicht mal mehr als "Äpfel mit Birnen vergleichen" bezeichnen ...

Äpfel und Birnen kann man ja inzwischen vergleichen, dank  Deppen- Nutri-Score, und man weiß daher auch, dass ein veganes Gelee-Osterei gesünder ist als eine Scheibe Käse – jedenfalls bis man den Vitamin-B12-Mangel therapieren muss.
Was aber an dem von dir bemängelten Beitrag so abwegig sein soll erschließt sich mir nicht, ich finde eher dein Argument an den Haaren herbeigezogen.
 
M@C schrieb:
Du hast ja sicher auch nicht jedes Modell jedes Herstellers mit 1000 Kilometer in deiner Garage stehen.
Es geht ja auch nicht um mich (habe selbst noch nie Mercedes gefahren), sondern um das Horst Lüning Video. Der "Whisky Onkel" hat eben schon hundertausende Tesla KM auf dem Tacho und den Mercedes seit einem Jahr... glaube schon, dass man sich dann halbwegs eine Meinung darüber bilden kann und potentielle Käufer sollten sich vlt anhören, was er zu sagen hat. Und die Grundaussage, dass die Deutschen Autobauer einfach keine Software können, weil durch das Auslagern der Software das ganze Paket ein einziger "Clusterfuck" ist. OTA Updates gibts bei Mercedes nur, wenn es einen Recall gibt... alleine das sagt einiges aus, oder?
 
Mag ja sein, ich will ja auch mehr darauf hinaus dass man auf Youtube auch Vergleiche findet die anders ausgehen.

OTAs können mittlerweile andere Hersteller auch, auch deutsche. Die Summe der deutschen Hersteller gleichzustellen nur weil Mercedes das nicht schafft ist auch nicht richtig.
Ich finde das Mercedes Infotainment übrigens auch schrecklich, erinnert mich an Windows Vista. Aber gibt eben scheinbar genug Leuten denen das gefällt.

Meine Grundaussage ist eigentlich dass ich Tesla eben nicht mehr wirklich vorne sehe. Viele andere Marken (auch Deutsche) haben die Hausaufgaben gemacht und deutlich aufgeholt was Digitalisierung betrifft. Bei Tesla hat man eher das Gefühl dass man in ein Modell aus 2019 steigt. Was 2019 auch sehr gut war aber wir haben eben mittlerweile 2023.
 
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