Lärmbelästigung durch den Nachbarn

@Wilhelm14 Schonmal in nem 100Jahre alten Haus gewohnt? Wenn mein Nachbar aufdreht kommt es einem vor als ob man bei ihm sitzt. Und die Füße kitzeln vom Bass. 😁
 
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Viper1982 schrieb:
Kostet nur Lebenszeit.
Das sollte man schonmal auf sich nehmen, um für sein gesetzlich zugestandenes Recht einzutreten - alles andere ist nur Bequemlichkeit auslebende Flucht.
Und bei einem Eigenheim würd' ich den Teufel tun und einfach kneifen - notfalls bis zum Lebensende (egal von wessen! :D).
Eor7 schrieb:
[...] bis ich den Krach tatsächlich als verwertbare Audiodatei sichern kann [...]
Dazu mal aus eigener Erfahrung: brauchst Du nicht - für eine Rechtsauseinandersetzung/Schiedverfahren reicht eine gute schriftliche Dokumentation.
Aber, auch wenn's aufwendig ist/wird:
1. Anzeige stellen und 2. Rechtsbeistand suchen - wenn mit dem Nachbarn nicht zu reden ist und er sich nicht willig zeigt, läuft das wohl auf einen langwierigen Rechtsstreit hinaus. Aber das muß man dann auch einfach konsequent verfolgen, sonst wird man da nie wieder Ruhe haben.​
 
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Hatte jahrelang wegen einer neuen Einflugschneise eine db - Messung am Laufen. glaub hab nur noch die box (von einem zusammengelötet und das Micro) Die Daten wurden allerdings auf dem Server ausgewertet und auf einer Website dargestellt. Den Ansatz würde ich bei Arduino und Raspberry, Schlagwort db Messung/Aufzeichnung suchen...

z.b. so wie hier

https://www.assets.dpunkt.de/leseproben/11822/5_Schall.pdf

inwiefern das Gerichtsverwertbar ist eine andere Sache, Probleme sollte es keine machen, da richtig umgesetzt eh ein Graph und keine Audiodatei erstellt wird..
 
@Viper1982 Die exakte Situation kenne ich nicht. Aber die dB-Angaben sind meist auf 1 m bezogen. Bei der genervten Person werden die dB-Werte vermutlich gar nicht erreicht. Und wie ich schon gesagt habe, genervt ist man schon weit vorm Erreichen des Grenzwerts.
Eor7 kann ich leider nicht helfen. Ich bin nur froh, dass ich bis jetzt erst selten in so einer Situation war. Ich bin aber auch schon von der Zentralverriegelung/Alarmanlage des Nachbarn genervt. So ein Quittungs-Doppel-QuackQuack - Quack. Als die Anlage neu war, hat er auch alle naselang vom Küchenfenster die Funktion geprüft. Ich hatte sogar mit den Gedanken gespielt, mir auch so eine zu besorgen und entsprechend zu antworten. 😉
Oder der vergessene Kompressor in der Garage. Bei Druckabfall springt der dann mitten in der Nacht an. Das müsste ihn eigentlich mehr stören als mich.
 
User007 schrieb:
Das sollte man schonmal auf sich nehmen, um für sein gesetzlich zugestandenes Recht einzutreten - alles andere ist nur Bequemlichkeit auslebende Flucht.
Und bei einem Eigenheim würd' ich den Teufel tun und einfach kneifen - notfalls bis zum Lebensende (egal von wessen! :D).
Bei Eigentum gebe ich Dir recht aber nicht bei etwas gemietetem. Ich habe die scheiße jetzt vier Jahre mitgemacht und ja, es hat solange gedauert was neues zu finden aber der Umzug steht an. Deswegen kann ich in Mietsachen nur dazu raten sich was neues zu suchen.
 
Wie bereits vielfach erwähnt, Tonaufzeichnung alleine ist ohne Wert. Eine Kameraaufnahme, wie ebenso erwähnt, der Anzeige eines geprüften Schallpegelmessgerätes ist besser. Und für den Zusammenhang von Lärmursache und angezeigtem Wert sollte man Zeugen haben, welche auch einige von Dir gemachten Protokolle bestätigen können. Diese Personen kannst Du ja mit ihrem Einverständnis mit Ansicht des Messgerätes aufzeichnen um deren Anwesenheit nachzuweisen. Das wäre meine Variante. Aber der Erfolg steht in den Sternen. Hatte mal ein Ehepaar in der Wohnung unter mir. Ab etwa 2 Promille fingen sie immer an, sich zu prügeln und mit Möbeln und Geschirr zu werfen. War nicht toll. Dann bin ich runter gegangen (war keine meiner Sternstunden), um nett mit denen zu reden. Da waren die sich an der Tür plötzlich einig. Er hatte die Müllschaufel in der erhobenen Hand und sie den Handfeger. Ich ging dann mal wieder.:)
 
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Viper1982 schrieb:
Deswegen kann ich in Mietsachen nur dazu raten sich was neues zu suchen.
Aber objektiv betrachtet ist das letztlich auch nur eine "Flucht" - und das Schlimme dabei ist dann, dass im Ergebnis auch noch die "Störer" als Verbleibende sich im Recht befindlich wähnen. Mal ganz abgesehen von dem "Negativvorbild", als das so etwas leider oftmals auch noch für potentielle Nachahmer dienen könnte.
Bei Mietobjekten hat man evtl. sogar noch als "schlagkräftiges" Argument den Vermieter dazwischen - da hilft oft nach Mängelanzeige und ausbleibendem Ergebnis eine Mietminderung. Soll man sich wundern, wie schnell auch sonst desinteressiert erscheinende Vermieter kommunikativ werden können, wenn's um's Geld geht.
Und leider dreht sich eben alles nur um Geld - hab' das (leider) auch alles lang und breit durch.​
 
User007 schrieb:
Soll man sich wundern, wie schnell auch sonst desinteressiert erscheinende Vermieter kommunikativ werden können, wenn's um's Geld geht.
Und dann musst du es alles nachweisen. WIrklich ganz viel Spaß damit, wenn es vor Gericht geht. Denn das wird es im Zweifel, weil der Vermieter eben sein Geld will. Gerade die Großen sind darin wirklich groß.
Da ist es doch scheißegal, ob du jeden Tag von deinen Nachbarn genervt bist, weil die sonstwas da veranstalten.
Bin am Ende auch ausgezogen und das war für alle Beteiligten das Beste, was passieren konnte. Ich hab meine Ruhe, keiner kam körperlich zu Schaden.
Und wenn so asoziale Drecksnachbarn da laut sind, wären sie es eben am nächsten Standort, wo sie sich einquartieren.
Man braucht sich definitiv nicht einbilden, dass man der große Retter in der Not wäre und diese Leute irgendwas daraus lernen würden. Es bleibt unnützes Pack, denen andere egal sind.

Ham Burger schrieb:
Tonaufzeichnung alleine ist ohne Wert
Das würde ich so nicht sagen. Es ist hochgradig strafbar und im Zweifel sehr wertvoll für Ermittlungsbehörden. Dummerweise ermitteln die dann gegen dich :D
 
Das würde ich so nicht sagen. Es ist hochgradig strafbar und im Zweifel sehr wertvoll für Ermittlungsbehörden. Dummerweise ermitteln die dann gegen dich :D

Es ist ein Antragsdelikt.

Der Staat sagt hier uns interessiert das nicht die Bohne - nur wenn der Betroffene sich von sich aus meldet, beschäftigen wir uns damit.

Denke Lärmprotokoll erstellen dann Unterlassung klagen und dann halt schauen was draus wird.
 
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Ich wiederhole mich nur ungern, aber in dem Fall geht es nicht anders, es braucht keine Aufzeignungen des Lärms.

Man fertigt ein Protokoll an, wann der Lärm stattgefunden hat und welches Gerät diesen Lärm verursacht hat, dies über einen Zeitraum von ein paar Wochen.

Mit diesem Protokoll geht es zu Vermieter und man bittet diesen um Abhilfe, kommt dieser dem nicht nach, dann geht es entweder zum Rechtsanwalt oder zu Mieterschutzbund, die veranlassen dann alles weitere.
 
Goldsmith schrieb:
[...] geht es zu Vermieter [...] oder zu Mieterschutzbund, [...]
Das fällt ja nun bei Eigenimmobilien weg - aber ansonsten: ja, da kann, wenn überhaupt, nur der Rechtsweg oder die andere Konsequenz helfen.​
 
Wäre mal interessant zu wissen, für was sich @Eor7 jetzt entscheiden wird. Tonaufnahmen auf eigene Faust und potentiell rechtlich dafür auf die Mütze kriegen? Fachanwalt befragen? Polizei / Ordnungsamt bei Ruhestörung anrufen?
 
User007 schrieb:
Das fällt ja nun bei Eigenimmobilien weg - aber ansonsten: ja, da kann, wenn überhaupt, nur der Rechtsweg oder die andere Konsequenz helfen.​
Auch für Eigenimmobilien gibt es einen Rechtschutz, der dann greifen würde, wenn man einen Rechtsanwalt nimmt.
 
Goldsmith schrieb:
[...] gibt es einen Rechtschutz, [...]
Das war nicht der von mir zitierte Bezug - das sowas mglw. existiert bleibt davon völlig unberührt.
 
Ich habe schlichtweg überlesen, dass es sich hier um das eigene Haus handelt.

Aber die Vorgehensweise bleibt die gleiche, Lärmprotokoll führen und dann über den Rechtsanwalt gehen, wenn die persönliche Aussprache mit dem Nachbar nicht greift.
 
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Stimmt - und nichts anderes hatte ich genauso auch schon beigetragen. 😉
 
Das ist aber Dein Beitrag, oder was soll mir das sagen?​
Goldsmith schrieb:
Ja - nachdem ich als Erster in #15 erstmal die Frage nach Eigenheim/Mietimmobilie gestellt hatte, trug ich doch genau das in #22 bei.
Und jetzt ist dann aber auch genug Offtopic.​
 
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