Laie (ich) verzweifelt an M.2 SSD

tollertyp schrieb:
.... Die werden nicht fürs Beraten bezahlt, sondern fürs Verkaufen. ....
Schlecht beraten und Reklamation bedeutet am Ende nichts zu verkaufen und ist noch durch falsche Beratung beim Einbau noch was kaputt gegangen, dann wäre keine Beratung gegenüber einer schlechten Beratung weit besser.

Was ist, wenn der Slot nicht nur mechanisch, sondern auch der SATA Controller am M.2 Port einen Schaden aufweist? Dann funktioniert die passende M.2 SSD an dem Steckplatz nämlich nicht.
Hat das CSL Notebook mal technische Probleme, sei es anderer Art, erkläre man es als Kunde dem Händler bei der Reklamation, wenn er das Gerät mal gründlich prüft und die Reklamation als Kundenbedienungsfehler verweigert wird.
 
Ich habe nun neue Feststellungen getroffen und werde wie folgt verfahren:

1. Der SSD-Speicher wird zurückgetauscht. Ich hoffe, dass ich das Geld zurückerstattet kriege.

2. Für so einen Billo-Laptop lohnt sich eigentlich kein Kauf von mehr SSD-Speicher. Wenn ich was abzuspeichern habe, wird eine externe HDD verwendet, die ich zum Glück bereits habe. Programme müssen mit 64 GB auskommen.

3. Ich bin froh, dass ich diese Erfahrung gemacht habe. Wenn mir ein ähnlicher Fall in Zukunft begegnet, kann ich auf eure Aufklärungen und das Wissen über meine alten Fehlentscheidungen zurückgreifen. Falls der SSD-Slot nun wirklich mechanisch kaputt sein sollte, kann ich froh sein, dass trotzdem noch alles funktioniert und mir dieser Fehler bei einem 220-Euro-Laptop, und nicht bei einem hochpresigem-Laptop unterlief.

4. Media-Markt-Berater sind leider doch keine Technikweisen. Das eigenständige Denken kann mir leider keiner abnehmen. Das werde ich in Zukunft immer selbst machen müssen, auch wenn das Denken, und vorallem das Nachdenken anstrengend sein können.
 
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tollertyp schrieb:
Ich denke gerade bei der Krücke wirst du von einer SSD profitieren können.

Das mag sein, aber ich muss feststellen, dass mir die derzeitige Leistung reicht. Ich wollte LibreOffice und HD-Videos. Und beides habe ich bekommen. Aber trotzdem danke für den Hinweis! Ich glaube aber auch, dass der lahme Prozessor hier ein Flaschenhals sein könnte, und deswegen nicht viel mehr Leistung rauszukratzen ist.
 
@testwurst200 ???
Es gibt keinen "Unterschied" zwischen M.2 und NVMe. Sagst ja auch nicht der Unterschied zwischen ner CurryWurst und Microsoft Word ;)
M.2 ist der reine Slot. Wenn dann vergleichbar mit einer SATA oder IDE Schnittstelle.
NVMe ist das Protokoll. Das ist also der Nachfolger von AHCI wie man es bei SATA Festplatten/SSDs nutzte bzw noch nutzt.

Es gibt für den M.2 Slot SSDs mit NVMe und eben mit SATA. Bei Desktop Mainboards haste mittlerweile glücklicherweise, dass die meisten Slots mit beidem klar kommen. In Notebooks und älteren Desktop Boards gabs aber oft, dass nur eins von beidem funktioniert hat.
 
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RaptorTP schrieb:
Anhang anzeigen 934970

Schauste ;)

Das ist der Unterschied.
Damit kann man es direkt sehen.
So einfach ist es leider nicht, denn auch M.2 PCIe SSDs die nur mit 2 PCIe Lanes besitzen, können B+M Key haben, wie z.B. die Intel Optane Memory und noch eine ganze Reihe mehr.
Fahrradfahrer schrieb:
4. Media-Markt-Berater sind leider doch keine Technikweisen. Das eigenständige Denken kann mir leider keiner abnehmen. Das werde ich in Zukunft immer selbst machen müssen
Solche Verkäufer sind keine Berater, sondern Verkäufer, ein echter Berater und ist einer der nichts verkauft, wie z.B. der Steuerberater. Die ganzen Typen bei denen zwar Berater auf der Visitenkarte steht, z.B. auch in Banken oder beim Gebrauchtwagenhändler, sind Verkäufer und sonst nichts. Das eigenständige Denken und die Trennung von Beratung und Verkauf ist wichtig und für die Beratung kannst Du ja hier im Forum nachfragen, wie hier bei Deiner Frage nach einem neuen Laptop, nur frage ich mich wieso Du dann nicht nachgefragt hast, ob dieser CSL R'Evolve C14 empfehlenswert ist und welche SSD als Aufrüstung geeignet wäre.
Cardhu schrieb:
Es gibt für den M.2 Slot SSDs mit NVMe und eben mit SATA.
Nein, da NVMe nur ein Software Protokoll ist, gibt es M.2 SSDs entweder mit PCIe oder mit SATA und die Slots können auch entweder PCIe Lanes oder einen SATA Port oder eben auch beides haben. Was vorhanden ist, sieht man den Slots und SSDs aber eben nicht an, sondern muss den Datenblättern entnehmen. Es gibt übrigens auch M.2 PCIe SSDs die statt NVMe das AHCI Protokoll nutzen, wie z.B. die Plextor M6e, die übrigens auch B+M Key hat. Nicht jede PCIe SSD ist also eine NVMe SSD, aber da das NVMe Protokoll eine PCIe Anbindung erfordert, ist jede NVMe SSD immer eine PCIe SSD.
 
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Holt schrieb:
Es gibt übrigens auch M.2 PCIe SSDs die statt NVMe das AHCI Protokoll nutzen
Wieder was gelernt!
Dachte immer, dass PCIe SSDs ausschließlich das NVMe Protokoll nutzen.
Dass da ein paar Schlawiner noch AHCI mit reinpacken, ist mir tatsächlich neu.
 
Bei den aktuellen PCIe SSD dürfte das NVMe Standard sein, aber es ist noch recht neu und vorher wurden anderen Protokolle genutzt, wie eben AHCI oder gerade bei Enterprise SSDs gerne auch proprietäre Protokolle. Schlawiner würde ich sie also nicht nennen.

Trotzdem sollte man schon Gleiches mit Gleichem vergleichen, also Anbindung (SATA oder PCIe ) oder Protokoll (AHCI oder NVMe) und nicht SATA oder NVMe, denn auch wenn manche so tun als würde NVMe automatisch M.2 NVMe meinen, so ist dem eben nicht so, sondern NVMe bezeichnet nur ein Software Protokoll und sonst nichts! Auch wenn AMD es immer noch nicht begriffen hat und NVMe statt PCIe auf den Folien zum B550 steht.
 
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Oha, ok.

Sind das aber nur die Optanes ? Die sowieso keiner brauch ? ;)
 
Kurzes Update:

Windows läuft tatsächling langsam und zäh. Der Prozessor scheint tatsächlich nicht das Problem zu sein, sondern der eMMC-Speicher, wie es andere schon richtigerweise behauptet haben.

Habe testweise Linux installiert. Die Installation lief auch gut. Aber als ich dann per apt emacs nachinstallieren wollte, fror er bei 8% Installationsfortschritt ein. Erneute Versuche scheiterten auf die gleiche Art und Weise. Ich habe dann beschlossen das Ding zurückzuschicken und wollte wieder Windows 10 per Installations-CD raufmachen. Windows 10 erkannte aber keine Festplatte, auch nicht den eMMC-Speicher. Dann habe ich diverse BIOS-Konfigurationen ausprobiert, doch das Problem blieb. Dann habe ich mir die offiziellen Treiber runtergeladen, diese auf den USB-Stick kopiert in der Hoffnung, dass Windows 10 dann einen Treiber findet und den eMMC-Speicher findet. Leider falsch geraten. Der USB-Stick wird erkannt aber Windows beschwert sich, dass er keine "signierten Treiber" findet. Ich hätte den USB-Stick wahrscheinlich aufbrechen und "Hallo Windows, die Treiber sind sauber" mit einem Schraubenzieher einkratzen müssen, das wären dann wahrscheinlich "signierte Treiber". Habe überlegt, den Laptop kaputtzubrechen, um das Problem auf diese besondere Art zu lösen und Zeit zu schonen.

Habe mich aber anders entschieden:
Ich werde das Ding ohne Windows zurückschicken und mir den gleichen Laptop mit 240 GB SSD anstatt eMMC kaufen.

Warnung: Wenn euch eure Nerven lieb sind, kauft euch niemals einen PC mit eMMC-Speicher. Ein modernes Betriebssystem auf einen eMMC-Speicher zu installieren, ist wie der Versuch, GTA 5 auf einer alten Digitalkamera zum Laufen zu kriegen. Da kommt Murks bei raus.

Ja ich weiß, das habt ihr die ganze Zeit gesagt. Und ja: ich habe keine gute Ausrede dafür, es trotzdem getan zu haben. Ich musste wohl leider die heiße Herdplatte anfassen, sonst hätte ich wohl nie geglaubt, dass das wehtut.
 
Naja, für solche Aufgaben ist eMMC Speicher vollkommen ausreichend. Natürlich kann es nicht mit vollwertigen SSDs mithalten, aber dass das Gerät scheinbar so langsam ist und einfriert, ist nicht auf den Speicher zurückzuführen. Ich hab auch schon Geräte mit eMMC in der Hand gehabt. Geil ist das nicht, aber es funktioniert.
 
Zumal eMMC nicht gleich eMMC ist.
Gibt auch schnelle und langsame USB-Sticks...
 
Wobei der Prozessor in Verbindung mit 4 GB RAM jetzt auch nicht der Hammer sind.
Gebraucht bekommst du für das Geld vermutlich deutlich besseres...
 
supastar schrieb:
Wobei der Prozessor in Verbindung mit 4 GB RAM jetzt auch nicht der Hammer sind.
Gebraucht bekommst du für das Geld vermutlich deutlich besseres...

Ich glaube, dass Linux Mint mit einer leichtgewichtigen Desktopumgebung wie XFCE raufgespielt werden müsste. Alle Hardwarekomponenten dieses Laptops werden von Linux glücklicherweise unterstützt. Auch die Grund-Ram-Auslastung wäre hier eine andere - das habe ich bereits getestet. Während Windows schon beim Start locker 1,8 GB "beschlagnahmt", kommt Linux Mint (XFCE) mit 0,4 GB Ram aus. Insgesamt läuft das System unter Linux Mint wesentlich flüssiger. Das liegt vorallem wahrscheinlich daran, dass ein Virenschutz standardmäßig nicht enthalten ist, kaum Metadaten protokolliert und durch's Netzwerk gejagt werden und daran, dass XFCE etwas netter zu schwachen Prozessoren ist als Windows Aero, oder wie das heute heißt.

Ich werde mir wie gesagt das Ding nochmal mit SSD bestellen, und dann wird es schon runder laufen, da bin ich mir sicher.
 
Ehrlich, ich rate im Jahr 2020 von einer derart schwachen Hardware in der Gesamtzusammenstellung ganz klar ab. Sie läuft jetzt bereits teilweise auf dem Zahnfleisch und benötigt bereits heute, direkt nach Kauf, ein sehr ressourcensparendes System. Wie sieht das erst in ein paar Jahren aus, wenn die (Web-)Inhalte nochmal komplexer geworden sind? Dein Gerät hat keinerlei Reserven für die Zukunft!
 
RaptorTP schrieb:
Sind das aber nur die Optanes ?
Nein, es sind nicht nur die Optanes, deswegen steht da ja auch "z.B." und das ganze ist mit einem Link zum Preisvergleich versehen, der auch andere zeigt:
Holt schrieb:
Es wäre schneller gewesen das "z.B." lesen oder mal auf den Link zu klicken als nachzufragen!

Also nochmal: An den Keys kann man die Anbindung nicht sicher ablesen. Das einzige was man daran sicher ablesen kann ist, dass bei B+M Key keine 4 PCIe Lanes möglich sind, da der B Key an der Position ist, wo Pins für die 3. und 4. PCIe Lane sind. Ich meine es gab auch mal eine M.2 SATA SSD mit M Key statt dem üblichen B+M Key, aber die finde ich gerade nicht, damit dürfte in der Praxis jede SSD mit M Key eine PCIe SSD sein, aber bei B+M Key kann man da eben nicht sicher sein und bei den Slots sowieso nicht, da ist M Key üblich, der Slots mit M Key kann aber trotzdem nur eine SATA Anbindung haben, wie dieses Beispiel zeigt:
Es gibt auf dem Board zwei M.2 Slots und beide haben M Key, beide sehen also gleich aus, aber der eine ist nur mit PCIe und der andere nur mit SATA angebunden. Deshalb reicht es nicht nur auf die Keys zu schauen, wenn man eine sichere Aussage über die Anbindung treffen zu können, sondern man muss schon in die Spezifikationen schauen!
Ergänzung ()

Dr. McCoy schrieb:
Ehrlich, ich rate im Jahr 2020 von einer derart schwachen Hardware in der Gesamtzusammenstellung ganz klar ab.
Eben, 4GB RAM sind extrem wenig und es ist eine uralte 28nm APU mit nur einem RAM Channel. Das Teil ist einfach nur billig, aber wohl kaum als preiswert zu bezeichnen.
 
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Hatte kaum Netz in dem Moment - sorry.
Hab es mir eben angeschaut.
 
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