Langsame Übertragungsgeschwindigkeit bei SMB

xyxyxyxy

Cadet 3rd Year
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Habe bereits seit längerem das Problem, das meine Übertragungsgeschwindigkeit im Heimnetz nicht passt. Ich erreiche im Schnitt nur ca. 160 MB/s lesend und Schreibend via SMB auf meinen UnRaid Server.

Ich konnte mittlerweile an anderer Stelle herausfinden, dass das Problem Clientseitig ist, vermutlich die Firewall. Wenn ich nämlich den
Server via iperf3 messe, bekomme ich direkt aus Windows heraus nur ca. 1,4 Gbit/s gemessen. Teste ich das selber über Debian in einer WSL2 Instanz, messe ich konstant über 9 Gbit/s. Genaueres kann man hier nachlesen.

Durch einfaches Deaktivieren der Firewall im Defender lässt sich das Problem leider nicht lösen.

Verbaute Hardware:

Client:
  • Intel X520-DA2
  • Samsung 860 EVO
  • RAM Disk
Server:
  • Intel X520-DA2
  • WD Black SN 750 über PCIe Karte
Netzwerk:
  • MikroTik CSS610-8G-2S+
  • SFP-10GSR-85 Transceiver
  • OM4 Kabel

Bin leider gerade etwas ratlos, wo ich als nächstes ansetzen sollte um das Problem zu lösen.
 
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Da hab ich mich schlecht ausgedrückt, es war nie besser. Nur habe ich erst vor 6 Monaten auf 10G upgegradet, und es seitdem nie schneller ans laufen bekommen.
 
Wie sieht den die Gewschindigkeit aus wenn du direkt vom Client auf die RAM Disk schreibst und anschliessend liest? Ggf. kurz ne RAM Disk mit Freigabe erstellen, dauert keine 5 Min.
 
Interessant ist, das er auch mit einfachem speedtest unter windoes keine 10g erreicht.

Wie ist die CPU last? Kann es sein, dass das offloading nicht funktioniert?
 
und wenn du per smb verschiebst, was für hardware Platten sind denn verbaut ? schreibst du auf eine schnelle cache Platte oder direkt auf das array ?

Hört sich ja nach normaler HDD Geschwindigkeit an
Ergänzung ()

hab den spoiler nicht gesehen, sorry
Ergänzung ()

so, mal den thread durchgelesen, das ist ja nicht NUR bei smb so, sondern auch per ftp, sprich nicht rein smb relevant.

was ich dazu sagen kann, ich hatte vorher auch 10G in unraid und hatte keine Probleme mit der Geschwindigkeit, nur ausgebaut da mir die 10G Karte meine GPU zu sehr in der Lüftung störte, egal.

was ich jedoch danach hatte waren merkwürdige Speeds mit der 1G onboard Karte, erst nachdem ich manuell hier gespielt habe kam ich mit diesen Einstellungen wieder normal rein/raus. schau Dir das mal an und teste mal durch ob das Unterschiede macht.

1621657976728.png


und, ich würde auch vorschlagen, du hast die onboard 1G noch aktiv wenn ich das richtig gelesen habe, nur am switch deaktiviert, ich würde die im BIOS kpl. deaktivieren, rein zum Test ...

und, sicher dass keine software auf dem client läuft wo blocken könnte ? AV, ...

ps. auch Windows VM's und clients und keinerlei Probleme mit dem Defender, ich hab übrigens MTU 1500 belassen da nicht alle Geräte im Netz MTU 9000 können, hatte aber auch keine performance Probleme, mittlerweile jedoch retour auf 1G wie oben erwähnt.
 
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Mal die Klassiker deaktiviert?
TCP Checksum offloading und/oder nagle?
 
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iperf zeigt bei mir auch nur Quark, an der Windows-Firewall liegt das so oder so nicht.
Ist der Server überhaupt schneller, wenn dort eh HDDs verbaut sind?
 
Ich würde folgendes Versuchen und nach jeder Aktion mit iperf testen:

Netzwerktreiber aktualisieren.

Nochmal mit iperf testen und am besten einen Screenshot machen, damit wir die Parameter und Ausgabe sehen. (Ich nehme für gewöhnlich -w 1M als Parameter mit rein.)

Und dann weiter sehen.

Grüße
 
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@Kiso So sieht der iperf nach Aktualisierung des Treibers aus. Installiert ist jetzt dieses Paket. Die Treiberversion ist allerdings immernoch die selbe wie zuvor. Schreibrate im SMB Share liegt weiterhin bei ca. 160 MB/s lesen/schreiben.
1621698036960.png
1621699013680.png


iperf windows.PNG


@Tornhoof Ich habe den obenstehenden iperf sowohl mit als auch ohne TCP Checksum Offload sowie No Delay getestet. Die Zahlen stimmen im Rahmen der Messungenauigkeit überein. Hat also keinen messbaren Erfolg.

@Bob.Dig Im Server ist eine WD SN 750 verbaut, die auch dauerhaft mit über 1 GB/s beschrieben werden kann, siehe hier.

@madmax2010 Im Client ist derzeit ein Intel Xeon E5-2697 v2. Allerdings bestand das Problem auch schon mit dem i7-4930k den ich vorher drin hatte. Im Server ist ein i7-3770k.

@alturismo Habe deine Einstellungen mal ausprobiert. Hat leider für mich keinen Messbaren unterschied gemacht.
 
Ist das ein Server 2019? Da gab es zu Beginn mal Probleme mit diversen Intel NICs und HyperV. Aber ich glaube das waren X720 und ist auch schon lange her.

Selbst noch nicht gemacht:
Mit TCP Optimizer die Windows Defaults laden. Sonst aber bitte damit keine "Optimierung" machen.

Treiberversion passt zur Readme. Das ist ok.


Hast du vielleicht noch eine SSD, auf die du schnell ein frisches Win10/Win Server machen könntest.

Unter Linux scheint es ja zu gehen. Ich weiß jetzt nicht genau, wie die Netzwerkanbindung vom WSL im Detail ist. Ist die Frage ob es allgemein am Windows liegt (irgendeine Inkompatibilität) oder im speziellen an deiner Installation (fehlerhafte Konfiguration).
 
Zuletzt bearbeitet:
da die WSL Linux Maschine ja über den Windows stack läuft kann ich mir das alles nicht so wirklich vorstellen ... schon sehr komisch, also ich würde auch überlegen das aktuelle System Win mal zu sichern wenn das bereits konfiguriert ist, frisch aufzusetzen und schnell "blank" zu testen. Und nur um ganz sicher zu gehen, während eines Transfers, was sagt die unraid GUI hier aus ?

1621700660394.png
 
@Kiso Das ist der Client:

Edition Windows 10 Education
Version 20H2
Installiert am ‎17.‎12.‎2020
Betriebssystembuild 19042.985
Leistung Windows Feature Experience Pack 120.2212.2020.0

TCP Optimizer werde ich gleich mal probieren, muss eben noch einen Kopiervorgang abwarten.

Hätte hier noch eine BX500 mit 256 Gb rumliegen, die könnte ich gleich mal ins dock schmeißen und win 10 frisch installieren.

@alturismo
Das hier ist zwar von letzter Woche, sollte aber dennoch langen.
845416170_cachetoclient.PNG.59bf92cb525e61387f19c20208c28ed9.png

Wenn ich via SMB auf dem Cache Drive eine Datei dupliziere, dann sieht das so aus
1367732574_cachetocache.PNG.fc9853a49728978a2f0c50e56d683c4b.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich denke ein Test mit der BX500 macht sich gut.

Der iperf3 Test ist ja erstmal unabhängig von der R/W Performance der Datenträger und daher würde ich erstmal den auf ein gutes Maß bringen und dann weiter forschen.

Lieber den Clean Install testen, als den TCP Optimizer, wäre meine Devise. Davon erhoffe ich mir mehr, da so HyperV, Docker etc. alles außen vor bleibt, die ja mehr oder minder viel an den NICs beteiligt sind.
 
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