Lautsprecherkabel zerbröselt`

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birdskywinter

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Hallo,
ich habe dieses Lautsprecherkabel gekauft.:
https://www.amazon.de/dp/B09BVXR8LZ
Wenn man die Enden zusammendreht zerbröselt es teilweise einfach. Auch Bananenstecker kann man so nicht sinnvoll befästigen. Hat jemand eine Idee was das Problem sein könnte. Ich möchte jetzt ein neues Kabel kaufen nur will ich wissen auf was ich achten muss damit nicht das gleiche passiert.
 
Das ist ein CCA Kabel. Also ein Aluminium-Kabel mit Kupferbeschichtung. Nimm ein Vollkupferkabel.
 
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birdskywinter schrieb:
Hat jemand eine Idee was das Problem sein könnte.
Litzen aus CCA. Beim nächsten mal auf OFC achten.

Aber ich würde die Bananenstecker einfach festlöten. Oder das Kabel verzinnen, dann kann man Bananenstecker mit Klemmen ordentlich ans Kabel schrauben.
Dann tut auch CCA seinen Job problemlos.
 
Das ist relativ normal bei Litze, dass da ein paar Drähte abfallen, insbesondere wenn man beim abisolieren die Einzeldrähte angeritzt hat. Das ist nicht weiter tragisch.
 
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Khorneflakes schrieb:
Das ist nicht weiter tragisch.
Naja, solange man darauf achtet, wo die Litzen hin fallen.

Wenn die durch die Luftschlitze im Verstärker landen, kann das unschön enden.
 
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john.smiles schrieb:
Im Zusammenhang mit Lautsprechern ist es nicht weiter tragisch, bei Stromleitungen kann das in die Hose gehen :)
Ja gut, wenn da so viel abfällt sodass sich der Querschnitt signifikant ändert und man die Leitung sowieso schon am Limit ausgelegt hat, dann ist das natürlich ein Problem.

Rickmer schrieb:
Naja, solange man darauf achtet, wo die Litzen hin fallen.
Es ging natürlich rein um die Funktion des Kabels. Dass man darauf achtet wo die Abschnitte landen setze ich als gegeben voraus. Typischerweise auf dem Tisch oder vielleicht noch dem Boden, da wo man die Kabel vorbereitet. Wer über den Verstärker, oder irgendwas anderes, gebeugt Kabel schneidet, dem ist ja sowieso nicht mehr zu helfen.
 
ghecko schrieb:
Oder das Kabel verzinnen, dann kann man Bananenstecker mit Klemmen ordentlich ans Kabel schrauben.
Verzinnen und dann in eine Schraubklemme? Absolutes No-Go, weil das Zinn wegfließt und somit die Kontaktstelle wieder nach einiger Zeit lose wird. Beim Lautsprecher einer HiFi-Anlage stört das wegen dem geringem Strom kaum, aber wenn nennenswerte Ströme fließen, hat man einen schönen Lichtbogen und der ganze Kram brennt dann ab.
Nicht umsonst ist die Kombination "verzinnte Litze" und "nicht mit Federn belastete kraftschlüssige Verbindung" (also Lüsterklemme, Schraubklemme usw.) verboten.
In einer Federzugklemme hingegen ist das möglich.
ghecko schrieb:
Dann tut auch CCA seinen Job problemlos.
Den einzigen Job, den CCA tut, ist das Bereichern von Betrügern, die das Unwissen anderer Leute schamlos ausnutzen.
 
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Vindoriel schrieb:
Beim Lautsprecher einer HiFi-Anlage stört das wegen dem geringem Strom kaum,
Exakt.
Vindoriel schrieb:
aber wenn nennenswerte Ströme fließen
Bei Lautsprecheranwendung im Heimbereich sehe ich das als Ausgeschlossen, das eine Stromstärke erreicht wird, die zum Erweichen des Lot führt.
Schraubklemmen mit einer bröseligen, unverzinnten CCA-Perücke sind deutlich schlimmer was das angeht. Die rütteln sich nach einiger Zeit einfach lose.
 
ghecko schrieb:
Bei Lautsprecheranwendung im Heimbereich sehe ich das als Ausgeschlossen, das eine Stromstärke erreicht wird, die zum Erweichen des Lot führt.
Das Lot wird erstmal allein durch die Krafteinwirkung weich, die Erwärmung kommt später.

Auch wenn es hier nur um LAutsprecher geht, so hat man solche "Tips", wie Du hier von Dir gibst, absolut zu vermeiden. Man weiß nicht, was jemand, der Deinen "Tip" liest, noch alles verzinnt und verschraubt.
Es ist verboten und damit basta!
 
Vindoriel schrieb:
Das Lot wird durch die Krafteinwirkung weich
Das Lot sorgt dafür das die Litzen beisammen bleiben. Die Kraft selbst nehmen die Litzen auf.

Bei Rohrkabelschuhen, Aderendhülsen im Energiebereich und und und, da hast du recht, hier wird nichts verzinnt sondern verpresst.

Aber im Bereich von Heimlautsprechern ist das alles völlig unbedenklich. Die Leistungen die hier übertragen werden sind einfach zu gering. Und wenn man sich hier im Hifi-Bereich Tipps für seine Hausverdrahtung holt, Sorry. Dem ist allgemein nicht zu helfen.
Vindoriel schrieb:
Den einzigen Job, den CCA tut, ist das Bereichern von Betrügern
Weiß nicht, bei Freileitungen ist Aluminium ziemlich alternativlos.
 
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ghecko schrieb:
Das Lot sorgt dafür das die Litzen beisammen bleiben. Die Kraft selbst nehmen die Litzen auf.
Da sagen die Schliffbilder, die ich auf einem Lehrgang gesehen habe, aber was Anderes. Und was wegfließt, nimmt keine Kraft auf.
 
Wenn ein D-Class Verstärker gekauft wurde und so ein TI 3116 Chip China Produkt zieht bei mir am Strommessgerät nur 2W aus der Steckdose, kann es durchaus noch zu Kontaktfehlern bei solchen Kabeln kommen. Schade um das Geld für die Alu Kabel, aber Amazon legt schon lange leider keinen großen Wert darauf gute Produkte im Lager für seine Kunden zu kommissionieren.

Ich traue da nicht mal sprichtwörtlich den Bananensteckern auf Amazon.:D

Ich habe hier noch Kupfer Lautsprecherkabel aus den 80-90'er Jahren. Da habe ich solche Qualität im eigentlichen Billig A-Z Elektronikgeschäft Berlin kaufen können, wem Conrad zu teuer war. Selbst solche stationären Billighändler mit Wühltischen waren Amazon bei der Quaität und Preis haushoch überlegen, weil man die Ware wenigstens sehen konnte, anstatt über Ki generierte Artikelbeschreibungen Kraut und Rüben vorgesetzt zu bekommen. Ich vermisse die Zeit.

Hier steht das Kabel wenigstens ordentlich beschrieben, wenn auch im größeren Querschnitt als Angebot und das Kabel wird mir sogar als zweites Angebot in der Hauptsuche angezeigt.

Ich würde das Kabel wenn möglich reklamieren, weil es keinen sinnvollen Einsatz ohne Crimpen erlaubt.
 
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ich habe nur Nakamichi Fanlock im Einsatz, kein rumwerkeln mit Schrauben welche die Kabel zerstören.

Aber auch ich rate dir zu Kabel aus Vollkupfer, allerdings kein OFC.
OFC ist der Gamingtag der Kabel, und auch nur das normale 99.9(5)% Industriekupfer, aber in teuer.

CCA kann man nehmen, aber durch das Alu muss man einen grösseren Querschnitt nehmen, um mit einem gleichlangen Kupferkabel beim Widerstand gleichzuziehen.
Afaik das 1.5-fache.
 
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ghecko schrieb:
Das Lot sorgt dafür das die Litzen beisammen bleiben. Die Kraft selbst nehmen die Litzen auf.
Geht ja schlecht, wenn da weiches Lot drumherum ist.
ghecko schrieb:
Weiß nicht, bei Freileitungen ist Aluminium ziemlich alternativlos.
Das ist aber auch rein und wird nicht in einem Bereich genutzt, wo reines Kupfer erstmal ein Qualitätsmerkmal ist.
 
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Vindoriel schrieb:
Und was wegfließt, nimmt keine Kraft auf.
rezzler schrieb:
Geht ja schlecht, wenn da weiches Lot drumherum ist.
Es geht auch nicht darum das Ding mit 50N fest zu ballern. Und es geht hier auch nicht um die Klemmverbindung einer 10mm² Versorgungsleitung für nen Schaltschrank, kommt mal alle wieder auf den Teppich.

Es geht darum, das ein sprödes CCA-Kabel, dessen Leitfähigkeit bei 1,5mm² für den Zweck völlig ausreichend ist, ausreichend Fest in der Halterung eines Bananensteckers für einen Hifi-Lautsprecher sitzt ohne das einzelne Litzen dabei abbrechen und diese mit der Zeit oxidieren. Und da ist verzinnen zweckmäßig und völlig unbedenklich.

Wenn ihr was zum aufregen braucht, macht das bei der Stromversorgung der 5090. Da wird eure Expertise tatsächlich gebraucht.
 
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ghecko schrieb:
Es geht darum, das ein sprödes CCA-Kabel, dessen Leitfähigkeit bei 1,5mm² für den Zweck völlig ausreichend ist,
Für diesen Zweck ist es das. Aber deshalb ist Lötzinn halt trotzdem eher weich ist und nimmt Kraft von außen auf. Es qualmt halt nicht, wenn der Kontakt dann etwas lockerer wird.
 
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