Lebenslauf - Warum die meisten Lebensläufe Müll sind und wie man das mit einfachen Mitteln fixen kann

Interessanter Thread.

Wo schonmal ein paar Profis hier sind:
Ich selbst habe immer den angehängten Lebenslauf genommen und bin damit stets gut gefahren. War das in Bezug auf das recht individuelle Design eher Glück und man sollte lieber ein "Standardmodell" nehmen, oder ist sowas eine sinnvolle Möglichkeit, um positiv aufzufallen?
 

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@Schlumpfbert

Finde ich vom Design her okay, fast sogar noch Standard. Bis auf die fehlenden Noten im Lebenslauf - aber da gibt's ja auch andere Ansichten - denke ich völlig okay.
 
Vielen Dank an @Idon für den Beitrag.
Leider liest man wirklich sehr oft sehr schlechte Anschreiben, wie auch Lebensläufe. Das hier hilft hoffentlich vielen beim nächsten Versuch hervor zu stechen, im positiven Sinne.
Auch wenn ich manche Punkte etwas anders sehe (ich bin z.B. Fan von LaTeX statt Word Tabellen), am Ende muss es stimmig sein.

Glaubt mir, man will einfach keinen Lebenslauf lesen in Comic Sans aus dem man nichts heraus lesen kann, was auch nur annähernd mit der Stelle zutun hat, auf die sich beworben wird.
(Und nein das ist keine Übertreibung und kein Witz.)

Ich kann mich auch @Khaotik nur anschließen:
So eine Tippsammlung hätte ich zu meiner Anfangszeit mit Kusshand genommen.
 
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Hi, hätte auch ein paar Fragen :)
Mich hat man beim AMS zu so jemandem geschickt, der die Bewerbungsunterlagen überarbeitet.
Jetzt habe ich hier ein Deckblatt als erste Seite drinnen.
Brauch man das?

Da steht im Endeffekt nur "Bewerbungsunterlagen" und meine Anschrift und Co drauf, was eh schon in meinem Lebenslauf und Bewerbungsschreiben steht, mit einem Muster damit es nicht so leer aussieht.

Das Bild ist im Lebenslauf.
Soll ich das drinlassen und noch einen Satz hinzufügen worauf man sich bewirbt oder gleich rauswerfen?


Khaotik schrieb:
Was ich definitiv bestätigen kann ich das Thema Sorgfältigkeit. Eine gute Bewerbung dauert einfach 1-2h um sie auf die Zielstelle vorzubereiten. Unternehmensrecherche, Branchenkenntnisse, Anpassung der Laufbahn, Schulungen, Hobbies etc.
Interessant, was genau würdest du denn bei Recherche, kenntnisse, Anpassung machen? Ich habe da immer nur kurz geschaut was die Firma macht.
Wie soll ich denn da Hobbies, Schulungen, Laufbahn anpassen? Das kann ich doch recht schlecht ändern.

btw, sind unter Interessen Kommaseparierte Hobbies okay oder ist da mehr gewünscht?
 
@Schattenfänger

Ich bekomme ganz selten mal Bewerbungen mit Deckblatt. Da ist dann meistens auch das Foto drauf. Ist für mich persönlich egal; so wirklich Vorteile (oder auch Nachteile) sehe ich nicht. Allerdings verfolge ich das Motto: Wenn's keinen Vorteil hat, dann lass ich es weg.

Die Hobbys aufzählen reicht. Vorteile von Hobbys: Bei Außendienstlern schadet das Hobby "Reisen" sicher nicht, als Automechaniker das Hobby "PKW-Restaurierung" etc. Man kann auch ungewöhnliche aber ungefährliche Hobbys angeben in der Hoffnung, dass dann im Bewerbungsgespräch danach gefragt wird.


Recherche: Wenn ich den Job wirklich will, dann schaue ich mir die Bilanzen an. Oft lassen sich Personalausgaben herausfinden sowie eine Mitarbeiterzahl, woraufhin sich das Lohnniveau erahnen lässt. Dasselbe gilt für Tarifgebundenheit (IG Metall, IG BCE), Parkplätze, Modernität des Firmengebäudes, Fuhrpark etc.
 
Schattenfänger schrieb:
Interessant, was genau würdest du denn bei Recherche, kenntnisse, Anpassung machen?
Also ich habe meine Bewerbungen immer dahingehend angepasst, dass ich, soweit möglich, meine "Hobbies" an die Branche bzw. die Stelle angepasst habe.
Wie Idon schon sagt: Wenn Reisebereitschaft eine Rolle spielt, kann man Fernreisen als Hobby aufnehmen. Wenn Führungskompetenzen gefragt sind, ist ggf. die eigene Position im Vorstand von Verein X o.Ä. Vorteilhaft.
Wenns um Programmierung geht, könnte man sein eigenes Bastelinteresse an kleinen Projekten hervorheben.

Ebenso gilt das für Weiterbildungen. Gerade bei Professionals. Wenn ich mich z.B. jetzt als Autoschlosser bewerbe, wird meinen potentiellen AG nicht interessieren, welche Schulungen zum Auditor ich gemacht habe oder welchen kurz für C# ich bereits besucht habe. Das ich dagegen mal auf einer Weiterbildung zum Thema Elektrotechnik im KFZ-Bereich gemacht habe, ist wieder sehr Vorteilhaft.

Das ganze entsteht ja eigentlich aus dem Hintergrund heraus, dass man nur das mitnimmt, was für den AG auch tatsächlich interessant und relevant ist. Oft hat man deutlich mehr Material um die zwei (oder drei) Seiten gut zu füllen. Das fängt bei den Tätigkeitsbeschreibungen vergangener Stellen an und hört bei den Hobbies auf. Bei einer Bewerbung auf eine Führungsposition interessiert doch keinen eine Stellenbeschreibung beim Aushilfsjob beim Bäcker vor 4 Jahren. Es sei denn, man hatte hier bereits wieder Führungsaufgaben inne.

Ich denke, man sieht, worauf ich hinaus will. Um das optimieren zu können muss man sich allerdings mit der Firma und der Stellenbeschreibung auseinander setzen und das durchdenken. Und das macht man eben nicht schnell in 10 min im vorbeigehen.
 
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hmm das hört sich gut an, danke.
Aber wenn es sowieso immer in die Richtung Programmierer geht brauch ich ja eh nicht wirklich was ändern, außer vielleicht wenn ich mal als Administrator bewerbe.
Aber bei mir ist im Endeffekt eh alles so kurz, dass ich sowieso alles reinschreibe um was drin stehen zu haben :D

Und mir fällt gerade ein, dass ich ja hinzufügen kann, dass ich bei github Projekten gerne mal Bugfixes betreibe oder neue Funktionen hinzufüge... und vielleicht auch, dass ich mit Mediaservern rumspiele?
 
Wenn das für dich sinnvoll ist, klar.

Ich stelle z. B. keine Praktikanten mehr ein, die nicht mal irgendwas gearbeitet haben. IRGENDWAS. Der eine hat in der väterlichen Zimmerei mitgearbeitet, die andere fünf Jahre in einer Eisdiele bedient. Leute, die nicht wissen, dass es außerhalb von Mami und Papi ein Leben gibt, kann ich nicht mehr sehen.
Natürlich ist das keine einschlägige Erfahrung - aber sie verrät mir doch sehr viel.


Also, wenn es sich bei dir auch noch um halbwegs einschlägige Hobbys und Erfahrungen handelt: Ist doch super.
 
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Ahh gut zu wissen.
Gearbeitet habe ich, aber eben nicht "meinem" Gebiet.
Die Bewerbungsberatung hat deswegen wohl meine odd-jobs reingeschrieben die ich nie angeführt habe.
 
Idon schrieb:
Ich stelle z. B. keine Praktikanten mehr ein, die nicht mal irgendwas gearbeitet haben. IRGENDWAS.
Finde ich einen durchaus nachvollziehbaren Gedanken.
Mir persönlich würde da schon auch sowas reichen wie Zeitung ausgetragen oder 4 Wochen Ferienjob bei XY als Sortierer oder Whatever.
Gerade wenn man als Praktikant (Während/nach der Schule) anfängt, ist der Lebenslauf meistens noch ziemlich leer. Also warum nicht auch sowas mit aufnehmen. Wenn man mal im Berufsleben steht (Nach Ausbildung, Studium, etc.) ists irrelevant. Außer man war jetzt 8 Wochen wirklich genau in dem Bereich tätig, für den man sich jetzt auch bewirbt. z.B. 4 Wochen Ferienjob als HiWi in einem Industriebetrieb, jetzt Bewerbung als Maschinenführer. Kann einfach zeigen ,dass man auch schonmal die einfachsten Arbeiten gemacht hat und grundsätzlich gesehen hat, wie sowas funktioniert. Es schmälert in meiner Sicht nicht die Chancen.

Schattenfänger schrieb:
Aber wenn es sowieso immer in die Richtung Programmierer geht brauch ich ja eh nicht wirklich was ändern, außer vielleicht wenn ich mal als Administrator bewerbe.
Würde ich nicht ganz so pauschal sagen. Gerade dann je länger du im Beruf bist.
Du wirst dich auch z.B. über Schulungen weiterentwickeln. Du kannst aber irgendwann nicht mehr 10 Schulungen auflisten. Wähle dann die relevantesten 2-3 oder die letzten 3 aus und Ende.
Im IT Bereich kann das spezielle Software sein, die ggf. im neuen Unternehmen eingesetzt wird. (Wird ja oft in der Stellenausschreibung erwähnt) Auch wenn die Schulung vll schon 2 Jahre her ist. Ist immernoch sinnvoller als die letzten 3 Schulungen, die mit dem Spektrum der Firma aber garnichts zu tun haben.
 
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Keine Ahnung ob ich einen eigenen Thread aufmachen muss aber ich versuch es nochmal hier...

Für das AMS muss ich die Bewerbungen abschicken die, die mir geben... sehr oft für Jobs von denen ich nichts verstehe.
Jetzt haben mir hier drei zurückgeschrieben:
1.) Job besetzt aber er will trotzdem ein Gespräch, warum auch immer. Soll ich das jetzt annehmen? Was sage ich wegen dem beworbenen Job? Das ich einfach einen Programmier Job will und ich keine Ahnung habe von dem bei dem ich mich beworben habe? Kommt doch super blöd.

2.) Hat Nachgefragt wegen den Technologien, die in der Ausschreibung drin sind, aber nicht in meinem Lebenslauf. Mit denen habe ich entweder noch nie gearbeitet oder noch nichtmal was davon gehört.
Soll ich da jetzt antworten, dass ich mich übernommen habe bzw. verlesen? Oder einfach sagen, dass ich mich auf gut GLück beworben habe?

3.) Dann habe ich noch ein Vorstellungsgespräch bekommen für Process Automation - Entry. ...Ich habe keine Ahnung was man da macht, außer was man so auf Google findet... Soll ich da einfach schreiben, dass es mir Leid tut, dass ich deren Zeit verschwendet habe?


...irgendwie habe ich das Gefühl, dass mir das AMS nur Probleme macht.

Und vielleicht eher OnTopic:
4.) Wenn eine Ausschreibung Reisebereitschaft verlangt. Soll ich dann in meinen Lebenslauf dazu schreiben, dass mir das passt aber nicht zu viel?
zB "Ich mag geregelte Tage allerdings empfinde ich die Möglichkeit von Dienstreisen (~1/3) als gute Möglichkeit um nicht "einzufahren""

5.)Was wenn ein Job explizit auf C# aus ist ich aber vor allem Java verwende? Einfach hervorheben, dass ich mit OOP, Datenstrukturen, Pattern auskenne und C# lernen will. Oder kann man das besser ausdrücken?

6.) Soll ich irgendwas dazu schreiben wenn ich zB von sechs geforderten Technologien, zwei noch nie verwendet habe oder einfach ignorieren?
 
@Schattenfänger
Suchst du denn überhaupt wirklich Arbeit?

1) Warum solltest du das Gespräch nicht annehmen? Du hast doch nichts besseres zu tun? Vielleicht haben die eine ähnliche Stelle für dich?
2) Was du nicht kannst, kannst du nicht. Aber vielleicht bist du ja bereit dir das durch Schulungen etc. anzueignen?
3) Warum Zeit verschwendet?! Hingehen!
4) Nein, du nimmst das an und reist so viel, wie das eben für den Job notwendig aus. Aus dem Angestelltenverhältnis heraus kannst du dich ja dann wo anders mit weniger Reiseanteil bewerben.
5) Kenne ich mich nicht aus.
6) Ich schreibe bei sowas, dass ich mir neue Themen sehr gerne aneigne. Aber das stimmt halt auch, also ich lerne immer gerne dazu. So ehrlich muss man dann eben auch gegenüber sich selbst sein.
 
Vielen Dank für deine Tipps @Idon.

Nach genau so etwas habe ich gesucht =).
Es interessiert zwar wahrscheinlich niemanden aber ich möchte meine aktuelle Situation mitteilen =).

Nach einem gerade so bestandenen Hauptschulabschluss und einer danach gerade so bestandenen Gesellenprüfung zum Maler u. Lackierer war ich jahrelang auf der Suche nach einem Beruf, der mir Spaß macht.
Die Gesellenprüfung hatte ich übrigens beim ersten Mal nicht bestanden.
War dann in verschiedenen Bereichen unterwegs.
Bis ich irgendwann festgestellt habe das ich meinen Traumberuf nicht ausüben kann, ohne vernünftige Bildung.

Also hab ich mich dazu entschieden, nochmal schule zu machen.

Ich fahre seit 4 Jahren 4-mal die Woche 160km, um ein Abendgymnasium zu besuchen.
Dort möchte ich mit Abitur rausgehen, das ist mein Ziel..
Bis jetzt habe ich mich recht gut durch geboxt.
Wenn alles gut läuft, schreibe ich nächstes Jahr im Sommer mein Abi.
Da man sich ja immer schon ein Jahr vorher bewerben muss, muss ich mich wieder mit Bewerbungen auseinandersetzten.
Ich bin da allerdings etwas überfordert.
Meinen Lebenslauf werde ich wohl komplett neu schreiben, in deinem Stil.

Vielen Dank für die Vorlage.

Ich bin extrem unsicher wie ich mein Anschreiben formulieren soll.
Ich möchte mich übrigens für eine Stelle als Fachinformatiker in der Fachrichtung Systemintegration bewerben.
Denn ich liebe es Probleme von Kunden zu lösen.
In meiner Freizeit baue ich auch günstig Pc"s und verkaufe sie dann meist wieder gewinn bringend.
Hard und Software ist halt meine Welt ^^.

Ein Informatikstudium ging mir auch schon durch den Kopf.
Da ich aber bereits 32 Jahre alt bin und mir das evtl. unnötig Jahre meines Lebens stehlen könnte ist wohl eine weitere Ausbildung besser für mich geeignet.

Ich wollte fragen, ob es möglich ist, dass jemand mal über meine fertige Bewerbung drüber schauen könnte?
Ich hab da leider keinen den ich fragen könnte ^^.

Bekomme zwar Bafög aber die Interessiert meine Bewerbung herzlich wenig ^^.
Ich meine Rechtschreibfehler werde ich keine haben, das habe ich in der Schule gelernt :D.
Mir geht es eher darum wie ich das ganze aufbauen soll.
Und auch wie ich am besten das Anschreiben formuliere.

Ich werde wohl versuchen ehrlich und menschlich aber auch intelligent und kompetent rüber zu kommen.

Mfg
 

1-3.) Ich bin nur verunsichert ob die irgendwas falsch rausgelesen haben weil ich ja vom Prinzip so gar nicht in die Anforderungsprofile passe.
Und ich habe daduch auch keine Ahnung wie ich mich auf das Interview vorbereiten soll.
 
hansstramm schrieb:
(...)
Ich möchte mich übrigens für eine Stelle als Fachinformatiker in der Fachrichtung Systemintegration bewerben.
(...)
Du meinst eine Ausbildungsstelle, oder?
 
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Die Herausforderung wird sein einen potenziellen Ausbildungsbetrieb davon zu überzeugen sich für einen 32jährigen statt 20jährigen zu entscheiden.

Kannst Du schon Deinen Notendurchschnitt abschätzen?
 
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@Binalog Vielen Dank für den Tipp, ich versuche in der Bewerbung die Ausbildungsleitung dahingehen zu überzeugen 🙂.

Na ja, immerhin habe ich schon ein wenig Lebenserfahrung und kann auch mit schwierigen Situationen umgehen.
Selbständig arbeiten sollte man mit 32 auch können :D.
Außerdem hab ich extrem Bock auf den Kram ^^.
Hat halt alles seine vor und Nachteile.
Ich bin zwar schon 32, werde aber oft Mitte 20 geschätzt, letztens an der Tanke haben die ernsthaft gefragt, ob ich schon 18 bin 😅🙈.

Ich hab die bewerbende stelle von meinem Schwager empfohlen bekommen, wir redeten über Arbeit und so^^.
Die Stelle ist von der Stadt.
Er hat Medieninformatik studiert mit einem Bachelor Abschluss und arbeitet dort ohne die Ausbildung gemacht zu haben.
Seiner Meinung nach wäre die Ausbildung sinnvoller, da er in seinem Studium nur Theorie gelernt hat und jetzt nicht wirklich Ahnung hat von dem, was er da praktisch macht.

Er erzählte auch das ihr neuer Lehrling sein Informatikstudium nicht geschafft hatte, er ist 34 Jahre alt und macht jetzt dort ne Ausbildung zum Fachinformatiker.
Außerdem würden sich dort extrem viele Idioten bewerben mit katastrophalen Bewerbungen etc.
Darum bin ich hier, um es besser zu machen 🙂.

Zu meinen Noten:
Bin gewiss kein Genie in der Schule 😅.
Wenn ich mein Abi mit nem 3er Schnitt schreibe, bin ich vollkommen zufrieden.
Auch wenn ich mich wirklich reinhänge und alles dafür mache, viel besser wird es nicht werden.

Ich könnte mir jetzt schon den theoretischen Teil des Fachabis anerkennen lassen.
Ich gebe mich aber nicht zufrieden mit halben Sachen und mache keine faulen Kompromisse.
Der Schnitt wäre so ne 3,0.

Mein Ziel ist es Abitur zu schreiben, alleine um mir selbst zu beweisen, dass ich das kann 🙃.

Die Voraussetzungen für die Stelle sind:
-Sekundarabschluss 1
-Mathe min. Note 3
-Deutsch min. Note 3

Sekundarabschluss 1 müsste die 10te klasse sein.
Ich weiß nicht so recht wie man das vergleichen kann, in der Abendschule ist das anders gegliedert.

Es gibt in der Abendschule:
-Vorkurs
-Einführungsphase
-Hauptphase1
-Hauptphase2

Nach der HP1 kann man sich das Fach Abitur anerkennen lassen.
Habe also noch die HP2 vor mir.

Als LK habe ich in der Oberstufe Ma und De gewählt, das passt also schon mal ^^.
Die 10te Klasse müsste das Halbjahreszeugnis von der HP1 sein.
Da hatte ich überall ne 3 (Auch in meinen Leistungskursen (Ma und DE))

Allgemein kann man sagen, dass es nicht einfach ist dort Abitur zu machen.
Das schaffen wirklich nur die wenigsten, habe dort schon sehr viele Leute kommen und gehen gesehen.

Von den 30 Leuten, mit denen ich damals im Vorkurs war, ist heute keiner mehr da.
Entweder haben sie aufgehört oder wurden aussortiert, weil sie zu schlecht waren.
Um alleine in die Hauptphasen (Oberstufe) zu kommen darf man keine rote Note auf dem Zeugnis haben.
Rote Note bedeutet 4- oder schlechter.

Ich habe leider keine Vergleichsmöglichkeiten aber ich frage mich ernsthaft wie es dort möglich sein soll ein 1er Abi zu schreiben.
Selbst wenn man das Thema super kennt und alles auswendig weiß heißt das dort noch lange nicht, dass man ne gute Note bekommt.
Es kommt darauf an, was die genau hören wollen und wie man es formuliert, sonst bekommt man keine gute Note.


Ich habe meinen Schwager mal an geschrieben, er schickt mir morgen seine Unterlagen, mit denen er sich dort beworben hat, vill. hilft es mir ja weiter 🙂.


Dann wünsche ich allen mal ein schönes WE 🍻
 
Zunächst mal muss ich meinen Respekt ausdrücken, jemand der sich durch Rückschläge nicht gleich unterkriegen lässt, bringt etwas mit, was die Arbeitswelt braucht.

Allerdings muss man auch realistisch bleiben, deshalb meine persönliche neutrale Meinung aus der Ferne.

Mach Dir bewusst, dass Entscheidungsträger nach ihren Regeln agieren, die Ansichten/Meinungen des Bewerbers sind nachrangig. Entscheidungsträger wollen gute Leute und scheuen in der Regel Fehlbesetzungen, da dies das Unternehmen Zeit und Geld kostet und der Vorgesetzte des Entscheidungsträgers fragen könnte "War das nicht absehbar?" Mit "absehbar" sind alle "Auffälligkeiten" im Lebenslauf/den Zeugnissen des Bewerbers gemeint. Du bist 32, dein Notendurchschnitt liegt bei etwa 3, dass dies keine Vorteile sind dürfte klar sein, d. h. derzeit ist Deine Vita ein Malus, kein Bonus.

Ich meine Du solltest Dir bewusst machen, dass dies Bewerbungsempfänger auch so sehen. Du darfst/sollst natürlich auf Deine Leistung stolz sein, aber wenn Du schreibst "Wenn ich mein Abi mit nem 3er Schnitt schreibe, bin ich vollkommen zufrieden." sollte Dir klar sein, dass ein Bewerbungsempfänger auch Bewerbungen mit einem 2er Schnitt in den Händen hält. Weshalb sollte er mit einem 3er Kandidaten zufrieden sein? Er will aus oben genannten Gründen das Beste aus seiner Sicht. Ob es sinnvoll ist zu versuchen mit einem 3er Schnitt das Abi als "Highlight" darzustellen musst Du natürlich selber wissen, aber alle wirst Du davon nicht überzeugen können. Ich würde versuchen, so wie Du es auch schon angedeutet hast, alles auf das Pferd "Ich bin ein Praktiker/Schaffer" zu lenken. Wenn Du in den Raum kommst, dann muss man merken hier ist einer der bereit ist die Ärmel hochzukrempeln. Und dann gilt es dies natürlich auch im Berufsalltag unter Beweis zu stellen. Wenn Not am Mann ist (Krankheitsstand, Urlaubszeit, Sonderprojekte, Überstunden,..) ist "hansstramm" zur Stelle. Wo "hansstramm" drauf steht, das funktioniert. Wenn es Dir über einige Jahre gelingt Dir den Ruf eines "Machers" zu erarbeiten und sehr gute Bewertungen zu erlangen, dann verblassen so langsam die "durchwachsenen" Ergebnisse am Anfang Deines Lebenslaufs. Aber das erfordert ein hohes Maß an Leistungsbereitschaft, Realismus und etwas Geduld.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und ein glückliches Händchen bei der angestrebten Stelle.
 
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Das ist ÖD. Entweder stellen sie eine Frau ein oder gehen streng nach der Note/Qualifikation. Viel Glück dir.
 
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