News Leistungsschutzrecht: Google unterzeichnet erste Verträge mit Verlagen

BoardBricker schrieb:
Unabhängig davon, was man von google oder dem Leistungsschutzrecht hält, darf man unter'm Strich froh sein, dass Qualitätsjournalismus finanziert wird und bessere Überlebenschancen hat.
Ansonsten bleiben am Ende nur die öffentlich-rechtlichen Angebote, denen leider viele Menschen zunehmend misstrauen [...]
Und dem "Qualitätsjournalismus" von Claas Relotius und seinen Freunden im Geiste soll man mehr vertrauen oder wie?
 
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Es gibt halt in Deutschland kaum hochwertigen politischen/gesellschaftlichen Journalismus. Ich kenne keine Zeitung der ich mit gutem Gewissen mein Geld geben kann. Gilt genauso für den ÖRR, aber da wird mir die Gewissensentscheidung sowieso abgenommen ;)
 
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Syrato schrieb:
Ich hoffe sehr, dass du ein CB Abonnement besitzt! Du schreibst fast 28'000 Beiträge, in 11 Jahren ~ 6-7 Pro Tag, das sollte es dir Wert sein, sonst weiss ich auch nicht, was bei dir falsch läuft!

Naja andersrum sorgen Leute wie er halt dafür, dass das Forum brummt und weiterhin viele Leute auf CB gehen. Ohne das Forum wäre ich sicherlich auch nicht hier.
 
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Hi,

Syrato schrieb:
Ich hoffe sehr, dass du ein CB Abonnement besitzt! Du schreibst fast 28'000 Beiträge, in 11 Jahren ~ 6-7 Pro Tag, das sollte es dir Wert sein, sonst weiss ich auch nicht, was bei dir falsch läuft! Oder ist CB für dich such nur "Qualitätsjournalismus"?

erstens weiß ich nicht, was dich das in irgendeiner Weise anginge oder wieso ich mich dir gegenüber rechtfertigen müsste. Zweitens gibt es einen Unterschied zwischen dem Forum und dem redaktionellen Inhalt - wieso sollte ich zahlen, um Beiträge zu verfassen, bei denen niemand sonst einen (redaktionellen) Aufwand hat? Und drittens: was genau hat das mit dem Thema und dem von dir zitierten Beitrag von mir hier zu tun? Richtig - gar nichts.

Völlig sinnfrei...

VG,
Mad
 
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Scirca schrieb:
"Qualitätsjournalismus" ob man hier von Qualitätsjournalismus reden kann mag ich mal beweifeln. Nennen wir es einfach nur Journalismus.

Wussten Sie schon, wie Sie ihren Anzug ohne chemische Reinigungsmittel reinigen? Dieser Trick ist ein Knaller.

Für mich sind viele dieser Portale mittlerweile nicht mehr als Clickbait und ich erwische zum Beispiel meine Mutter immer wieder wie sie diesen Mist anklickt und natürlich auch die 10.000 "Empfehlungslinks", wo es dann noch unseriöser wird, z.B. "Eine Tasse dieses Getränks verbrennt 5000 Kalorien".

Die "seriösen" Artikel sind dann häufig noch hinter einer Paywall, weil man ja sonst nichts verdient und vor allem bei älteren Menschen ziehen diese Praktiken. Hab für einige Nachbarn schon eine Menge Verträge gekündigt, die über TV-Werbung, Prämienwerbung in Zeitschriften, Online-Werbung (1 Monat für 99 cent lässt grüßen) und Postwerbung abgeschlossen wurden.

Es ist mittlerweile wirklich grenzwertig wie das alles läuft und was hier erlaubt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Pltk schrieb:
Und dem "Qualitätsjournalismus" von Claas Relotius und seinen Freunden im Geiste soll man mehr vertrauen oder wie?
Das übliche Totschlagargument. Die 99,9% anderen seriösen Journalisten ignorierst du einfach, ja? Der Spiegel hat den Fall übrigens selbst aufgedeckt und ist transparent damit umgegangen. Dass ein Mitarbeiter frei dreht, kann in jeder Firma passieren.
Beg1 schrieb:
Wussten Sie schon, wie Sie ihren Anzug ohne chemische Reinigungsmittel reinigen? Dieser Trick ist ein Knaller.

Für mich sind viele dieser Portale mittlerweile nicht mehr als Clickbait und ich erwische zum Beispiel meine Mutter immer wieder wie sie diesen Mist anklickt und natürlich auch die 10.000 "Empfehlungslinks", wo es dann noch unseriöser wird, z.B. "Eine Tasse dieses Getränks verbrennt 5000 Kalorien".
Tja, das ist das Resultat, wenn man seriösen Journalismus für Nulltarif erwartet. Die Verlage versuchen dann eben in Notwehr sich etwas Geld durch Werbung zu verdienen. Bei Google gibt's auch nichts umsonst, da bezahlst du halt mit deinen Daten
Beg1 schrieb:
Die "seriösen" Artikel sind dann häufig noch hinter einer Paywall, weil man ja sonst nichts verdient und vor allem bei älteren Menschen ziehen diese Praktiken.
Ja, echt schlimm, dass die auch noch Geld für die "seriösen" Artikel wollen.
Beg1 schrieb:
Hab für einige Nachbarn schon eine Menge Verträge gekündigt, die über TV-Werbung, Prämienwerbung in Zeitschriften, Online-Werbung (1 Monat für 99 cent lässt grüßen) und Postwerbung abgeschlossen wurden.

Es ist mittlerweile wirklich grenzwertig wie das alles läuft und was hier erlaubt ist.
Wenn deine Nachbarn Verträge nicht lesen können, tut es mir leid, aber was hat das mit dem Thema zu tun? Dass es Angebote gibt, wo der erste Monat frei oder billig ist, gibt's bei allen möglichen Abos.
 
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Der Spiegel, Die Zeit, Handelsblatt, WirtschaftsWoche, Tagesspiegel, Ströer (T-Online), Golem und Netzwelt sowie Watson und Giga.
Das Google denen jetzt Moneten gibt, ist doch Googles gutes Recht. Ich nehme aber mal an, dass das irgendein Deal auf Gegenseitigkeit sein wird.
Ströer (T-Online) fand ich ja mal so richtig schlecht.
Aber selbst die sind mittlerweile besser, bis teilweise sogar ganz gut geworden.
Das bei den Verlagen die besseren Artikel jetzt alle hinter der Paywall verschwinden ist schon verständlich.
Nicht Verständlich finde ich es, das einem fast ausschließlich Abos angeboten werden.
Die müssten sich mal ein einfach zu händelndes System ausdenken um einzelne Artikel einfach "erwerben" zu können.
Dazu gehört dann natürlich aus ein zuvor einsehbares Inhaltsverzeichnis mit Angabe der voraussichtlichen Lesedauer.
Was mich bei manchen Verlagen jetzt aber mal so richtig stört: Man ist Abonnent, zahlt jeden Monat nicht wenig Geld für ein Print / DigitalAbo und wenn man auf die normale Webseite kommt wird man trotz Anmeldung getrackt und mit Werbung bombardiert als wenn es kein Morgen gäbe. Hinzu kommen öfters schlecht recherchierte Artikel.
Passiert so beim Tagesspiegel. Mittlerweile tendiere ich dazu das Abo deswegen zu kündigen.
Ohne Adblocker / ohne Javascript kann man dort kaum auf die Webseite gehen.
Das ist so eine bestimmte Art von Gier, die ich wirklich nicht mag.

Falls jetzt aber doch jmd mal Lust verspürt seinen Worten auch Taten folgen zu lassen und (wie ich finde) wichtigen Journalismus mit einer gewissen Qualität unterstützen möchte:
Netzpolitik.org zum Beispiel, braucht aktuell noch ein Paar Moneten. Oder auch ein paar mehr. ;) Sonst können die scheinbar auf Dauer ihre Redaktion nicht halten.

Falls jmd. also ein paar Taler erübrigen und mit digitalen Freiheitsrechten und / oder Verbraucherschutz etwas anzufangen weiß, wären die dort bestimmt ganz gut angelegt.
 
Zuletzt bearbeitet: (Korrigiert)
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BoardBricker schrieb:
Qualitätsjournalismus
Ganz vorne in der Lobbywoodschaukel saß aber der Axel Springer Verlag.
Mit journalistischen Hochburgen wie der Bild.

Edit: ich verstehe die Diskussion darum und finde es muss auch mehr Geld fließen, allein über Werbung und die paar aktuellen Abos lässt sich das ganze auf Dauer nicht aufrecht erhalten.
Immer mehr etablierte "Medien" stellen auf pro Abos um.
Aber mir gefällt nicht der Weg, der hier eingeschlagen wurde, also das Leistungsschutzrecht selbst.
 
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Na irgendwie muss die Propaganda ja am Leben gehalten werden nach dem man den "Journalisten" vor einiger Zeit Steuererleichterungen gesetzlich gegeben hat.

Ein Schelm wer böses dabei denkt.
 
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Dann sollte auch jeder Nutzer Geld von Verlagen bekommen, die nutzen für die Verbreitung ihrer Inhalte fremde Bandbreite und setzen einem durch Einbindung von Werbung massiven Risiken aus. Diese wird oft von 3ten verwaltet. Bei Deutschen Handy Tarifen ist dies nicht unerheblich !
 
Atze-Peng schrieb:
Na irgendwie muss die Propaganda ja am Leben gehalten werden nach dem man den "Journalisten" vor einiger Zeit Steuererleichterungen gesetzlich gegeben hat.

Ein Schelm wer böses dabei denkt.
@Jan
Bringt es eigentlich irgendwas solch einen Schwachsinn zu melden? Läuft das noch unter freier Meinungsäußerung und wie möchte computerbase in Zukunft mit sowas umgehen? Ich finde solche Posts wirklich nur noch schwer erträglich.
 
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aspro schrieb:
Die Verlage gehen vor allem daran zu Grunde, dass sich anscheinend die Einstellung durchgesetzt hat, dass Journalismus nichts kosten darf. Siehe dieser Thread.

Wer genau hat hier gesagt, dass Journalismus nichts kosten darf? Pass auf dass du an dem Gewicht des Strohmanns nicht zugrunde gehst.

Falls du es wirklich nicht verstehst:
Es gibt einen Unterschied, zwischen "Journalismus darf nichts kosten." Und "Verlage müssen bei Google gelistet sein, gleichzeitig muss Google die Verlage bezahlen und gleichzeitig haben die Verlage Paywalls oder ad-revenue, während der Informationsgehalt der Artikel gleichzeitig eher 'meh' ist."


aspro schrieb:
das auch noch als Unternehmen in Monopolstellung. Haha. Den Fall könnte dann wohl auch ein Praktikant im Kartellamt in der Mittagspause übernehmen.
Kein Wunder dass du nichtmal als Praktikant beim Kartellamt anfangen kannst.

Wenn Google News eingestellt wird musst du nämlich erstmal nachweisen, dass Google Ticker dann eine marktbeherrschende Stellung hat.


aspro schrieb:

Angebot und Nachfrage ist dir ein Begriff?
Hey, ich hab da ein super Angebot an dem du 0 Interesse hast. Jetzt Zahl mir da bitte Geld für. Wenn du das nicht tust, bist du einfach nur geizig.
Ergänzung ()

pao1o schrieb:
Ich finde solche Posts wirklich nur noch schwer erträglich.
Und ich finde es schwer erträglich, wenn man sich an Posts anderer stört, dabei nichtmal sagt, was einen genau stört, gleichzeitig sie aber auch nicht ignoriert oder eine Diskussion diesbezüglich startet, um zu erörtern, was der andere sich dabei vllt gedacht hat.

Trotzdem pinge ich wegen so einem Firlefanz aber keinen Redakteur, der mit den Forenbeiträgen ohnehin nur wenig zu tun hat.
 
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Bonanca schrieb:
Wer genau hat hier gesagt, dass Journalismus nichts kosten darf? Pass auf dass du an dem Gewicht des Strohmanns nicht zugrunde gehst.
Reichen dir die Strohmänner?
Fighter1993 schrieb:
Dann können sie die Abos für ihre Webseiten ja wieder sein lassen.
icetom schrieb:
Dann sofort paywalls weg bei Artikeln die über chrome am Handy empfohlen werden.
Madman1209 schrieb:
Keinen einzigen Cent würde ich diesen "Qualitätsjournalisten" zukommen lassen. Nicht. Einen.
freacore schrieb:
Paywalls lassen sich oft mit https://12ft.io entfernen.
supermanlovers schrieb:
Leider nicht bei Welt.de
folivora schrieb:
Ich kenne keine Zeitung der ich mit gutem Gewissen mein Geld geben kann. Gilt genauso für den ÖRR, aber da wird mir die Gewissensentscheidung sowieso abgenommen ;)

Bonanca schrieb:
Falls du es wirklich nicht verstehst:
Es gibt einen Unterschied, zwischen "Journalismus darf nichts kosten." Und "Verlage müssen bei Google gelistet sein, gleichzeitig muss Google die Verlage bezahlen und gleichzeitig haben die Verlage Paywalls oder ad-revenue, während der Informationsgehalt der Artikel gleichzeitig eher 'meh' ist."
1. Ja, die Verlage müssen gelistet sein, da Google Monopolist ist. Wenn es nicht so wäre, hätte es Google längst gemacht. Aber sie wissen genau, dass sie sich damit in's eigene Knie schießen würden.
2. Es gibt ein Urheberrecht. Wenn du ein (nicht-gemeinfreies) Bild eines anderen auf deiner Webseite einbindest, musst du dafür bezahlen. Wieso sollte das nicht auch für Presseartikel gelten? Du steigerst die Attraktivität deiner Webseite mit der Arbeit anderer.
3. Verlage haben Paywalls, genau aus dem gleiche Grund, warum Pornoseiten eine Paywall haben. Es ist eine Dienstleistung, die man auch vergütet haben möchte. Wenn es nun Einigungen von Google mit Verlagen gibt, kann es natürlich sein, dass die Paywalls weniger oder günstiger werden. Das weiß man natürlich nicht.

Bonanca schrieb:
Kein Wunder dass du nichtmal als Praktikant beim Kartellamt anfangen kannst.

Wenn Google News eingestellt wird musst du nämlich erstmal nachweisen, dass Google Ticker dann eine marktbeherrschende Stellung hat.
Was für ein Unsinn. Wenn so ein "Google Ticker" Teil der Webseite von Google ist, ändert das überhaupt nichts. Meinst du Deutsche Bahn hätte kein Monopol mehr, wenn sie einen Teil des Bahnverkehrs in ein Tochterunternehmen ausgliedert und umlabelt?

Bonanca schrieb:
Angebot und Nachfrage ist dir ein Begriff?
Hey, ich hab da ein super Angebot an dem du 0 Interesse hast. Jetzt Zahl mir da bitte Geld für. Wenn du das nicht tust, bist du einfach nur geizig.
1. Google hat durchaus Interesse an dem Angebot der Verlage.
2. Der Leser hat vermutlich auch Interesse an Informationen, zumindest suggeriert mir das das andauernd behauptete Fehlen an Qualität, auch von dir. Es beschwert sich ja keiner über etwas, das ihn nicht interessiert.

Bonanca schrieb:
Und ich finde es schwer erträglich, wenn man sich an Posts anderer stört, dabei nichtmal sagt, was einen genau stört
Was ihm an einem "Journalisten machen nur Propaganda"-Post stört? Hmm, schwierig. Versteh ich auch nicht ganz.
 
cruse schrieb:
Ganz vorne in der Lobbywoodschaukel saß aber der Axel Springer Verlag.
Mit journalistischen Hochburgen wie der Bild.

Edit: ich verstehe die Diskussion darum und finde es muss auch mehr Geld fließen, allein über Werbung und die paar aktuellen Abos lässt sich das ganze auf Dauer nicht aufrecht erhalten.
Immer mehr etablierte "Medien" stellen auf pro Abos um.
Aber mir gefällt nicht der Weg, der hier eingeschlagen wurde, also das Leistungsschutzrecht selbst.

Nennt sich gesund schrumpfen. Medien wie sie Mal waren sind eben nicht mehr in der Quantität gefragt. Das Internet hat es um ein Vielfaches einfacher gemacht Informatione. Zu verbreiten. Mittlerweile kann jeder Bürger ohne große kosten eine eigene "Zeitung" oder eine Show, Podcast und ähnliches produzieren. Dies bedeutet nunmal auch das der Markt für klassischen Journalismus, sofern man diesen denn in vielen Fällen überhaupt noch als Journalismus bezeichnen kann schlicht eingebrochen ist.

Politisch versucht man dies schon seit einiger Zeit zu verhindern. Warum es für eine Politik wichtig ist möglich viele mediale Plattformen bereit zu stellen darfst du dir gerne selber ausdenken.
Die einzig logische Konsequenz ist aber den Markt der Anbieter schrumpfen zu lassen damit sich die noch vorhandenen Leser auf ein kleineres Angebot verteilen. Oder um es kurz zu machen. Es gibt zu viele Zeitungen bei zu wenig Interesse.
 
Naja regionale Zeitungen find ich nach wie vor wichtig und richtig.
Nur ist das bisher etablierte Verkaufsformat, also die Papierform, nicht mehr interessant, da es inzwischen durch das Internet und allem voran Mobiltelefone möglich ist geballte Information relativ kostenlos zu konsumieren.
Hier ist aber die Diskrepanz: Vorher komplett Unabhängig agierende Verleger bekommen nun vom regionalen Publikum kein Geld mehr. Ein eigenes Abo würde eher weniger angenommen werden, da das Klientel, welches ein Abo abschließen würde, eher klein ist.
Hier müsste man als (eventuelle)Lösung sich in "(Bezahl-)Gesellschaften" zusammenschließen - von Userseite her, schließt man also im Optimalfall nur wenige Abos ab, erhält aber dafür Zugang zu allen Verlagen.
Dieses Konstrukt sehe ich aber aktuell eher nicht am Horizont.
Schon allein das (Online!)Abo der SZ ist schon sehr unverschämt.
Die Zeitschriften stehen sich meiner Meinung nach alle eher selbst im Weg. Technisch ist es ohne Probleme möglich eine (oder auch mehrere) "Flat(s)", also 1(oder mehr) Pool(s), anzubieten und gleichzeitig alle Zeitungen nach Userabfragen zu bezahlen.
Für Komplexere Recherchen kann man sich halt auch mal zusammenschließen. (was ja auch heute schon dauernd passiert)
 
Zuletzt bearbeitet:
aspro schrieb:
Reichen dir die Strohmänner?
Dann nehmen wir die Mal alle auseinander:

"Dann können sie die Abos für ihre Webseiten ja wieder sein lassen."
Hier hast du (vermutlich wissentlich) gekürzt und so den Kontext verwässert. Die ganze Aussage:

Fighter1993 schrieb:
Jetzt verdienen die Verlage dann ja wieder Geld.
Dann können sie die Abos für ihre Webseiten ja wieder sein lassen.
Wo wird hier gesagt, dass Journalismus nichts kosten darf?


"Dann sofort paywalls weg bei Artikeln die über chrome am Handy empfohlen werden."
Hier müssen wir erstmal aufdröseln: Es geht explizit um "Artikel, die über Chrome [...] empfohlen werden". Da ich persönlich ausschließlich Firefox nutze, geht es vermutlich um ein Chrome-Äquivalent zu Firefox's Pocket. Da werden Artikel auf Basis des bisherigen Verlaufs vorgeschlagen, die sich teilweise dann hinter einer Paywall befinden.
Chrome gehört zu Google, der Kommentar hat also angenommen, dass Google für eben jene Artikel, auf die verlinkt werden, gemäß dieser News hier gezahlt hat.
Soweit ich weiß bezog sich diese ganze Streitigkeit "nur" auf Google News, da aber weder in der News hier noch in anderen News zu diesem Thema explizit "Google News" erwähnt wird, kann diese Einschätzung sogar richtig sein.

Analoge Begründung wie Fighter1993.


"Keinen einzigen Cent würde ich diesen "Qualitätsjournalisten" zukommen lassen. Nicht. Einen."
Man beachte die Nutzung des Wortes "Qualitätsjournalismus" und die Anführungszeichen. Nirgends geht es in dem Kommentar um Journalismus allgemein.


"Paywalls lassen sich oft mit https://12ft.io entfernen."
Eine reine faktische Aussage, die erstmal nichts damit zu tun hat, ob man der Meinung ist, dass Journalismus nichts kosten dürfe. Du weißt weder ob der Kommentator es nutzt (ich kann z.B. wissen, dass sich spiele cracken lassen, ohne es aktiv auszuüben), falls er es nutzt: in welchem Ausmaß? (wenn man 99 Paywalls damit umgeht aber eine bezahlt, dann ist die Absolutaussage "Journalismus darf nichts kosten" widerlegt.). Wird ggbfl anderweitig Geld an die Verlage gezahlt?
Alles Sachen, die wir nicht wissen, du aber glaubst anhand dieses einen Satzes beurteilen zu können.


"Leider nicht bei Welt.de"
Gleiche Begründung wie darüber.


"Ich kenne keine Zeitung der ich mit gutem Gewissen mein Geld geben kann. Gilt genauso für den ÖRR, aber da wird mir die Gewissensentscheidung sowieso abgenommen."
Man beachte auch hier wieder den relevanten Teil "mit gutem Gewissen". Auch hier scheint es Probleme mit den Gebärden der Verlage und/oder dem Inhalt seitens des Kommentators zu geben.
Gleichzeitig wissen wir nicht, ob der die Inhalte überhaupt konsumiert.


Du hast sie zwar selber als Strohmänner bezeichnet, ich vermute aber, dass du mir diese Aussagen als ernstgemeinte Belege für deine Behauptung liefern wolltest.
Insofern lege ich dir einmal folgende Lektüre nahe: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Strohmann-Argument
Denn scheinbar weißt du nicht, was ein rhetorischer Strohmann ist.



Ergänzung ()

aspro schrieb:
Wieso sollte das nicht auch für Presseartikel gelten?
Deswegen:
aspro schrieb:
die Verlage müssen gelistet sein
.


aspro schrieb:
Meinst du Deutsche Bahn hätte kein Monopol mehr, wenn sie einen Teil des Bahnverkehrs in ein Tochterunternehmen ausgliedert und umlabelt?
Google Ticker wäre keine umlabelung, sondern ein komplett neuer Dienst.
Die DB hätte sehr wohl kein Monopol mehr, wenn sie plötzlich anfängen, sämtlichen Bahnverkehr einzustellen und dir nurnoch Busreisen anzubieten.
Aber der Vergleich hinkt halt ohnehin.


Worum es geht:
Artikel zu verlinken ist wohl etwas gänzlich anderes, als gar keine Fremdartikel zu verlinken und nurnoch eigens aufgearbeiteten Artikel zu veröffentlichen.



aspro schrieb:
1. Google hat durchaus Interesse an dem Angebot der Verlage.
Bei der Nachfrage an den Artikeln ging es gerade nicht um Googles Nachfrage...
Ergibt sich eigtl auch aus dem Kontext.


aspro schrieb:
Der Leser hat vermutlich auch Interesse an Informationen
Mal abgesehen davon dass ich es ziemlich albern finde, Interesse statt Nachfrage zu nutzen, damit dein Argument wenigstens halbwegs standfest ist:
An Informationen? Ja.
An den Informationen, wie sie teilweise "aufgearbeitet", präsentiert und monetariesiert werden? Nein.
Für dich sind aber alle einfach nur geizig, die zu dieser Kategorie gehören.


aspro schrieb:
Was ihm an einem "Journalisten machen nur Propaganda"-Post stört?
"Propaganda [...] bezeichnet in seiner modernen Bedeutung die zielgerichteten Versuche, politische Meinungen oder öffentliche Sichtweisen zu formen, Erkenntnisse zu manipulieren und das Verhalten in eine vom Propagandisten oder Herrscher erwünschte Richtung zu steuern."

Bist du der Meinung, dass die Verlage komplett neutral und politisch unparteiisch berichten?
Grafiken wie diese hier also komplett falsch sind und alle Verlage in der Parteilichkeit mittig sitzen sollten? Siehe z.B. hier: https://scienceblogs.de/plazeboalarm/index.php/welche-medien-stehen-wo-welche-sind-verlaesslich/

Desweiteren, hier Mal die Originalaussage:
"Na irgendwie muss die Propaganda ja am Leben gehalten werden nach dem man den "Journalisten" vor einiger Zeit Steuererleichterungen gesetzlich gegeben hat."

Man beachte die Anführungszeichen bei den "Journalisten".
 
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