Leserartikel [Lesertest] BitFenix Pandora

PeterSicherlich

Lieutenant
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Vorwort

Als erstes möchte Ich darstellen, welche Bereiche ich in diesem Test vor allem untersuchen werde. So möchte ich das Hauptaugenmerk dieses Testes auf die Haptik und das Design des Gehäuses legen. Des Weiteren möchte ich testen, wie einfach sich die Hardware austauschen lässt. Zudem möchte ich den Einsatzzweck des Displays darstellen und am Ende ein Resümee ziehen, ob sich dieses Gehäuse gut in einem Wohnzimmer einfügen würde.

04 - Front.JPG03 - Seite.JPG02 - Top Ansicht.JPG01 - Seitenansicht.JPG05 - Front.JPG06 - Seite.JPG10 - Seite.JPG07 - Hinten.JPG08 - Unten.JPG

Zum Einbau
Der Einbau geht zum Großteil sehr einfach von statten. Positiv sind hier die Seitenteile zu nennen, welche ganz ohne Schrauben befestigt werden und nur angedrückt werden müssen, bis diese einrasten. Auch das Top-Cover lässt sich so leicht entfernen und bietet sogleich einen Blick auf den Top-Lüfter und eine 3,5“ Festplatte. Somit lassen sich Lüfter und Festplatte sehr einfach und schnell austauschen, da man dafür nur noch das Top-Cover entfernen muss. Was hier aber stört, wenn man die Festplatte nicht einfach lose befestigen möchte ist, dass man noch zwei Schrauben von unten anbringen soll und dafür auch noch das Seitenteil abnehmen müsste. Das könnte man ggf. bei der nachfolgenden Generation durch einen Einbaurahmen lösen.
Zudem möchte ich noch die durchdachten und großen Bohrungen für die Kabel hervorheben. Außerdem hat mich die Einbauart des Netzteils überzeugt, da es einfach von der rechten Seite eingeschoben wird.
Lobenswert sind des Weiteren die Möglichkeiten 2,5" Festplatten anzubringen, hiervon habe ich einige Bilder angefügt.
Die Negativen Dinge sind, dass sich keine 140mm Lüfter oder 5,25“ Laufwerkschächte einbauen lassen. Das Gehäuse ist zwar ein ganzes Stück kompakter als ein normaler Tower, auf 140mm Lüfter sollte man dennoch nicht verzichten.
Ein weiterer Kritikpunkt ist die Anbringung der PCI-Zusatzkarten. Hierfür muss man nämlich immer den passenden Innensechskantschlüssel parat haben. Denn die Karten sind verschraubt, aber so, dass man keinen einfachen Zugriff auf die Schrauben hat.


12 - Netzteil.JPG13- Netzteil andere Seite.JPG14 - Kabelloch.JPG15 - SSD.JPG16 - SSD.JPG17 - SSD.JPG18 - SSD.JPG19 - PCI.JPG20 - PCI.JPG21 - PCI.JPG22 - PCI.JPG

Haptik & Design
Gehen wir nun zum Design über. Das Gehäuse wirkt sehr edel und elegant. Die Verarbeitung ist sehr positiv zu bewerten, denn es gibt keine scharfen Kanten, an welchen man sich schneiden könnte. Das Gehäuse ist durchweg robust, aber dennoch leicht, da es zu einem großen Teil aus Aluminium gefertigt wurde. Das Seitenteil mit einem Fenster kann darüber hinaus zu einem Blickfang werden, wenn man seine Hardware in Szene setzen möchte. Auch die Front, in welcher das „Icon-Display“ sitzt weiß zu gefallen. Man sollte hier aber bedenken, dass die Front schnell Staub anziehen könnte.
Kleinere Details trüben die Haptik etwas. So ist der Top Deckel zwar einfach austauschbar, manchmal aber schon etwas zu locker. Was auch schnell aufgefallen ist, sind die etwas großen und damit wackeligen Ein/Aus-Tasten.


09 - Spaltmaße.JPG11 - Rohbau.JPG

Icon-Display
Das Icon-Display in der Front stellt für mich eine Interessante Idee da.
Erfreulich ist, dass es sich sehr einfach anpassen lässt. Dazu geht man nämlich einfach auf die Hompage des Herstellers und lädt sich die Applikation für den Desktop herunter. Nun wählt man sein gewünschtes Bild aus und zieht es auf die Applikation. Danach wartet man etwas und schon taucht das Bild in der Front des Gehäuses auf. Schade ist nur, dass man keinen Bildausschnitt auswählen kann, so werden Bilder einfach in die Länge gezogen, wenn diese nicht zum Format passen.
Weiterhin habe ich versucht das Display in einem weiteren Sinne zu gebrauchen. Also nicht nur als Bilderrahmen, sondern beispielsweise als Status LED für Benachrichtigungen, wie E-Mails, Systemupdates und Sonstige. Leider konnte ich nichts davon umsetzten, sondern nur Bilder anzeigen lassen.
Da stellt sich einem natürlich die Frage über die Sinnhaftigkeit dieses Features. Das sollte aber jeder für sich selbst beantworten.

23 - Icon Display.JPG

Temperaturen, Geräuschkulisse und Airflow
Der Airflow ist sehr gut durchdacht. So wie viele Gehäuse, macht sich auch dass Pandora den Kamineffekt zu nutze. Gelungen sind ebenso die Luftlöcher in der Front, welche man nicht sehen kann, da die Seitenteile diese überlagern. Das ist wohl einer der besten Ideen.
Die Geräuschkulisse hängt immer von den Vergleichskandidaten ab. Wie zuvor erwähnt ist es schade, dass man nur 120mm Lüfter verwenden kann. Sonst bewegt sich die Geräuschkulisse aber auf einem Niveau mit anderen durchdachten Gehäuse.
An dieser Stelle möchte ich auch noch die mitgelieferten Lüfter loben. Sie sind zwar nicht herausragend, aber im Vergleich zu einem Lacool K-58 arbeiten diese wesentlich leiser.

Fazit
Abschließend kann man sagen, dass auch dieses Gehäuse seine Stärken und Schwächen hat. Es wurde durchaus einiges richtig gemacht, so ist es sehr einfach die Seitenteile auszutauschen, das Top Cover zu entfernen oder auch den Top Lüfter zu wechseln.
Doch es ist nicht alles durchdacht worden, so muss die obere HDD nochmals von unten festgeschraubt werden. Außerdem lassen sich die PCI-Karten nur mit der Zuhilfenahme eines Sechskantschlüssels austauschen. Obendrein werden manche einen 5,25“ Schacht vermissen.
Wenn man diese Einzelheiten betrachtet, so merkt man, das man versucht hat viele Dinge so einfach wie möglich zu gestalten. Demgegenüber steht aber das Gehäusedesign und wenn eine Entscheidung gefällt werden musste, ob man ein Bauteil einfacher einbauen können sollte, oder man lieber auf das Design achten sollte. So wurde bei dem Pandora meiner Meinung nach auf das Design geachtet.
Dafür erhält man letzten Endes aber auch ein schön anzusehendes Gehäuse, bei welchen sogar die Front-Luftlöcher nicht zum Vorschein kommen.

Äußeres Erscheinungsbild
Wie zuvor angesprochen, wollte ich noch darauf eingehen, ob sich dieses Gehäuse gut in einem Wohnzimmer machen würde.
Die Antwort ist, dass es in einem Wohnzimmer gefallen könnte, wenn man den PC zu einem kleinen Blickfang machen möchte und das Gehäuse zum restlichen Mobiliar passt. Viele werden aber wohl lieber zu einem kleineren Gehäuse greifen, welches auch auf einem Sideboard seinen Platz finden könnte. Wenn euch das Gehäuse also gefällt und es zu eurem Wohnzimmer passt, so könnt ihr gerne zugreifen. Zum Vergleich habe ich Bilder vom "Ronin" und "Pandora" angefügt.

24 - Vergleich.JPG25 - Vergleich.JPG


Technische Daten & Preisvergleich

Das BitFenix Pandora gibt es in silber und schwarz, jeweils mit und ohne Fenster, wie auch in der Core Version, ohne Icon-Display.
Abmessungen (BxHxT): 160x420x465mm • extern: N/A • intern: 2x 3.5", 2x 2.5" • Lüfter (vorne): 1x 120mm, 1x 120mm (optional) • Lüfter (hinten): N/A • Lüfter (seite): N/A • Lüfter (oben): 1x 120mm • Front I/O: 2x USB 3.0, 1x Mikrofon, 1x Kopfhörer • Gewicht: 5.25kg • Farbe: silber, innen schwarz lackiert • Netzteilposition: unten • PCI-Steckplätze: 5 • Netzteil: ATX • Grafikkarten: bis max. 350mm • CPU-Kühler: bis max. 145mm Höhe • Mainboard: bis µATX • Kabelmanagement • Staubfilter
BitFenix Pandora silber mit Sichtfenster


Besten Dank an BitFenix, welche mir das Gehäuse zur Verfügung gestellt haben.​
 

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Zuletzt bearbeitet:
Fettes Danke für das Review !
Ich finde BitFebix einfach klasse, aktuell habe ich selbst zwei verschiedene. Besonders das Display finde ich sehr interessant. Dass hätte ich in meinem Case auch gerne.
 
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