Bericht Linux Basics 1.0: Distributionen, Derivate und Desktops

Reflex2Play schrieb:
Notepad -> Notepad++; Paint -> Gimp
Unter Linux werfe ich mal Notepadqq und Krita als Alternativen in den Raum.

Elverado schrieb:
Ich habe bis heute aber auch immer noch Windows auf dem Hauptrechner (im Dualboot mit Linux Mint). Das finde ich insofern angenehm, als dass eines von beiden wohl immer funktionieren wird, wenn das andere mal zicken machen sollte.
Ich habe es schon hinbekommen, dass mir 3 Systeme gleichzeitig flöten gegangen sind: Debian beim Upgrade (Version 4 auf 5 glaube ich), OpenSolaris beim Update (zu wenig Speicherplatz, er versucht aber weiter zu installieren und ließ ein nicht mehr bootbares System über) und Windows Vista (hier war es, glaube ich, die SP2 Installation). Also ein Garant ist das nicht. Aber das ist auch einige Jahre her. Wird heutzutage vermutlich seltener auftauchen.

Reflex2Play schrieb:
Kostet 44€; nicht open-source;
Alternative: Double Commander. Gibt es auch für Linux. Ist mit Total Commander Plugins kompatibel, wenn ich mich nicht irre. Eventuell aber genauso "überladen".
Phoenixxl schrieb:
Aber Mal angenommen man nimmt ein B550 Board, Ryzen 5600 und eine Grafikkarte der letzten Generation z.B. GeForce 1660 ti, dann läuft alles ganz normal, oder?
Hier darf man mich gerne korrigieren oder ergänzen, wenn ich hier Fehler drin habe oder was fehlt:

Bei NVIDIA musst du für volle Leistung immer deren closed source Treiber installieren. Sofern die Distribution kein Update Mechanismus mitbringt, musst du bei jedem Kernel Update den Treiber selber neu kompilieren und installieren lassen. Das sollte aber nur noch selten vorkommen, da viele Distributionen entsprechende Kernel Module mitbringen. Wobei es eventuell bei neueren Geforce Karten problematischer sein könnte. Ich habe noch eine GT 660 in meinem arch linux System und da macht der Treiber sich selber neu, wenn der Kernel aktualisiert wurde. Bei Fedora musste ich damals was von einem Fremdrepo installieren. Die alte Karte geht aber auch noch mit dem inoffiziellen Open Source Treiber. Neuere Karten haben keinen guten Support für den Open Source Treiber. Da bist du dann auf den Treiber von NVIDIA angewiesen. Glücklicherweise supported NVIDIA die Karten aber auch einige Jahre (5+ Jahre), bis der Support ausläuft. Bei AMD ist der Open Source Treiber im Linux Kernel mit drin und sollte daher per se besseren Support haben. Also bei Linux wäre unter normalen Umständen (wenn du nichts hast, was speziell eine NVIDIA voraussetzt) eine AMD GPU "Wartungsärmer" als eine NVIDIA, eben weil AMD selber Ihre Open Source Treiber in den Linux Kernel integriert hat (und auch selber aktualisiert).

rarp schrieb:
Aus irgendeinem Grund war schon eine Canon App aus dem MS Store installiert (nicht von mir, vielleicht bei der Druckererkennung?)
Kann ich bestätigen, dass Windows 10 das automatisch installiert. Ist bei meinem Kyocera auch automatisch passiert bei der ersten Einrichtung. Da war auch die Kyocera App einfach installiert.
 
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Auch ein Danke von mir für die sehr gute Zusammenstellung. Ich bin gespannt auf die nächsten Teile.
 
Dr. McCoy schrieb:
die Vielfalt -- sie ermöglicht Dir letztlich, eine möglichst auf auf Dich individuell zugeschnittene Software zu installieren; das betrifft auch das "Look & Feel", das betrifft somit auch die Bentuzeroberfläche.
Für einen Einsteiger dauert es wahrscheinlich länger im Dschungel der Distributionen überhaupt eine "individuell zugeschnittene Distribution" zu finden, als die individuell benötigte Software über den Appstore zu finden und zu installieren.
 
###Zaunpfahl### schrieb:
Linux ist ein Monolith, das bedeutet es bringt die Treiber (soweit Linux mit OpenSource möglich) gleich mit. In einer "perfekten" Welt müssten du mit Linux nie einen Treiber installieren. Windows ist glaube ich sogar ein Mischkonstrukt der glaub ich auch ein paar Standard Treiber mitbringt und weitere werden automatisch oder manuell dazu geladen.
Im Prinzip ist auch der Linux-Kernel so ein Mischkonstrukt. Es gibt hier zwei Möglichkeiten Treiber einzubinden. Zum einen können Treiber fest im Kernel eingebunden sein. Zum anderen können Treiber aber auch zur Laufzeit als Module eingebunden werden. Unter anderem der Treiber für Nvidia-GPUs wird z.B. auf diese Weise eingebunden.

Darüber hinaus können Module die schon zum Systemstart geladen werden sollen über das sogenannte InitRAMFS geladen werden. Das besteht im Prinzip aus einer vorgefertigten Datei (InitRD) in der alle essentiellen Kernelmodule vorliegen und die schon zu einem frühen Zeitpunkt beim Systemstart in den Arbeitsspeicher geladen wird. Ohne dieses Verfahren müßten sämtliche zum Systemstart benötigten Treiber mit in den Kernel kompiliert werden.

Theoretisch könnte man sich auch heute noch einen minimalistischen Kernel, der nur die auf dem spezifischen System benötigten Treiber hat, selbst zusammenstellen und kompilieren. Nur macht das heute kaum noch einer weil man dadurch im Normalfall keinen wirklich spürbaren Vorteil hat.

BrollyLSSJ schrieb:
Sofern die Distribution kein Update Mechanismus mitbringt, musst du bei jedem Kernel Update den Treiber selber neu kompilieren und installieren lassen. Das sollte aber nur noch selten vorkommen, da viele Distributionen entsprechende Kernel Module mitbringen.
Das Stichwort hierzu lautet DKMS (Dynamic Kernel Module Support). Mit diesem von Dell entwickelten Framework ist es möglich den Kernel zu aktualisieren und dann entsprechend unterstützte Module (z.B. das Nvidia Kernelmodul) automatisch neu zu kompilieren. Das funktioniert bei den entsprechenden Distributionen automagisch während des allgemeinen Systemupdates. Auf diese Weise muß die Distribution keine vorkompilierten Kernelmodule mehr mitbringen, sondern versorgt das DKMS lediglich mit den nötigen Anweisungen welche Module jeweils neu kompiliert werden müssen.
 
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Meine Empfehlung für Anfänger für die das Dschungel Problem unlösbar ist.... und es einfach nur ein Linux sein soll.

1. Welche Oberfläche?
Windows like -> KDE
eher wie Mac -> Gnome

2. Updates
Windows 10 like rolling -> Manjaro
Windows XP / 7 like Sprünge -> Ubuntu oder Kubuntu (siehe 1.)


Und fertig. Wer einfach nur "funktioneren" will für den ist dann alles andere nur "idiologischer Blödsinn".

(Ich denke Manjaro ist die meist genutzte Arch basierte Distri)
 
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Sehr gut geschrieben und bewegt hoffentlich mal den einen oder anderen Menschen dazu ein wenig über den Tellerrand zu gucken! Ich zocke seit Jahren unter Linux und abgesehen von Spielen mit proprietären Anti-Cheat Tools ist das inzwischen kein Problem mehr. Und diese letzte Hürde soll sich ja dank Valve und Steam Deck demnächst auch fallen.

@SV3N Für die zukünftigen Titel der Reihe wären vielleicht auch noch folgende Punkte interessant (Sorry, wenn manches davon schon genannt wurde, aber elf Seiten habe ich dann doch nicht gelesen):
  • Finden von Alternativen zu Windows Produkten: https://alternativeto.net (Laut meinem Umfeld eine der größten Hürden beim Umstieg)
  • Eingehen auf Tools wie Lutris und PlayOnLinux, die einem die Installation von Windowstiteln genauso einfach machen, wie Steam, aber nicht darauf begrenzt sind
  • Mehr Vergleiche zu Windows oder kurze Erklärungen, wie zum Beispiel bei der Erklärung, was ein Rolling Release ist. Viele Windows Nutzer können dann sehr viel besser verstehen, was gemeint ist
  • Eine Art Minilexikon mit ganz kurzen Erklärungen und weiterführenden Links zu wichtigen Begriffen und Tools, z.B. DXVK, Proton, Wine, Fenstermanager
  • Eine Übersichtstabelle mit Alternativen für bestimmte Programme/Funktionen unter Windows (Paint, Notizen, Office, etc.)
Mfg Kae
 
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Tevur schrieb:
Das OS ist dazu nur eine Zwischenschicht, die gefälligst ruhig und leise funktionieren soll.
Tevur schrieb:
Das ist das Merkmal eines geschlossenen Systems.
Geschlossenes System made my day :D Und für eine Antwort hab ich jetzt leider gerade keine Zeit, weil ich auf drei Windows-Rechnern die Updates einspielen und danach noch die Start-Popups zur "Verbesserung" der "Windows-Erfahrung" durchklicken muss. Dauert wahrscheinlich ungefähr eine halbe Stunde, also sorry...
 
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Serana schrieb:
Das Stichwort hierzu lautet DKMS (Dynamic Kernel Module Support).
Danke, dass meinte ich ja mit "wenn es nicht mitgebracht wird" und ich schrieb ja, dass es heutzutage eigentlich jede Distribution mitbringt. Und danke für die genauere Beschreibung / Ergänzung.
 
frabron schrieb:
Schau dir mal Darktable an, das ist eine mächtige Alternative für Lightroom
Mein Darktable-Versuch ist schon ein wenig her, habe das tatsächlich nur mal in der VM getestet und da hat irgendwie nichts wirklich so funktioniert wie ich es „einfach“ erwartet hätte.

Ich werde mir das nochmal ansehen. Vielleicht erst nachdem Sven einen Artikel a la Linux für Medienschaffende oder Content Creator, wie es sich heute named, raushaut.

Vielen Dank für deinen Hinweis
 
Jesterfox schrieb:
Ok, klartext Config-Dateien haben natürlich ihren Vorteil, keine Frage. Für mich klang das halt grad so als ob dieser Dateimanager so ne Alltagsconfig nicht per GUI könnte... aber auch ansonsten sind Konfigurationen über die GUI halt einfach schneller möglich (bezogen auf ne einzelne Einstellung) und fehlersicher (bei ner guten GUI die Fehler abfängt)

Wobei es da ja auch in der Linux-Gemeinschaft unterschiedliche Ansichten gibt... siehe systemd und die binary Logfiles...
Ich wollte gerade zu einer Verteidiung für Systemd ausholen. Weil das CONF/INI-Format in Textdateien gut verständlich, flexibel und sicher - einer der stärken von UNIX. Systemd macht das mit Links von /etc auf /lib und der Überlagerung elegant. Bis mir aufgefallen ist, du meinst ja die binären Logs :lol:
Valide Kritik! Ich mochte es auch nicht. Der Grund ist wohl schlicht und ergreifend pure Geschwindigkeit, gerade bei hohem Logaufkommen. Dafür kann Systemd die Logs als JSON gut weitergeben und journalctl macht gute Arbeit. Wer weiterhin Textlogs möchte, muss einen traditionellen Logmanager parallel betreiben.

DCONF ist da übrigens ähnlich. Um den Programmiereren die Aufgabe mit den CONF/INI optional abzunehmen, wurde erst GCONF und später DCONF eingeführt. Der Nutzer verliert dabei leider die DOTFILE (Textdatei), aber der DCONF-Editor kann tatsächlich sowas wie "Aststruktur zurücksetzen" und die Suche geht auch. Jetzt haben sie am Anfang auch auf Text mit GCONF gesetzt, leider war das XML weil um 2000 ja besonders hip. In der Praxis ist XML schlecht menschenlesbar und für Computer aufwendig zu parsen, weshalb alle gerne JSON nehmen. Also hat man GCONF ersetzt, durch DCONF - binäres Format. Grund? Schneller Login, schnellerer Anwendungsstart. Das XML hat sowieso keiner angesehen.

Gute binäre Formate sind für Anwendung, gute Textformate für Menschen. Kannst halt nicht mit VIM reingehen und was "failfast=true" setzen, sondern muss gsettings/dconf-editor bemühen. Ich habe auch eine Desktopanwendung mit Gtk geschrieben ~/.name.conf und fertig, die Mühe habe ich mir gemacht - und es funktioniert dann auch unter Windows.

Systemd macht wirklich viele Dinge richtig, gerade bei Thema Vereinheitlichung und konsequenter Einsatz von C und APIs. Und leider sind deren Programmierer, wie viele Programmierer, gewöhnungsbedürftig. Ein paar Sachen brauche ich nicht in Systemd, manchmal zu viel. Programmierer kommerzieller Anwendung haben keine Zeit, die Besonderheiten von SystemV, Upstart, OpenRC, Musl Libc zu bearbeiten und oft machen die auch den Fehler Pakete für "Distributionen" bereizustellen. Sollen sie nicht, entweder generelle Binaries oder Flatpak. Paketierung machen die Distributionen selbst. Und die anderen Programmierer haben keine Lust jedes Detail in Ihrer Freizeit einzupfegen. Linux bietet als Kernel eine verlässliche Schicht, darüber bisher LIBC und LIBSTDC++ und Systemd hat das gesamte Userland darüber eine stabile Schicht gegeben. Ein riesen Gewinn für Linux. Die Konkurrenz zwischen verschiedenen Alternativen ist wichtig, also nicht denken ich finde OpenRC automatisch schlecht. Im Gegenteil, interne Konkurrenz ist notwendig. GCC hat ungemein von LLVM profitiert.
Wenn du keine Konkurrenz hast...ihr kennt Windows?
 
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Schöne Zusammenfassung, bei mir fing es damals mit CentOS als Server ein bis ich eines Tages meinen Desktop für alles außer diverse Gaming-Sachen hart umgestellt hatte und dann durch diese Zeit gegangen bin. Letztlich bin ich dann über Ubuntu, Mint und co. bei Arch gelandet. Arch zu installieren hat bei mir dazu geführt Linux zu verstehen. Bei Arch installiert man bis auf ganz wenige Ausnahmen nur Dinge die man auch wirklich benutzen möchte. Dadurch das man sein System händisch aufbaut, formatiert, einhängt, lokalisiert, etc. weiß man sich im Falle eines Fehlers dann auch zu helfen. Das Wiki zu Arch ist sowohl in Deutsch und erst Recht in Englisch eine Wucht die seinesgleichen sucht. Letztlich ist Linux dann sehr viel logischer aufgebaut als WIndows, sehr viel flexibler, etc. aber es bleibt ein wenig das Gefühl eines "Bastelsystems". Vor Viren muss man plötzlich keine Angst mehr haben und alte Hardware lässt sich sehr performant weiter verwenden. Ich arbeite nur noch mit Linux, durch Valves Proton laufen nahezu auch alle Spiele direkt unter Linux mit akzeptabler Performance. Für alle wichtigen Dinge habe ich mir simple Scripts geschrieben.

z.B. optimiere ich mit "powertop" den Stromverbrauch des gesamten Systems und lasse alle Geräte auf "Powersave" stellen und mache das dann via Skript bei meiner Maus wieder rückgängig, da diese sonst stoppt und nur mit einem "klick" wieder aufwacht. Ebenso habe ich einfache Skripte um meine vier Monitore unterschiedlich anzusprechen. Racingrig, Desktop Triple-Screen und Desktop-Gaming-Single-Screen. Alles auf Knopfdruck bzw. mit "Gamemode" auch automatisch sobald man ein Spiel startet, bzw. beendet.

Was mich noch manchmal stört ist es, dass der Umgang mit Vollbild-Titeln manchmal/oft/in der Regel nicht so einfach via "alt-tab" zu handhaben ist wie unter Windows, insebsondere wenn sich ein Titel mal aufhängt. Ich kann dann natürlich via Strg+Alt+FX in die Konsole wechseln und den Task killen, schöner wäre es jedoch wenn ich den Titel einfach "minimieren" könnte. Dazu habe ich noch keine Lösung gefunden die so schön wie unter Windows funktioniert.

Letztlich ist mein Arch leichtgewichtig und mein Kerlen "Linux-Clear" auf meinen 5950x kompiliert (dauert ~1 Minute) und das System bis an die Zähne optimiert und es macht Spaß damit zu arbeiten, insbesondere der einfache Umgang mit meinen Servern auf die ich einfach via SSH-Keys und einem simplen "ssh root@servername.tld" verbinden kann. Ebenso der Dateitransfer ist dank SSH-Keys zwischen Linux-Maschinen spielend leicht. "scp -r root@servername.tld:/mnt/hdd1/verzeichnis1 /home/username/" oder eben andersherum.

Linux macht Spaß, braucht aber für Menschen die mit Windows groß geworden sind einiges an Eigeninitiative und Lernwillen.

Photoshop 21 habe ich via Wine lauffähig, mit Lightroom Classic habe ich es noch nicht probiert.
Ergänzung ()

rarp schrieb:
Gleich danach Linux gestartet, "dru" im Startmenü eingegeben, "Drucker" erscheint und angeklickt. Der ix6850 war schon eingerichtet (war beim Systemstart eingeschaltet) und ich musste nur von Letter auf A4 umstellen. Das war's.


Siehe oben, ich empfinde es als überaus komfortabel, meinen Drucker einfach nutzen zu können.

Das hängt aber stark vom Drucker ab. Ich habe da auch schon Stunde, bzw. Tage verbracht bis ich die Konfiguration soweit hatte, dass es lauffähig war. Wer Glück hat bekommt gleich von der Desktopoberfläche im Drucker-Manager alles ordentlich konfiguriert. Wer mit CUPS und .ppm Dateien herumfrickeln muss kann schnell mal wahnsinnig werden.

Erfreulich fand ich die Einfachheit meinen Scanner via USB angeschlossen an meinen Home-Server im Netzwerk zu teilen, sodass nun jeder im Netzwerk vom Smartphone, Windows und Linux diesen Scanner nutzen kann.
Ergänzung ()

Geiler Texteditor?
Schaut euch mal "Sublime-Text" und seine zahlreichen Plugins an. Den gibts für Linux und Windows. Ich bereue keinen Cent!
 
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Linuchs schrieb:
Sowas würden nicht einmal MS-Mitarbeitende posten.
Was heißt "nicht einmal"? Microsoft verdient mit Linux genug Geld (über Azure zum Beispiel) und bringt selbst auch Linux-Desktopanwendungen raus.
 
mdPlusPlus schrieb:
Mein persönlicher Favorit: KDE Neon
Da bin ich bei dir, finde kubuntu inzwischen völlig überflüssig. KDE Neon bietet neue Features da wo man sie sieht (im DE) mit einem stabilen Unterbau.
Für mich das Beste aus zwei Welten, denn KDE bietet schon viele tolle Software und es geht in letzter Zeit auch sichtbar mit neuen Features und Designverbesserungen voran.
 
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morb schrieb:
Mein Darktable-Versuch ist schon ein wenig her, habe das tatsächlich nur mal in der VM getestet und da hat irgendwie nichts wirklich so funktioniert wie ich es „einfach“ erwartet hätte.
Bei der Entwicklung von Darktable tut (und tat) sich einiges...
Aber warum VM Darktable gibt es doch seit einigen Jahren auch für WIndows.
morb schrieb:
Ich werde mir das nochmal ansehen. Vielleicht erst nachdem Sven einen Artikel a la Linux für Medienschaffende oder Content Creator, wie es sich heute named, raushaut.
@SV3N Das wäre mMn noch Relevanter als Gaming, da Gaming mittlerweile recht gut funktioniert (kurzfassung, öffne Steam, klick installieren, fertig) wärend man bei Content Creation noch lange nach Alternativen oder Tricks um Windows Software laufen zu lassen sucht...

Meine Liste an guten Programmen in dem Bereich:
Darktable
DaVinCi Resolve
OpenSCAD
Blender

Für simple Dinge PiTiVi, Drawing, gThumb
Gegen den Papierkrieg... Paperwork
 
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Tevur schrieb:
Ich kann das nehmen, was angeboten wird oder hab halt Pech.
Das stimmt nicht. Du kannst deine Paketquellen selbst anpassen, als Standard sind eben nur bestimmte ausgewählt, die Sicherheit und Funktion garantieren.
Zusätzlich kannst du viele Programme wie bei Windows von der Website des Herstellers herunterladen und mit Klicken installieren, als .deb package oder AppImage, zum Beispiel Mendeley oder Zoom. Ich verstehe nicht wieso du sowas schreibst?
AlphaKaninchen schrieb:
Oder als offene Alternative: KDEnlive. Nicht ganz auf dem Niveau wie Resolve aber auch nicht so weit weg. Lief bei mir mit Ubuntu 19.04 zumindest deutlich stabiler als Resolve 15 aber inzwischen hat sich da eventuell einiges getan.

Nachtrag: sowohl Resolve als auch Kdenlive funktionieren auf WIndows + Linux. Das heißt man hat auf keinen Fall einen Lock-in :)
 
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Ha, plug and play. Mein Logitech f710 musst ich auf win10 regelmäßig nachinstallieren, auf Arch läufts einfach so. Dass Linux kein plug and play könnte ist eher Vergangenheit für fast alle Geräte. Das läuft besser als bei MS.
 
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Was mich mal interessieren würde: Worin genau werden die Unterschiede festgemacht zwischen "einsteigerfreundlichen" Distributioen (hier werden ja besonders genannt: Ubuntu, Linux Mint, PCLinuxOS) und Empfehlungen für "ambitionierte Anwender" (hier werden besonders genannt: EndeavourOS, ArcoLinux, Manjaro)? Ist es, weil ein Rolling Release grundsätzlich als "schwieriger" eingestuft wird? Oder ist Arch Linux (auch wenn es so leicht installierbar ist in Form von den o.g. genannten drei und schon entsprechend vorkonfiguriert) grundsätzlich als schwieriger anzusehen?

(Sorry, falls ausgerechnet das hier schon besprochen worden sein sollte, ich bin noch dabei, mich durch den Thread zu arbeiten!)
 
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@Mr.joker Schwierig festzumachen, für jemanden der vom Commodore kommt ist Arch ohne GUI wohl am vertrautesten...
Ich wirde sagen wie viele Probleme zu erwarten sind durch kaputte Updates oder ähnliches, das gibt es bei Rolling Release halt häufiger als bei Debian Stable.
dr. lele schrieb:
Oder als offene Alternative: KDEnlive. Nicht ganz auf dem Niveau wie Resolve aber auch nicht so weit weg. Lief bei mir mit Ubuntu 19.04 zumindest deutlich stabiler als Resolve 15 aber inzwischen hat sich da eventuell einiges getan.
Stimmt habe ich seit Jahren nicht benutzt, war damals aber schon sehr gut (Da gab es PiTiVi und OpenShot noch garnicht und DaVinCi war ein Color Grading Tool...)
dr. lele schrieb:
Nachtrag: sowohl Resolve als auch Kdenlive funktionieren auf WIndows + Linux. Das heißt man hat auf keinen Fall einen Lock-in
Da achte ich z.B. garnicht drauf... für mich ist das nice to have schlechthin GTK (und am besten noch Rust) da Qt bei mir unter Fedora meist nicht gut reinpasst und mit dem Touch nicht will... (Sehr unschön in OpenSCAD :heul:)

Eine generele Tendenz die ich sehe... GTK ist meist simpel und auf das nötigste reduziert (Was ich bevorzuge...)
KDE/QT kann meist alles, vorausgesetzt man findet den Button.
 
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Genau sowas hat mir hier gefehlt. Als Nicht-Nutzer von Linux aber durchaus nicht uninteressiert fehlte mir einfach ein Artikel um etwas Übersicht über die Linux-Landschaft zu bekommen. Die vielen News zu der Xten Distri helfen einen Outsider nicht, sogar im Gegenteil, man wird weiter verunsichert.

Hatte durchaus schon leichte Berührungspunkte mit Linux, die aber bisher nicht so sehr erfolgreich waren, wenn man über Text, Surfen und Musikkonsum hinausging. Zu schnell war ich mit Einstellungen über die Kommandozeile überfordert, weil sehr wenig über das GUI geregelt wurde. Mein letzter Linuxversuch ist aber auch schon wieder länger her und ich würde es schon gerne mal wieder ausprobieren. Welche Linux-Distri hat möglichts viele Systemeistellungen auch über GUI?

Und eine wichtige Frage hab ich noch: Wie sieht es bei Linux mit Streamingdiensten aus? Spotify hatte ich damals ausprobiert, gab es auch eine Linux-Version vom Client. Aber was ist mit Netflix und co? Geht das genauso über den Browser, wie unter Windows?
 
Sehr schöner, ordentlicher und angenehm lesbarer Bericht.
Freue mich auf die weiteren Teile. :D
 
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