Aber bitte nicht so ausdrücken. Daraus könnte man auch lesen, dass China Linux kontrollieren kann, und das ist nicht der Fall. Ja, China nutzt hier die gleiche Freiheit vor Closed Source Gefahren und vor möglicherweise nicht in ihrem Interesse liegenden Geschäftsmodellen, die jeder andere im Linux Kontext auch hat.Wolfgang.R-357: schrieb:
Eine Linux Distribution ist ja nicht anderes als eine große Kiste Legosteine, die man sich zusammenbauen kann, wie man es braucht, und Linux selbst sogar nur ein Stein davon in der Kiste. Und der Distributor geht hin, und baut das für den Nutzer zusammen. Das kann man natürlich aber auch zu fragwürdigen Konstrukten zusammensetzen und mit eigenen Steinen ergänzen. Berüchtigtes Beispiel wäre hier Red Star OS aus Nordkorea. Und wenn man dann noch ein Arsch ist, kann man natürlich jeden einzelnen Stein so modifizieren, wie man es für den absoluten Big Brother Modus braucht. Aber die Arbeit muss man sich dann halt schon selber machen.
Dass es auf die Open Source Welt bösartige Angriffe gibt in perfider Weise, um bei kritischen Komponenten schon über das Projekt selbst die Kontrolle zu bekommen, hat man ja bei xz in erschreckender Weise gesehen. Aber sämtliche „Erfolge“ dieser Art sind hier ja 1. offen sichtbar und 2. kann man bei Entdeckung sich jederzeit davon wieder wegforken und ein alternatives Projekt betreiben. Eine dauerhafte Kontrolle über die Entwicklung des gesamten Systems ist durch die offene und dezentrale Natur quasi ausgeschlossen. Aber zumindest eine Zeit lang kann großer Schaden angerichtet werden. Sogar über Linux hinweg, wenn man bedenkt, wieviel Open Source heute überall drinsteckt. Und das wäre auch bei xz der Fall gewesen.
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